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Georg von Breunig – Der „Bourbakische Internetkrieg“ ist zu Ende

von Redaktion am 30. November 2012

Im Herbst fallen die Blätter. Und die Einstein-Gegner. Am 22. September verstarb der Ingenieur und Patentanwalt Dr. Georg Alexander von Breunig, der sich Ende der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts unter seinem martialischen Kampfnamen „Georges Bourbaki“ aufmachte, um gegen den wissenschaftlichen Mainstream zu „rebellieren“. Der Scharlatan, Esoteriker und Pseudophysiker von Breunig wurde am 1. Oktober 2012 im Alter von 78 Jahren zu seiner letzten Ruhe geleitet und nach einer Feuerbestattung im Familiengrab der von Breunigs auf dem Alten Teil des Münchner Waldfriedhof beigesetzt.

Georg Alexander von Breunig, ca. 2006

Georg Alexander von Breunig, ca. 2006

Mit Georges Bourbaki verliert das Netzwerk der Einstein-Gegner die nach Gotthard Barth vielleicht schillerndste Figur der Szene. Mit Gotthard Barth verband ihn nicht nur eine persönliche Bekanntschaft sondern auch die Streitlust und die Eigenheit, die grossen Physiker des 20. Jahrhunderts, Einstein, Planck, Heisenberg und einige mehr, mit deftigen Bezeichnungen abzukanzeln. Für den Bourbaki (von Breunig pflegte seine gut eingeführte Wortmarke „Bourbaki“ immer mit dem bestimmten Artikel zu nennen) hatten sie alle einen „Schuss im Kopf“. Allesamt „Arschlöcher“, die für diesen ganzen „Beschiss“ mit der modernen theoretischen Physik verantwortlich waren. Und nicht nur das. Für ihn waren sie schuldig, den Untergang der Weimarer Republik und die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verursacht zu haben. Einstein und Hitler seien die „gräßlichste Fehlbesetzung der Geschichte“. Kleine Brötchen zu backen, war nicht Bourbakis Sache.

Der „Bourbakische Internetkrieg“

Der „Bourbakische Internetkrieg“

Der von Breunig einseitig ihm Jahr 1997 erklärte „Bourbakische Internetkrieg“ wurde mit den schwersten Geschützen eingeleitet, in der felsenfesten Überzeugung, dass dieser Waffengang bis zur Jahrtausendwende zu einem totalen Umsturz der theoretischen Physik führen würde – mit dem Bourbaki als einem strahlenden Helden und Sieger. So würde die Zeitschrift Nature eingestellt werden und Nobelpreise nur mehr für das Schleifen bis dato etablierter und gut bestätigter Theorien vergeben werden.

Georg Alexander von Breunig wurde am 4. Mai 1934 in München als der Spross eines alten, gut situierten „deutsch-österreichischen Kleinadels“ geboren. Das berühmteste Mitglied der Familie war sein Grossvater Georg Ritter von Breunig, der es in den Kabinetten des Prinzregenten Luitpold von Bayern und dem letzten bayrischen König Ludwig III. zum Staatsminister der Finanzen brachte. Der spätere crackpot und „Welträtsellöser“ absolvierte zunächst ein Ingenieurstudium der Elektrotechnik, das er als Diplom-Ingenieur abschloss.
Im Anschluss hat er am „Institut für Tiefsttemperaturen“ in Grenoble promoviert und arbeitete als Zivilangestellter auch für das Naval Weapons Laboratory der US-Marine. Mitte der sechziger Jahre liess er sich zum Patentanwalt ausbilden. Neben diesem „durchaus bürgerlichen Beruf“ begab sich von Breunig auf eine recht „krummlinige“ biographische Reise. So zog er zunächst durch die Welt, um Land, Leute, Sprache und die Frauen kennen zu lernen.

Bestattung Georg von Breunig, München, Waldfriedfof

Bestattung Georg von Breunig, München, Waldfriedfof

In Lateinamerika faszinierten ihn die Linien der Nazca-Hochebene und so veröffentlichte der smarte Weltenbummler von Breunig 1980 in der venezolanischen Zeitschrift „Interciencia“ erstmals seine clevere Hypothese über deren Entstehung und Zweck. Natürlich unbelastet von jeglicher wissenschaftlichen Ausbildung in Archäologie.
Der damals populäre Hoimar von Ditfurth fand offenbar Gefallen an von Breunigs Einfall, dass es sich bei den Geoglyphen von Nazca um antike Sportstätten handle und stellte sie in der beliebten Sendereihe „Querschnitte“ im ZDF vor. Zumindest im Halbschatten des medialen Rampenlichts zu stehen, darauf wollte Georg von Breunig ab sofort nicht mehr verzichten. Er kam aber nur kurz in den Genuss der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Begeisterung für seine Hypothese schwand schneller als sie entstanden war. Sein Angebot an deutsche Verleger für eine Buchpublikation fand kein Interesse. Von Breunigs Reaktion darauf bereits damals: „Arschlöcher!“

„Der Sündenfall der Physik“, 1990

„Der Sündenfall der Physik“, 1990

Als neue, grössere Herausforderung beschloss Georg von Breunig nun, die gesamte theoretische Physik zu revolutionieren. Erstes Angriffsziel war kein Geringerer als der Albert Einstein. Wer sonst.
Die „komischen“ Relativitätstheorien und den ganzen Rest der modernen theoretischen Physik hatte von Breunig bis dahin nicht gekannt und auch später nie verstanden. Aber er machte sich nun in der Bibliothek der Technischen Universität in München an das Studium der Arbeiten von Einstein und anderen Physikern seiner Zeit, die in den Annalen der Physik und anderen Zeitschriften veröffentlicht worden waren. Nach gut zehn Jahren des „Herumstocherns in diesem Schrott“ hatte von Breunig bis Anfang des Jahres 1990 ein etwa tausendseitiges Manuskript mit seinen Belegen dafür erstellt, wie bescheuert diese theoretischen Physiker sind. Für ihn als Elektrotechniker war es dagegen völlig klar, dass es etwas geben musste, das den physikalisch leeren Raum erfüllt und auch ponderable Eigenschaften hat. Das konnte nur der althergebrachte Äther sein, der seit Aristoteles 2000 Jahre lang gute Dienste geleistet hatte. Dieser Äther als Denkhürde war für den Bourbaki unüberwindlich und bestimmte seine skurrilen Annahmem über die Natur der Dinge bis zu seinem Ableben. Vom Allerkleinsten bis zum Grössten, vom Atom bis zum Universum. Von Breunig war zunächst noch im naiven Glauben, sein Manuskript in einem anerkannten Verlag veröffentlichen zu können. Zu diesem Zweck nahm er Kontakt zum „Langen Müller Verlag“ mit Sitz in München auf. Ungeachtet der stark rechtskonservativen Ausrichtung, die der Verlag seinerzeit durch seine Dominanz in der „Ullstein-Gruppe“ unter der gemeinsamen Geschäftsführung von Herbert Fleissner ausübte, verlief das dubiose Projekt im Sande, die Veröffentlichung des „Sündenfalls der Physik“ wurde kurzerhand abgelehnt.

Bourbaki, Frankfurter Buchmesse, 1990

Bourbaki, Frankfurter Buchmesse, 1990

Dieses Ereignis war für Georg von Breunig prägend. Die Veröffentlichung seiner Hirngespinste konnte nur im Selbstverlag erfolgen und von Aktionen begleitet werden, die ein Minimum an Öffentlichkeit hervorbringen konnten. Er legte sich den Kampfnamen „Georges Bourbaki“ zu und veröffentlichte unter diesem Pseudonym eine Reihe weiterer Schriften in seinem von ihm nun selbst gegründeten „Aether-Verlag“.
Blöd waren nur die Anderen, nicht der Bourbaki. Als naturwissenschaftlicher Geisterfahrer blieb er unbeirrt auf Kurs. Das Pseudonym „Georges Bourbaki“ wählte er, weil die Initialen „G. B.“ mit seinem realen Namen übereinstimmten und weil sie die Anfangsbuchstaben des 1600 am Campo de’ Fiori wegen Ketzerei und Magie hingerichteten Giordano Bruno waren. „Jetzt erst recht“ war das Motto des Bourbaki, der sich in der Rolle des Märtyrers gefiel. Wer verfolgt und unterdrückt wird, muss Recht haben. „Viel Feind, viel Ehr“, sagt der Volksmund. Im Fachjargon ist das als „Galileo-Gambit“ bekannt.

Das Bourbakische Erstlingswerk „Der Sündenfall der Physik“ erschien 1990 also im Selbstverlag. Der „Sündenfall“ war trotz der Werbung anlässlich der Frankfurter Buchmesse 1990 ein klassischer Flop. Der Bourbaki baute vor dem Eingang der Messehalle seinen Tapeziertisch auf, verteilte Flugzettel und schnitt mit der Schere Einstein die Zunge ab – zum Glück nur symbolisch am Plakat. Das half alles nichts, er blieb auf seinen Büchern sitzen. Die Bitte vom Bourbaki an den Polizeipräsidenten von Frankfurt, ihm einen Schützenpanzer zu leihen, konnte nicht erfüllt werden, da der Frankfurter Polizei ein solcher nicht zur Verfügung stand. Am Misserfolg des Buches war der fehlende Panzer nicht schuld, zu den vom Bourbaki erwarteten Übergriffen gegen den „Physikrebell“ (wie er sich selbst sah) ist es nicht gekommen. Er wurde einfach nicht beachtet und musste sich mit nahezu der gesamten Auflage von 3000 Exemplaren des „Sündenfall“ aus Frankfurt zurückziehen.

