Otto E. Rössler – Letztes Aufgebot bei Telepolis
Heute hat Otto E. Rössler, Mentor des LHC-Widerstands, sein letztes Aufgebot mobilisiert. Unter aktivem Begleitschutz von Harald Zaun wurde der Tübinger Aussenseiter bei „Telepolis“ auf Geisterfahrt durch die Datenautobahn geschickt. Rösslers „Zusammenfassung meiner wissenschaftlichen Ergebnisse zur Gefährlichkeit des Large Hadron Colliders (LHC) für den Planeten“, bereits Anfang Januar auf der ihm gesonnenen Website von Marc W. L. Ph. Fasnacht veröffentlicht, ist nichts weiteres als der abzählbar letzte Versuch, auf Basis seiner abwegigen und unbegründeten Pseudowissenschaft, mediale Aufmerksamkeit zu erhalten. Warum ausgerechnet „Telepolis“? Der Chefredakteur Florian Rötzer ist ein alter Bekannter aus den Zeiten des Zirkels um Otto E. Rössler, Artur P. Schmidt, Peter Weibel, Hans Diebner & Co.
Unumstritten war der Artikel in der Redaktion von Telepolis offenbar nicht. Ein gewisses Unbehagen dem längst widerlegten Tübinger Chaoten mal eben ca. 16 Millionen Klicks pro Monat zu verschaffen, führten dazu, dem Beitrag von Otto E. Rössler einen ziemlich sinnfreien „Disclaimer“ voranzustellen und den Artikel kommentieren zu lassen.
Da die Redaktion unschlüssig war, ob wir den Text von Prof. Dr. Otto Rössler veröffentlichen sollen, weil wir nicht wirklich beurteilen können, ob die von ihm gemachten Annahmen plausibel sind und ob die Argumente der Befürworter der Experimente über deren Ungefährlichkeit zutreffen, baten wir Harald Zaun, zur Orientierung einen begleitenden Kommentar zu schreiben
Harald Zauns Kommentar ist ein Offenbarungseid für den Wissenschaftsjournalismus. Sonst bei Telepolis durchaus zu vernünftigen Artikeln fähig, lässt der Journalist in seinem Kommentar zu Otto E. Rössler jede Qualität und Prinzipien der Berichterstattung vermissen. Als wichtigstes „Argument“ Zauns, warum man Rössler unbedingt zuhören müsse, dient das sogenannte „Galileo-Gambit“, im Crackpot-Index von John Baez immerhin mit 40 Punkten gewertet und auch bei Gerard ‘t Hooft als besondere Eigenschaft des „bad scientist“ herausgestellt.
Here is how to become a bad theorist: Compare yourself with Isaac Newton, Albert Einstein, Paul Dirac, or other celebrities in theoretical physics, and reach a conclusion in favor of yourself. Note that good theoreticians do not consider these famous physicists as saints; none of them were infallible, but the few instances where they could be corrected are well-known by historians of science, and do not have any effect on modern physics.
Die Bemühung des „Galileo-Gambit“ ist, wie Jörg Wipplinger erst jüngst noch einmal klar zum Ausdruck brachte, ein Pseudoargument, mit dem sich scheinbar jeder Unfug „argumentieren“ lässt, aber einfach nur peinlich ist. Wenn Zaun in seinem Begleitkommentar zu Rössler zwanghaft Alfred Wegener an dessen Seite prügelt, muss er sich gewaltsam anstrengen, einen gewichtigen Unterschied zu verschleiern. Im Gegensatz zu Galileo Galilei und Alfred Wegener hat Otto E. Rössler keine theoretisch bessere Alternative zur Allgemeinen Relativitätstheorie und zur Quantenmechanik zu bieten, die nach erstem näherem Hinsehen bestehen könnte. Im Gegensatz zu den genannten historischen Beispielen ist der Tübinger Mediziner nicht einmal in der Lage, seine „Hypothesen“ konsistent, und das bedeutet mathematisch korrekt und logisch schlüssig, auszuformulieren oder beobachtbare Konsequenzen abzuleiten, die überprüfbar wären. Otto E. Rössler beschränkt sich im Gegenteil auf rein prosaische Phantasien, die er zwar wortreich, aber in letzter Konsequenz beliebig und austauschbar dreht und wendet, wie es ihm gerade gefällt. Der Tübinger demonstriert dabei einen gnadenlosen Opportunismus gegenüber sich selbst und seinem Esoterik-Zirkel, der nur eines will: Nicht widerlegt werden zu wollen!
Wer das nicht glauben will, soll Rolf Landua befragen, der Rössler – aus heutigem Rückblick unverständlich – zweimal am CERN empfing. Oder sich die Feldversuche ansehen, in denen Otto E. Rössler mit Physikern, im dem ihm zum Schluss noch verblieben Eso-Biotop eines Schweizer Lebenskünstlers „diskutierte“. Sein Scheitern in den Themen der „Schwarzschild-Metrik“ oder dem „Birkhoff-Theorem“ sind genauso legendär wie die Zerlegung seines skurrilen „ℜ-Theorem“. Wenn Harald Zaun glaubt, in vielen Konjunktiven schreiben zu müssen, Rössler wäre durch die wissenschaftliche Gemeinde nur unzureichend abgearbeitet worden, lügt er sich und seine Leserinnen und Leser definitiv an. Für einen Wissenschaftsjournalisten ist das eine Bankrotterklärung (Lars Fischer), die er kaum mehr los werden wird. Noch peinlicher wird Zaun, wenn er ausgerechnet Martin Rees als Kronzeugen für seine dürftige Philippika bemüht.
Ungeachtet aller kritischen Kommentare seriöser Wissenschaftler, die Rössler am liebsten aus der “Science Community” als persona non grata ausschließen würden, hat ausgerechnet einer der weltweit führenden und angesehensten Astrophysiker bereits 2003 auf dieselbe Gefahr hingewiesen. […] Sir Martin Rees mag nicht der erste, aber der mit Abstand prominenteste Astrophysiker gewesen sein, der deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass die Gefahr einer Vernichtung unseres Planeten durch CERN-Experimente zwar extrem gering, ja sogar exorbitant unwahrscheinlich ist, dass aber dennoch all diese Vermutungen zu guter Letzt nur auf persönlichen Schätzungen beruhen – mehr nicht. Es bleibe daher ein äußerst winziges unkalkulierbares Restrisiko …
Martin Rees hat zu dieser Art von Interpretationen klar Stellung genommen. In einem Interview mit dem britischen Telegraph hat der „Astronomer Royal“ eindeutig festgestellt, was auch einem Telepolis-Redakteur nicht entgangen sein dürfte:
“My book has been misquoted in one or two places,” Lord Rees said yesterday. “I would refer you to the up-to-date safety study.”
