Otto E. Rössler – Anthologie eines Welträtsellösers, die Fortsetzung
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#1616 | Rudolf Uebbing | 4. August 2011, 17:13
In welcher Hinsicht?
Ich hatte mWn dort gar keine Behauptung aufgestellt….
Nochmal „Freud“? 😀
@ Rudolf Uebbing | 4. August 2011, 16:36
Sie selbst, Herr Uebbing, haben wieder einmal einem groben Fehler begangen,
weil Sie sich offenbar der Tatsache bewusst sind, dass Sie laufend
Sachen von sich geben, die man als groben Irrtum bezeichnen muss, aber
trotzdem gewagteste Behauptungen von sich geben.
Im Übrigen: Wenn Sie sich vertippen würden, würden Sie oder andere das ja doch bald merken, sodass man korrigieren könnte.
Sie wollen aber die allfällige Antwort nicht geben, denn Ihre Verstocktheit
und Verschlagenheit lässt das offenbar nicht zu.
Natürlich werden mathematische Modelle über die Wirklichkeit gelegt. Das
hat, glaube ich, noch kein ernsthafter Wissenschaftler anders gesehen.
Mehr kann man halt nicht tun, um ‚Mutter Natur‘ gedanklich nahezukommen.
Sie prangern das als Mangel an, aber stülpen sogleich Ihr usinniges
Gedankenverzwirbel über etwas, das Sie weder verstanden haben, noch, wie ich glaube, verstehen oder akzeptieren wollen und erzeugen bei ‚Otto Normalbürger‘ Angst, um auf dieser Welle weiterzusurfen zu können.
Ich finde Ihr Verhalten abstossend. Ihr ‚Gutmenschgetue‘ ist durchschaut.
Bei mir können Sie nicht punkten.
Der Schleimpilz auf dem toten Holunderstamm, den ich gerade entdeckt habe, ist mir sympatischer als Ihr hier heuchlerisch abgeliefertes Zerrbild eines Weltenretters.
Das musste gesagt werden.
haereticus
An Solkar:
Sie haben bestätigend nach einem speziellen „Versprecher“ gefragt – eine Frage,
die die Vermutung der Richtigkeit eines Behauptungsinhaltes birgt.
Nun, eine Teilrichtigkeit ist gegeben – aber aus anderen Gründen, als Sie denn näher spezifiziert hatten.
Tja, Uebbing, und die Jaffe-Wahrscheinlichkeit dafür, dass Uebbings die Welt bernichten ist noch viel viel größer als für alle Teilchenbeschleuniger zusammen.
Sie möchten ja unbedingt eine Physik diskutiert sehen, die prinzipiell alles ermöglicht. Da kann das Universum noch so oft den Apfel nach unten fallen oder Teilchen kollidieren lassen – nein, es gibt ja noch diese winzige Vielleicht-Wahrscheinlichkeit, dass dies morgen alles ganz anders aussieht.
Das Beispiel mit dem Bleistift haben Sie übrigens auch nicht verstanden. Wen wunderts.
Siiiiischer dat…
Ja, nee, is klar! 😀
An Haereticus:
Hier muss ich Ihnen zugestehen, dass offenbar
eine sehr große Schwierigkeit besteht,
die prinzipiellen Konsequenzen der Unvollständigkeiten
menschlichen Wissens anzuerkennen. Damit kann
man sich befassen, man kann sie berücksichtigen oder
auch nicht. Nun, wer sie berücksichtigt – wie die
Physiker Jaffe, Busza, Sandweiss und Wilczek es tun –
kommt sogar auf quantifizierbare und s o g a r
quantifizierte Werte von Grenzen, die Sicherheit bedeuten.
Ich erkenne dies an und sehe darin einen
n o t w e n d i g e n Realismus.
Idealismus wie in der Aussage des Physiker Don Lincolns
(„exakt Null“) ist gut geeignet, in die Irre zu führen.
Mein Beitrag #1621 bezog sich auf #1619 von Rudolf Übbing.