Barth: „Der Sündenfall der Physik“, 1991

Barth: „Der Sündenfall der Physik“, 1991

Aus der äusserst schmerzhaften Niederlage dieses Misserfolgs gewann Bourbaki Gefallen an Aktionsformen, die als eine Art „Happening“ zu der ihm eigenen Form des Strassenkampfs führte. Und so bestellte von Breunig für seinen nun totalen „Internetkrieg“ bereits eine Webpräsenz, als die meisten Einstein-Gegner noch in den unwirtlichen Höhlen ihres subversiven Untergunds vor ihren Schreibmaschinen hockten. Durch die Aktion auf der Frankfurter Buchmesse 1990 erlangte Bourbaki damals einen gewissen Bekanntheitsgrad in der einschlägig aktiven Szene. Bereits im Vorfeld der Aktion auf der Frankfurter Buchmesse hatte der Münchner Patentanwalt Kontakt zum Patentamtsangestellten Ekkehard Friebe aufgenommen. Am 4. Februar 1990 traf er sich mit Friebe in dessen Münchner Wohnung, um weitere „relativitätskritische Literatur“ genannt zu bekommen. Das war des Bourbakis Eintritt in das Netzwerk der sich in Selbstsicht benannten „Physikdissidenten“. Obwohl die Aktion in Frankfurt und der „Sündenfall“ ein totaler Reinfall waren, war der Bourbaki nun beflügelt.

Marinov: „Die Hin-Krieger“, 1997

Marinov: „Die Hin-Krieger“, 1997

Fortan traf er persönlich weitere Aussenseiter der Wissenschaft und besuchte gemeinsam veranstaltete „Kongresse“. Im Jahr 1991 war er bereits mit Gotthard Barth in dessen Exil im abseitigen Grenzort Zwingendorf zusammengekommen, worauf dieser eine Buchbesprechung in seiner Zeitschrift „Wissen im Werden“ veröffentlichte. Auf dem alternativen Kongress „Cartesio e la scienza – Descartes and Scientific Thought“ im italienischen Perugia vom 4.-7. September 1996 durfte der Bourbaki bereits zwei Referate halten und traf Stefan Marinov, der bereits 1992 erstmals über Bourbakis „Sündenfall“ berichtete. Auch dieser Kontakt gipfelte 1997 in einer Bewerbung der neuen Schrift von Breunig, das Nachverwertungsprodukt „Die Hin-Krieger“, in der Marinov-Postille „Deutsche Physik“. Die „Hin-Krieger“ erschienen 1996 ebenfalls in von Breunigs Selbstverlag. Bereits 1993 hatte der Bourbaki eine weitere Schrift verfasst, die über die Verteilung als Typoscript in wenigen Exemplaren nicht hinauskam. Der „Äther im Wattebausch“ gliederte sich nahtlos in seine bereits bekannten Phantasien ein.

„Die Hin-Krieger“, 1996

„Die Hin-Krieger“, 1996

So richtig warm wurden weder der Bourbaki noch seine neuen Freunde miteinander. Der eigenbrötlerische Bayer hatte einen bonvivanten Stil und sture Ansichten, die trotz seiner intellektuellen Abreicherungen und deren theoretischer Reichweite nicht unmittelbar zu den anderen alten Grantlern passen wollte. Den militanten Nichtraucher Peter Ripota brachte der Bourbaki gegen sich auf, als er bei einem gemeinsamen Abendessen in Georg von Breunigs Münchner Wohnung eine Zigarette entzündete. Gotthard Barth dagegen kritisierte in seiner Rezension des „Sündenfall“ Bourbakis klassische „Äther-Präferenz“ auf der Grundlage seiner eigenen, völlig absurden „Lichttheorie“. Der Bourbaki nahm jedoch davon unbeeindruckt erprobte Agitationsmittel auf, um sie gegen die akademische Wissenschaft einzusetzen, entwickelte sie für sich in eigene Formen und setzte in seinem „Krieg“ auch mit konventionellen Mitteln so manches Ausrufezeichen, deren Performance selbst viele Jahre später von anderen Einstein-Gegnern trotz vieler Mühen nicht ähnlich spektakulär reproduziert werden konnten: Belästigung von Wissenschaftlern, Beschwerden bei Dienstaufsichtsbehörden und Missbrauch der Justiz durch Anzeigen ins Fadenkreuz geratener Wissenschaftler und akademischer Institutionen.

Zielbewusst schaltete sich von Breunig in einen schwelenden Konflikt ein, der zwischen dem DPMA-nahen Verein Deutsche Aktionsgemeinschaft Bildung – Erfindung – Innovation (DABEI e.V.) und seinen Usurpatoren Ekkehard Friebe und Wolfgang Schmidt, seinerzeit Repräsentanten des „Internationaler Verein zur Förderung der Randwissenschaften e. V.“ in Hannover, einem direkten Vorläufer der GfWP, einer organisatorischen Entscheidung harrte. Bourbaki nahm diesen Krieg als „dual role fighter“ auf. Da die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) als vehementester Kritker gegen die feindliche Übernahme von DABEI e. V. durch diese antiwissenschaftlichen „cranks“ auftrat, munitionierte der Patentanwalt von Breunig Wolfgang Schmidt mit einer Reihe juristisch halbseidener Ratschläge auf und zeigte schliesslich selbst die DPG unter Denunziation der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ im September 1991 bei der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe an.

„jo so sann's“ - Anzeige gegen die DPG

„jo so sann’s“ – Anzeige gegen die DPG

Der Bourbaki war sich dabei nicht zu schade, eine auch durch Ekkehard Friebe kolportierte Verschwörungstheorie zu reanimieren, der zufolge der Organisator des „Kongreß für Relativität und Gravitation“ im Deutschen Museum zu München (1988), Emil Andrej Maco, offenbar durch „Todesschwadronen“ der etablierten akademischen Physik gemeuchelt worden sei. Selbstverständlich wurde diese absurde Anzeige des Bourbaki durch die Justiz dahin befördert, wo sie hingehört: ins archivarische Kuriosenkabinett. Da half es auch nichts, dass Georg von Breunig diese ganze Angelegenheit in einer „Dokumentation on Demand“ für 98,50 Deutsche Mark vorhielt. Der Plan B dieser Bourbaki-Aggression gipfelte in der Beglückung der DABEI-Mitglieder mit seinem pseudophysikalischen Machwerk „Der Sündenfall der Physik“. Die Reaktionen waren vernichtend. Die Nobelpreisträger Klaus von Klitzing und Rudolf Mößbauer reagierten mit eindeutigen – und heute von hochrangigen Physikern oft vermissten – klaren Ansagen:

Sehr geehrter Herr Bourbaki,
Ihren Brief und Ihren Sündenfall an der Physik habe ich erhalten. Ich habe mich darauf entschlossen, meine Ehrenmitgliedschaft bei DABEI abzulegen, da ich kein Interesse habe, weiterhin Anlaufstelle für verfolgte Genies zu sein, die ihre Weisheiten nur durch Veröffentlichungen im Selbstverlag verbreiten können. Ich bin der Meinung, daß jede seriöse wissenschaftliche Idee eine Chance hat, in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht oder auf Tagungen präsentiert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. K. v. Klitzing

Sehr geehrter Herr Bourbaki,
im Auftrag von Herrn Professor Mößbauer sende ich Ihnen in der Anlage Ihre Unterlagen zurück. Nach Mitteilung von Herrn Professor Mößbauer enthalten Ihre Unterlagen Unsinn. Sie werden sicherlich verstehen, daß sich unser Institut aufgrund zahlreicher Zuschriften nicht mit Themen detailliert auseinandersetzen kann, die weitab von unserem Arbeitsgebiet liegen.

Hochachtungsvoll
i.A. Claudia Strauß
Sekretariat
R. L. Mößbauer

Etwas formal freundlichere Absagen erhielt der Bourbaki von Hans-Peter Dürr („[…] daß ich keine Zeit habe, mich mit Ihrem Papier auseinanderzusetzen. […] nach Diktat verreist“) und von Carl Friedrich von Weizsäcker („Ich verstehe daher sehr gut, daß die wissenschaftlichen Zeitschriften einen Text wie den Ihren heute nicht mehr nehmen.“) Im Jahr 2003 nahm sich Gerhard W. Bruhn von Breunig vor und widerlegte unter dem Titel „Bourbaki contra Newton“ dessen Hirngespinste zur klassischen Mechanik.

„Verlag Kritische Wissenschaft“ und „ARGO-Verlag“

„Verlag Kritische Wissenschaft“ und „ARGO-Verlag“

Bei aller Distanz, der Bourbaki zu seinen Mitstreitern zeitlebens mit seinen notgeborenen Mitstreitern ausgesetzt war, solche Aktionen beeindruckten und er war im Netzwerk der Einstein-Gegner gesetzt. Georg von Breunig bekam auch Zugang zu dem seit den 1970er Jahren als rechtsradikales Urgestein bekannten Esoteriker und Verleger Hans Kaegelmann, der die sogenannte Internationale Gesellschaft für interdisziplinäre Wissenschaft e.V. (INTERDIS) straff anführte. Möglicherweise über deren damaligen Vertreter bzw. „Regionalrepräsentanten für Deutschland“ Ekkehard Friebe. Es existieren Berichte, dass Bourbaki seine Schrift „Die Hin-Krieger“ unter die Obhut des „Verlag Kritische Wissenschaft“ von Kaegelmann gegeben hatte. Dafür spricht auch, dass die Werke des Bourbaki für die in diesem Windecker-Verlag in Kooperation mit dem ebenfalls in der rechtextremen Szene angesiedelten „ARGO-Verlag“ von Ingrid Schlotterbeck herausgegebene Buchreihe „Was von moderner Physik bleibt und fällt.“ vorgesehen waren. Der Bourbaki war für die Bände 2 und 5 des urprünglichen achtbändig geplanten Gemeinschaftswerks der organisierten Einstein-Gegner einsortiert. Das Projekt kam über die Bände 1 und 3 jedoch nie hinaus. Der individuelle und kollektive Odem der Herausgeber und beteiligten Autoren war dann doch schon zu knapp geworden. Es sollte nicht das letzte Projekt sein, das dem Sensenmann zum Opfer fiel.

