Islam

 
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Sebastian Hauk



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BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 14:48    Titel: Islam Antworten mit Zitat


Zitat:

Wachsamkeit und Vorsicht dem Islam gegenüber sind angebracht und gerechtfertigt. Sie haben es im Westen inzwischen geschafft die Meinung zu etablieren, der Islam "als solcher" wäre eine liebe- und verständnissvolle Religion, einige wenige Extremisten legten ihn möglicherweise nur falsch aus.
Die verlogenste Nummer seit dem Ablasshandel.




Glaubst du das wirklich was du hier schreibst? Der 11. September hat es also geschaftt die Meinung zu etablieren, der Islam wäre eine liebe- und verständnisvolle Religion? Das gegenteil ist doch der Fall. Es herrscht doch Krieg.
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pauli



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Beiträge: 1551

BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Das gegenteil ist doch der Fall.


So ist es, ich will meine Aussage präzisieren:

Immer wenn etwas passiert melden sich "gemäßigte" Islamisten zu Wort und versichern, "das" hätte nichts mit dem Islam "als solchen" zu tun. Sie differenzieren, wo es imho nichts zu differenzieren gibt.
Und damit kommen sie im Wesentlichen durch.
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as_string



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Beiträge: 912
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BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

So weit ich weiß, gibt es da keinen wesentlichen Unterschied zwischen den drei Weltreligionen. Es gab (und gibt) in allen dreien Fundamentalisten. Dass es zur Zeit vielleicht mehr islamische Fundamentalisten gibt, von denen auch noch mehr gewaltbereit sind, liegt eher an den Umständen als an der Religion.

Religion/Kirche/Glaube kann halt offensichtlich sehr gut für machtpolitische Zwecke missbraucht werden und wurde deshalb schon immer und wird auch heute noch. In der Islamischen Welt gabs anscheinend einfach noch keine Phase der Aufklärung.

Gruß
Marco
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Uli



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BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

pauli schrieb am 15.09.2007 16:16 Uhr:

Zitat:

Das gegenteil ist doch der Fall.


So ist es, ich will meine Aussage präzisieren:

Immer wenn etwas passiert melden sich "gemäßigte" Islamisten zu Wort und versichern, "das" hätte nichts mit dem Islam "als solchen" zu tun. Sie differenzieren, wo es imho nichts zu differenzieren gibt.
Und damit kommen sie im Wesentlichen durch.



Man kann eine Religion nur nach dem bewerten, was ihre Anhänger tun und nicht wie sie idealerweise sein könnte, wenn...

Und da steht der Islam heutzutage m.E. schon allein auf weiter Flur mit extremen Absolutheitsanspüchen (Andersgläubige werden als "Ungläubige" diffamiert) und all das ekelhafte Getue um den heiligen Krieg Jihad.

Mag sein, dass das Christentum z.Z. der Kreuzzüge auch kein "Unschuldslamm" war. Das ist aber lang her.

Das will ich nun nicht alle Moslems vorwerfen; die Mehrheit ist sicherlich friedliebend und daran interessiert, ein gutes Verhältnis zu Andersdenkenden zu haben. Ich bin selbst mit einigen sehr netten türkischen und iranischen Mslems befreundet gewesen, von denen auch nie auch ein Hauch von Ablehnung aufgrund religiöser Unterschiede rübergekommen war: ganz im Gegenteil extrem gastfreundschaftlich und herzlich können Orientalen sein.

Aber leider ist diese islamistsiche Minderheit gar nicht so klein und v.a. auf Expansion bedacht und bringt die Religion insgesamt in Verruf. Distanzierungen der nicht-extremen Moslems von den Extremisten erscheinen mit bisweilen auch nur halbherzig.

Meine bescheiden Meinung: der Islam bedarf einer Reform, die ihn an die Moderne anpasst; so muss z.B. unbedingt auch die Rolle der Frau überdacht werden und die Religion muss sich aus der Politik heraushalten.

Uli
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thomas_x



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BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Islamist ist mir kürzlich virtuell über den Weg gelaufen:
http://www.harunyahya.de/
Seine page bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Harun_Yahya
Die in dem Artikel erwähnte Erpressung bestand darin, dass er Frauen vergewaltigt und beim GV gefilmt hat. Mit diesen Aufnahmen hat er seine Opfer erpresst.