An Haereticus –
Achtphasen muss ich zustimmen,
er hat vorhin schon Belege dankenswerterweise
beigebracht (sh. Case I bis IV) –
hier also zur Erleichterung die Web-Lesemöglichkeit zu
Journal of Risk Research
Vol. 13, No. 2, March 2010, 191–205:
http://www.amirrorclear.net/academic/papers/risk.pdf
Ich sollte bitte erwähnen, dass das Journal of Risk Research angibt, seine Artikel einer Prüfung
(Doppelblindverfahren) zu unterziehen.
Ich gehe daher fest davon aus, dass der
Artikel dem guten Glauben einer Wissenschaftlichkeit
entspricht und daher die darin enthaltene Darstellung
zum LSAG-Report 2008 – er könne nicht das letzte
Wort sein – sehr wohl wissenschaftlich begründet ist.
Somit existiert ein dokumentierter wissenschaftlicher Einspruch aus der Welt der Risikoforschung gerichtet an die LSAG
des CERN.
Meinungen, die hier im Forum beschrieben werden
(meine Meinung zählt dazu selbstverständlich),
können nicht automatisch ein Peer Review entkräften.
An Haereticus:
Sie schreiben:
„Im Übrigen: Wenn Sie sich vertippen würden, würden Sie oder andere das ja doch bald merken, sodass man korrigieren könnte.“
Bitte, lassen Sie mich anmerken:
Für mich existieren zusätzlich andere Formen von Fehlerhaftigkeiten,
und zwar auch welche, zu denen es im Nachhinein k e i n e
Korrekturmöglichkeit gibt.
Bei dieser Art von Fehlern heißt es also für mich, umso
g e n a u e r hinzuschauen.
Was halten Sie von der Aussage, dass man ein Ereignis, welches nachweisbar nicht vorkommen kann mit der Wahrscheinlichkeit P=0 belegten kann.
Wie ist Ihr Verständnis zur Zahl 0 beschaffen? Hat die 0 Raum in Ihrer
Vorstellung oder meinen Sie etwa, dass die Einführung der 0 durch die Araber
im Mittelalter für die heutige Naturwissenschaft bedeutungslos ist.
Ist auch die Mathematik und jedes durch sie gestaltete Naturgesetz für Sie
bezüglich Wissenschaft und Technik Ihrer Ansicht nach irrelevant?
Überheben Sie nicht Ihr kleines Geisteslicht über Wissenschaftler, denen
Sie weder fachlich noch in Hinblick auf Lauterkeit das Wasser reichen können?
Sie gehören auf die Couch und zwar bald!
Ja, mir ist der Geduldsfaden gerissen. Reissen Sie sich zusammen und
specken Sie den ganzen Unrat ab, mit dem Sie sich gepanzert haben.
haereticus
wg# 1625
Aber BLOSS nicht die pöööse Mathematik drauf loslassen, oder?
Butter bei die Fische. Was sind die Konsequenzen?
Bitte konkret und knapp beantworten.
bzgl. 1627
Das kann er doch sowieso nicht.
Das wäre nämlich die ‚Selbsterkenntnis der Null‘.
An Haereticus:
In reinen mathematischen Modellen ist P=0 des öfteren eine
Selbstverständlichkeit;
in der Wirklichkeit –
das heißt in der physikalischen realen Welt –
sind die Verhältnisse leider komplizierter,
so dass Physiker wie Jaffe, Busza, Sandweiss
und Wilczek im vorliegenden Fall
von einer „bounded“ „probability“ sprechen.
An Solkar:
Wenn wir die vornehmlich angewandte Aussagenlogik (LSAG)
durch eine konsequente Wahrscheinlichkeitslogik ersetzen, gibt es zu d i e s e m aussagekräftigeren probalistischen Modell einiges zu errechnen. Im LSAG-Report 2008 gibt es zwar Probalistik, sie wird jedoch nicht im ausreichenden und möglichen Maß weiter fortentwickelt.
An Hans:
Die Konsequenz unvollständigen Wissens besteht in
der zwingend folgerichtigen Anerkennung von
bestimmten Irrtumspotenzialen, mit denen man sich
auseinandersetzt oder nicht. Ich empfehle die
Auseinandersetzung, d.h. die genaue Analyse und
Quantifizierung.
Das sind keine Konsequenzen. Sie wiederholen nur den Schritt vor den Konsequenzen.
