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Bert Steffens und sein Unsinn mit der ausserirdischen Zeit

von Redaktion am 4. August 2013

Die sonst so träge und verschlafene Sauregurkenzeit beschert RelativKritisch einen weiteren Beitrag zu seiner Kuriositätensammlung. Diesmal nicht aus der Grossen Ungarischen Tiefebene[1] sondern aus dem Rheinischen Neuwieder Becken. Der Andernacher „Freie Philosoph“[2] Bert Steffens bot dem Blog einen „Essay“ zum Thema „Zeit” zur Veröffentlichung an. Die Zeit sei nicht beobachtbar und die Uhrenzeit, die uns im täglichen Leben begleitet, sei nur auf der Erde gültig: „Die bisherige irdische Betrachtungsweise zum Begriff „Zeit” und „Uhrenzeit“ ist insbesondere für die empirische Naturwissenschaft Physik und so auch für die Astrophysik und Astronomie, nicht brauchbar“.[3], meint Steffens. Somit seien „alle Formeln der Physik, in denen die Begriffe „Zeit“, „Geschwindigkeit“ oder „Lichtgeschwindigkeit“ eine Rolle spielen, nicht haltbar“.[4] Nur gut, dass sich das noch nicht bis zu den Physikern, Astrophysikern, Astronomen sowie den Ingenieuren moderner Kommunikationsmittel, Computer und Elektronik herumgesprochen hat. Diese arbeiten nämlich täglich mit der bis heute gebräuchlichen Zeit und das sehr erfolgreich.

Bert Steffens, Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie, 2013

Bert Steffens, Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie, 2013

Am 20. Juli 2013 ist das Pamphlet des Ingenieurs Bert Steffens, Jahrgang 1943, unter dem Titel „ZEIT – Kritische Überlegungen zum Begriff”[5] auf der ehemaligen Seite der GFWP erschienen.[6] Der plakative Fundamentalangriff Steffens auf die Naturkonstante Lichtgeschwindigkeit war für die Krawallbloggerin Jocelyne Lopez offensichtlich der Pawlowsche Auslöser, dieses weitere pseudowissenschaftliche Werk zu vermarkten. Allein der dämmrigste Schein einer Opposition zu Albert Einstein und seiner Speziellen Relativitätstheorie genügt dem Crank-Milieu bekanntlich, noch den hanebüchensten Unsinn ungeprüft zu übernehmen. Selbst wenn es, wie in diesem Fall, nur so nebenbei um Einstein geht und das „Essay“ des Andernachers in seiner Absurdität sogar den Grufti und eingefleischten Einsteingegner Helmut Hille in den Kommentarspalten seiner alten Truppe zum Widerspruch reizt. Dabei ist er selbst dafür bekannt, sich konsequent im Gestrüpp seiner eigenwilligen privaten Wald- und Wiesenphilosophie zu verheddern und Zeit, Raum sowie Bewegung als puren fiktiven Gedankenkonstruktionen jede objektive Realität abzusprechen. Doch nicht einmal der Chefphilosoph der Ex-GFWP kommt auf die Idee, der Lichtgeschwindigkeit ihren Charakter als Naturkonstante abzuerkennen, nur weil die Zeit statt in „Erdsekunden“ in „Venussekunden“ gemessen wird. Denn genau darum drehen sich Steffens absurde Hypothesen.

Der Philosoph Homer Simpson beobachtet die Zeit

Der Philosoph Homer Simpson beobachtet die Zeit. Im Gegensatz zum Misosophen Bert Steffens hat er damit kein Problem.

Bis Mitte der Fünfzigerjahre war die Sekunde als Basiseinheit der Zeit festgelegt als der 86.400ste Teil des mittleren Sonnentages. Ab 1932 standen Quarzuhren zur Verfügung, die genau genug waren um festzustellen, dass die Rotationsdauer der Erde hin und wieder Schwankungen unterliegt und sich stetig verlangsamt. In den Jahren 1952 und 1955 wurden nach anspruchsvollen Vorarbeiten die beiden ersten Atomuhren gebaut (u. a. von Louis Essen), welche eine noch genauere Zeitmessung erlaubten. Daher wurde 1967 die Masseinheit SI-Sekunde neu festgelegt als das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung. Diese Definition ist von der Eigendrehung der Erde völlig unabhängig.[7]

Doch Steffens ist anderer Meinung. Für ihn kann die „Erdsekunde“ nur auf der Erde Gültigkeit haben, da sie ja ursprünglich aus der Rotationsdauer der Erde abgeleitet ist. Als „Beweis“ verlegt er in einem Gedankenexperiment die Handlung auf die Venus und berechnet die „Venussekunde“ als den 86.400sten Teil des Venustages.[8] Da der Venustag 243,45 „Erdtage“ dauere, entspräche die „Venussekunde“ daher nach der Rechnung des Philosophen 243,45 „Erdsekunden“.[9][10] Seine Schlussfolgerungen aus dieser skurrilen Inszenierung sind geradezu abenteuerlich:

Wenn also die Dimension einer Erdensekunde und einer Venussekunde über die jeweilige Rotationsperiode bestimmt wird und weiter 1 Venusrotation rd. 243 Erdrotationen und daher auch 1 Venussekunde rd. 243 Erdensekunden entspricht, dann haben unterschiedliche Dimensionen auch Folgen für die Definition des Begriffs „Lichtgeschwindigkeit“, die auf der Erde in m/Erdensekunde ausgedrückt wird. Die Folgen werden auch dann nicht gemindert, wenn jede vollständige Rotation beider Planeten in 86.400 Takte gegliedert wird. Knapper ausgedrückt: Da die Dauer des Tages eines um seine Achse rotierenden Planeten von dessen spezieller Rotationsperiode abhängt, kann daraus keine universell geltende „Uhrenzeit“ abgeleitet werden.

