Heim und 2. Hptsatz
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Morrissey



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BeitragVerfasst am: 26.04.2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ok dann lass ich mich doch mal hinreissen, aber viel isses nicht :

- Backgammon spielen
- SEX
- anderen mit meinen umfangreichen geistigen Ergüssen auf den Geist gehen
- joggen
- fette Sahnecremetorten mit 8000 Kalorien backen und sie weiblichen Bekannten vorsetzen

Nicht unbedingt in der Reihenfolge Cool
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Morrissey - ein Traum aus Teflon.
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pauli



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BeitragVerfasst am: 26.04.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Morrissey hat Folgendes geschrieben:

- anderen mit meinen umfangreichen geistigen Ergüssen auf den Geist gehen

aber doch wohl nicht beim Sex

Zitat:
fette Sahnecremetorten mit 8000 Kalorien backen und sie weiblichen Bekannten vorsetzen

Also das ist heftig, dagegen ist die Folter, die einige cranks durchmachen, der reinste Kinderkram Smile
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Morrissey



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BeitragVerfasst am: 27.04.2008, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich weiss es ist gemein Laughing
Der Klassiker : Essen gehen. Während sie sich einen grünen Salat gönnt (ich bedank mich immer innerlich wg. meinem Portemonnaie), bestell ich mir irgendetwas vor Fett triefendes (fritiert kommt gut) und danach den größten Nachtisch auf der Karte, eine Kombination aus möglichst viel Fett und möglichst viel Zucker, und beobachte dann wie sie neidisch auf meinen Teller schielt. Schön ist dann auch die Frage "Willste mal probieren ?" ... Du siehst richtig wie es in ihrem Hirn "JAA" schreit, aber gleichzeitig ist da diese andere Stimme, die irgendwie nur Frauen hören, und die sagt "Denk an deine Figur !!" und schon schüttelt sie selbstbeherrscht den Kopf. Ich sach da immer Respekt. Also innerlich.
Leichte Schilddrüsenüberfunktion hat auch seine guten Seiten, ich kann mir reinpfeifen was ich will Wink
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Trefferturmdrehkranz



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BeitragVerfasst am: 28.04.2008, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Karl,

erst mal ein „danke schön“, dass Du Dich intensiv mit der Sache beschäftigt hast. Ich hab zu Hause keinen Internet-Anschluss und hier am Arbeitsplatz bin ich an einem Computer, der enorme Schwierigkeiten hat pdf-Files darzustellen.

Punkt 1, Wirkungsrad der Smoluchowski-Feynman-Ratsche. Die zitierten Quellen sind 9 und 10, nicht 9 und 1. In 9 steht nur son unwichtiger Quatsch?! Und das gerade aus der Feder von Parrondo, der sich mittles seine Paradoxons ja auch schon an der Widerlegung des 2. HS versucht hat?! Und vermutlich in 10 auch nicht besser, oder? Ich kann mich an einen Artikel erinnern, in dem der Wirkungsgrad der Ratsche, mittels einer kleinen Modifizierung, mit besser als Carnot berechnet worden ist, aber kleiner 1. Das Problem der Ratsche: Sie ist im Grunde eine Miniaturisierung eines Aufziehmechanismus für einer mechanische Uhr. Das Drehen an der Krone in die „richtige Richtung“ wird durch Fluktuationen das Gasdrucks in der „richtigen Richtung“ bewirkt. Die „falsche Richtung“ ist mechanisch gesperrt, das führt im Mikrokosmos schnell zur Überhitzung. Nun kann man aber im Makroskopischen beide Drehrichtungen mechanisch gleichrichten und zum Aufziehen der Feder nutzen. Wenn man diesen Mechanismus wiederum miniaturisiert, dann sollte sich auch der Wirkungsgrad der Ratsche enorm verbessern. Ich wird mal suchen, ob ich den Artikel wiederfinde.

Punkt 2, Wärmefluss in den van-den-Broeck-Maschinen. Ich hatte geschrieben, der geht gegen null. Das war natürlich nicht korrekt, denn van den Broeck berechnet ja für die Wärmeleitfähigkeit eine Zahl, 1,1*10^-3, die deutlich größer ist als null. Aber wunderst Du Dich denn nicht, dass diese Zahl da so ganz ohne Einheit dasteht? Die gewohnte Dimension wäre ja Energie/(Fläche²*abs.Temperatur*Zeit). So wie ich van den Broeck verstanden habe, hat er alle Einheiten auf 1 normiert, d.h. die maximale mechanische Leistung die seine Maschinen abgeben würden betragen
1*delta T,
wohingegen der Wärmefluss nur
1,1*10^-3*delta T
beträgt, und das geht unter Freunden nun „wirklich quasi einigermaßen“ gegen null. (Die restliche Leistung kommt aus der Abkühlung des Gases.)