Was sind also die Konsequenzen einer Betrachtung von „Risiken“ der Gestalt „Äpfel fallen nach oben“, “ Bleistifte tunneln durch Tisch“, „Uebbing vernichtet die Welt“?
Ach herrje, ich hab ja gestern völlig vergessen den „Otto des Tages“ zu küren.
Also Ladies and Gents, hier isser der Otto des 3. August 2011
ebd, Otto E. Rossler on August 3, 2011 4:34 am:
(bold von mir)
Ein „sicherer Konditionalis“, ganz in der bad Tradition eines „Einstein hätte dem zugestimmt“; stilecht kombiniert mit vor Anmaßung triefendem Feedback.
To bold cℜank where no cℜank has cℜanked before
@ Rudolf Uebbing | 4. August 2011, 18:15
Diesen Sermon kennen wir bereits. Und trotzdem wird ein Würfel,
bei dem die 3 als 4 eingestanzt wurde, niemals eine 3 zeigen,
so oft Sie auch damit würfeln mögen. Die Wahrscheinlichkeit, eine 3
zu würfeln, ist somit als 0 anzusetzen.
Wenn Sie das nicht akzeptieren, so geben Sie bitte eine von 0
verschiedene Zahl an, aber mit etwas Wahrscheinlichkeitstheorie
und/oder Kombinatorik. Geschwafel zählt hier nicht.
Die 0 scheint ja bei Ihnen geradezu eine allergische
Reaktion auszulösen. Vielleicht ist das so etwas wie der
‚horror vacui‘, der sich in Ihrer Psyche spiegelt.
Aber ich tippe eher auf boshafte Verstocktheit, wie das bei
kleinem Schulbengeln gelegentlich vorkommt.
wg #1629 | haereticus | 4. August 2011, 18:07
Dass er’s nicht kann, find ich nicht mal so schlimm.
Aber dass er wieder und wieder versucht uns mit Buzzword-Katalogen zu beeindrucken – das ist nicht mehr „Beratungsresitenz“, das ist schon „Erfahrungsresistenz“:
Jeden Tag, den der Herr werden lässt, läuft Rudolf Übbing hier mit eben jener Strategie auf Grund und merkt immer noch nicht, dass er auf eben jene Art nicht weiterkommt.
Das korreliert übrigens auffallend mit seinem Umgang mit den 1E47 oder der Emipire im Allgemeinen.
Empirie
Ich tippe eher auf Altersstarrsinn.
Übrigens, Uebbing, wann kriegen wir Ihre Beurteilung der Rösslerschen Wahrscheinlichkeitsrechnung?
Sie können doch Personen und Sachaussagen trennen…
#1632 „boldly“ und nicht „bold“
Unendliche Weiten….
Footsteps in an empty valley …
Zu #1633 | haereticus | 4. August 2011, 18:33 –
das Gleichnis mit einem Würfel, der einen Fehler hat (falscher Aufdruck),
entspricht nur unvollkommen der Vielfältigkeit der realen Existenz.
Ein Modell von der Realität darf nicht mit der Realität selbst
verwechselt werden –
die Wirklichkeit kennen wir nur unzureichend,
a l l e i n im Modell können wir uns „sicher“ bewegen –
verlassen wir das Modell und begeben uns zurück in die Wirklichkeit,
zum Beispiel mit einem physikalischen Experiment,
können Überraschungen nicht völlig ausgeschlossen werden –
das heißt in der Konsequenz – wenn man Restrisiken nicht völlig ausschließen kann –
dass die Beschreibung von risikomindernden Maßnahmen,
die ein deutscher Astrophysiker umrissen hatte,
zumindestens überdenkenswert ist.
Ein Beispiel:
Das Bose-Nova-Phänomen – eine mikroskopische
Explosion im Falle bestimmter ultrakalter Materie – wieviel Wissenschaftler haben dieses Phänomen prognostiziert ?
Nun, man kann auf Vollgültigkeitsaussagen vertrauen oder
nicht –
ich halte mich lieber an Menschen, die einen gewissen Zweifel
erkennen als an die, welche absolut präzise Wahrscheinlichkeitswerte wie „exakt Null“ ohne jede Toleranzangaben (Verlässlichkeitswerte) verkünden.