Die Vakuumlichtgeschwindigkeit wird nicht in Meter pro Sekunde „ausgedrückt“, sondern in Meter pro Sekunde gemessen. Sofern willkürlich andere numerische Einheiten zur Messung verwendet werden sollen, ergibt sich natürlich auch ein anderer Zahlenwert für die Vakuumlichtgeschwindigkeit. Selbstverständlich ändert sich dadurch aber nicht die physikalische Grösse der Vakuumlichtgeschwindigkeit. Sie ist dieselbe Konstante wie zuvor. Und schon gar nicht hat eine numerische Änderung des Zeitnormals Folgen für die Definition des Begriffs „Lichtgeschwindigkeit“.

Solange die verfügbaren Zeitmesser nicht stabiler waren als die Erdrotation und die Dauer ihrer Takte, taugte die Eigendrehung unseres Heimatplaneten auch als Referenz für das Zeitnormal.[11] Das war eben bis Mitte der Dreissigerjahre der Fall. Schon damals hätte ein hypothetischer Astronaut eine auf den 86.400sten Teil eines mittleren Sonntages („Erdsekunde“) geeichte Uhr zur Venus mitnehmen können, ohne dass diese, bei der Venus angekommen, plötzlich 243,45-mal langsamer läuft.[12] Als die Anforderungen an die Genauigkeit der Zeitmessung stiegen, wurde auch ein präziseres und stabileres Zeitnormal notwendig. Eben die heute gültige Festlegung, die endgültig und vollständig von der Rotationsperiode der Erde unabhängig ist.

Taschenuhr, Frankreich, um 1795, Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen - Credit: PTB

Taschenuhr, Frankreich, um 1795, Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen – Credit: PTB

Neben der Zeit ist bekanntlich die Strecke die zweite notwendige physikalische Komponente für die Geschwindigkeitsmessung. Während die Zeit im Nenner steht, besetzt die Strecke, als Längenmass in der SI-Einheit Meter bezeichnet, den Zähler. Der „Freie Philosoph“ Steffens spricht dieser Längeneinheit ohne jegliches Zögern den Status eines Normals zu, sofern sie materiell „gegossen“, sicht- und berührbar ist. Er hat damit explizit materielle Massverkörperungen wie die aus verschiedenen Metallen oder Legierungen gefertigten Pariser „Urmeter“ im Sinn.[13][14]

Die Definition eines Längenmaßes an Hand einer beobachtbaren Längenausdehnung eines definierten Körpers, repräsentiert zwar keine Naturkonstante, widerspricht aber weder der Forderung nach dem Beobachtbaren, noch bedarf diese Definition eines Naturgesetzes. Dieses Längenmaß kann daher universell, also nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Himmelskörpern genutzt werden – die Dimension eines „Meters“ bleibt überall die gleiche.[15]

Auch das Meter ist aber ein vom Planet Erde abgeleitetes Mass. Als allgemeines Längennormal wurde das Meter 1783 als der 10-millionste Teil des Erdquadranten auf dem Meridian von Paris festgelegt, weshalb der Umfang des Äquators etwa 40 Millionen Meter beträgt. Der „Logik der Taktung“ Steffens folgend, wäre das „Venusmeter“ um etwa 5% kürzer als das „Erdmeter“, da die Venus etwas kleiner ist als die Erde. Wie die Zeit wurde auch das Längennormal von irdischen Bezügen schliesslich unabhängig. Ab dem Jahr 1960 galt für die Metrologen das 1.650.763,73-fache der Wellenlänge der von Atomen des Nuklids 86Kr beim Übergang vom Zustand 5d5 zum Zustand 2p10 ausgesandten, sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung als Längennormal für das Meter. Und seit 1983 wird das Meter über die Vakuumlichtgeschwindigkeit und die Sekunde festgelegt. Ein Meter ist die Strecke, die das Licht in 1/299.792.458 Sekunden zurücklegt.[16]

Damit ergeben sich nun zwei widersprüchliche Definitionen für das „Venusmeter“. Entweder nimmt man man den zehnmillionsten Teil des Venusquadranten womit das „Venusmeter“ nur etwa 95% des „Erdmeters“ lang wäre, da die Venus ja etwas kleiner ist als die Erde. Oder das „Venusmeter“ wird von der Lichtgeschwindigkeit abgeleitet. Als jene Strecke, die das Licht in 1/299.792.458 „Venussekunden“ zurücklegt. Mit der zweiten Definition wäre das „Venusmeter“ 243,45 „Erdmeter“ lang. In beiden Varianten bleibt die Lichtgeschwindigkeit dennoch konstant.