Nach „Die Hin-Krieger“ war Bourbakis öffentliches und publizistisches Engagement gegen die moderne Physik zunächst beendet. Künftig versuchte Georg von Breunig den für ihn vermeintlich leichteren Weg, pseudophysikalischen Unsinn über Patentanmeldungen zu hinterlegen. Aber auch dieser ihm beruflich ebene Pfad führte zu Konflikten, diesmal mit dem Deutschen Patent- und Markenamt. Aus diesem Patentkrieg wurde der Bourbaki durch ein weiteres Ereignis befreit. Vom 26.-28. Mai 1999 war der Bourbaki auf dem Aussenseiter-Kongress „Galileo Back in Italy II“ in Bologna wieder unter seinesgleichen und nahm eine weitere Weichenstellung in seinem Leben vor.

Abwurfaktionen vom „Alten Peter“

Abwurfaktionen vom „Alten Peter“

In Perugia und Bologna lernte der Münchner Patentanwalt damals den griechischen Mathematiker und Scharlatan Panagiotis „Panos“ Pappas und sein esoterisches „PAPIMI-Induktionstherapiegerät“ kennen. So erweiterte der Bourbaki ab etwa 2000 sein Engagement auf pseudomedizinische Themen und übernahm den Vertrieb der „Induktionstherapiegeräte“ in Deutschland. Ein Engagement, das ihm letztlich keine Freude bereitete. Panos hatte dem irrational total verblendeten Aussenseiter das Vorführgerät für den halben Kaufpreis von 20.000 € nach München fahren lassen. Aufgrund der fehlenden CE-Zulassung für die importierte griechische „Wunderwaffe“, die gegen einen ganzen Katalog schwerer und schwerster Krankheiten wundersame Hilfe versprach, zerrte das Gewerbeaufsichtsamt den Bourbaki vor Gericht. Er kam erneut mit einem blauen Auge davon und blätterte die verordneten Tagessätze bar auf den Pult der Richterin. Dennoch war er froh, den Vertrieb der Pappas-Produkte alsbald weg, nach Österreich abschieben zu können. Das Verhältnis zu Pappas mutierte für den Bourbaki schliesslich in einen wahren „Griechenlandkrieg“. Die „Greek Connection“ beschäftigte den Bourbaki indes über das missglückte Verhältnis mit Pappas hinaus intensiv. Mit dem Wahlspruch des Krebsheilers „Dr. Thonopoulos“ versorgt, stieg der Bourbaki am 15. Juli 2000 zur Aussichtsplattform des „Alten Peter“ hinauf und liess Zettelchen mit der Aufschrift seiner Website und dem Slogan „Cancer is Over“ in die umliegenden Strassen und Plätze flattern. Eine zweite Abwurfaktion vom Petersbergl, in der er krebskranke Frauen mit den Opfern des Holocaust gleichsetzte, ging gründlich schief. Er wurde festgenommen, musste seine Flugblätter aufsammeln und auf die Wache mitkommen. In der Folgezeit driftete der Bourbaki immer mehr in pseudomedizinische Scharlatanerien ab, die in seinem Buch „Regenerationsmedizin“, das 2006 in seinem „Aether-Verlag“ publiziert wurde, ihren Höhepunkt fanden.

Familiengrab der von Breunigs, Waldfriedhof Alter Teil - Credit: Benno von Breunig

Familiengrab der von Breunigs, Waldfriedhof Alter Teil – Credit: Benno von Breunig

Im Jahr 2012, kurz vor seinem Tod, positionierte sich der Bourbaki noch einmal gegen die theoretische Physik. Im Themenheft „Die Weisheit des Kosmos“ von raum&zeit präsentierte er im Beitrag „Urknall adé“ alternative astrophysikalische und kosmologische Konzepte. In Wahrheit jedoch nur eines, sein Lieblingskonzept, den Äther. Der war, als Bonmot zum Abschluss und vom Bourbaki zitiert, auch verantwortlich für die fatale Fehlsichtigkeit des Hubble Space Telescope.

Am 24. April 1990 bugsierte eine amerikanische Space-Shuttle das mit einem Aufwand von etwa 2 Milliarden US-Dollar konstruierte Hubble-Raumteleskop in eine erdnahe Umlaufbahn […] Nach wochenlangen Justierarbeiten stellte es sich dann allerdings heraus, daß das Raumteleskop nicht in der gewünschten Weise fokussiert werden kann […]. Da entsprechend den Messungen von Miller da draußen bereits ein ganz gehöriger Ätherwind zu erwarten ist und zudem das Raumteleskop bei seinem Flug um die Erde eine Geschwindigkeit von etwa 7 km/sek besitzt, ist diese mangelnde Fokussierbarkeit mit ziemlicher Sicherheit auf einen Einfluß des vorhandenen Ätherwindes zurückzuführen. […] Da die Herren Physiker diesen Äther aber vor 80 Jahren abgeschafft hatten, konnte ein derartiger Einfluß natürlich nicht berücksichtigt werden. Die Entwicklungskosten dieses Raumteleskops von etwa 2 Milliarden US-Dollar müssen somit wohl in den Wind geschrieben werden – in den Ätherwind versteht sich natürlich! Für die NASA wäre es billiger gewesen, wenn sie in dieser Sache zuvor bei George Bourbaki angefragt hätten.
(„Der Sündenfall der Physik“, 1990, pp. 51-52)

Und so endete der Boubaki dort, wo er dreissig Jahre zuvor begonnen hatte. Ein halbes Leben, in dem es Georg Alexander von Breunig, alias „Georges Bourbaki“, nicht gelungen ist, das für ihn zu enge Korsett der Spulen und Kondensatoren seiner praktischen Elektrotechnik zu überwinden und die moderne Physik zu verstehen. Mit seinem Tod im September 2012 endete der engagiert und beherzt geführte „Bourbakische Internetkrieg“, der für ihn nie zu gewinnen war. Insofern tröstlich, als ihm die Konfrontation mit weiteren peinlichen Niederlagen erspart geblieben ist. Auch dass sein jüngster Bruder, Benno Carl Giselher von Breunig, auf e-bay seine Bücher und damit sein Lebenswerk versteigern wollte, um es der Nachwelt erhalten zu können, aber keinerlei Gebote erhielt.

Ruhe in Frieden, Georges Bourbaki.

Nachtrag vom 25.12.2012: Sterbedatum präzisiert, aufgrund des freundlichen Hinweises durch Benno von Breunig in privater Kommunikation.

Nachtrag vom 25.01.2013: Bild von Bourbakis letzter Ruhestätte im Familiengrab der von Breunigs auf dem Alten Teil des Münchner Waldfriedhof (132-W-10) ergänzt. Bild: Benno von Breunig, mit freundlicher Genehmigung.

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62 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #1 | Herr Senf | 30. November 2012, 22:16

    Analyse „war Spitze“, wenn das Herbstlaub auch noch nachgeharkt würde.
    Einer der besten investigativen Beiträge von relativ-kritisch, Kompliment!
    Was soll aus GOM werden, wenn EF die Tastatur auch nicht mehr erkennt?
    Kopiert dann das Vertreter-Sekretariat bis zum Umfallen in die Insolvenz?
    Nicht nachgeben, sonst machen die Seltsamdenker das Wissen dumm.

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  2. #2 | Jürgen | 1. Dezember 2012, 11:31

    Gut geschrieben, trotzdem……..
    Wenn Seltsam-Denker andere Standpunkte vertreten, dann
    wird der status quo der Physik überprüft. Die Schulphysik ist
    – wie die Demokratie- eine Instanz, die sich selbst verteidigen kann. Also, gegen Seltsam-Denker gibt es Argumente und Experimente.

    Da waren Max Jammer, Louis Essen, Walter Theimer und Galezki/Marquard, die SRT und ART angegriffen haben.
    Da sind heute noch Andere, die die Physik auf den Prüfstand
    stellen. Diese Leute werden vom Absolutismus der richtigen
    Erkenntnis – wie bei Religionen – bei Dogma-Verletzungen
    hingerichtet.

    Leider geht das dann so, wie in der Politik. Gedanken werden
    personifiziert. Es geht aber nicht um die Auseinandersetzung mit dem Menschen, der dies oder das nicht kann, oder hat.

    Es geht um die Sache, um das Verstehen der Natur, um den besseren Weg zum Verstehen der Natur……….