(aus „Garou“ von Leonie Swann)
Ahja, jetzt wieder Themenhopping. Bose-Nova und so. Zwar auch schon lange zerlegt, aber macht sich immer gut.
Buzzword-Bingo halt.
Ansonsten das übliche Blabla. Uebbing, was sind denn nun die Konsequenzen?
Sie meinen, Sie sind auch einer von diesen Irren, die das Haus nicht verlassen, weil Ihnen evt der Himmel auf den Kopf fallen könnte? 😀 Die panische Angst vor dem Universum haben, weil ja nicht ausgeschlossen werden kann, dass es im nächsten Moment verschwindet?
Er hat ja auch offensichtlich vergessen, dass er gemäß seinem Weltbild
jederzeit damit rechnen muss, dass seine gesamte Körpermasse spontan
in einen exotischen Zustrand übergehen kann.
Oder versucht er das zu verdrängen, indem er seine Ängste nach aussen
projiziert.
Diese Ängste müssen aber groß sein, gemessen an dem Geschwafel, das
er wie ein Geysir rhytmisch von sich gibt.
Vielleicht sollte er eher Angst davor haben, dass er einmal von einer
Instanz (könnte ja auch sein, wie ich ihn verstanden habe) an den Löffeln
gezogen wird, sowie man das vorzeiten mit derartigen Rohrkrepieren
getan hat.
Ach, er ist ja höchstwahrscheinlich weder physikalisch, noch mathematisch und vielleicht auch auf kommunikativer Ebene nicht satisfaktionsfähig.
Das hat er doch genügend demonstriert, oder?
Nein, es tut mir nicht leid!
So ist es. Und gemäß Jaffe et al besteht da sogar ein erheblicher „Gefahrenverdacht“.
achtphasen,
man kann auf Fragen nicht oder falsch antworten. Oder der Fragende versteht die richtig gegebene Antwort eben nicht. Das sind klar unterscheidbare Fälle. Wie ihr Kommentar zeigt, haben sie die Antwort nicht verstanden. Nicht, dass mich das wundert. Aber: man muss daraus schliessen, dass sie die Sicherheitsberichte zum LHC nicht gelesen und/oder verstanden haben. Das von ihnen skizzierte Szenario wird von Giddings und Mangano in Phys. Rev. D 78, 035009 ausführlich analysiert. Das steht dort seit drei Jahren schwarz auf weiss.
Und die Analogie zu Saturn/Enceladus haben sie offenbar nicht mal wahrgenommen. Das betrifft ihre skurrile Phantasie des einsamen verirrten exotischen Teilchens … 🙂
galileo2609
Tja, es scheint, als habe achtphasen G&M immer noch nicht gelesen.
Aber es ist ein Machwerk, klar. Kann man schließlich auch so beurteilen. 😀
Es k o n n t e ja gar nicht anders sein! 😀
Uebbing,
da mit ihnen heute schon ausführlich Tacheles geredet wurde, beschränke ich mich auf das Notwendigste.
ich hatte sie um eine Selbstauskunft ersucht (übrigens nicht zum ersten Mal), die ihnen sozusagen einen postadoleszenten Welpenschutz einbringen könnte. Wenn sie sich für voll zurechnungsfähig erklären, ist mir das recht. Damit scheidet eine Alternative zumindest aus.
Aber nochmal zu den geschassten Steuerfahndern. Das entspricht exakt ihrem Verhalten. Sie agitieren nun seit drei Jahren gegen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LHC. Und da sie ihnen fachlich nicht das Wasser reichen können, haben sie den Weg über wissenschaftsferne Arenen gewählt, um ihre stupide Wissenschaftsfeindlichkeit durchzusetzen. Mit juristischen Mitteln Grundlagenforschung verbieten und die Freiheit von Wissenschaft und Forschung einschränken zu wollen, geht über den Radikalismus der hessischen CDU noch weit hinaus.
Ich wiederhole mich ungern: sie fassen das Ergebnis ihrer Inkompetenz zusammen.
Ganz starke Aussage, Uebbing. Da sie als voll zurechnungsfähig gelten wollen, verbuche ich das mal als Rohrkrepierer bewusster Agitation.