Wie viele andere Wissenschaftler, die sich mit Maschinenstürmern wie Rössler gründlich auseinandergesetzt haben, kommt Rees zu dem Schluss, „There is no risk [in LHC collisions, and] the LSAG report is excellent.“ Man muss schon viele Scheuklappen anlegen, um wie Harald Zaun noch fordern zu wollen, dass eine „Sicherheitskonferenz“ Sinn macht. Es würde nicht mehr herauskommen, als der Stand der Sicherheitsbetrachtungen, die seit Jahren vorliegen. Aber Harald Zaun, Florian Rötzer und das Team von „Telepolis“ sind natürlich frei, zu einem öffentlichen Meeting mit Otto E. Rössler und anerkannten Wissenschaftlern einzuladen. Wir freuen uns bereits jetzt, wie die Jungs sich angesichts der erwartbaren üblichen Rössler-Blödeleien winden werden, warum sie dem Tübinger Chaoten immer noch ein Forum bieten.
Die „Wissenschaftsjournalisten“ von heise.de sollen bitte dabei nicht vergessen, auch offizielle Vertreter der Universität Tübingen, speziell des Instituts für Physikalische und Theoretische Chemie einzuladen, in deren Namen Otto E. Rössler seine Privatinteressen bei Telepolis erneut lancieren konnte. Und mit deren Duldung der Tübinger Emeritus nach wie vor seine Pseudowissenschaft an Studentinnen und Studenten vertickern darf.
Auf den ScienceBlogs.de wundern sich auch Florian Freistetter und Marcus Anhäuser bereits über den Coup, den Rötzer und Zaun dem crackpot Otto E. Rössler verschafft haben. Es wird Zeit, der Universität Tübingen Dampf zu machen, zu einer eindeutigen Positionierung gegenüber ihrem ehemaligen und noch so umtriebigen Lehrkörper zu finden und klar Stellung zu nehmen. RelativKritisch hat bereits den Anfang gemacht, aber offenbar mahlen die akademischen Gremien in Tübingen betont langsam.
- Diskutiere über Otto E. Rössler und sein letztes Aufgebot bei Telepolis im Forum Alpha Centauri!
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Sehr geehrter Herr Kannenberg hat geschrieben:
und unterstellt damit, dass wer den Vergleich zwischen Aepfeln und Birnen formuliert Ungültigkeit der Relativitätstheorien fordern würde.
Solches Gerede aber ist irreführend falsch.
Ich akzeptiere das Faktum, dass die spezielle Relativitätstheorie in unzähligen Experimenten als Natur korrekt beschreibend verifiziert worden ist.
Ich widerspreche weder der speziellen noch der allgemeinen Relativitätstheorie, wenn ich hier (geduldig) erläutere, dass natürlich entstehende Kollisionsprodukte, die entstehen, wenn Teilchen der kosmischen Strahlung mit Teilchen der Atmosphäre (oder Oberfläche) von Himmelskörpern kollidieren, Kollisionsprodukte erzeugen, deren Impuls relativ zum getroffenen Himmelskörper gross ist.
Kollisionsprodukte, die aus Kollisionen von hochenergetischen Teilchen mit gleichermassen hochenergetischen Teilchen (mit entgegengesetztem Impuls) entstehen, wie an den hier diskutierten Beschleunigern, haben aber natur-nicht-identischerweise (zumindest teilweise) einen weitaus geringeren Impuls relativ zu dem ‚betroffenen‘ Himmelskörper (der Erde).
Dies hier (nicht zum ersten Mal) zu erläutern fordert nun aber keineswegs Ungültigkeit der Relativitätstheorien.
Vergessen Sie es einfach, achtphasen. Sie haben wieder einmal nur mehr als deutlich bestätigt, daß Sie absolut nichts verstanden haben.
Ist ja auch nicht schlimm. 😀
…aber es ist witzig, daß Sie wirklich meinen, etwas erläutern zu können. Dabei hat man Ihnen dosch schon unzählige Male erklärt, weshalb Ihre ‚Erläuterungen‘ unbrauchbar sind.
Damit hat Herr Zaun und jeder andere neue Mitleser auch gleich ein schönes Beispiel für das im letzten Beitrag von Redaktion genannte Verhalten,
Vielen Dank! 😀
achtphasen“und unterstellt damit, dass wer den Vergleich zwischen Aepfeln und Birnen formuliert Ungültigkeit der Relativitätstheorien fordern würde.“
Das ist falsch.
Es wurde nirgends behauptet, dass du dies expliziet forderst. Es ist lediglich die Tatsachenfeststellung, dass die fundamentalen Prinzipien der Relativitätstheorie fordern: Vergleichbar. Es kommt auf die Kollisionsenergien an. Du behauptest das Gegenteil: Vergleich von Äpfel mit Birnen.
Daraus folgt entweder die Relativitätstheorie ist falsch ist oder deine Aussagen (Äpfel und Birnen). Wenn deine Aussagen korrekt wäre folgert in Konsequenz, das am LHC keine schwarzen Löcher entstehen. Soviel zur Logik.
Nun, weg von der Logik, zu dem, was Du forderst:
Aus den genannten Fakten folgt NICHT, das Du expliziet die ‚Ungültigkeit der Relativitätstheorien fordern‘ würderst. Es ist sogar konsistent, das du das nicht expliziet forderst, weil du ja schon an der newtonschen Physik scheiterst, sobald es etwas tiefer in die Materie geht. Es ist nicht überaschend, dass du den Widerspruch ausblendest, weil du gar nicht mal befähigt bist ihn zu erkennen.
Noch interessanter ist eine moralische Betrachtung
Du warst seid Jahren NICHT bereit dir die physikalischen Basics anzueignen. Du verweigerst dich bis heute, dich inhaltlich tiefgehend mit der Materie zu beschäftigen und scheiterst schon an der newtonsche Physik. Obwohl du vorgibst an die Gefährlichkeit des LHCs zu glauben, war es nicht Grund genug, dir endlich mal die Basics anzueigenen um stichhaltig argumentieren zu können. Deine Bequemlichkeit und Faulheit, findet bei deinem Glauben immerhin im Kontext der Gefahr eines Weltunterganges statt.