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  3. #3 | Karl | 1. Dezember 2012, 16:31

    @Jürgen: In einer kleinen Stadt am Meer lebten die Menschen seit langer Zeit glücklich und zufrieden. Ihr ganzer Stolz waren die Fischerboote, mit deren Hilfe sie alles was sie benötigten aus dem Meer fischten, um in bescheidenem Wohlstand leben zu können. Die Bootsbauer der Stadt hatten ihre Kunst immer weiter perfektioniert, sodass ihre Fischerboote allen Anforderungen gerecht wurden. Auch wenn das Wetter stürmisch war, das Meer tobte und der Regen peitschte, erfüllten die Boote zuverlässig ihren Dienst. Noch nie hatte ein Boot seine Mannschaft im Stich gelassen oder war gar gekentert.

    Eines Tages kam ein Wanderer in die Stadt. Da Besucher selten waren, freute man sich über den Gast und über die Abwechslung, die er in den gleichförmigen Alltag brachte. Er wurde herzlich willkommen geheissen und freundlich aufgenommen. Ihm zu Ehren wurde ein Fest veranstaltet. Man ass, trank, tanzte und sang ausgelassen. Der Gast beschloss einige Zeit in der Stadt bei den freundlichen Menschen zu bleiben.

    An einem der nächsten Tage zeigten die Bewohner ihrem Gast auch ihren ganzen Stolz, ihre Fischerboote. Zu ihrer Überraschung war dieser war entsetzt. Er erklärte seinen neuen Freunden, dass man Fischerboote keinesfalls aus Pinienholz bauen dürfe, wie sie es taten, da es für Boote völlig ungeeignet sei. Solche Boote liessen sich nicht steuern und gingen bei der kleinsten Belastung zu Bruch. Als sie ihm erklärten, dass sie nun schon seit hundert Jahren solche Boote bauten und dieser immer ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hatten, liess der Gast das nicht gelten. Sie würden sich täuschen, behauptete er, sicherlich seien schon viele ihrer Boote gesunken und sie hätten es nur noch nicht bemerkt. Als Beweis würde er ihnen ein Boot aus Eichenholz bauen, denn auf seinen Wanderungen hätte er auf vielen Dorfplätzen sehr schöne und alte Eichenbäume gesehen und die Menschen in diesen Dörfern hätten immer versichert, dass ihre Bäume sehr alt seien und jeder Witterung trotzten, sei sie auch noch so scheusslich. Gesagt, getan, der Gast baute sein Boot aus Eichenholz und um zu beweisen, wie viel besser als die Fischerboote aus Pinienholz es sei, fuhr er, allen Warnungen zum Trotz, bei tosendem Sturm und krachenden Wellen mit seinem Boot aufs Meer hinaus. Er hatte kaum den Hafen verlassen, als das Boot von den Wellen herumgeschleudert zerbrach und der Gast ertrank in den wilden Wogen. Im Gegensatz zum Pinienholz war das Eichenholz zwar widerstandsfähiger aber längst nicht so elastisch und biegsam. Es konnte den Schlägen der Wellen nicht widerstehen und war zerbrochen.

    Die Bewohner der Stadt waren sehr betrübt über das unglückliche Ende ihres Gastes. Man war sich jedoch einig, dass er an seinem Unglück selbst Schuld hätte, da er doch alle ihre Warnungen in den Wind geschlagen hatte. Einige Zeit erzählte man sich noch die Geschichte vom hochmütigen Wanderer, der ihnen hatte zeigen wollte, wie man richtige Fischerboote zu bauen hätte und dabei sein Ende fand. Doch bald geriet diese Angelegenheit in Vergessenheit.

    Da kam eines Tages wieder ein Wanderer in die Stadt. Als dieser den Bootsbauern beim Anblick ihrer Fischerboote erklärte, dass sie ihre Boote unbedingt aus Ahornholz bauen müssten, warfen sie den Wanderer kurzer Hand aus der Stadt mit der Empfehlung, er solle sich zum Teufel scheren.

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  4. #4 | pauli | 1. Dezember 2012, 18:51

    „aus dem Nachlaß von des Autors Georges Bourbaki
    versteigere ich 100 originale neue Bücher aus der Auflage

    insgesamt sind nur 3000 Stück gedruckt worden

    alle Bücher sind einzeln durchnummeriert.

    Thema des Buches : Einstein und die Relativitätstherorie ? ? ? ist sie richtig ?

    ein Weihnachtsgeschänk für Mitarbeiter, Studenten u.a. ?

    näheres dazu im Internet / Google“

    „von des Autors“, „Weihnachtsgeschänk“, „näheres dazu im Internet / Google“, der unformatierte Monstertext … wirklich starker Tobak vom des Bruders

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #5 | ralfkannenberg | 1. Dezember 2012, 19:46

    Gut geschrieben, trotzdem……..

    Hallo Jürgen,

    Du meinst „ja, aber“.

    Also, gegen Seltsam-Denker gibt es Argumente und Experimente.

    Ich bin sogar noch strenger: gegen sie gibt es Fachargumente.

    Da sind heute noch Andere, die die Physik auf den Prüfstand stellen.

    Das können sie ja auch sehr gerne tun.

    Diese Leute werden vom Absolutismus der richtigen Erkenntnis – wie bei Religionen – bei Dogma-Verletzungen hingerichtet.

    Hier ist der Punkt, an dem Du Dich irrst: diese Leute akzeptieren einfach ihre Widerlegung nicht. Wenn Du eine fachliche Widerlegung auf dieselbe Stufe wie eine Hinrichtung stellst, solltest Du ehrlicher sein und fordern, dass man freie Wissenschaft abschafft.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  6. #6 | ralfkannenberg | 1. Dezember 2012, 19:48

    Hallo Karl,

    das sehr schöne Fischerboot-Beispiel werde ich mir merken.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #7 | Jürgen | 2. Dezember 2012, 17:33

    Hallo Karl und Ralfkannenberg,
    ja, habe schon verstanden. Ich bin einverstanden, dass der
    Wanderer rausgeschmissen wird. Der sollte erstmal ein Vorführmodell bringen, bevor er Ratschläge erteilt.
    Im Hinblick auf Fachargumente sollte er sich mit der Materie
    auskennen. Um Gottes Willen, ich will doch die freie Wissenschaft nicht abschaffen, Ralf.

    Nebenbei habe eine spezielle Frage.

    Da liegt ein Kondensator, eine Spule und ein Widerstand in Reihe.
    An den äußeren Enden wird eine hochfrequente Wechselspannung eingespeist. Kennt ihr euch da aus?

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen

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  8. #8 | ralfkannenberg | 3. Dezember 2012, 09:34

    Um Gottes Willen, ich will doch die freie Wissenschaft nicht abschaffen, Ralf.

    Hallo Jürgen,

    das glaube ich Dir. Ich wollte Dich nur ein wenig sensibilisieren, dass die Wortwahl „Hinrichtung“ in diesem Zusammenhang etwas unglücklich und entsprechend missverständlich ist.

    Nur noch ein kleines Detail hierzu, was Du vorher geschrieben hast:

    Ich bin einverstanden, dass der Wanderer rausgeschmissen wird.

    Erst der zweite Wanderer wurde herausgeworfen. Zudem wurde ausdrücklich in der Geschichte erwähnt, dass die Einwohner des Dorfes sehr betrübt über das Schicksal des ersten Wanderers waren; es lag also keineswegs irgendeine Besserwisserei oder gar Schadenfreue vor. Es ist meines Erachtens auch verständlich, dass die Einwohner keinen zweiten solchen Fall wollten.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #9 | Karl | 3. Dezember 2012, 10:12

    @Jürgen:

    Da liegt ein Kondensator, eine Spule und ein Widerstand in Reihe. An den äußeren Enden wird eine hochfrequente Wechselspannung eingespeist. Kennt ihr euch da aus?

    Ja. Mit der Nomenklatur der Elektrotechnik, also \textstyle j=\sqrt{-1}:

    \displaystyle Z(j\omega)=R+j\omega L+\frac{1}{j\omega C}

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #10 | Jürgen | 3. Dezember 2012, 10:54

    Ok. Ralf….
    Du sagtest “ Fachargumente“. und da war doch dieser Louis
    Essen, der als hervorragender Physiker bei der Beurteilung der
    der SRT jämmerlich versagt hat, so etwa steht’s hier im Forum geschrieben.

    Steigen wir einmal in Fachargumente ein :

    Fachargument 1

    Wenn angenommen wird, dass Zeit ein örtliches Ereignis ist und Zeit nur an einem materiellen Zeitpunkt feststeht, dann hat der Mann doch bei der Berücksichtigung dieses Umstandes Recht. Immerhin hat er doch die Lichtgeschwindigkeit bei der
    exakten Zeit von 1s festgesetzt, die am Ort gemessen wurde.

    Der beste Beweis ist doch unser Navigationssystem. Die
    Zeit im Satelitten läuft schneller, als auf dem Erdboden. Die Zeit
    zwischen den 36 Satelliten und dem Navigationsempfänger auf
    der Erde muss kompensiert werden, nicht aber die Abstände
    und Koordinaten der Massen.
    Zeit ist demnach an Masse gebunden. Der Mond hat eine andere Zeit als der Mars. Mars, Mond und Erde haben
    Zeitpunkte. New York hat einen anderen Zeitpunkt als Berlin.
    Die Argumente sprechen also gegen eine Raumzeit.

    Fachargument 2 als Frage.
    Welches Experiment beweist, dass Licht Wellenlänge und Frequenz hat ?