Zum richtig Abschütteln waren heute ihre Beiträge zu ihrer Hausbibliothek. Müllers Buch ist wirklich ein gelungener populärwissenschaftlicher Beitrag. Aus unserer Rezension:
Dennoch ist Müllers Projekt zur Wissenschaftskommunikation kein Ersatz für die Kompetenz, die Solkar von ihnen einfordert. Die Ambivalenz populärwissenschaftlicher Literatur, neben Begeisterung auch gefährliches Halbwissen zu verantworten, wird in ihrem freimütig dämlichen Bekenntnis, „im Besitz etlicher physikalisch orientierter Werke“ zu sein, evident.
Zwar eher für Insider, damit nicht für Uebbing. Aber diesen Satzversuch muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. 😉
Ja, und dann waren da noch die „Konsequenzen“
Grundsätzlich wird es hier wirklich spannend. Aber unser verkanntes Genie, das immer noch an eine ‚Augenzahl Sieben‘ im Würfelspiel glaubt, kneift hier einfach. Ebenso, wie er vor den zahlreichen Zerlegungen seiner irrationalen Phantasien den Schwanz einzieht. Zurückweichen vor dem Widerspruch ist das Prinzip des Agitators, der nach Uebbings Selbstauskunft voll zurechnungsfähig sein will.
Jetzt wird es aber richtig kompliziert. Schafft sich Uebbing jetzt selbst ab? Schliesslich sind die Sicherheitsanalysen auch peer reviewed. Andererseits sind seine Zeugen vor den diversen Gerichten nie in einem Journal mit peer reviewv veröffentlicht worden. Rössler z. B., oder der „deutsche Astrophysiker“ (der auch einen Namen hat: Rainer Plaga). Uebbing wirkt doch leicht desorientiert. Ein peer review setzt einen Standard, der aussagt, das paper ist ernstzunehmen. Das heisst nicht, dass es gegen Kritik und Diskussion immunisiert wird. Ach wie schön muss es sein, wenn man keine Ahnung vom Wissenschaftsbetrieb hat und einfach nur völlig reviewfreien Blödsinn in die Luft blasen kann.
galileo2609
„Rudolf Uebbing | 4. August 2011, 17:35
die prinzipiellen Konsequenzen der Unvollständigkeiten
menschlichen Wissens anzuerkennen. Damit kann
man sich befassen, man kann sie berücksichtigen oder
auch nicht.“
Ja, Uebbing, wir war das denn nun mit den Konsequenzen???
Wie sehen die denn aus?
Wieso wird der Plaga vom Uebbing eigentlich nie mit Namen zitiert?
@Hans,
Uebbing hält seine Aussenseiter gerne nebulös unter der wolkigen Bezeichnung ‚ungenannte Wissenschaftler‘. Das soll wohl sowas wie Seriösität vermitteln, die im konkreten Einzelfall nicht vorhanden ist. Wer so etwas nötig hat, ist im Prinzip schon durchgefallen.
Im konkreten Fall von Rainer Plaga gab es wohl auch mal einen Zwischenfall. Der Aussenseiter Plaga hat den Dorftrotteln wohl untersagt, sich auf ihn zu berufen.
Grüsse galileo2609
Zu #1651 | Hans | 5. August 2011, 01:47
Dort Ihre Anfrage an mich nach „…Konsequenzen? …“
– diese war schon kurz beantwortet mit
„#1630 | Rudolf Uebbing | 4. August 2011, 18:15
… … …
An Hans:
Die Konsequenz unvollständigen Wissens besteht in
der zwingend folgerichtigen Anerkennung von
bestimmten Irrtumspotenzialen, mit denen man sich
auseinandersetzt oder nicht. Ich empfehle die
Auseinandersetzung, d.h. die genaue Analyse und
Quantifizierung.“
Ich erläutere hier:
Die Konsequenz unvollständigen Wissens sind Irrtumspotenziale,
welche von Jaffe, Busza, Sandweiss und Wilczek
offensiv angefasst wurden – immerhin noch im Jahre 1999, mit
dem Ergebnis einer nach oben hin begrenzten,
konkret mit ungleich Null bezifferten Wahrscheinlichkeit eines
RHIC-Risikos („bounded“ „probability“). Die Angabe
dieses Zahlenwertes bei JBSW schließt den Nachweis eines
Risikos mit dem Wert „exakt Null“ aus.