Du willst dich hübsch hinter einen Laienstatus verstecken. Mit anderen Worten: Bald 7 Millarden Menschenleben sind und waren für dich nicht Grund genug, dein Versteck aufzugeben.
Das ist es ja, dafür, daß die Welt untergehen könnte, legen sich diese Herren ja mächtig wenig ins Zeug. Man könnte fast auf den Gedanken kommen, es ginge gar nicht so sehr um den Planeten und mehr um das eigene Gefühl von Wichtigkeit.
😀
@Quentin
Wenn er neu darauf gestoßen wäre, dann wäre es ja noch verständlich. Inzwischen sind Jahre ins Land gezogen und für Fastnacht ist die in Differenzialgleichungen geschrieben newtoschen Physik nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Alles darauf aufbauende, einschließlich den Relativitätsthoerien erst Recht.
Statt einer ernsthaften inhaltlichen Auseinandersetzung, hat sich Fastnacht darauf verlegt Apologetiken für seine Apokalypse zu konstruieren. Er versucht sie stumpf zu verteitigen, statt ernsthaft inhaltlich zu untersuchen, auf welcher Grundlagen die Weltuntergangsszenarien durch das LHC eigentlich stehen. Inhaltsbefreite Worthülsen zur Verteitigung einer Apokalypse, statt fundierte Auseinandersetzung.
Dabei ist auch noch zu berücksichtigen, das es nicht so ist, das ihm die Möglichkeit zur Bildung nicht verwehrt war und ist. Es wurde ihm auch schon lange nahe gelegt, sich die Basics anzueigen. Auch wurde ihm das erforderliche Werkzeug – gute Litheratur – gezeigt. Es scheitert nur an einer Sache: Seine, ureigene bis heute anhaltene Verweigerungshaltung.
….und ich prophezeihe mal, das sich achtphasen auch für die nächsten Jahre der inhaltlichen Auseinadersetzung entzieht und stattdessen weiter stumpfsinnig alles zusammen klaubt, was man nur irgendwie als ein ‚Für Weltuntergang durchs LHC‘ werten könnte.
@ ‚Quentin‘ und ‚El Cattivo‘: feige hinter Masken steckend lässt’s sich lustig Faxen machen. Nicht wahr?
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Grund: wiederholtes Spamming ohne Quellenangabe.
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Falls jemand der hier Mitlesenden nicht ausreichend des Englischen mächtig sein sollte, übersetze ich diese Widerlegung der behaupteten Naturvergleichbarkeit gerne.
Fastnacht, was willst du mir sagen? Das du sowas Widerlegung nennst?
Sie haben recht, Fasnacht, Ihre Faulheit im Kontext der doch eventualiter drohenden Weltvernichtung – das alles ist nun nicht wirklich lustig. Im Grunde ist diese wichtigtuerische Heuchelei Ihrerseits zutiefst abstoßend.
Marc Fastnacht, das was du gerade abziehst ist eine dreiste Manipulation. Erst zitierst du hier unsinnige Behauptungen ( von dir Widerlegung genannt) ohne Quellenangabe. Dann gibst Du das gleiche Zitat auf Deiner Homepage wieder:
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether
….und verweist als ‚Quellenangabe‘ auf den diesen Kommentarbereich hier. Bei Deinem Blog suggeriert das, wenn man nicht nachgeprüft, als hättest du eine Quellenangabe gemacht.
Achtphasen, was soll das? Bei diesem Punkt kannst du dich nicht hinter deinem Laiendasein verstecken. Bei einer Quellenangabe hat in nachvollziehbarer Form zu stehen, wer das Zitierte wo gesagt/geschrieben hat.
Weil nun zum dritten Mal einer meiner Einträge hier seitens ‚Redaktion‘ als ‚Spam‘ zensuriert worden st, sehe ich eigenttlich wenig Sinn, hier noch weiterhin zu antworten.
Zudem erdreiste mich kaum Ihro Kompetenz zu widersprechen, ‚El Cattivo‘ ,‘-)
Jedoch hatte ich die Quelle zu hier eingebrachtem Zitat aus e-mail Korrespondenz (entgegen ‚Redaktion’s zensurierender Verlautbarung) durchaus angegeben:
http://alicematters.web.cern.ch/FAQ-why-lead-ions
(Zwischenzeitlich wurde dieses Dokument mehrfach gesichert; als Beweismittel dafür, dass zumindest den Verfassern dieses FAQ zu Blei-Ionen bewusst ist, dass Blei weitaus schwerer ist, als Eisen.)
Woraus denn soll die (not abene bis dato nie direkt beobachtete sondern aus Folgeschauern errechnete) lhc-vergleichbar hochenergetische Strahlung bestehen, ‚El Cattivo‘?
Aus Eisen, nicht wahr? Eisenkerne aber beinhaltenn durchschnittlich 56 Hadronen (Protonen + Neutronen) während es bei Blei deren 200 sind.
Können Sie meinen hier (m.E. völlig zu Unrecht) als Spam wegversteckten Beitrag noch immer nicht als Widerlegung der behaupteten Naturvergleichbarkeit der Kollisionen am LHC mit denen kosmischer Strahlung auf Himmelskörper (resp. dessen Atmosphären) erkennen?
Wo im Kosmos kollidieren denn Bleikerne mit Bleikernen?
Echt jetzt? Blei ist schwerer als Eisen?
Dann sichern Sie das mal. Nicht das die bösen Wissenschaftler noch mal meinen, sich drauf rausreden zu können, sie hätten das einfach nicht gewusst. 😀
Lieber Herr Fasnacht,
Ihr ganzer Kommentar war als Zitat einer Mail erkennbar. Die beanstandete fehlende Quellenabgabe bezieht sich selbstverständlich auf den Urheber dieser Mail, der in schlechtestem Englisch grösstmöglichen Unsinn von sich gibt.
Warum man beim LHC verbleit fährt, erfahren Sie bei Jörg Rings in den ScienceBlogs.
Mit der unterschiedlichen Hadronenzahl werden Sie und Ihr ungenannter Mail-Schreiberling keinen neuen Strohmann gewinnen können. Höchstens die Goldene Himbeere für den deprimierend faulsten und schlechtesten Nebendarsteller im LHC-Widerstand.