    Mit freundlichem Grüßen
    Jürgen

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  11. #11 | ralfkannenberg | 3. Dezember 2012, 11:09

    Wenn angenommen wird, dass Zeit ein örtliches Ereignis ist und Zeit nur an einem materiellen Zeitpunkt feststeht

    Hallo Jürgen,

    Du benennst zwei „neue“ Annahmen. Wozu brauchen wir die: wäre es nicht besser, die bestehenden Ausdrücke zu verwenden, statt erst mal die Notationen zu übersetzen, dann in der Übersetzung alles wieder neu herzuleiten und am Ende alles wieder zurück zu übersetzen ?

    Die Argumente sprechen also gegen eine Raumzeit.

    Die Raumzeit ist eine Definition. Zeige mir einfach, wo diese Definition inkonsistent oder gar widersprüchlich ist. Gewiss, die Raumzeit ist nicht positiv definit, aber das wird ja in Fachkreisen auch nirgends behauptet.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  12. #12 | Jürgen | 3. Dezember 2012, 11:45

    Hallo Karl,

    Vielen Dank für die elektrotechnische Definition, Karl

    Hallo Ralf,

    vielleicht sind für Dich und Karl noch weitere Annahmen interessant. Ich darf vielleicht darauf hinweisen, dass ich
    nur Autodidakt bin, der auf Unterstützung von Profies angewiesen ist.
    Die Schulphysik muss sich um weitere Schritte kümmern.

    Ich darf daher auf die homepage: magneticquant.de
    verweisen.

    Freundliche Grüße an Beide

    Jürgen

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  13. #13 | ralfkannenberg | 3. Dezember 2012, 11:55

    Ich darf daher auf die homepage: magneticquant.de
    verweisen.

    Hallo Jürgen,

    nein, darfst Du meines Wissens nicht, da das Werbung ist.

    Wenn, dann müsstest Du also einen besonderen Aspekt / eine Frage auswählen und diese zusammenfassend vorstellen. Sollten dabei die Details zu umfangreich werden, kannst Du auch auf einen konkreten Link auf Deiner Homepage verweisen, wo diese die Details dargestellt sind. – Zu umfangreich benötigte Details sind aber meistens ein Hinweis darauf, dass die Fragestellung noch nicht genügend modularisiert ist. d.h. zu viele Themen in nur einer Frage behandelt werden.

    Für sowas ist übrigens das Forum besser geeignet als der Kommentarblog.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  14. #14 | Jürgen | 3. Dezember 2012, 22:17

    Danke für den Hinweis, Ralf.
    Ich möchte betonen, dass es sich bei der Homepage nur um
    meine persönliche Meinung handelt, die sicherlich durch Fachleute noch überarbeitet werden muss.
    Im Augenblick möchte ich alles so lassen, wie es ist.
    Wenn der Administrator das für richtig hält, mag er den Hinweis
    auf meine Homepage löschen.
    Ich habe zur Zeit noch eine Gesprächsrunde auf Skype mit dem
    gleichen Thema.

    Hat mich gefreut euch kennen zu lernen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen

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  15. #15 | ralfkannenberg | 4. Dezember 2012, 09:47

    Hat mich gefreut euch kennen zu lernen.

    Hallo Jürgen,

    was spricht dagegen, eine konkrete Frage, die Dir ganz besonders „auf dem Herzen brennt“, mal vorzustellen ?

    Oder vielleicht sind es derer zwei, die man auch getrennt betrachten kann – was spricht dann dagegen, die in zwei getrennten Threads im Forum vorzustellen und zu erörtern ?

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  16. #16 | Jürgen | 5. Dezember 2012, 11:18

    Hallo Ralf,

    „was spricht dagegen, eine konkrete Frage, die Dir ganz besonders “auf dem Herzen brennt”, mal vorzustellen ?“

    Ich bedanke mich für Dein Angebot, Ralf
    Also:
    Am Higgs-Boson wird noch gearbeitet. ( Auswertungen)
    Ich war schon 2010 von
    Stephen Hawkins, dem Nachfolger auf Newtons Lehrstuhl beeindruckt. Dieser hatte 2008 gewettet, dass das Higgs-Boson
    nicht gefunden würde.
    So kam ich schon 2010 zu der Einsicht, dass eigentlich nicht das Higgs-Boson, sondern das „Teilchen“, welches einen Kondensator im Wechselstromkreis durchquert, gesucht werden
    müsse.
    Gleichzeitig war das OPERA-Experiment für mich hoch
    spannend. Ich stellte mir 2 Kondensatorplatten vor, zwischen
    denen das Dielektrikum Erde lag.
    Und jetzt komme ich zu meiner Frage.
    Kann es sein, dass Neutrinos auch als magnetischer Fluss
    aufgefaßt werden können? Wie funktioniert die Strahlung im Wasser?
    Ich fahre morgen in Urlaub, Ralf und möchte meiner Frau
    in diesem Zeitaum nicht weitere Computersitzungen zumuten. Bitte habe Verständnis, dass ich mich erst später melden kann.

    Mit freundlichem Gruß

    Jürgen

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  17. #17 | ralfkannenberg | 5. Dezember 2012, 11:29

    Ich war schon 2010 von Stephen Hawkins, dem Nachfolger auf Newtons Lehrstuhl beeindruckt. Dieser hatte 2008 gewettet, dass das Higgs-Boson nicht gefunden würde.

    Hallo Jürgen,

    und hier siehst Du, was ebendieser Stephen Hawking nach Verlust dieser Wette (in Höhe von 100 Dollar …) gesagt hat:

    „This is an important result and should earn Peter Higgs the Nobel Prize.“

    Viel Spass im Urlaub !

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  18. #18 | haereticus | 5. Dezember 2012, 12:12

    Hallo Ralf,

    nach meinem Wissensstand ist das entdeckte Teilchen aber noch nicht eindeutig als das gesuchte Higgs-Boson identifiziert.

    Oder irre ich mich da?

    Freundliche Grüsse Haereticus

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  19. #19 | ralfkannenberg | 5. Dezember 2012, 12:27

    Hallo haereticus,

    natürlich steht die unabhängige Bestätigung noch aus; dies hat Stephen Hawking aber nicht davon abgehalten, umgehend den Verlust seiner Wette zu bestätigen.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  20. #20 | ralfkannenberg | 5. Dezember 2012, 12:36

    Gleichzeitig war das OPERA-Experiment für mich hoch spannend.

    Hallo Jürgen,

    welches eigentlich: das erste, oder das zweite, d.h. die (immer noch fehlerbehaftete) Nachmessung, bei der die ersten vermuteten Fehlerquellen vermieden wurden, oder das dritte, d.h. die Nachmessung nach Behebung der erkannten Fehler ?

    Ich stellte mir 2 Kondensatorplatten vor, zwischen
    denen das Dielektrikum Erde lag.

    Ich habe keine gute Vorstellungskraft und bleibe deswegen lieber bei den Fakten.

    Kann es sein, dass Neutrinos auch als magnetischer Fluss
    aufgefaßt werden können?

    Da ein gemäss Standardmodell nur via schwache (und aufgrund seiner extrem kleinen Ruhemasse völlig vernachlässigbar auch via Gravitation) wechselwirkendes Neutrino die beiden anderen Wechselwirkungen nicht „spürt“, müsstest Du noch etwas näher erläutern, wie Du einen Zusammenhang zwischen „Neutrino“ und „magnetischem Fluss* herstellen möchtest.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  21. #21 | Jürgen | 5. Dezember 2012, 16:22

    Hallo, Ralf
    komme doch noch dazu kurz zu antworten.

    Also da waren bei OPERA doch über 10 000 Versuche.
    Alle wiesen „Überlichtgeschwindigkeit“ aus, was natürlich
    vollkommener Unsinn ist.

    Das Dielektrikum Erde im Kondensator senkt die Spannung
    und verkürzt so den Abstand der Kondensatorplatten elektrisch.
    Der Abstand von Genf nach Grand Sasso wird durch die Erde
    damit geringer als eine Messung mit dem Navigationssystem, so meine Vorstellung.
    Es braucht bei dieser Auslegung durchaus kein Fehler der
    Anlage vorzuliegen. Aber lassen wir das mal stehen.

    Du schreibst weiter:

    „Da ein gemäss Standardmodell nur via schwache (und aufgrund seiner extrem kleinen Ruhemasse völlig vernachlässigbar auch via Gravitation) wechselwirkendes Neutrino die beiden anderen Wechselwirkungen nicht “spürt”, müsstest Du noch etwas näher erläutern, wie Du einen Zusammenhang zwischen “Neutrino” und “magnetischem Fluss* herstellen möchtest.“

    Ok.
    Neutrinos entstehen bei nuclearen Explosionen. Bei diesen
    Explosionen entsteht Licht.
    Licht ist aber – nach der oben genannten homepage- äquivalent
    mit dem magnetischen Fluss.

    Neu formulierte Frage : Könnte das von der Schulphysik akzeptiert werden?

    so, bin wieder weg, frohe Weihnachten an alle.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen

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  22. #22 | ralfkannenberg | 5. Dezember 2012, 16:43

    Also da waren bei OPERA doch über 10 000 Versuche. Alle wiesen “Überlichtgeschwindigkeit” aus, was natürlich vollkommener Unsinn ist.

    Hallo Jürgen,

    die Anzahl der OPERA-Experimente ist so wie ich es dargestellt habe. Es gab nicht „10000 Versuche“, d.h. Du müsstest genauer darlegen, was Du meinst. Von den drei Versuchen, die ich genannt habe, wiesen die beiden ersten Überlichtgeschwindigkeit auf und das dritte nicht. Das kommt daher, dass der technische Fehler erst nach der zweiten Versuchsserie gefunden wurde.