Mit freundlichen Grüßen
TTD
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Karl
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BeitragVerfasst am: 28.04.2008, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Punkt 1, Wirkungsgrad der Smoluchowski-Feynman-Ratsche. Die zitierten Quellen sind 9 und 10, nicht 9 und 1.


Ich habe nichts anderes behauptet.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
In 9 steht nur son unwichtiger Quatsch?!

Wieso ist das unwichtiger Quatsch? Nur weil es nicht deiner Erwartungshaltung entspricht? Für mich hat die Darstellung einen schlüssigen Eindruck gemacht.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Und das gerade aus der Feder von Parrondo, der sich mittels seine Paradoxons ja auch schon an der Widerlegung des 2. HS versucht hat?! Und vermutlich in 10 auch nicht besser, oder?


Die Referenz [10] habe ich nicht analysiert.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Ich kann mich an einen Artikel erinnern, in dem der Wirkungsgrad der Ratsche, mittels einer kleinen Modifizierung, mit besser als Carnot berechnet worden ist, aber kleiner 1. Das Problem der Ratsche: Sie ist im Grunde eine Miniaturisierung eines Aufziehmechanismus für einer mechanische Uhr. Das Drehen an der Krone in die „richtige Richtung“ wird durch Fluktuationen das Gasdrucks in der „richtigen Richtung“ bewirkt. Die „falsche Richtung“ ist mechanisch gesperrt, das führt im Mikrokosmos schnell zur Überhitzung. Nun kann man aber im Makroskopischen beide Drehrichtungen mechanisch gleichrichten und zum Aufziehen der Feder nutzen. Wenn man diesen Mechanismus wiederum miniaturisiert, dann sollte sich auch der Wirkungsgrad der Ratsche enorm verbessern. Ich wird mal suchen, ob ich den Artikel wiederfinde.


Wäre hilfreich.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Punkt 2, Wärmefluss in den van-den-Broeck-Maschinen. Ich hatte geschrieben, der geht gegen null. Das war natürlich nicht korrekt, denn van den Broeck berechnet ja für die Wärmeleitfähigkeit eine Zahl, 1,1*10^-3, die deutlich größer ist als null. Aber wunderst Du Dich denn nicht, dass diese Zahl da so ganz ohne Einheit dasteht? Die gewohnte Dimension wäre ja Energie/(Fläche²*abs.Temperatur*Zeit). So wie ich van den Broeck verstanden habe, hat er alle Einheiten auf 1 normiert, d.h. die maximale mechanische Leistung die seine Maschinen abgeben würden betragen
1*delta T, ...


Wo steht das? In der ganzen Veröffentlichung von Van den Broeck habe ich nirgendwo eine Angabe zur abgegebenen Leistung gefunden. Die kann wenn, dann nur von der kinetischen Energie des "Kolbens" kommen. Und dazu findet sich bei Van den Broeck folgendes Zitat im Abschnitt zur Bestimmung des Wärmeflusses:
Zitat:
Alternatively, the heat conduction is described by (N1 = N2 = N, kB = 1, the kinetic energy
of the motor being neglected
) ...
Hervorhebung von Karl

dass also der Anteil der kinetischen Energie vernachlässigt wird, was nur dann Sinn macht, wenn er keine Rolle spielt, demnach viel kleiner als die Energieanteile zur Bestimmung des Wärmeflusses ist. Ich habe mal etwas herumgerechnet und komme mit den Daten aus den Diagrammen im besten Fall auf einen Wirkungsgrad von 38,5%. Der Carnot-Prozess würde einen Wirkungsgrad von 94,7% ergeben. Wie auch immer, die Motoren von Van den Broeck sind nicht-konservativ (siehe die Beschreibung der Reibungskoeffizienten), da bliebe kaum ein Spielraum um effizienter als der Carnot-Prozess zu sein.


Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
... wohingegen der Wärmefluss nur
1,1*10^-3*delta T
beträgt, und das geht unter Freunden nun „wirklich quasi einigermaßen“ gegen null. (Die restliche Leistung kommt aus der Abkühlung des Gases.)


Den Satz in den Klammern verstehe ich nicht.

Karl

PS.: Van den Broeck untersucht ausschließlich theoretische Modelle. In seiner Veröffentlichung wird kein einziges Experiment beschrieben.
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Trefferturmdrehkranz



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BeitragVerfasst am: 29.04.2008, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Karl,

Du schreibst: "dass also der Anteil der kinetischen Energie vernachlässigt wird, was nur dann Sinn macht, wenn er keine Rolle spielt, demnach viel kleiner als die Energieanteile zur Bestimmung des Wärmeflusses ist."