Bei der GSI in Darmstadt verwendet man die unterschiedlichsten Schwerionen, um neue Transurane zu designen. Warum nur? Was haben die alle gemeinsam?
Marc Fastnacht, Du gibst also vor, das du nicht befähigt gewesen bist, zu erkenne das hier nach der Quelleangabe der E-Mail gefragt war und ist? Ich fasse das mal als Deine geistige Unzulänglichkeit auf, sonst müsste ich ja eine gezielten Verschleierungsstrategie von Deiner Seite unterstellen. Eines steht fest, von dem Autor der CERN-Seite stammt die E-Mail nicht.
Nocheinmal zum mitschreiben: Wenn man einen Text zitiert, so gehört eine klare und nachvollziehbare Quellenangabe dazu. Auch bei einer E-Mail.
Inhaltlich gibt es dazu nicht viel zu sagen. Der Autor der E-Mail hat keinen Schimmer wovon er redet, denn die relevante Größe für die Entstehung schwarzer Löcher ist nicht die Hadronenzahl, sondern die Schwerpunktenergie einer Kollission.
Otto E. Rössler durfte innert einer Woche bei Telepolis sein zweites Pamphlet als Autor veröffentlichen. Anders als vor einer Woche gibt es keinen Begleitartikel dazu (wie schlecht der auch immer war), sondern eine Gegenüberstellung von Pro und Contra-Publikationen zur „Sicherheit des LHC“. Diese Gegenüberstellung zeigt vor allem eins: die Überzeugung des Rösslerschen Steigbügelhalters innerhalb der Telepolis-Redaktion, das anerkannte Wissenschaft und pseudowissenschaftlicher Unsinn sich auf derselben Augenhöhe bewegen.
Florian Freistetter hat schon reagiert. Auch RelativKritisch wird diese Entwicklung bei Telepolis weiter aufmerksam begleiten.
Hallo, Redaktion
Es ist m.E. wichtig, das die Begriffliche Verwirrung die Rössler stiftet einmal deutlich aufgedeckt wird. Die Relativitätstheorie ist als mathematische Theorie mit exakt definierten Konventionen, wie jeder andere physikalische Theorie auch, sehr eindeutig. Es wurde ja bereits in den Kommentaren mathematisch bewiesen, das Rösslers Unfug mit der allgemeinen Relativitätstheorie unvereinbar ist. Er hält sich schlicht nicht an die Konventionen, die dort gesetzt sind.
Um sich gegen diese Widerlegung zu imunisieren hat spricht er bei seinem Unsinn von einer Lesart oder wahlweise einer Neuinterpretation. Es gibt aber nur zwei Möglichkeiten: Entweder er hält sich an die ART oder er hat eben eine eigene Rösslertheorie. Er kann sich nicht mit der ART etikettieren, weil er sich nicht an die Gesetze und Konventionen der ART hält. Ettikiert er sich mit der ART ist er widerlegt.
Die Benennung als Lesart oder Interpretation erweckt bei Laien den Eindruck, das seine Rösslertheorie irgendwie aus der experimentell abgesicherten Relativtätstheorie abgeleitet wird. Es diehnt nur der Verschleierung. Da sich die Widerlegung auf einem dem Laien nichtnachvollziehbaren Niveu befindet eine rethorisch recht mächtige Verschleierungsstrategie.
Ich halte es für wichtig ganz klar unterscheiden zwischen Rösslertheorie (Von ihm Lesart/Neuinterpretation genannt) und der allgemeinen Relativitätstheorie.
@El Cattivo:
Dazu sollte man vielleicht noch anmerken, dass Rössler eben nicht mal eine Theorie hat.
Er hat ein paar, Crack-Pot-typische Prosatexte verfasst, die für den Laien maximal populärwissenschaftlich wirken können.
Er hat keine mathematischen Formeln, selbst sein R-Theorem, ist und bleibt ein äußerst schamloser Witz.
Ich denke, dass Hauptproblem bleibt und ist, dass Rössler so sehr an sich selbst glaubt, im religösen-sinne, dass wir so oder so, immer nur Ketzer sein können.
Das es dabei um Selbstdarstellung geht, ist leider auch kein Wunder.
Das einzige was wir wirklich machen können, ist Leute eben aufklären und eben zeigen warum Leute von Rösslersschlag eben nicht recht haben und das wird hier ja wirklich gut gemacht.
Das immer noch Leute drauf reinfallen ist halt irgendwas psychologisches und wie will man damit Argumentieren. siehe dazu Fasnacht.
Jetzt geht es erstmal darum zu klären, wer bei Telepolis die Verantwortung dafür übernimmt, Otto E. Rössler im wöchentlichen Turnus als Autor auftreten zu lassen. Da heisst es, auch in den Kommentaren klare Kante zeigen und einfordern, dass sich der zuständige Redakteur mal zu den Motiven bekennt.
Bisher scheut man bei Telepolis dieses Bekenntnis wie der Teufel das Weihwasser. War letzten Sonntag noch sowas wie die Verlautbarung einer Uneinigkeit der Redaktion zu lesen, ist davon heute keine Rede mehr. Also auf geht’s nach Telepolis und nachfragen, wer diesen Unsinn verantwortet.
Hallo Dennis,
….klar, Rösslers Theorie hat den Wert eine wilden Spekulation, die nur darauf ausgerichtet ist eine Weltuntergangsapologetik zu betreiben. Die klare begriffliche Trennung ist mir deswegen wichtig, weil so kann man allgemeine Relativitätstheorie (von Rössler etablierte Lesart genannt) und Rösslertheorie ( von Rössler Neuinterpretation genannt) besser gegenüber stellen.
Ein paar wenige Punkte:
1. ist seine Theorie alleine deshalb als widerlegt zu betrachten, dass sie massive Willkürelemente enthält. Da er sich nicht an etablierte Konventionen hält hat er die von ihm verwendeten Begrifflichkeiten klar und eindeutig zu definieren. So wie es sich in einer wissenschaftlichen Arbeit gehört, wenn man neue Begriffe einführt oder eigensinnig vorhandene anders belegt. Solange ist das ganze als nichtfalsifizierbarer Wackelpuddig und damit zu verwerfen. Es macht so z.B. keinen Sinn zu raten, was gemeint ist und dann zu zeigen, das aus Rösslers Unsinn keine stabilen Plantenbahnen folgen, weil Rössler bei seinen Wackelpudding einfach sagen kann: War anders gemeint.