    Neutrinos entstehen bei nuclearen Explosionen. Bei diesen Explosionen entsteht Licht. Licht ist aber – nach der oben genannten homepage- äquivalent mit dem magnetischen Fluss.

    Du weisst aber schon, dass Licht und Neutrinos verschiedene Dinge sind und dass bei der letzten Supernova in der „Nähe“ sowohl Neutrionos als auch Licht gemessen wurde ? Und zwar zu unterschiedlichen Zeiten ? Tatsächlich kamen die Neutrinos als erste an, da sie – ich vereinfache das Ganze jetzt massiv – im Gegensatz zum Licht die Staubmassen durchdringen konnten, während das Licht da erst durchkam, als die sich genügend weit aufgelöst hatten ?

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  23. #23 | Jürgen | 22. Dezember 2012, 11:00

    Hallo, Ralf

    Ich weis nicht, was ich von den Messungen halten soll, wenn ich
    zum Beispiel http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article2302065/Lichtgeschwindigkeit-Einstein-hatte-doch-recht.htm lese.

    Gleichzeitig frage ich mich :
    Was sind Neutrinos? Der Elektroneutrino hat nach der jetzigen Vorstellung der Schulphysik eine Masse von
    etwa 2,2 eV/c².
    Damit hat er doch eine Energie von 2,2 eV, oder?

    Wenn ich mir vorstelle, dass ein Mittagsphoton im Juni die
    „Energie“ von 3eV haben soll, dann liegt doch die „Energie“ des Elektroneutrinos mit etwa 2,2 eV im orange-gelben Farb-Bereich.
    Und genau das macht doch unsere Sonnenstrahlung, das Licht
    aus. Vor diesem Hintergrund hatte ich auch Dielektrikum zwischen 2 Kondensatorplatten in die Überlegungen einfließen
    zu lassen.
    Mir ist aber zwischenzeitlich ein anderer Weg eingefallen um den Zusammenhang zwischen Licht und Neutrino zu erklären.

    Der Zusammenhang zwischen Neutrino und Licht wurde noch nachträglich in die homepage magneticquant.de eingefügt.

    Viele Grüße
    Jürgen

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  24. #24 | galileo2609 | 25. Dezember 2012, 20:12

    Hallo Jürgen,

    Ich weis nicht, was ich von den Messungen halten soll

    das macht doch nichts. Es steht ja nirgends geschrieben, dass sie alles verstehen müssen. Dass sie vieles nicht verstehen, ist dagegen nahezu für alle Zeiten auf ihrer Homepage eingemeisselt.

    Grüsse galileo2609

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  25. #25 | pirmin | 4. Juli 2013, 12:27

    Hallo,
    habe vor einem Jahr mal angefangen die Bourbaki Seite zu lesen.
    Jetzt finde ich diese nicht mehr??
    Kann mir jemand helfen?

    Danke und Gruss
    Pirmin

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  26. #26 | Karl | 4. Juli 2013, 12:56
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  27. #27 | Uli | 4. Juli 2013, 13:03

    Jürgen schrieb

    Der Elektroneutrino hat nach der jetzigen Vorstellung der Schulphysik eine Masse von etwa 2,2 eV/c².

    Das stimmt so nicht: das Elektronneutrino hat keine wohldefinierte Masse, sondern ist eine Überlagerung der Masseneigenzustände (der Zustände mit scharfen Massen).
    Es breiten sich die Massen-Eigenzustände im Raum aus; da diese wiederum Überlagerungen der Favor-Eigenzustände (Elektron, Myon, Tauon) sind, oszillieren sie zeitlich in ihren Flavoranteilen (->Neutriniooszillationen). Das ist ein pur quantenmechanischer Effekt.

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  28. #28 | Philip | 12. Juli 2013, 12:28

    Der Name ‚Bourbaki‘ ist doch geklaut. ‚Nicolas Bourbaki‘ ist das kollektive Pseudonym einer Gruppe vorwiegend französischer Mathematiker, die ab 1934 ein umfassendes, sehr rigides Werk über Mathematik geschrieben haben.

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  29. #29 | Diehl Patent | 8. November 2013, 11:15

    Das war ja wirklich ein sehr interessanter Mann. Danke für diesen schönen Artikel. Gut geschrieben, amüsant und ernst zugeleich!

    LG,
    Gregor von Patentanwalt München

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  30. #30 | Robert Borgmann | 26. Oktober 2017, 21:09

    Liebe Redaktion von RelativKritisch,

    ich bin gerade dabei, das Buch von Dr. Georg Alexander von Breunig alias Georges Bourbaki zu lesen. Bei der Recherche dieses mutigen und leider verstorbenen Mannes bin ich auf ihr Seite gestoßen.
    Ich finde es schon sehr arrogant, wie Sie über dieses Buch urteilen, und schlcht über ihn schreiben. Warum?
    Kann es sein, dass Max Planck und Herr Einstein mit ihren theorethischen Theorien auf dem Holzweg waren/sind bzw. haben sie die and den Universitäten gelehrte Schulphysik in ein ein „Sackgasse“ geführt?
    Bereits Tesla hatte Einstein zukommen lassen, dass es elekromagnetische Longitidunalwellen (Skalarwellen) gibt, deren Geschwindigkeit die des Lichtes überschreiten
    Wer sagt, dass c=𝛌*f=konstant ist?
    Ich kann dieses Buch jedem (freien) Physiker nur empfehlen.

    Herzlich aus Dresden und für eine freie Wissenschaft auf Basis der wunderbaren Natur,

    Robert Borgmann

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  31. #31 | ralfkannenberg | 31. Oktober 2017, 20:07

    Sehr geehrter Herr Borgmann,

    bevor es Sinn macht, über Ihre Vorschläge zu sprechen ist es sinnvoll zu wissen, welche Vorkenntnisse Sie auf dem Gebiet der Physik mitbringen, damit ich ungefähr abschätzen kann, welche Grundlagen ich als bekannt voraussetzen darf.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

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  32. #32 | Herr Senf | 31. Oktober 2017, 20:27

    Macht die Redaktion schon Winterschlaf?

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  33. #33 | Robert Borgmann | 2. November 2017, 00:41

    Hallo Herr Kannenberg,

    vielen Dank für ihr Nachricht. Wenn Sie Interesse haben, über meine „Vorschläge“ zu sprechen, dann dürfen Sie mich gerne telfonisch bei mir melden. So können Sie selbst entscheiden, ob es für Sie „Sinn“ macht oder nicht.

    Erneut herzlich aus Dresden,

    Robert Borgmann

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  34. #34 | Redaktion | 5. November 2017, 23:15

    Robert Borgmann,

    Robert Borgmann schrieb am 26. Oktober 2017, 21:09:
    Ich finde es schon sehr arrogant, wie Sie über dieses Buch urteilen, und schlcht über ihn schreiben. Warum?

    unser Nachruf auf Georg von Breunig ist durchaus respektvoll wie dezidiert ausgefallen. Nicht zuletzt bestätigt durch die Kooperation seines Bruders Benno von Breunig.

    Ihre Anmassung ist daher befremdlich und scheint in der Absicht begründet zu sein, Ihr bislang weitgehend unbekanntes Engagement als Einstein-Gegner mit fremden Federn promoten zu wollen. Dabei scheint Ihre eigene Biographie doch recht gewöhnlich. Ein Tralala-Wirtschaftsingenieur, der im anspruchsvollen wie saturierten Westdeutschland offensichtlich gescheitert ist und nun in der Bonanza der aufgerührten Landschaften der östlichen Bundesländer als esoterischer „Visionssucheleiter“ reüssieren möchte. Begleitet von einem Kuss für Pegida mit der anbiedernden Beschwerde zur „heutigen oft „gleichgeschalten“ Medienwelt“ und Ihren weiteren Verlinkungen auf rechtsesoterische Webseiten, stellt Ihre naturwissenschaftliche Ahnungslosigkeit selbstverständlich die beste Voraussetzung dar, die Physik Einsteins anzugreifen. Sie sind damit nicht allein. Ihre persönliche Gemengelage teilen Sie mit vielen anderen gescheiterten Existenzen.

    Ein aufgeprägtes persönliches Syndrom aus naturwissenschaftlicher Unbeflecktheit, politischem Extremismus und privater Degeneration ist im Umfeld der Einstein-Gegner weder ein Alleinstellungsmerkmal noch besonders innovativ. Also, warum sollte man mit einer völlig irrationalen Gestalt wie Ihnen telefonieren?

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  35. #35 | Noblinski | 6. November 2017, 14:00

    Draufhaun, draufhaun, draufhaun sagt der Gorilla im Kinderfernsehen – aber mal echt: Es gibt tatsächlich nichts mehr, wo man sich relativ-kritisch abarbeiten könnte? Bloß wegen den Gravitationswellen? Was ist denn mit dem Gravitationswellen-Hintergrund? Ist das eine ständige Energiequelle? Macht das den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kaputt? Hat sich mal jemand ausgerechent, welche Massenbewegungen so eine Welle pro Schwingung auslösen müsste, welche Energie damit verbunden wäre? Wäre! Bräuchte man nicht Zusatzhypothesen, damit es keine Sekundärwellen und Echos geben kann?