Doch damit ist des Unsinns noch nicht genug. Der Ingenieur ist nicht nur als Metrologe und Geodät, sondern auch in der Beherrschung grundgebildeter elementarer Mathematik, in der Anwendung des Dreisatzes[17], gescheitert. Gleich im nächsten Absatz berechnet Steffens den Wert der Lichtgeschwindigkeit mit der „Venussekunde“ als Zeiteinheit:

Auf der Erde ermittelte man eine „Lichtgeschwindigkeit“ (c) im Vakuum von
c = 299.792.458 m/Erdensekunde.
Auf Grund der – im Vergleich zur Erdensekunde – gedehnten Dimension der Venussekunde, ergibt dies auf der Venus eine „Lichtgeschwindigkeit“ (c) von
c = 299.792.458 m/Erdensekunde : 243,45
c = 1.231.433 m/Venussekunde [18]

Man lese und staune! Auf Grund der – im Vergleich zur „Erdsekunde“ – gedehnten „Dimension“ der „Venussekunde“, legt das Licht eine kürzere Strecke zurück – behauptet Steffens. Nein, genau umgekehrt ist es richtig. Pro „Venussekunde“, die ja 243,45 „Erdsekunden“ dauert, legt das Licht 243,45-mal die Strecke zurück, die es in einer „Erdsekunde“ zurücklegt, also
c = 72.984.473.900 m/„Venussekunde“
und nicht
c = 1.231.433 m/„Venussekunde“.

Ein Läufer, der gemütlich konstant 0,167 Kilometer pro Minute läuft, schafft es sicherlich, etwa 10 Kilometer in einer Stunde zu laufen, die 60 Minuten lang ist. Und nicht, wie der Crackpot Bert Steffens meint, nur 0,0028 Kilometer. Ein banaler Rechenfehler eines „Freien Philosophen“? Mitnichten! Es ist der blamable Abgesang eines Ingenieurs, der über 25 Jahre ein mittelständisches Maschinen- und Konstruktionsbauunternehmen besessen und geleitet hat. Und der sich seit mehreren Jahren in seiner Freizeit mit diesem Thema beschäftigt haben will, schenkt man seinen Eigenzitierungen Glauben.[19]

Möglicherweise hat Bert Steffens viele Jahrzehnte in einer parallelen bildungsfernen „Hohlwelt“ zugebracht.[20]

Wollen die Menschen real oder auch nur in ihren Ideen und Forschungen die Erde verlassen, dann sind die Begriffe „Geschwindigkeit“, „Zeit“ und „Raumzeit“ neu zu überdenken.[21]

Die raumfahrenden Nationen haben in dieser dunklen Zeit des Andernacher Misosophen zahlreiche Raumsonden erfolgreich zu den Planeten und anderen Himmelskörpern des Sonnensystems ausgesandt, alle ausgestattet mit den besten irdischen Zeitmessern und Telemetriesystemen. Die universell einsetzbaren „irdischen“ Zeit- und Längennormale haben sich dabei ebenso bewährt wie die Naturkonstante der Lichtgeschwindigkeit. Auch während der „7 Minuten des Terrors“, die der amerikanische Mars-Rover „Curiosity“ vor einem Jahr durchstehen musste, bevor er am 05.08.2012 sicher auf unserem roten Nachbarplaneten aufsetzte.

„… in perfect sequence, perfect choreography, perfect timing. And the computer has to do it all by itself, with no help from the ground. If any one thing doesn’t work just right, it’s game over …“ (Credit: NASA)

Die Erfolge von Naturwissenschaft und Ingenieurskunst jenseits unseres Planeten rücken die krönenden Worte Bert Steffens in das richtige Licht:

Es ist zutreffend, dass die Menschen „ihre“ Erdensekunde als für das ganze Weltall maßgeblich behaupten können. Dies ist aber einerseits im höchsten Maße unwissenschaftlich und andererseits wird damit das Nichtwissen um jenes überdeckt, was wir mit „Zeit“ ausdrücken wollen, ohne deren Merkmale, insbesondere deren Dimension universell gültig bestimmen zu können.[22]

Was daran unwissenschaftlich sein soll, ein gewähltes Normal einer physikalischen Grösse für das ganze Weltall anzunehmen, kann in Bert Steffens Crank-Geschwätz verbleiben. Zweifelsohne ist es unwissenschaftlich, an jeder Ecke des Universums ein anderes Zeitnormal zu verwenden und dann auch noch daraus zu schliessen, dass sich mit dem jeweiligen Zeitnormal die daraus abgeleiteten physikalischen Grössen ändern, nämlich als solche und nicht nur ihr Zahlenwert und ihre Einheit. Da die Physiker wissen, wie sie die Zeit zu verwenden haben, die sie mit ihrer genormten SI-Sekunde messen, gibt es kein Nichtwissen zu überdecken. Ausser bei eingebildeten „Freien Philosophen“.

Bert Steffens, „Freier Radikaler“ als Gast beim organisierten Rechtsextremismus

Bert Steffens, „Freier Radikaler“ als Gast beim organisierten Rechtsextremismus

Mit seinem pseudowissenschaftlichen „Essay“ zum Thema „Zeit” fügt der seit vielen Jahren internetbekannte „Wutbürger“[23] Steffens seiner Privatempörung eine weitere Diffamierung gesellschaftlicher Institutionen hinzu. Seine Opposition zu diesen lebt und unterstreicht der Andernacher gerne und häufig mit Beiträgen beim organisierten Rechtsextremismus. So zum Beispiel in mehreren Artikeln für den Blog kybeline.com, der von Ilona Schliebs[24], Sprecherin des Landesverbands Baden-Württemberg der „Bürgerbewegung Pax Europa“[25], betrieben wird.[26] Seine eingeübten populistischen Wutausbrüche setzt Steffens auch in dem vorliegenden Pamphlet fort:

Es ist daher erschütternd festzustellen, wie leichtfüßig Naturwissenschaftler viele Jahrzehnte lang wissenschaftliche Grundsätze missachten, nur um ein einmal erdachtes Bild einer physikalischen Welt aufrecht erhalten zu können. Missachtet wurden und werden die Gebote Nachprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit und Ehrlichkeit, letzteres auch gegenüber sich selbst und – im universitären Betrieb – insbesondere gegenüber den Studierenden. Ein solches Verhalten, sonst auch beobachtbar bei Repräsentanten religiöser Ideen, baut im Wesentlichen auf folgenden Eigenschaften des Menschen auf: Machthunger und intellektuelle Trägheit, wobei hier die jährlichen Milliarden an Forschungsmitteln aus Steuergeldern nicht unerwähnt bleiben sollen.[27]

Möglicherweise plant er mit seiner gleichgepolten neuen „Herausgeberin“ Jocelyne Lopez, den gemeinsamen Fundus extremistischer Aktivitäten in nächster Zukunft zu eskalieren.