2. Hat Rössler seine Privattheorie in die Form allgemeiner Feldgleichungen zu bringen. Gehört prinzipiell noch zu 1.
3. Die Minimalforderung, wenigstens mal zu zeigen, das damit der Merkur-Perihel & und die Lichtablenkung an schweren astronomischen Körpern erklärbar ist.
4. Ist zu zeigen, das aus seinen Feldgleichungen die Schwarzschildmetrik auch folgt.
5. Ist zu zeigen, ob aus seiner Theorie folgt, das am LHC überhaupt schwarze Löcher entstehen können. Darum dreht sich die ganze Debatte ja überhaupt. Bisher ist die einzige Theorie die auch nur die Möglichkeit dafür eröffnet die allgemeine Relativitätstheorie (etablierte Lesart in Rösslersprache) + Zusatzdefinitionen. Das aus Rösslers Spekulation sowas überhaupt folgt, hat er ja nicht mal gezeigt. Das ist ja der Knackpunkt seine rethorischen Verschleierung (Lesart, Neuinterpretation), um weiter schnell seinen Unsinn wieder fallen zu lassen und sich auf die ‚etablierte Lesart‘ berufen zu können.
Das ist einfach ein Bringschuld, die Rössler zu erbringen hat. So ists nichts weiter als auf umständliche und wissenschaftliche ‚klingende‘ Weise zu sagen:
‚Ich sage das LHC ist gefährlich. Ich sag das so, ich bin unwiderlegt.‘
Das ist genauso viel Wert wie:
‚Ich hab eine neue Theorie (Lesart/Neuinterpration), woraus ich ‚beweisen kann‘, dass das LHC gefährlich ist. Die Theorie (Lesart/Neuinterpration) behaupte ich mal einfach so. Ich bin unwiderlegt.‘
Letzteres ist nur tiefer verschachtelt und wegen Punkt 1, 2 und 5 noch bei Rössler nicht mal zutreffend. Aber wenn er – irgendwann mal – Punkte 1,2 und 5 erfüllt, dann gilt immer noch obiges und er hat praktisch immer noch kein Argument. Im Prinzip, kann man das beliebig tief verschachteln um zu verschleiern, es bleibt aber genauso falscher Unsinn, wie der erste einfache Aussage. Eine Art ‚Technobabbel‘ auf relativ hohen Niveu. Der Vorteil sorum zu argumentieren ist: Man braucht keine Kenntnisse in Differntialgeometrie um das nachzuvollziehen zu können.
Bei achtphasen ist freilich auch das sinnlos. Da setzt dann die totale Blockadehaltung ein oder es kommt die Neuauflage der Laplaceschen Wette….
An Redaktion‘ ( http://www.relativ-kritisch.net/blog/lhc-widerstand/otto-e-rossler-letztes-aufgebot-bei-telepolis/comment-page-2#comment-1484 )
Aprospos
Aprospos
GSI Darmstadt behauptet aber nicht Naturentsprechung; wohingegen CERN behauptet, dass Kollisionen wie am LHC, in der Natur seit Milliarden Jahren beobachtbar harmlos stattfinden würden …
Wo also im Kosmos finden denn Bleikern- Bleikern Kollisionen statt?
Das Blei auf unserer Erde kommt daher, dass es von Sternen produziert wurde, und mit hoher Geschwindigkeit abgestoßen wurde. Am Ende seiner Lebensdauer produziert ein Stern schwere Elemente. Dadurch besteht die kosmische Strahlung in der Umgebung eines solchen Sterns auch aus hochenergetischen Bleikernen. Und ja, die können natürlich auch miteinander kollidieren. In unserem Universum gibt es nun sehr viele Sterne, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind, und die dann hochenergetisches Blei abstrahlen. Wäre dem nicht so, gäbe es auf der Erde kein Blei.
So kann man es ja auch sehen, unsere Erde ist aus einer mit Schwerelementen angereicherten Staubwolke entstanden. Das ganze Zeug darin entstammt wirklich extremen Ereignissen. Wenn bei diesen Eregnissen irgendetwas extrem Schlimmes wie ein kleines schwarzes Loch usw entstanden wäre, wäre es auch schon in dieser Ursuppe vorhanden gewesen.
Mir stellt sich eine weitere Frage. Ist es eigentlich so wichtig, den direkten Vergleich mit gleicher Hadronenzahl zu haben oder spielt das ab einer gewissen Größe der Kerne keine Rolle mehr?
Der Kommentar #71 kann einen Irrtum auslösen – die
Abstrahlung von Bleikernen erfolgt im natürlichen
Fall (am Ende des Entwicklungspfades eines großen
Sterns) mit deutlich g e r i n g e r e n kinetischen Energien als im
LHC-Fall.
Man stellt sich eine Frage:
und beantwortet diese dadurch, dass man durch möglichst grosse Anzahl kollidierender Hadronen ein möglichst grosses QuarkGluonPlasma anrichten kann.
Ein QuarkGluonPlasma, das so, wie am LHC, auf natürlichem Wege nirgendwo im Kosmos entsteht,
weil nirgendwo im Kosmos derart hadronenreiche Kerne mit ebenso hadronenreichen Kernen kollidieren, wie am LHC.
Sicherlich ist solch ein aus 200+200 Hadronen (+deren Gluonen) erzeugtes QuarkGluonPlasma interessierend … naturentsprechend ist es aber nicht.
Die Blei-Blei-Kollisionen am LHC strafen das Gerede, dass in der Natur seit Milliarden Jahren lhc-vergleichbare Kollisionen stattfinden würden, Lüge.
Lügen haben bekanntermassen kurze Beine.
Und das wissen Sie so genau, Uebbing? Zeigen Sie doch mal eine Quelle, die Supernovae auf einmal dermaßen zwergenhaft (‚kurzbeinig‘) rechnet.
Ahja, Fasnacht: Wenn Sie nicht ernsthaft auf Fragen antworten können ohne Ihre übliche dümmliche Propaganda, dann halten Sie doch einfach mal den zwergenhaften Mund, nicht wahr?
Sehr geehrter Herr Fasnacht,
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könnten Sie bitte die Vokabel „Naturentsprechung“ etwas genauer definieren ? Sonst ist das ein schwammiger Begriff, in den man zahlreiche Interpretationen hineinlegen kann. Naturwissenschaft muss aber genauer erfolgen, sonst redet man aneinander vorbei.