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  36. #36 | Redaktion | 6. November 2017, 17:35

    Noblinski,

    Noblinski schrieb am 6. November 2017, 14:00:
    aber mal echt: Es gibt tatsächlich nichts mehr, wo man sich relativ-kritisch abarbeiten könnte?

    es ist keine neue Erkenntnis, dass Sie sich persönlich gerne äquidistant sowohl zu naturwissenschaftlichem Unvermögen wie politischem Extremismus positionieren.
    RelativKritisch bezieht – wie Sie längst wissen müssten – eindeutig Position:

    • Kritik an physikalischen Theorien im Speziellen und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen im Allgemeinen setzt eine entsprechende Kompetenz voraus. Günstigenfalls eine entsprechend ermächtigende Ausbildung. Bei mangelnder Qualifikation empfiehlt sich eine realistische Bescheidenheit bei der Beurteilung wissenschaftlicher Fakten. Ein aus einem dumpfen Bauchgefühl anverdautes Wollen ist nur ein schlechter Ersatz für exzellentes Können.
    • Paart sich eine vorgebliche Wissenschaftskritik in der Präsentation des/der Kritikers/Kritikerin mit esoterischem und politisch extremistischem Hintergrund, ist es völlig ausreichend und prioritär, diese hintergründigen Motivationen aufzuklären. Naturwissenschaftlich ist bei diesen ideologisch getriebenen Protagonisten nichts zu holen, bei der Verteidigung der offenen Gesellschaft umso mehr.

    Robert Borgmann positioniert sich da ganz offen, indem er konkludent rechtsesoterische Inhalte auf seiner Webseite verlinkt. Wolfgang Engelhardt und seine Sekretärin verhalten sich insoweit ähnlich, indem sie wieder völlig distanzlos in inniger Allianz mit ihrem Ex-GFwP-Führer Peter Rösch gegen die Naturwissenschaft agitieren. Der Kronauer Oberstudienrat hat sich mittlerweile als Funktionär der rechtsextremistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) etabliert und vertritt deren absurde Positionen zum anthropogenen Klimawandel ebenso wie die völlig skurrile esoterische These, die Entstehung der fossilen Energieträger sei völlig falsch. Rösch muss eine solche These vertreten, um die Klimawandelleugner von der AfD unterstützen zu können. Dazu symphatisiert der Berufsschullehrer nicht nur mit dem tiefbraunen Mehrheitsflügel der blaugefärbten Neonazis, er versteigt sich sogar zur Verteidigung der notorischen Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck. All das um seinen Volksgenossen Meuthen, Gedeon, Höcke und Gauland zu gefallen.

    Noblinski, wie Sie sehen, arbeiten wir uns auf RelativKritisch systematisch und gründlich mit den Extremist/inn/en ab, die unsere offene Gesellschaft angreifen. Sie können sich entscheiden, auf welcher Seite Sie stehen wollen.

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  37. #37 | Robert Borgmann | 6. November 2017, 18:51

    Robert Borgmann schrieb am 2. November 2017, 00:41:

    Hallo Herr Kannenberg,

    vielen Dank für ihr Nachricht. Wenn Sie Interesse haben, über meine „Vorschläge“ zu sprechen, dann dürfen Sie sich gerne telfonisch bei mir melden. So können Sie selbst entscheiden, ob es für Sie „Sinn“ macht oder nicht.

    Erneut herzlich aus Dresden,

    Robert Borgmann

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  38. #38 | Redaktion | 6. November 2017, 20:16

    Robert Borgmann,

    Robert Borgmann schrieb am 6. November 2017, 18:51:

    wir können uns kaum vorstellen, dass ein aufrechter Demokrat wie Ralf Kannenberg mit einem tiefbraunen Irrationalisten wie Ihnen Kontakt aufnehmen wird.

    Es steht Ihnen jedoch frei, Ihre Einbettung in rechtsextreme Weltlinien zu verteidigen.

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  39. #39 | Robert Borgmann | 7. November 2017, 16:02

    Liebe an der (freien) Wissenschaft interessierte Mitmenschen,

    zunächst einmal möchte ich mich für die kleinen Rechtschreibfehler entschuldigen, die ich in meinen Kommentaren #30 & #33 gemacht habe. Die aus #30 habe ich korrigiert, was zu Kommentar #37 geführt hat.

    Was Sie, liebe Redaktion, in Kommentar #34, #36 & #38 über mich schreiben finde ich schon recht frech.
    Sie kennen mich nicht persönlich, haben wenig Ahnung von meinem Bildungsweg (…, Diplom Wirtschaftsingenieur (Uni Karlsruhe, jetzt KIT), Vissionssuchleiter, …) sowie beruflichen Werdegang und wissen auch nichts über meine Motivation, die mich bewegt hat vom wunderbaren Bodensee in das wunderbare Dresden zu ziehen.
    Trotzdem bezeichnen Sie mich als, ich zitiere „Tralala-Wirtschaftsingenieur, der im anspruchsvollen wie saturierten Westdeutschland offensichtlich gescheitert ist und nun in der Bonanza der aufgerührten Landschaften der östlichen Bundesländer als esoterischer „Visionssucheleiter“ reüssieren möchte“.

    Mein Anliegen hier war es, kund zu tun, dass ich das, was über die Publikationen von Dr. Georg Alexander von Breunig alias Georges Bourbaki (speziell das Buch „Der Sündenfall der Physik“, das ich gerade lese) hier berichtet wurde, anders sehe.
    Die redaktionelle Reaktion auf meine offene Kritik war jedoch leider eine öffentliche Diffamierung meiner Person mit nichtwahrhaftigen Behauptungen gepaart mit der Tatsache, dass sich das ursprüngliche Thema der (relativistischen) Physik in die Be- und Verurteilung anderer Personen sowie anderer Themen und Ansichten gewandelt hat. Das finde ich sehr schade.

    Ich möchte mich bezüglich meiner Bemerkungen bewusst nicht rechtfertigen, genauso wenig ist es meine Art, anders denkende Mitmenschen öffentlich zu beschimpfen.

    Wir Menschen sollten uns weder politisch noch wissenschaftlich gemäß „divide et impera“ teilen lassen, so dass wir durch eine offene, menschliche und nicht verurteilende Kommunikation und Diskussion in allen Bereichen wachsen.

    Erneut herzlich aus Deutschland, gestern im Schwarzwald, heute am Bodensee und bald wieder in Dresden ☺,

    Robert Borgmann

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  40. #40 | Redaktion | 8. November 2017, 00:08

    Robert Borgmann,

    Robert Borgmann schrieb am 7. November 2017, 16:02:
    an der (freien) Wissenschaft interessierte Mitmenschen

    Sie interessieren ganz besonders die Mitmenschen, die man mit wissenschaftsfreier Scharlatanerie so richtig abzocken kann …

    das ursprüngliche Thema der (relativistischen) Physik

    Die Pseudowissenschaft der cranks hat in Ihrer Familie Tradition. So schliesst sich der Kreis auch zum Ex-GFwP-Führer Konstantin Meyl.

    Wir Menschen sollten uns weder politisch noch wissenschaftlich gemäß „divide et impera“ teilen lassen, so dass wir durch eine offene, menschliche und nicht verurteilende Kommunikation und Diskussion in allen Bereichen wachsen.

    Ihre konkludenten Verlinkungen von esoterischen Scharlatanen und tiefbraunen Extremisten weisen Sie als dezidierten Gegner der offenen Gesellschaft aus. Sie können für Ihre damit zum Ausdruck kommenden Positionen Stellung beziehen. RelativKritisch wird die offene Gesellschaft verteidigen. Argument um Argument.

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  41. #41 | Robert Borgmann | 8. November 2017, 01:21

    Liebe Redaktion,

    Sie haben offensichtlich Freude an weiteren Beleidigungen und Diffamierungen von Menschen, die Sie nicht kennen.
    Das schwingt für mich nicht gut uns so beende ich meine „menschlichen Resonanzbemühungen“ (das darf man durchaus auch physikalisch interpretieren) und verabschiede mich hiermit „relativ kritisch“ mit erneut herzlichen Grüßen vom Bodensee,

    Robert Borgmann

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  42. #42 | Redaktion | 8. November 2017, 01:40

    Robert Borgmann,

    Robert Borgmann schrieb am 8. November 2017, 01:21:
    Das schwingt für mich nicht gut uns so beende ich meine „menschlichen Resonanzbemühungen“

    trauen Sie es sich nicht zu, die von Ihnen und ihrem Daddy verbreiteten braunen Sudeleien argumentativ zu vertreten: Reichsbürgerpropaganda, die durchaus üblichen rechtsesoterischen Imaginationen von wissenschaftsbefreiten cranks et etc.?

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

    Diesen Kommentar: Zitieren
  43. #43 | Noblinski | 11. November 2017, 12:05

    Redaktion schrieb am 6. November 2017, 17:35:

    Wollen ist nur ein schlechter Ersatz für exzellentes Können.

    Das ist richtig, als exzellenter Könner wäre ich hier sicher nicht aufgeschlagen und hätte versucht, Ihnen vergeblich den Gleichgang von Einsteins Uhren nahezubringen. Aber jeder auch nur mittelmäßige Könner hätte das auf Anhieb verstehen müssen. Ich denke ja insgeheim, dass es jeder hier sofort verstanden hat, aber Sie wollen es kollektiv nicht wahrhaben. Weil es ihren Ego nicht schmeichelt.

    Naturwissenschaftlich ist bei diesen ideologisch getriebenen Protagonisten nichts zu holen, bei der Verteidigung der offenen Gesellschaft umso mehr.

    Ok! Aber was nützt Ihnen die Offene Gesellschaft, wenn sie auf dem falschen Dampfer ist? Und darüber nicht gesprochen werden soll. Die Dinge werden sich entwickeln und ich bin überzeugt, Einsichten von gemachten Fehlern sind selten Irrtümer. Auch die Offene Gesellschaft hat Nutznießer und Verlierer und sie kann missbraucht werden.