Der Mann ist in der Türkei ein Bestsellerautor... no comment.
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galileo2609
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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alpha Centauri,

ich habe so meine Bedenken, ob individuelle Erfahrungsberichte geeignet sind, pauschale Urteile über eine Religionsgemeinschaft zu untermauern, der über eine Milliarde Menschen angehört.

Ich gehe von mir aus. Ich habe recht wenig Ahnung über Religionen an sich und über den Islam im speziellen, einfach, weil mich Religion nicht interessiert. Tauchen irgendwo Fanatiker auf, wie letztens im Kreationsmusthread von astronews.com, erkenne ich diese auch ohne Hintergrundwissen über ihr Glaubensbekenntnis.

Wenn ich von mir auf einige andere schliessen kann, wage ich den Rat, dieses Thema hier mit der gebotenen selbstkritischen Abschätzung des Verhältnisses von individueller Argumentationsfähigkeit und kollektiver Wirkungsreichweite zu behandeln.

Grüsse galileo2609
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thomas_x



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Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Galileo!

Wenn Du meinen 'individuellen Erfahrungsbericht' willst, so kann der nur positiv ausfallen: Ich war im August zwei Wochen zu Gast im Hause eines türkischen Freundes, in der Nähe von Troja.
Dieser Freund ist übrigens recht besorgt ob der Vorherrschaft der AKP. Am meisten ärgerte ihn, dass die dort ansässigen Winzer keinen Wein mehr anbauen dürfen- sie sind bürokratisch ausgetrickst worden.
Was ich damit sagen will: Die Türkei ist kein homogener Block. Wir tun gut daran, das wahrzunehmen. Und wir tun gut daran, Herrn Erdogan nach seinem Umgang mit seiner Opposition zu fragen. Wenn er in unseren Club will, dann hat er nämlich auch nach unseren Regeln zu spielen. Es gibt Anzeichen, dass er damit ein Problem hat.

Alkohol in der Türkei:
http://www.weinportal24.info/de/verzeichnis/weininfo/wirtschaft/124041469

Schikanen für Schweinezüchter
http://www.daserste.de/europamagazin/sendung_dyn~uid,gv7vl75j9f0g8h6a5u8xu68a~cm.asp

Eine faire Würdigung von Erdogan
http://de.wikipedia.org/wiki/Recep_Tayyip_Erdo%C4%9Fan
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Martin Raible



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Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 23.10.2007, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Seit zehn Jahren Lehrverbot für Aramäisch in der Türkei
http://www.kath.net/detail.php?id=17918
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Uli



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Beiträge: 472

BeitragVerfasst am: 23.10.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

thomas_x schrieb am 15.09.2007 19:06 Uhr:
Dieser Islamist ist mir kürzlich virtuell über den Weg gelaufen:
http://www.harunyahya.de/
Seine page bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Harun_Yahya
Die in dem Artikel erwähnte Erpressung bestand darin, dass er Frauen vergewaltigt und beim GV gefilmt hat. Mit diesen Aufnahmen hat er seine Opfer erpresst.

Der Mann ist in der Türkei ein Bestsellerautor... no comment.



Es gibt aber auch andere - überaus liberale und sympathische - Autoren in der Türkei, die auch bei Türken sehr beliebt sind. Liedermacher und Ex-Politiker Livaneli z.B. kämpft für De-Islamisierung des Staates, Frauenrechte, schonungslose Untersuchung des Vorwurfs der Völkermordes an den Armeniern (womit er sich z.T. sehr unbeliebt macht). Zu Zeiten der Krise mit Griechenland hatte er sich - zusammen mit griechischen Künstlern - für eine De-Eskalation eingesetzt.
Livaneli ist bei Städtern und bei vielen in Deutschland lebenden Türken recht beliebt.

Die Türkei muss eben differenziert betrachtet werden: schlechte Beispiele können nicht pauschalisisert werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BClf%C3%BC_Livaneli

Gruss, Uli
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pauli



Anmeldedatum: 13.06.2007
Beiträge: 1551

BeitragVerfasst am: 23.10.2007, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mit einer türkischen Familie befreundet, die Aleviten sind (vorher wusste ich garnicht, das es sowas gibt), sie stehen Islamisierungsbestrebungen sehr skeptisch gegenüber und beobachten sehr genau, was sich da tut.
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pauli is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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