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Wir haben weiter oben gesehen, dass Sie bereit sind, die relativistische Umwandlung zwischen Schwerpunktsystem und Laborsystem anzuerkennen. Dass bei einem idealen physikalischen Stoss die Kollisionsprodukte in der Erde verbleiben ist trivial und wurde schon vor 2 ½ Jahren erörtert. Somit ist bei dieser Fragestellung keineswegs die „Naturentsprechung“ Ihr Problem, sondern – es sei denn, Sie haben mittlerweile Ihre Argumentation erweitert – der Umstand, dass Ihrer Meinung nach Weisse Zwerge und Neutronensterne „schlicht zu weit entfernt seien“, um als Sicherheitsargument bei Ihnen Akzeptanz zu finden. Dies in völliger Ignoranz des Umstandes, dass man den nächst gelegenen Weissen Zwerg bereits in doppeltem Abstand des nächstgelegenen Fixsterne findet und in nur nochmals doppeltem Abstand vier weitere solche Exemplare anzutreffen sind. – Vielleicht ist das der Grund, weswegen Alam Rahman auf Seite 272f in seinem über 300-seitigem „Werk“ (zweiten Link von #66, Seite 3), über den nächstgelegenen Weissen Zwerg herzieht, ohne gelesen zu haben, welche Eigenschaften von ihm überhaupt zur Anwendung kommen (nämlich nur seine Masse) und ohne verstanden zu haben, dass die anderen „8 Zwerge“ diese Bedingung natürlich auch erfüllen und deswegen von einem einzigen Beispiel gar keine Rede sein kann.
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Zurück zur aktuellen Fragestellung: Ob ein Konglomerat aus Protonen und Neutronen ein Bleiion bildet, ist eine chemische Fragestellung. Aus physikalischer Sicht interessieren bei diesen Energie indes nicht die chemischen Eigenschaften – hierzu bräuchte es ohnehin noch zugehörige Elektronen der Atomhülle, die bei der Ionisierung aufgrund dieser Energieinhalte ohnehin nicht mehr vorhanden ist, sondern eben die physikalischen Eigenschaften. Aus chemischer Sicht bilden solche Konglomerate aus Protonen und Neutronen ein Bleiion, aus physikalsicher Sicht indes sind sie lediglich ein stabiles „Vehikel“, welches diese Protonen und Neutronen trägt. Ob sie nun für die Kollisionsexperimente ein Vehikel, welches sich „Blei“ nennt, verwenden oder eines, welches sich „Gold“ nennt, oder eines, welches sich „Eisen“ nennt, ist aus physikalischer Sicht wenig relevant, so dass sich die Experimentatoren dasjenige Vehikel aussuchen können, mit welchem sich das Experiment am besten durchführen lässt. Somit ist bei diesen Experimenten die „Naturentsprechung“ erfüllt.
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@Hans: ich denke, das beantwortet Deine Frage.
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Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Alleine dieser Abschnitt zeigt schon, wie wenig Sie sich ernsthaft mit der Sache beschäftigt haben. ‚Hadronen + deren Gluonen‘ – sagen Sie mal, woher kommen noch gleich die Quarks und die Gluonen? 😀
Quentin hat hier Recht, ich bitte den Lapsus zu entschuldigen.
Es sollte natürlich heissen, 200+200 Hadronen (deren Quarks+deren Gluonen)
Auf Herrn Kannenbergs umständlich lange formulierte Rückfrage:
Naturentsprechung herrscht bei den Pb-Pb Kollisionen am LHC eben darum nicht,
weil aus den Pb-Pb Kollisionen am LHC QuarkGluonPlamae entstehen,
die weitaus mächtiger, grösser, urknallähnlicher (hier bitte Adjektive zur Auswahl) sind,
als diejenigen QuarkGluonPlasmae,
die aus den natürlicherweise im Kosmos vorkommenden, lhc-vergleichbar hochenergetischen Kollisionen von Eisen-Ionen auf Eisenkrusten von Neutronensternen entstehen.
Ist das so verständlicher?
rössler „kontert“ nun wieder bei telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34102/1.html
er vergisst hier mal eben wieder nebenher die ganzen widerlegungen, die ihm auf seiner heimatseite achtphasen zu teil wurden….
der mann ist einfach nur cranck…
Bezug Kommentare #73 und #75:
Aufgrund der thermodynamischen Gesetzmäßigkeiten,
der angegebenen Maximaltemperaturen für Supernovae
und des Temperaturäquivalentes (angegeben für die LHC-Kollisionen)
muss z w i n g e n d geschlussfolgert werden,
dass Bleikerne des LHC wesentlich m e h r kinetische Energie besitzen als die Bleikerne, die am Ende der Entwicklung großer massenreiche Sterne stehen.
Rudolf Übing,
Es kommt ja auch NICHT auf die Gesamtenergie an. Vor allem nicht die im Durchschnitt. Das hat null Relevanz. Ich kann ihnen 7000 Anwendung aufzählen, die wesentlich MEHR Energie umsetzten, als bei Teilchenkollisonen am LHC. Zum Beispiel beim Kaffekochen wird mehr Energie umgesetzt. Das ist ein Faktum, einfach nachmessen. Die Einzig relevante Größe ist: Die Schwerpunktenergie bei einer Teilchenkollision. Und vor allem: Sie ist invariant, immer,egal wo VERGLEICHBAR!
Sie dürfen das gerne leugnen. Für sich, sie dürfen nicht erwarten damit ernst genommen zu werden. Aber, diese Tatsachen gehören ZWINGEND zur theoretischen begründung des schwarzen Loches. Es ist irrelevant wieviel Energie umgesetzt wird, sondern wieviel Masse in ein wiegroßes Volumen gesteckt wird. Unterschreitet es (Bei einer Kugel) den Schwarzschildradius entsteht ein schwarzes Loch.
In die Teilchenphysik ‚übersetzt‘ ist das dann die Schwerpunktenergie. Eine invariante, immer VERGLEICHBARE Größe. Dieser theoretische Rahmen ist der Rahmen, der die Möglichkeit für schwarze Löcher bei Teilchenkollisionen öffnet. Übrigens der Einzige Rahmen. Mit den Zusatzdimensionen bleibt der Rahmen ebenfalls gleich, nur die nötige Schwerpunktenergie wird runtergeschraubt.