    Noblinski, wie Sie sehen, arbeiten wir uns auf RelativKritisch systematisch und gründlich mit den Extremist/inn/en ab, die unsere offene Gesellschaft angreifen. Sie können sich entscheiden, auf welcher Seite Sie stehen wollen.

    Das Lied „Sag mir, wo Du stehst…“ haben wir doch längst zu Ende gesungen, schon in den Siebzigern. Ich muss ehrlich zugeben, ich weiß gar nicht, wo ich stehe, weiß weder, ob die Eiszeit kommt oder die mediterranen Schmuddelwinter. Ich habe nicht rechts gewählt, gestehe aber hier, dass mich andere Parteien mehr anöden. Und die keifende Angst vor der AfD kann ich nicht so nachvollziehen, ich weiß, dass deren Wähler hier bis vor 3 Jahren noch SED-Leute gewählt haben. Und darüber hat sich niemand aufgeregt.

    Bescheidene Grüße!

    Diesen Kommentar: Zitieren
  44. #44 | Martin Raible | 11. November 2017, 23:58

    Noblinski schrieb am 11. November 2017, 12:05:

    Redaktion schrieb am 6. November 2017, 17:35:

    Wollen ist nur ein schlechter Ersatz für exzellentes Können.

    Das ist richtig, als exzellenter Könner wäre ich hier sicher nicht aufgeschlagen und hätte versucht, Ihnen vergeblich den Gleichgang von Einsteins Uhren nahezubringen. Aber jeder auch nur mittelmäßige Könner hätte das auf Anhieb verstehen müssen. Ich denke ja insgeheim, dass es jeder hier sofort verstanden hat, aber Sie wollen es kollektiv nicht wahrhaben. Weil es ihren Ego nicht schmeichelt.

    Wie wollen Sie mir den Gleichgang von Einsteins Uhren nahebringen?

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  45. #45 | Noblinski | 12. November 2017, 10:07

    Martin Raible schrieb am 11. November 2017, 23:58:

    Wie wollen Sie mir den Gleichgang von Einsteins Uhren nahebringen?

    Er ist ihnen längst nahe genug, glaube ich. Ich kann Ihnen aber nicht sagen, wie man aus dem eingefahrenen Denken in Bezugssystemen heraus kommt. Sicher ist für mich nur, dass Schlüsse dann logisch sind, wenn sie widerspruchsfrei sind. Ein Denken mit erlaubten Paradoxa ist Metaphysik. Das sollte ein beruflich aktiver Physiker doch eher begreifen als ich. Ich traue Ihnen zu, dass Sie es schaffen, über diesen langen Schatten Einsteins zu springen. Ansonsten lassen Sie Sich am besten mit annähernd Lichtgeschwindigkeit auf den Mond schießen und beobachten unterwegs, wie sich dadurch das Klima auf der Erde ändert. Auf dem Mond angekommen können Sie dann einen Aufsatz schreiben, weshalb von den zwischenzeitlichen Katastrophen nichts mehr zu sehen ist.

    Bescheidene Grüße!

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  46. #46 | Martin Raible | 13. November 2017, 16:55

    Noblinski schrieb am 12. November 2017, 10:07:

    Martin Raible schrieb am 11. November 2017, 23:58:

    Wie wollen Sie mir den Gleichgang von Einsteins Uhren nahebringen?

    Er ist ihnen längst nahe genug, glaube ich. Ich kann Ihnen aber nicht sagen, wie man aus dem eingefahrenen Denken in Bezugssystemen heraus kommt. Sicher ist für mich nur, dass Schlüsse dann logisch sind, wenn sie widerspruchsfrei sind. Ein Denken mit erlaubten Paradoxa ist Metaphysik. Das sollte ein beruflich aktiver Physiker doch eher begreifen als ich. Ich traue Ihnen zu, dass Sie es schaffen, über diesen langen Schatten Einsteins zu springen. Ansonsten lassen Sie Sich am besten mit annähernd Lichtgeschwindigkeit auf den Mond schießen und beobachten unterwegs, wie sich dadurch das Klima auf der Erde ändert. Auf dem Mond angekommen können Sie dann einen Aufsatz schreiben, weshalb von den zwischenzeitlichen Katastrophen nichts mehr zu sehen ist.

    Bescheidene Grüße!

    Sie haben die Frage nicht beantwortet. Die Paradoxa der SRT sind Scheinwidersprüche und können alle mit Hilfe anderer Aussagen der SRT aufgelöst werden. Also keine Metaphysik. Sie haben auch nicht gesagt, warum ich „über den Schatten Einsteins springen“ (merkwürdige Formulierung) soll.

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  47. #47 | Redaktion | 13. November 2017, 22:45

    Noblinski,

    Noblinski schrieb am 11. November 2017, 12:05:

    Das Lied „Sag mir, wo Du stehst…“ haben wir doch längst zu Ende gesungen, schon in den Siebzigern. Ich muss ehrlich zugeben, ich weiß gar nicht, wo ich stehe, weiß weder, ob die Eiszeit kommt oder die mediterranen Schmuddelwinter. Ich habe nicht rechts gewählt, gestehe aber hier, dass mich andere Parteien mehr anöden. Und die keifende Angst vor der AfD kann ich nicht so nachvollziehen, ich weiß, dass deren Wähler hier bis vor 3 Jahren noch SED-Leute gewählt haben. Und darüber hat sich niemand aufgeregt.

    wenn Sie mit Ihrer DDR-Nostalgie ein Problem haben, besprechen Sie das mit Ihrem Therapeuten.

    RelativKritisch macht keinen Unterschied zwischen Links- und Rechtsextremisten als Feinden der offenen Gesellschaft. Deren Durchlässigkeit in persona wie Positionen, deren Nutzung von historischen Fenstern für eine gemeinsame Querfront wird auf unserer Seite ebenso ausgewiesen wie deren singuläre Erscheinungsformen.
    Der verachtenswerte Opportunismus der Extremisten mag in Ihren deutschen Landen besonders bemerkenswert sein, in Ihrer persönlichen Selbstschau möglicherweise lar­mo­y­ant. Dennoch ist er historisch wie aktuell ein durchaus allgemeingültiges Phänomen, dem allein das universale Prinzip der Aufklärung als permanenter Widerstand Einhalt gebieten kann.
    Um Ihre Entscheidung kommen Sie nicht herum.

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  48. #48 | Redaktion | 13. November 2017, 23:26

    Noblinski,

    ein Sven Svendson schrieb am 11. November 2017, 12:05 (mit Bezug auf einen ersten Kommentarversuch am 11. November 2017, 03:43)

    Nun, es war ja klar, dass Ihr meine Kritik nicht veröffentlichen würdet…oder irre ich mich ?

    Sven Svendson ist offenbar zu blöde, seine E-Mail-Adresse zu bestätigen, wie die Blog-Software das sichtbar fordert. Seine Kommentare wären sonst problemlos online. Nun ist es wohl so, dass er seine „Kritik“ erst noch ausarbeiten müsste. Es ist in seinen aneinandergereihten Wörtern bislang keine erkennbar. Das ist die eine Geschichte (wir wissen auch noch nicht, ob er die SED-Leute oder die blauen Nazis gewählt hat) …
    Die andere Geschichte ist, ob wir ihn via Administrationsentscheidung veröffentlichen sollen, um seine nicht vorhandene Kritik sichtbar zu machen. Oder eben nicht.

    Entscheiden Sie Noblinski! Geben Sie sich einen Ruck!

    Beste Grüsse
    RelativKritisch Redaktion

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  49. #49 | Noblinski | 14. November 2017, 09:59

    Redaktion schrieb am 13. November 2017, 23:26:

    Entscheiden Sie Noblinski! Geben Sie sich einen Ruck!

    Ach wissen Sie, wenn jemand mich aufklären möchte, Linke oder gar Kirchenleute, dann werden meine Ohren immer ganz klein. Jeder, der halbwegs belesen ist, ist auch aufgeklärt. Wenn er es wahrhaben will. Das macht ja Freiheit aus, dass man eben nicht alles gelten lassen muss, das als Aufklärung daher kommt. Ich muss keine Entscheidungen treffen, schon gar nicht die Ihrer Administration. Ob eine Kritik Gehalt hat oder weg kann, das traue ich Ihnen zu, zu beurteilen. Dies ist ja nicht der Lumpensammler-Blog. Auch wenn das Wort „Nazi“ vielleicht in einer gewissen Sammler-Manie ein paarmal zu oft und leichtfertig verwendet wurde. Ihre Bildung und Intelligenz spricht dafür, dass Sie dazulernen können. Möglicherweise ohne es zu wollen. Das genügt mir.

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  50. #50 | Noblinski | 14. November 2017, 10:07

    Martin Raible schrieb am 13. November 2017, 16:55:

    Die Paradoxa der SRT sind Scheinwidersprüche…

    Lieber Dr. Raible – bitte schreiben Sie mir zwei allgemein verständliche Sätze dazu auf, warum das sonst so oft bemühte relativistische Additionstheorem für die Geschwindigkeiten von Molekülen in Gasen nicht angewendet werden darf. Oder warum man „spezielle“ Thermometer verwenden muss, um die Temperatur zweier relativistisch zueinander bewegter Systeme zu vergleichen? Dann gebe ich Ihnen vielleicht umgehend recht und gut isses.

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