Neun Jahre später findet sich in einer Folgearbeit
zu Collider-Risiken bei Giddings und Mangano
keine Berücksichtigung der Auswirkung unvermeidlicher,
stets vorhandener Fehlerhaftigkeiten.
Derartige Fehlerhaftigkeiten entstehen infolge
von nicht ausschließbaren Messunsicherheiten,
welche nur verkleinert, aber nicht beseitigt werden können.
Derart auf den statistischen Gesetzen der Zufälligkeit,
– bedingt durch endliche Präzision der Messapparaturen
und der Messverfahren –
beruhende Fehlerhaftigkeiten sind prinzipiell
n i c h t behebbare Schranken
präziser, quantifizierender Erkenntnis.
Weitere Fehlerquellen, welche aus Theorie, Modellen
und Kalkulationen resultieren können, wie das
Autorenkollektiv T. Ord et al. im TMC-Modell beschreiben,
spreche ich hier vorläufig nicht an. Sie können
Irrtumspotenziale drastisch erhöhen.
Aus der Messunsicherheit der originären Daten resultiert
eine ausserordentlich wichtige Folge,
nämlich dass a u c h die Werte, die Giddings und
Mangano für Größer/kleiner-Vergleiche benutzen,
t a t s ä c h l i c h in Vertrauensintervallen sich befinden,
welche bei G & M bedauerlicherweise n i c h t aufgezeigt
werden.
Vertrauensintervalle richten sich nach
den Ansprüchen an Sicherheit;
wenn hohe Anforderungen an Sicherheit zu stellen sind,
können Vertrauensintervalle auch überraschend groß werden –
dann reichen 99 Prozent nicht aus, dann müssen
zum Beispiel 99,9999 Prozent oder noch mehr her.
Untersuchungen zu Vertrauensbereichen sind in der
Arbeit „Astrophysical Implications…“ leider nicht aufzufinden;
damit bleibt die Möglichkeit erhalten, lediglich eine
zweistellige Aussagenlogik anzuwenden –
die aussagenkräftigere, informativere Wahrscheinlichkeitslogik
braucht nicht bemüht zu werden.
Beweis: Verlässlichkeitsangaben wie Standardabweichungen
und Signifikanzniveaus der benutzten Daten werden
bei G&M aus den referenzierten Quellen mit ihren Zahlenwerten nicht aufgegriffen, nicht analysiert und n i c h t ausgewertet.
Vielmehr sehen die von G&M ermittelten Zahlenwerte
(Altersvergleiche bei kompakten stellaren Objekte) danach aus,
als wären sie a priori über j e d e n Zweifel erhaben
und benötigten daher keiner weiteren Prüfung auf
Vertrauensintervalle (Herr Kannenberg hatte erste Ansätze
dazu beschrieben, wie Konfidenzintervalle ermittelt
werden können – genau derartige – quantifizierende –
Prüfungen erfordern einiges Quellenstudium, will man
Verlässlichkeitsangaben auf korrekte Weise mitberücksichtigen.)
Folgende Fragen sind aufzuwerfen:
a) Warum werden in „Astrophysical Implications…“
nicht die nötigen Anforderungen an die
Qualität (Strenge) der Vertrauensbereiche diskutiert ?
(Hier nähern wir uns auch der Frage nach einer Festlegung
an ein realistisches G r e n z r i s i k o s, was eines
gesellschaftlichen Konsenses bedarf.)
b) Warum wird eine prinzipielle, unvermeidbare Ungenauigkeit der benutzten Daten und warum werden Vertrauensbereiche, konkret z.B. für die beiden Werte bei Größer/kleiner-Vergleichen,
nicht ermittelt ?
(Sinngemäße Antwort von Herrn Kannenberg:
Die Vertrauensbereiche sind offensichtlich von vornherein
derart bemessen, dass a priori keinerlei Zweifel bestehen kann.)
Ich halte fest, eine derartig quantifizierende Untersuchung
wurde von einem Nichtphysiker angegangen, aber nicht in der
Arbeit, wo sie hätte durchgeführt werden können und müssen.