Wenn sich der Kolben mit konstanter kinetischer Energie fortbewegt, dann leistet er nichts und er kann folgerichtig das Gas nicht abkühlen. Natürlich beeinflusst ein sich konstant fortbewegender Kolben den Wärmefluss in guter Näherung nicht.

Karl: "Ich habe mal etwas herumgerechnet und komme mit den Daten aus den Diagrammen im besten Fall auf einen Wirkungsgrad von 38,5%. Der Carnot-Prozess würde einen Wirkungsgrad von 94,7% ergeben."

In 11 ist doch ein Schaubild mit T1<1>=0,9
Damit errechne ich einen max. Wirkungungsgrad von 0,2/1,1 = 0,18

Wie kommst Du auf 94,7%?

Du: "Wie auch immer, die Motoren von Van den Broeck sind nicht-konservativ (siehe die Beschreibung der Reibungskoeffizienten), da bliebe kaum ein Spielraum um effizienter als der Carnot-Prozess zu sein."

Da unterläuft Dir m.E. ein Zirkelschluss. Der Kolben wird durch die Reibung beschleunigt - und das innerhalb sehr kurzer Zeit näherungsweise auf auf seine Endgeschwindigkeit. Wird der Kolben gebremst, entnimmt man dem System Leistung und kühlt sich das Gas ab, wenn es den Kolben erneut beschleunigt.

mfg
TTD

P.S. die van-den-Broeck-Maschinen werden noch für viele Jahrzehnte der präparativen Chemie unzugänglich sein. Meine Idee könnte aber realisiert werden.
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Trefferturmdrehkranz



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BeitragVerfasst am: 29.04.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

T1 kleiner gleich 1,1
T2 größer gleich 0,9
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Trefferturmdrehkranz



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BeitragVerfasst am: 29.04.2008, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich hab noch was zu Parrondo gefunden.

Behrends schreibt bzgl. des Parrondo-Paradoxons in der FASZ vom 27.01.03:
http://www.mathematik.de/mde/presse/pressestimmen/doc/parrondofasz.doc
oder
http://www.mathematik.de/mde/presse/pressestimmen/pdf/parrondo.pdf

"Ein mikroskopisch kleines Teilchen führt eine thermische Zufallsbewegung aus, wobei einmal ein Kraftfeld K und ein anderes mal ein Kraftfeld K´ angelegt ist; kann es sein, dass das Teilchen weder bei angelegtem Kraftfeld K noch bei K´ im Mittel vorankommt, wohl aber, wenn man zwischen beiden Feldern hin- und herschaltet? (IMMER NOCH IST UNKLAR, WO DENN HIER DAS KRAFTFELD HERKOMMT) Ja, das geht, man kann den Beweis durch Lösen sehr komplizierter thermodynamischer Gleichungen führen. Hier kommt Parrondos Paradoxon ins Spiel: ..."

Mit freundlichen Grüßen
TTD
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Karl
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BeitragVerfasst am: 29.04.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Hi Karl,

Wenn sich der Kolben mit konstanter kinetischer Energie fortbewegt, dann leistet er nichts und er kann folgerichtig das Gas nicht abkühlen. Natürlich beeinflusst ein sich konstant fortbewegender Kolben den Wärmefluss in guter Näherung nicht.


Wenn auf den Kolben mit Masse M eine zur Temperaturdifferenz T2-T1 proportionale Kraft wirkt und sich der Kolben mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, was z.B. im Diagramm 10 zu sehen ist, da sich im Weg-Zeit-Diagramm eine lineare Kurve ergibt, dann wird der Kolben durch Reibung gebremst. D.h., dass schon Energie verbraucht wird um den Kolben mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, da ist noch gar keine Rede davon, dass die kinetische Energie irgenwie genutzt wird.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Karl: "Ich habe mal etwas herumgerechnet und komme mit den Daten aus den Diagrammen im besten Fall auf einen Wirkungsgrad von 38,5%. Der Carnot-Prozess würde einen Wirkungsgrad von 94,7% ergeben."

In 11 ist doch ein Schaubild mit T1<1>=0,9
Damit errechne ich einen max. Wirkungungsgrad von 0,2/1,1 = 0,18

Wie kommst Du auf 94,7%?

Ich habe im Diagramm die Geschwindigkeit <v>=0,03 genommen, die sich bei T1=0,1 und T2=1,9 ergibt. Damit ist der Carnot-Wirkungsgrad (T2-T1)/T2=0,947.

Trefferturmdrehkranz hat Folgendes geschrieben:
Du: "Wie auch immer, die Motoren von Van den Broeck sind nicht-konservativ (siehe die Beschreibung der Reibungskoeffizienten), da bliebe kaum ein Spielraum um effizienter als der Carnot-Prozess zu sein."