Sie können gerne diesen theoretischen Rahmen ja gerne für falsch erklären. Aber wer A (schwarze Löcher) sagt, muss auch B (Vergleichbarkeit) sagen. Sie können nicht sagen: Der ist richtig und falsch. Sie müssen sich entscheiden: Entweder, oder. Richtig und falsch. Das ist eine immer falsche Aussage, ein Widerspruch.
Ich habe prinzipiell keine Problem damit, wenn Sie die Nichtvergleichbarkeit behaupten. Das ist nämlich super, weil dieses Postulat die Entstehung von schwarzen Löchern gleich schon im Grundprinzip ausschliest.
Ich empfinde es aber als eine Frechheit, das jemand der so aktiv an diesen Thema debattiert, offensichtlich bis heute zu faul war die Arbeiten zu lesen und zu verstehen, die die Entstehung von schwarzen Löchern überhaupt erst begründen können. Und sich im Ernst dahinstellt und leugnet, das die Unterschreitung des Schwarzschildradius / die Schwerpunktenergie einer Teilchenkollision nicht die relevante Größe sei und stattdessen – im Widerspruch dazu – die Falschbehauptung streut es käme auf die Durchschnittsenergien oder die Hadronenzahl an.
Eine Temperatur gibt bei Körpern erstmal die DURCHSCHNITTLICHE kinetische Energie an. Die ist aber NICHT gefragt. Sie müssen nach den Schwerpunktenergien der Kollisionen schauen und nirgendwo anders hin. Dazu muss man sich mal die Wahrscheinlichteitsverteilung der kinetischen Energie von Teilchen bei Temperatur XY anschauen. Und dann, wie oft, welche Kollisionen, mit welcher Schwerpunktenergie stattfinden. Und nichts anderes.
Fazit der ganzen Geschichte: Solange sie nicht mal konform gehen mit dem theoretischen Rahmen der die schwarzen Löcher erst ermöglichen sind Ihre Argumente gegen den Sicherheitsreport vollumfänglich null und nichtig.
achtphasen, Uebbing,
ihr Genies glaubt also mal wieder was ganz Furchtbares gefunden zu haben, ja? Und die Physiker lügen euch mal wieder an? Ihr selten faulen idealen Schwarzen Körper solltet endlich mal damit anfangen, euch physikalische basics reinzuziehen. So einseitig schwerstbegabt wie ihr, kann ein einzelner gar nicht sein, deshalb taucht ihr ja auch im Doppelpack auf.
Ralf hat nochmal ausgedeutscht, was jedem normal denken Menschen auf Anhieb klar ist, und eine Frage gestellt
die ihr beide entweder nicht begriffen habt oder vorsätzlich ausblendet. Wie man konkrete Fragen realitätsvergessen wegblubbert, macht euch der Otto E. Rössler auf dem Gammelblog von achtphasen ja grad wieder vor. Nichts als Blödeleien. Da muss jetzt sogar der Fellache Solkar dazwischengehen und Otto, dem sphinxhaften Pharao zurufen: „Hau ab!“
Macht euch keine Hoffnung! Auch nach dem Abgang von Otto werdet ihr nicht gross rauskommen. Intellektuell ist euch der Tübinger Chaot nämlich immer noch eine Nase voraus. Für euch bleibt nur anhaltendes Bewusstsein erweiterndes Herumstochern 🙂
à propos achtphasen, aus ihrer Abteilung „Lügen haben kurze Beine“:
Inzwischen versteckt, am 21. März 2010 online auf achtphasen.net
Wollen sie ihr doch eindeutiges Bekenntnis vom 21.03.2010 weiter schamhaft verleugnen? Glauben sie, dass das vergessen wird, wenn sie wie ihr Mentor Otto E. Rössler versuchen, das einfach bequem auszusitzen? Oder kommt da noch was zu? Nicht dass Rudolf Uebbing über ihren Worten noch seine Notwehr-Brigade gegen den LHC aufstellt.
Noch einmal zum einfachen Zitieren:
Mit Marc W. L. Ph. Fasnachts Wissen war es noch nie so weit her….
Mangelnde Erkenntnissicherheit als Grundlage
der CERN-Aussage zu nullwertigem LHC-Risiko ?
Wer in die Tiefe der vorliegenden wissenschaftlichen
Erkenntnisse eindringt, wird zwangsweise feststellen müssen –
in Übereinstimmung mit den Schlussfolgerungen
der ‚peer reviewed‘ (geprüften) Analyse
“ Probing the Improbable: Methodological Challenges
for Risks with Low Probabilities and
High Stakes“ in Journal of Risk Research,
Vol. 13, No. 2, March 2010, 191-205,
Authors: Dr. Toby Ord, Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand,
Dr. Anders Sandberg -,
dass einfach zu viele offene physikalische, astrophysikalische,
astronomische und auch mathematische Fragen existieren,
um überzeugend ein nullwertiges Risiko für ein Extremexperiment,
wie es der Large Hadron Collider darstellt, vertreten zu können.
Um tatsächlich diese Sicherheit –
eine nötig kleine, nachweisbare Risikoobergrenze –
garantieren zu können, bedarf es wesentlicher,
weiterer theoretischer Vorarbeiten,
die derzeit leider definitiv fehlen.
Einfach, wie CERN es letztendlich tut, zu sagen,
wir sehen kein Risiko, ist zu platt –
wenigstens die k o n k r e t e n Irrtumsmöglichkeiten hätten
detailliert und q u a n t i f i z i e r e n d untersucht
werden müssen. Dies steht aus und ist im
Sinne der Risikoforschung durchaus als eklatanter
Mangel ansehbar.
Ein konkreter Teillösungsvorschlag:
Anstatt verfrüht in Collider zu investieren,
kann für eine entscheidend verbesserte
Rechentechnik (größere Computerleistung
für die Theoretische Physik) vorab gesorgt werden –
sh. die definitiv gegebene, mangelnde Prognoseleistung,
wo Physiker sich qualitativ und quantitativ bereits um ein bis zwei
Größenordnungen bei einigen bestimmten Vorhersagen
vertan hatten.
Die Äusserung des Königlichen Astronomen Martin REES im
Jahre 2003, die er leider zwischenzeitlich zurückgenommen hat,
halte ich nach wie vor inhaltlich für voll zutreffend.