Nach András Bálint ist Bert Steffens der nächste „Philosoph“, der die Physik mit pseudowissenschaftlichem Unsinn und viel Geschwätz, das zu „Philosophie“ erhoben wird, revolutionieren möchte. Die Denkfehler und Trugschlüsse sind bei den Misosophen Bálint und Steffens zwar unterschiedlich, aber vergleichbar absurd.

  • Diskutiere über „Bert Steffens und seinen Unsinn mit der ausserirdischen Zeit“ auch im Forum Alpha Centauri!

Anmerkungen

  • [1] RelativKritisch: András Bálint – Das ging in die Hose
  • [2] Die Selbstbezeichnung als „Philosoph“ fällt in Deutschland nicht unter die Sanktionierbarkeit des Missbrauchs von Berufsbezeichnungen. Dieser ist nach § 132a StGB auf ausschliesslich wenige Bezeichnungen eingeschränkt:
    „Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter“.
  • [3] Steffens 2013: 19
  • [4] Steffens 2013: 20
  • [5] Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie, 20.07.2013
  • [6] In der Mailkommunikation zwischen Bert Steffens und RelativKritisch zeigte sich der „Freie Philosoph“ nicht bereit, seinen „Essay“ vorab, zusammen mit einigen Informationen über dessen Inhalt und Verfasser an unsere Redaktion zu übermitteln. Wie sich Steffens unter diesen Umständen eine Veröffentlichung vorgestellt hat, bleibt wohl sein Geheimnis. Nach Erscheinen seines Pamphlets auf dem Blog der Ex-GFWP hat er RelativKritisch gegenüber jedoch noch einmal die Erwartung geäussert, „eine seriöse Kritik“ zu erhalten. Diesem Wunsch kommt die RelativKritisch Redaktion an dieser Stelle gerne nach.
  • [7] wikipedia: Sekunde
  • [8] Die Anzahl der Takte ist auch bei Steffens im Prinzip frei wählbar und eine historische Entscheidung: „Die Anzahl dieser Takte ist keine Naturkonstante, vielmehr vom Menschen willkürlich gewählt. Die Anzahl könnte auch, wie zuvor dargelegt wurde, eine andere sein.“ (Steffens 2013: 11) Einmal festgelegt, erlangt diese Taktung bei ihm aber den Charakter eines ewigen Gesetzes, da „die Bedeutung eines Begriffs vom Erstanwender bestimmt“ wird (Steffens 2013: 1).
  • [9] Steffens bezieht sich hier auf die sinodische Rotationsperiode der Venus von 243 Tagen und 27 Minuten. Der Dezimalanteil von 243,45 „Erdtagen“ ergiebt sich dabei aus der Umrechnung in „Erdstunden“. Korrekt wäre der Wert 243,019 „Erdtage“. Aufgrund der retrograden Eigendrehung der Venus beträgt der heliozentrisch bestimmte mittlere Sonnentag, der „bürgerliche Tag“ der Venus jedoch nur 116,751 „Erdtage“. Dieser wäre, wenn man es genau nimmt, für die 86.400-Taktung Steffens heranzuziehen. Für das „Freie-Philosphen-Prinzip“ des Rheinländers ist das jedoch ohne weitere Bedeutung und kann daher im Folgenden vernachlässigt werden.
    wikipedia: Venus (Planet)
    wikipedia: Sonnentag
    wikipedia: Siderischer Tag
  • [10] Der Begriff „Erdsekunde“ ist ein von Bert Steffens eingeführter Neologismus, der keine wissenschaftliche oder historische Bedeutung hat, sondern allenfalls eine gelegentliche literarische Verwendung findet. Korrekt wäre die Benennung mit Sonnensekunde, dem astronomischen Zeitmass, das bis 1960 gebräuchlich war. Dieser metrologisch überholte Begriff spreizt sich aber bereits sprachlich gegen die pseudowissenschaftlichen Phantasien des „Freien Philosophen“ und würde, nach kurzer Reflexion, sein Luftschloss zum Einsturz bringen.
    wikipedia: Sonnensekunde
  • [11] Steffens stellt aber genau und nur die Funktion des Zeitnormals in Frage. Unberührt davon sind die Einflüsse der Dynamik im Sonnensystem, die sich aus den Bewegungen der Himmelskörper und, nach Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie aus den Einflüssen der aus den zeitlich veränderlichen Konstellationen von Sonne und Planeten resultierenden Wirkungen der Gravitationspotenziale ergeben. Diese lokalen Probleme haben insbesondere die Astronomen in Bezug auf die langfristige Reproduzierbarkeit und Prognosefähigkeit ihrer Beobachtungen zum Anlass genommen, sich eine langfristig gleichförmige Zeitbasis zu schaffen. Auch diese wissenschaftlichen Konventionen haben Abstand von einem Zeitmass genommen, das auf der Erdrotation beruht und von der Entwicklung eines stabilen und hintergrundunabhängigen Zeitnormals profitiert. Dieses für sich betrachtet spannende Stück Wissenschaftsgeschichte ist jedoch nicht Teil der Spekulationen Steffens. Dessen privates kognitives Problem erschöpft sich in der schnöden Überforderung im Umgang mit den Zeitnormalen.
    wikipedia: Ephemeridenzeit
    wikipedia: Dynamische Zeit
  • [12] Die siderische Rotation des Planeten Venus entspricht einem Zustand nahe einer gebundenen Rotation. Für diesen Spezialfall meint der Andernacher „Essayist“ jedoch einen besonderen physikalischen Grenzzustand ableiten zu können:

    Die in diesem Zusammenhang erwähnenswerte Tatsache, dass es auch Planeten mit „gebundener Rotation“ gibt, braucht hier nicht näher erörtert zu werden. Es genügt der Hinweis, dass solche Planeten dem umkreisten Hauptkörper stets die gleiche Seite zuwenden und so, mangels einer Rotation, auch keine Rotationsperiode aufweisen. Hier muss gefragt werden: Von was soll in einem solchen Falle eine „Uhrenzeit“ abgeleitet werden?

    Auch diese skurrile Hypothese ist pseudowissenschaftlicher Nonsens. In der Regel ist die Rotationsperiode eines solchen Planeten identisch zu seiner Umlaufperiode um den zentralen Himmelskörper. Ein Tag dieses Planeten entspricht somit der Dauer seines Jahres. Dennoch wird auch kein einziger hypothetischer Bewohner eines solchen Planeten in „zeitloser“ Stasis (στάσις) vor sich hin vegetieren müssen.
    wikipedia: Gebundene Rotation

  • [13] wikipedia: Urmeter
  • [14] Auch Uhren sind in gewissem Sinne gegenständliche Massverkörperungen, die als Messgeräte feste Werte der Grösse Zeit liefern. Der anschaulichste Unterschied liegt in den unterschiedlichen metrischen Systemen der Normale. Während die Einteilung der Zeit historisch auf dem Sexagesimalsystem beruhte, setzte die Französische Revolution die Festlegung des Längennormal in der jüngeren Geschichte auf das Dezimalsystem um. Die gleichartigen Bemühungen, auch das Zahlensystem der Zeittaktung zu „revolutionieren“, scheiterte an den fest verwurzelten Traditionen der Bevölkerung. Ein Umstand, der auch bis heute noch in einigen Weltregionen alternative Längenmasse in Gebrauch hält, die allerdings keine SI-Einheiten sind und historisch beispielsweise auf die unterschiedlich ausgeprägten Gliedmassen zeitgenössischer Herrscher zurückgeführt wurden.
  • [15] Steffens 2013: 12
  • [16] Das Pariser „Urmeter“ und seine Kopien unterlagen nicht nur umweltbedingten Schwankungen, die ortsgebundene Verfügbarkeit dieser Normale war auch extrem unpraktisch. Durch die Neudefinitionen war das Längennormal jederzeit und überall reproduzierbar.
  • [17] wikipedia: Dreisatz
  • [18] Steffens 2013: 14
  • [19] Bert Steffens bezieht sich in seinem Pamphlet mehrmals auf einen früheren eigenen Text, der im Jahr 2004 unter dem Titel „Versuch einer erkenntnistheoretisch und philosophisch-sprachkritischen Annäherung an den Begriff „Zeit““ von ihm verfasst worden sein soll.
  • [20] Von dem antiken griechischen Philosophen Diogenes von Sinope wird behauptet, dass er zeitweilig in einem Fass (píthos) gehaust habe.
  • [21] Steffens 2013: 21
  • [22] Steffens 2013: 14
  • [23] wikipedia: Wutbürger
  • [24] Frankfurter Rundschau, 21.07.2012: Breiviks deutsche Geistesbrüder
  • [25] wikipedia: Bürgerbewegung Pax Europa
  • [26] Die Artikel von Steffens werden auch auf dem „Michael Mannheimer Blog“ veröffentlicht, dessen Betreiber Karl-Michael Merkle auch die rechtsextremistische Todesliste „Nürnberg 2.0“ verantwortet. Beide Blogs und dessen Betreiber sind personell mit dem ebenfalls extremistischen Blog von Politically Incorrect verbunden.
  • [27] Steffens 2013: 20

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99 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #1 | Philip | 5. August 2013, 13:50

    Würde Herr Steffens tatsächlich eine Uhr auf die Venus mitnehmen, um zu beweisen, dass sie dort langsamer läuft, so hätte sich die Debatte schnell erledigt und er wäre ein buchstäblich heißer Kandidat für den Darwin Award.

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  2. #2 | maxlrainer | 6. August 2013, 12:15

    „… noch bedarf diese Definition eines Naturgesetzes“ – kann es sein, daß der Mensch nichtmal das Wesen der Naturgesetze begriffen hat? Daß er sie für mehr oder weniger hilfreiche willkürliche Setzungen hält analog den juristischen Gesetzen? Wo kommt nur bei diesen Verrückten, die die ganze Welt für Einbildung halten, dieser penetrante Mitteilungs-, gar Missionierungsdrang an die ja nur halluzinierte übrige Menschheit her?
    Müßige Fragen, aber manchmal ist mir Irrsinn spannend rätselhaft.