(Hier im Forum wird mir das Recht bestritten, dies
als Auslasssung oder als Mangel anzusehen.)
Die Unverzichtbarkeit einer quantifizierenden
Analyse von Vertrauensintervallen ergibt sich aus
der Art des diskutierten Risikos und aus der enormen Größe
der von dem Risiko betroffenen Güter.
Die Konsequenz unvollständigen Wissens zeigt sich hier
am Beispiel der Präzision von Quantitätsangaben,
nämlich die Existenz bestimmter und bestimmbare Irrtumspotenziale,
welche es gilt, sorgfältigst und umfassend auszuloten,
wenigstens in einer Sicherheitsfrage der angesprochenen
Bedeutung.
An Galileo2609:
Sie zitierten dankenswerter meine Aussage, nämlich dass hier im Forum geäusserte Meinungen nicht automatisch die Bewertung eines Peer Reviews entkräften.
Auf meiner eigenen Homepage schreibe ich dazu:
„Die hier vorzustellenden Webseiten werden zu dieser Thematik noch längere Zeit in Arbeit sein. Sie erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, wollen sich jedoch einer Wissenschaftlichkeit annähern und sind gerichtet an interessierte Fachleute, welche die zu beschreibenden Problematiken erkennen und möglichst zu ihrer eigenen Sache machen mögen.“
Diese Zielstellung habe ich auch hier; entsprechend denken
sicherlich auch viele andere kritische Menschen, die einige genau
bestimmte Aspekte der neuen Hochenergiephysik als bedenklich
ansehen.
Es ist erstaunlich wie man soviel schreiben kann ohne auch nur einen einzigen Punkt zu treffen. 😀 Oder auch nur irgendeinen konkreten Punkt, wo denn nachgebessert werden m ü s s t e. Sie versteifen sich darauf, hier müsste ein gravierendere, also auf die Schlussfolgerungen des Papers sich auswirkender Fehler vorliegen, weil irgendwelche Fehler nicht berücksichtigt worden wären.
Nun, den Beweis dafür bleiben Sie immer noch schuldig und das jetzt seit mehr als drei Jahren. Die Wiederholung der immer gleichen Litanei ersetzt einen solchen Beweis nicht.
Weiters zeigt schon Ihre Wortpickerei ohne inhatliches Verständnis, dass Sie mit der Natur wissenschaftlicher Paper (oder generell Texte) nicht umgehen können. G&M haben sehr transparent Quellen zu den von ihnen herangezogenen Objekten angegeben. Jeder Leser des Papers kann nachvollziehen, ob die Objekte geeignet sind, die Argumentation zu stützen.
Hat Uebbing das also in drei Jahren getan? Nein! Denn es ging ihm ja nur darum, in suggestiver agitatorischer Absicht einem internetlesenden Publikum zu implizieren, die CERN-Paper wären grob fehlerhaft, es wäre geschludert worden und eine Sicherheit wäre nicht bewiesen worden. Pure Agitation eben!
Uebbing, und nun zurück zur Frage: was sind denn nun die Konsequenzen, wenn völlig irreale „Risiken“ berücksichtigt werden sollen?
Und, immer noch offen, wie beurteilen Sie Statistikexperte mit der Föhigkeit, Personen und Sachthemen zu trennen, die Rösslersche Wahrscheinlichkeitsrechnung?
Sie sollten nicht „kritisch“ mit „ohne Ahnung“ und „Lernresistenz“ verwechseln.
Und was sagen Sie dazu, dass Sie großer Fan und Konsorten vor Gericht den Rössler aufgeboten haben, welcher bezüglich peer reviewter Artikel doch ziemlich nackt da steht? Erstaunlicherweise wieder kein Wort dazu…
Und warum dürfen Sie eigentlich nicht Plagas Name nennen? Ist das schon wieder personenbezogen bei Ihnen?
Wurde übrigens auch schn vor drei jahren angemerkt. Seit damals haben Sie nicht mal den Ansatz gezeigt, das mal selbst nachzuvollziehen.
Hatten Sie Angst, die Grundlage für Ihre Agitationen zu verlieren?