Eine Klage- und Beschwerdeflut wie im vorliegenden Fall
(RHIC, LHC – also neue Collidertechnologie) findet,
historisch gesehen, zum ersten Mal in der
jüngeren Menschheitsgeschichte statt
– sh. Verfahren in der amerikanischen Justiz,
vor der deutschen Justiz bis hin zum
Bundesverfassungsgericht, vor einem Schweizer Gericht,
vor dem Europäischen Gerichtshof in Strassbourg und auch vor
der UNO; hinzu kommen verschiedene Beschwerdeanfragen
bei politischen Institutionen.
Wer will da fest die Augen verschließen ?
Die in der Tat ernst zu nehmenden Bedenken kommen von
Akademikern und von Fachleuten. Man beachte
auch die kritischen Anmerkungen des französischen
Philosophen Paul VIRILIO.
Anmerkung zu Kommentar #83 – eine Berichtigung:
Physiker lügen n i c h t – sie können jedoch durchaus
irren, was auch darin bestehen kann, Wesentliches zu
übersehen.
Hier mal auch etwas menschlich Erfreuliches – anlässlich
eines Prozesses waren zwei Physiker, Dr. Ringwald (DESY)
und Dr. Voss (CERN), in der letzten Woche in Köln anwesend.
Die Gesprächsführung mit diesen beiden seriösen Herren war überaus freundlich und konziliant – wie sagte Prof. Dr. Rössler einmal sinngemäß – Physiker sind ehrbare Leute, selbstverständlich! Hinzuzufügen ist jedoch, dass Physiker keine professionellen Risikoforscher sind.
Uebbing, die Forderung ihrerseits nach einer physikalischen Kristallkugel ist für die Abschätzung von Risiken deutlich schlechter anzusehen, als das robuste, auf Beobachtungen basierende Vorgehen des CERN. Sie können ohne Experiment grundsätzlich rechnen soviel sie wollen – ohne experimentellen Test am Ende ist das alles nur möglicherweise richtig. Möglicherweise aber auch komplett falsch.
Es ist erstaunlich, daß diese doch eigentlich einfache Erkenntnis nicht in Ihren Kopf zu gehen scheint. Eigentlich aber auch wieder nicht, denn offensichtlich geht es Ihnen bei der xten Wiederholung längst widerlegter Pllatitüden nur um Verbreitung von billigen Propagandatiraden.
Und die paar lächerlichen Klagen von einer Handvoll Spinner weltweit zur „Klageflut“ aufzublasen, nun ja… 😀
Hier ist darauf hinzuweisen, dass es
e i n oder z w e i Jahre
dauern kann, bis die LHC-Experimentergebnisse
abschließend ausgewertet worden sind.
Zwischenzeitlich werden die LHC-Kollisionsenergien
gesteigert, o h n e dass die diesbzgl. Auswertungen zu
weiteren Risikobeurteilungen führen könnten,
weil die Auswertungen noch nicht vorliegen.
Die Zeiterfordernisse für die Auswertungen lassen
sich durch Investitionen in die Computerausstattung und
Rechentechnologie verkürzen – warum eigentlich
nicht ?
Sie sprachen nicht von Auswertung, sondern von Prognosen.
Abgesehen davon kann auch das aus Ihrer Sicht(!!!) das Problem nicht lösen, denn nachher, nach dem Experiment, in der Auswertephase, kann ja schon zu spät sein. Das ist der grundlegende Denkfehler, den Sie schon innerhalb Ihrer eigenen kruden Sichtweise begehen. Sie denken nicht einmal innerhalb Ihres eigenen Bullshits konsistent!
Zwangsweise steht eine Auswertung
n o t w e n d i g e r w e i s e vor weiteren Prognosen.
Ach wirklich, Uebbing. Dann haben Sie also nichts dagegen, die nächsten zwei Jahre Daten zu sammeln?
http://www.scienceblogs.de/diaxs-rake/2011/02/der-lhc-lauft-2012-durch.php
Wer nicht auf die Vollständigkeit der Datenlage achtet,
kann einen Schaden haben
bzw. nimmt ihn ggf. unter Umständen billigend in Kauf –
was jedoch auch unter dem Aspekt einer denkbaren Schadenshöhe und der Obergrenze einer Gefahrenwahrscheinlichkeit zusätzlich zu beurteilen ist.
Das sind die von Ihnen gewohnten Nullaussagen.
Mehr war wohl nicht zu erwarten.
Es gibt keine plausiblen Grund für ein Risiko. Es stand nur einmal durch MBH und diese Begründung haben Sie, Herr Übing, in Ihrem stumpfes wettern gegen den Sicherheitsreport praktisch über den Haufen geworfen.
Sie hören auch nicht auf Auto zu fahren, nur weil jemand auf der gleichen argumentativ schachen Basis behauptet, wenn Sie das weitern tun geht die Welt unter. So, what?
Solange Sie nicht in plausibler und KONSISTENTER Form ein Risko darlegen können, gibt es genausoviel Grund um die Experimente einzustellen, wie für sie das Auto fahren einzustellen.
galileo2609 zieht alle register der Eskalation.
@’ralfkannenberg‘ und ‚galileo2609‘:
Diese Frage ist wohl eher an das CERN zu richten.
Schliesslich behauptet das CERN (und die hier versammelte Foristenintelligenz) Naturentsprechung seiner Kollisionen; auch der Blei-Blei Kollisionen.
Etwa indem er ihre(!!) Eskapaden, die einen doch recht aufschlussreichen Einblick in Ihr Denken gewähren, präsentiert? 😀
Hallo achtphasen,
ihre Antwort ist reziprok zum Wuchs ihrer Nase.
Ist das alles, was sie zur Überführung ihrer Lüge zu sagen haben? Mit Pinocchio haben sie übrigens noch einiges mehr gemeinsam.
Hallo achtphasen,
Die Frage ist bei ihnen und Uebbing genau richtig deponiert, auch wenn sie offenbar nicht in der Lage sind, das zu verstehen. Ich vermute sie beide laufen sich auch schon gegen ITER oder Wendelstein 7-X warm. Die funktionieren zwar nach demselben physikalischen Grundprinzip wie die Energieerzeugung in Sternen. Aber für ihren Geschmack sicher nicht „naturentsprechend“. Was machen wir jetzt? Warten, bis Rudolf Uebbing die Projekte „genehmigt“ hat? 🙂
Anstelle des Versuches einer Lächerlichmachung („genehmigt“)
empfehle ich bitte auf die Argumentation zum Thema Bleikerne
(sh. Kommentare #71, 73, 75, 80) sachlich einzugehen.
Ja, Uebbing, wann fangen Sie denn mal an mit dem argumentieren?