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  3. #3 | Dietmar | 6. August 2013, 17:44

    Wahrscheinlich habe ich wieder etwas Grundlegendes nicht verstanden, dass ich Bert Steffens Idee für so unsagbar lachhaft halte. Kommt der Herr Steffens hier wohl vorbei?

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  4. #4 | Solkar | 6. August 2013, 17:45

    Genau!

    Und auch Douglas Adams hat uns nur was vorgemacht, für Vogonen ist die Antwort nämlich nicht „42“ sondern „Plonk!“.

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  5. #5 | galileo2609 | 6. August 2013, 23:59

    Dietmar | 6. August 2013, 17:44
    Kommt der Herr Steffens hier wohl vorbei?

    Da Steffens, wie im Artikel hingewiesen, den Blog von RelativKritisch mehrfach um eine Kritik seines Texts angebettelt hat, muss man wohl davon ausgehen, dass er sich in eine inhaltliche Diskussion einbringen wird.

    Grüsse galileo2609

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  6. #6 | markustermin | 7. August 2013, 09:11

    Hallo – Freunde der Wahrheit – der liebe Herr Simpson hat genau dasselbe Problem wie Herr Einstein – er betrachtet ja nicht die „Zeit“, sondern eine Uhr. Meines Erachtens argumentiert Steffens tatsächlich unglücklich. Das löst aber das Problem nicht: sicher kann man soundsoviele Schwingungen eines Atoms in eine Sekunde stecken, bis sie quasi „voll“ ist – nur muss dafür die Sekunde als erden-abgeleitetes Maß bereits vorhanden sein – und ist sie ja auch. Zum logischen Problem wird das Ganze erst, wenn der so gewonnene Zeit-Maßstab abhängig vor der Geschwindigkeit ist, wie das ja nach Einstein tatsächlich gedacht wird. Bekanntlich wird das Photon zeit- und längenfrei gedacht: vom eigenen Standpunkt aus: zum Maßstab wird es erst aus der Betrachtung des relativ stillstehenden Betrachters.

    Damit ist aber klar, daß dieser Maßstab, der ja bekanntlich alle Maßstäbe durchwirkt (und nicht etwa die Schwinungsdauer des Cäsium-Atoms gepresst in eine Sekunde) nach eurem System variabel gedacht werden muss, und folglich auch keine Konstante = Lichtgeschwindigkeit begründen kann.

    Der Drache beißt sich hier in den Schwanz und wird unlogisch.

    Analog dazu – wenn schon ein zweites Eichsystem mit Atomschwingung – schwingt ein Cäsium-Atom beispielsweise im Plasma-Zustand mit völlig anderen Amplituden. Diese Dinge sind also nur begrenzt brauchbar. Kein Problem, solange man das weiß und den Leuten keinen Bären aufbindet über Urknall und den ganzen Quatsch.

    Mit freundlichen Grüßen!

    Markus Termin

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  7. #7 | ralfkannenberg | 7. August 2013, 12:15

    nur muss dafür die Sekunde als erden-abgeleitetes Maß bereits vorhanden sein – und ist sie ja auch

    Hallo markustermin,

    das ist ungenau, da der Bezug auf ein anderes Ruhesystem als die Erde mit einem konstanten Faktor „kompensiert“ werden kann. Zudem verlangsamt sich die Rotationszeit der Erde und es wäre vielleicht für die Landwirtschaft von Interesse, eine solche Verlangsamung zu berücksichtigen, aber ganz gewiss nicht für die Physik.

    Zum logischen Problem wird das Ganze erst, wenn der so gewonnene Zeit-Maßstab abhängig vor der Geschwindigkeit ist, wie das ja nach Einstein tatsächlich gedacht wird.

    Hier muss man zwischen den Begriffen „aktualisierte unzureichende frühere Definition“ und „unlogisch“ unterscheiden: Physik ist eine Wissenschaft, welche die Natur zu beschreiben hat. Wenn sie Definitionen verwendet, die sich aufgrund neuer Erkenntnisse als unzweckmässig erweisen, dann müssen diese eben aktualisiert werden.

    Bekanntlich wird das Photon zeit- und längenfrei gedacht: vom eigenen Standpunkt aus: zum Maßstab wird es erst aus der Betrachtung des relativ stillstehenden Betrachters.

    Es hat sich gezeigt, dass es unheimlich wichtig ist, den Begriff des Inertialsystems korrekt anzuwenden. Dies gilt auch für Photonen, bei denen sich in dieser Angelegenheit nämlich einige – allerdings einfach auflösbare – Komplikationen ergeben.

    Der Drache beißt sich hier in den Schwanz und wird unlogisch.

    Nein, es genügt, die bestehenden Gesetze der Logik und über Inertialsysteme korrekt anzuwenden.

    Analog dazu – wenn schon ein zweites Eichsystem mit Atomschwingung – schwingt ein Cäsium-Atom beispielsweise im Plasma-Zustand mit völlig anderen Amplituden.

    Ich empfehle Ihnen dringend, dass Sie sich wenigstens die Grundlagen der Physik aneignen, ehe Sie einen Fehler auf diesem Niveau zu finden versuchen. Selbstverständlich kann man einen Normalzustand wählen und die Schwingungsdauer darauf beziehen. In der Wärmelehre macht man das ja auch – es wäre absurd, die Temperaturmessung als „falsch“ oder gar „unlogisch“ abzulehnen, nur weil Wasser in der Höhe in der Regel bei tieferen Temperaturen als 100°C zu kochen beginnt.

    Kein Problem, solange man das weiß und den Leuten keinen Bären aufbindet über Urknall und den ganzen Quatsch.