An Hans:
Ich wäre schon froh,
wenn Sie genau zitieren würden.
Ich spreche hier von Auslassungen (nicht von Fehlern),
wenn ich die diskutierten Sicherheitsanalysen beschreibe –
das Wort „Fehler“ benutze ich in einem
anderen Zusammenhang, sh. o.
Erläuterung: Die von mir beschriebenen Auslassungen
beziehen sich auf eine nicht vorfindbare
Behandlung von Verlässlichkeitsangaben.
Sie haben wirklich keine Ahnung von Wissenschaft. Eine wesentliche Auslassung ist gleichbedeutend mit einem Fehler, Uebbing.
Sie haben weiterhin nicht gezeigt, dass diese „Auslassungen“ überhaupt relevant sind.
Sie betreiben hier lächerliche Haarspalterei um Ihre Agitation zu retten. Oder Sie sind wirklich schlicht zu dumm, inhaltlich sinnvoll zu lesen und zu schreiben.
Uebbing, und nun zurück zur Frage: was sind denn nun die Konsequenzen, wenn völlig irreale “Risiken” berücksichtigt werden sollen?
Und, immer noch offen, wie beurteilen Sie Statistikexperte mit der Föhigkeit, Personen und Sachthemen zu trennen, die Rösslersche Wahrscheinlichkeitsrechnung?
Zu #1661 | Hans | 5. August 2011, 10:55
Die Diskussion lässt im Falle der Beschleuniger mit
gegenläufigen Strahlen vereinfachen:
Risikomindernde Maßnahmen wurden im Detail beschrieben –
diese sind die angemessene Reaktion darauf,
dass ein Risikonachweis mit dem Ergebniswert „exakt Null“
n i c h t möglich ist.
Das ist mal wieder großer Blödsinn, Uebbing. Ihre „Risiken“ sind so fundamental, dass Sie sich genauso auf alles andere anwenden lassen.
Mal direkt nachgefragt, weil die Naturgesetze sich morgen ändern könnten, möchten Sie also Beschleuniger anhalten?
Warum halten Sie nicht alle anderen Aktivitäten ebenfalls an? Auf dem Level Ihrer „Risiken“ können Sie doch, zusammen mit Ihrer kruden Weltsicht einer Physik der unbegrenzten Möglichkeiten, für absolut keinen Prozess, für kein Objekt, für gar nichts irgendwie ausschließen, dass es gefeährlich sein könnte.
Und, immer noch offen, wie beurteilen Sie Statistikexperte mit der Fähigkeit, Personen und Sachthemen zu trennen, die Rösslersche Wahrscheinlichkeitsrechnung?
Der Agitator bleibt bei seiner Taktik des sturen und bockigen Aussitzens.
Auf bestimmte Fragen antwortet er nicht, weil er in seinem ideologischen
Kadavergehorsam gegenüber seinem Guru nicht gewillt ist, bestimmte Personen und Sachthemen getrennt voneinander zu behandeln.
Solche Typen gaben sich ja schon immer dazu her, zum Schutz ihrer schäbigen Idole die Prügel einzustecken.
Es ist einfach ein Kreuz mit diesem Menschen.
Und hier isser, „der Otto des Tages“ 5.8.2011
aaO Otto E. Rossler on August 5, 2011 4:05 am
Das ist etwas für Geniesser:
1) Nicht nur, dass sich der Tübinger Schelm offenbar erneut (oder immer noch) in seinem Blögchen in einem Dialog mit dem AEI wähnt, er „belegt“ das sogar stilecht mit einem nicht belegten Zitat eines „anonymous speaker“.
2) Mit der Anmaßung, die Rechte an Einsteins Namen vergeben zu dürfen, treibt er die Bewertung nach dem crackpot-index http://math.ucr.edu/home/baez/crackpot.html in Höhen, angesichts derer über erweiterte numerische Limits bei der Erfassung nachzudenken ist.
3) Und last not least widerspricht er sich mit jener Rüge auch noch selbst, nämlich seiner eigenen Einlassung von vor ~1 Woche:
Otto E. Rossler on July 28, 2011 1:16 pm
(Hervorhebung von mir.)
To boldly cℜank where no cℜank has cℜanked before…