Da unterläuft Dir m.E. ein Zirkelschluss. Der Kolben wird durch die Reibung beschleunigt - und das innerhalb sehr kurzer Zeit näherungsweise auf auf seine Endgeschwindigkeit. Wird der Kolben gebremst, entnimmt man dem System Leistung und kühlt sich das Gas ab, wenn es den Kolben erneut beschleunigt.

mfg
TTD


Nein, mir unterläuft kein Zirkelschluss. Seit wann wird durch Reibung etwas beschleunigt (postitiv beschleunigt)? Durch Reibung wird nur etwas gebremst (negativ beschleunigt, siehe meine Erklärung oben zu Diagramm 10), das bewirkt ja gerade den nicht-konservativen Prozess der Van den Broeck'schen Maschinen.

Karl
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BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Karl,

Du schreibst: „Wenn auf den Kolben mit Masse M eine zur Temperaturdifferenz T2-T1 proportionale Kraft wirkt und sich der Kolben mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, was z.B. im Diagramm 10 zu sehen ist, da sich im Weg-Zeit-Diagramm eine lineare Kurve ergibt, dann wird der Kolben durch Reibung gebremst. D.h., dass schon Energie verbraucht wird um den Kolben mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, da ist noch gar keine Rede davon, dass die kinetische Energie irgendwie genutzt wird. ... Seit wann wird durch Reibung etwas beschleunigt (postitiv beschleunigt)? Durch Reibung wird nur etwas gebremst (negativ beschleunigt, siehe meine Erklärung oben zu Diagramm 10), das bewirkt ja gerade den nicht-konservativen Prozess der Van den Broeck'schen Maschinen.“

Das kommt darauf an, wie Du „Reibung“ definierst. Vielleicht wird Dir eine Erklärung über das Äquipartionstheorem, bzw. dem Gleichverteilungssatz, eingehender sein. Jedes nano-Teilchen erhält pro Freiheitsgrad eine Energie von 0,5kT. Wenn der Kolben zunächst stillsteht, dann wird er durch die Stöße mit den Gaspartikeln (langfristig) auf eine kinetische Energie von 0,5kT bzgl. der x-Koordinate beschleunigt. Der zweite HS verbietet hier eine Vorzugsrichtung, sofern delta T gleich null. Ob der 2. HS auch eine Vorzugsrichtung bei delta T ungleich null verbietet, ist eine noch offene Frage.

„Wenn auf den Kolben mit Masse M eine zur Temperaturdifferenz T2-T1 proportionale Kraft wirkt und sich der Kolben mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, was z.B. im Diagramm 10 zu sehen ist, da sich im Weg-Zeit-Diagramm eine lineare Kurve ergibt, dann wird der Kolben durch Reibung gebremst.“

Bei konstanter Geschwindigkeit wird der Kolben durch „Reibung“ (im Sinne von Zusammenstößen mit Gasmolekeln) genauso viel gebremst, wie er beschleunigt wird. Würde sich der Kolben langsamer bewegen, z.B. weil man seine Bewegungsenergie zum Antrieb eines makroskopischen Motors genutzt hat, so würde er erneut durch die Gasmolekeln beschleunigt. Diese würden sich dabei etwas abkühlen, und zwar um dieselbe Energie, die dem Kolben zuvor entzogen worden ist.

„D.h., dass schon Energie verbraucht wird um den Kolben mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen, ...“

Nein, bei einer konstanten Geschwindigkeit des Kolbens fließt innerhalb des Systems keine Energie (und natürlich ist die Innere Energie des Systems konstant). Erst wenn man dem System Energie entzieht, z.B. durch Verlangsamung des Kolbens, fließt Energie aus der kinetischen Energie der Gasmolekeln in die Beschleunigung des Kolbens. Ich denke, das ist jetzt klar geworden.

Ein Bekannter hat mir erzählt, van den Broeck würde bei seinen Vorträgen erläutern, dass er alles auf die maximal entnehmbare Leistung von 1 normiert habe. Diese Angabe kann ich beim besten Willen nirgendswo entdecken. Wir haben jedoch die Endgeschwindigkeit einiger Motoren. Wie Du entdeckst hast (vielen Dank), gibt Bild 9 was her. Bei T1-T2 = 1,5 (T1 = 1,75 , T2 = 0,25) beträgt v(Triangula) = 0,01. Die Endgeschwindigkeit ist aber von Triangulas Masse abhängig (klar v=0,5kT gemäß Theorie). Broeck schreibt L=1. Verstehst Du, was genau Broeck mit L=1 gemeint hat? Was genau ist eine t-Einheit bei Broeck? Der Abstand zwischen zwei Zusammenstößen Maschine-Gasmolekel? Kannst Du irgendwo entdecken, wie schnell die Endgeschwindigkeit erreicht wird, denn dies ist ja entscheidend, für die maximale Leistungsfähigkeit des Systems?

Mit freundlichen Grüßen
TTD
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