    Bei Ihrem Kenntnisstand sollten Sie sich mit solchen Äusserungen zurückhalten und überdies sich auch dessen bewusst sein, dass Sie Gefahr laufen, sich von einem Scharlatan einen Bären aufbinden zu lassen. Dem können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich die benötigten Grundkenntnisse selber aneignen. Man wird Ihnen dabei gerne behilflich sein.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #8 | markustermin | 7. August 2013, 12:36

    Sehr geehrter Herr Kannenberg,

    Sie schreiben:Hier muss man zwischen den Begriffen “aktualisierte unzureichende frühere Definition” und “unlogisch” unterscheiden … „ – wie sollen wir das verstehen?: Sie geben zu, daß es in diesem Punkt – Relativität des Maßstabs – ein Problem gibt, besorgen dann aber, nachdem diese eine Tatsache das ganze System bereits ad absurdum führt noch weitere, nach dem ersten Argument das zugegeben wurde doch bereits hinfällige Argumente?

    Wir haben es mit einem fundamentalen logischen Trugschluss zu tun, den Sie wohl erkennen, dessen Folgen sie aber meiden wollen.

    Wenn Sie ihre scheinbar überlegenen Kenntnisse so einsetzen, werden Sie keinen Erfolg damit haben.

    Das geht vielleicht in der Naturwissenschaft, in der Philosophie aber nicht.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus Termin

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #9 | Dietmar | 7. August 2013, 12:40

    Bei Ihrem Kenntnisstand sollten Sie sich mit solchen Äusserungen zurückhalten und überdies sich auch dessen bewusst sein, dass Sie Gefahr laufen, sich von einem Scharlatan einen Bären aufbinden zu lassen.

    Nur ist Markus Termin derjenige, der aufbindet. Astrologe eben …

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #10 | Dietmar | 7. August 2013, 12:45

    „Hier muss man zwischen den Begriffen “aktualisierte unzureichende frühere Definition” und “unlogisch” unterscheiden … “ wie sollen wir das verstehen?

    Wie „ihr“ (wer ist das?) versteht, weiß ich nicht. *Ich* verstehe die nachfolgende Erklärung durchaus.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #11 | ralfkannenberg | 7. August 2013, 13:00

    Das geht vielleicht in der Naturwissenschaft, in der Philosophie aber nicht.

    Sehr geehrter Herr Termin,

    ich habe offenbar übersehen, dass Sie über Philosophie reden. Mir persönlich wäre hier ein Statement einer ausgewiesenen philosophischen Fachperson lieber, da ich mich in dieser Disziplin überhaupt nicht auskenne. Können Sie mir bitte eine offiziell anerkannte Referenz benennen, in der ich das nachlesen kann ?

    Zudem würde es mich interessieren, wie man mit philosophischen Methoden beispielsweise ein Haus bauen kann. – Ich persönlich bevorzuge es, dass sich die Disziplinen auf Ihre Spezialbereiche beschränken und nicht Aussagen über völlig fachfremde Themen herzuleiten versuchen. Sowas klappt allenfalls disziplinenübergreifend unter Beibezug von Spezialisten aller beteiligten Disziplinen.

    Wir haben es mit einem fundamentalen logischen Trugschluss zu tun, den Sie wohl erkennen, dessen Folgen sie aber meiden wollen.

    Nein, dieser „fundamentale Trugschluss“ existiert nur in Ihrer Privatansicht. In dieselbe Kategorie gehören auch Ansichten von Ihnen wie diese hier:

    Wenn Sie ihre scheinbar überlegenen Kenntnisse so einsetzen, werden Sie keinen Erfolg damit haben.

    Wenigstens gehören Sie zu der Minderheit der heutigen Bevölkerung, die die Vokabel „scheinbar“ richtig anzuwenden versteht; jedenfalls habe ich Ihren sonstigen Aussagen zufolge keinen Anlass, dass Sie „anscheinend“ gemeint haben könnten.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  12. #12 | Herr Senf | 7. August 2013, 14:04

    Die alte Einheits-Philosophie „inklusive“ war mal:
    „Das geht vielleicht in der Naturwissenschaft, in der Philosophie aber nicht.“ Hoppla
    Die Naturphilosophie hat sich seit etwa 100 Jahren abgekoppelt vom „Rest“, und wird eher von den Naturwissenschaftlern selbst fortentwickelt.
    Im Schatten dessen kommt die verkäufliche Küchenphilosophie für jedermann zum Wohlfühlen in die Gänge und mißbraucht die Physik.

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  13. #13 | markustermin | 7. August 2013, 15:55

    Sehr geehrter Herr Kannenberg,

    Sie weichen weiter aus – das kennen wir schon von Relativisten. Es kann aber dennoch keinen variablen Maßstab für eine Naturkonstante „c“ geben.

    Philosophie und Physik: die Logik ist dennoch für beide verbindlich.

    Bitte kehren Sie deshalb zu einer sauberen Argumentation zurück, die mich eventuell widerlegt, oder sehen Sie ihren Irrtum ein.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus Termin

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  14. #14 | ralfkannenberg | 7. August 2013, 19:07

    Es kann aber dennoch keinen variablen Maßstab für eine Naturkonstante “c” geben.

    Sehr geehrter Herr Termin,

    den gibt es ja auch nicht.

    Philosophie und Physik: die Logik ist dennoch für beide verbindlich.

    Wenn die Philosophie dem zustimmt, werde ich gewiss der letzte sein, der sowas ablehnt.

    Bitte kehren Sie deshalb zu einer sauberen Argumentation zurück, die mich eventuell widerlegt, oder sehen Sie ihren Irrtum ein.

    Aber das habe ich doch schon geschrieben: Sie müssen auch im Falle von Photonen korrekt via Inertialsystem argumentieren. Wenn Sie das tun werden Sie Ihren Irrtum sofort einsehen.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

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  15. #15 | markustermin | 8. August 2013, 09:46

    Sehr geehrter Herr Kannenberg,

    der Streit währt ja schon länger – Sie irren sich aber und sollten es einsehen: ich kann unter anderem Autoritäten wie Prof. Gönner zitieren – möchten Sie den Wortlaut haben?

    Ein geschwindigkeitsabhängiger Maßstab ist vor allem dann unbrauchbar, wenn alle Dinge zueinander unterschiedliche Geschwindigkeiten haben.

    Deswegen wird ja so viel Aufwand mit der chronogeometrischen Distanzdefinition getrieben, die noch nicht mal Relativisten bekannt ist.

    Im Kern hebt sich also die Idee der Relativität gegenseitig auf.

    Als Inertialsystem nehmen wir das Universum selbst.

    Es wurden schon genügend Leute mit dem nahezu lächerlichen Begriff „Inertialsystem“ gefoppt. Zu deutsch sagen wir dazu: Milchmädchenrechnung.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus

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  16. #16 | Dietmar | 8. August 2013, 09:58

    das kennen wir schon von Relativisten.

    Wer ist „wir“?

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  17. #17 | ares | 8. August 2013, 11:02

    16 | Dietmar | 8. August 2013, 09:58
    Wer ist “wir”?

    Aubacke, ‚Markus Termin‘ findet AC ganz toll.
    Na dann: Volle Deckung !

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  18. #18 | Dietmar | 8. August 2013, 11:17

    @ares: Hilf mir mal auf die Sprünge: AC?

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  19. #19 | Karl | 8. August 2013, 11:39

    Hallo Dietmar,

    siehe hier: Markus Termin

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  20. #20 | markustermin | 8. August 2013, 12:15

    Hallo Dietmar,

    „wir“ sind in dem Fall die Kosmologen und mit ihnen alle im Verbund stehende, denn wir nehmen ja das ganze Weltall als Inertialsystem und berechnen danach z.B. sein „Alter“ …

    Was meinst Du mit „AC“?

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus Termin

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  21. #21 | Solkar | 8. August 2013, 12:53

    Herr Termin,

    warum eigentlich lehnen Sie den Einsatz der Mathematik bei der physikalischen Theoriebildung ab?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  22. #22 | Herr Senf | 8. August 2013, 12:54

    Wegen dem Schwurbelsatz „Ein geschwindigkeitsabhängiger Maßstab ist vor allem dann unbrauchbar, wenn alle Dinge zueinander unterschiedliche Geschwindigkeiten haben.“
    macht man’s sich einfacher, wenn man erstmal nur zwei Systeme relativ zueinander vergleicht.
    Haben die Astrolügen schon das Mach’sche Problem gelöst?
    Ich hoffe, AC ist keine Futterstelle für Trolle.

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  23. #23 | Solkar | 8. August 2013, 13:04

    AC = α Centauri

    Der Alias-Name des angeschlossenen Forums.

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  24. #24 | ralfkannenberg | 8. August 2013, 18:20

    ich kann unter anderem Autoritäten wie Prof. Gönner zitieren – möchten Sie den Wortlaut haben?

    Sehr geehrter Herr Termin,

    gerne, und zwar bitte im Zusammenhang.

    Ein geschwindigkeitsabhängiger Maßstab ist vor allem dann unbrauchbar, wenn alle Dinge zueinander unterschiedliche Geschwindigkeiten haben.

    Nicht wenn man weiss wie die Geschwindigkeitsabhängigkeit geht, dann kann man die nämlich herausrechnen. Aber natürlich nicht in einem lichtschnellen System wie Sie es vorgeschlagen haben ! – Und der Beweis, dass man ein Maximalelement nicht eindeutig subtrahieren kann, ist trivial. Aus diesem trivialen Sachverhalt einen Widerspruch zu konstruieren und gewisse Ansätze als „Milchmädchenrechnung“ abzutun ist kein Indiz für eine überzeugende mathematische Vorbildung.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

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  25. #25 | markustermin | 8. August 2013, 21:15

    Sehr geehrter Herr Kannenberg,

    lassen Sie mich meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, Sie als Gesprächspartner gefunden zu haben!

    Mehr als eine mail am Tag wird mir nicht möglich sein – und es scheint Ihnen ähnlich zu gehen.

    Entschleunigung – wie erfreulich!

    Sie meinen also, das Universum sei ein „Maximalelement“, das man nicht eindeutig subtrahieren könne?

    Erklären Sie sich hier zunächst bitte! Sie möchten das Universum von was genau substrahieren?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus Termin

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  26. #26 | markustermin | 8. August 2013, 21:20

    Wortlaut Gönner: „Die Einsteinsche Relativitätstheorie zeigt denselben Mangel wie die Newtonsche: auch in ihr treten keine Relativ-Größen wie etwa die Relativgeschwindigkeit auf, sondern auf das lokale metrische Feld bezogene Absolutgrößen.“

    Einsteins Relativitätstheorien, C,H, Beck, Hubert Gönner, S. 71.

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  27. #27 | Herr Senf | 8. August 2013, 22:30

    Betreff #15 „Aufwand mit der chronogeometrischen Distanzdefinition getrieben, die noch nicht mal Relativisten bekannt ist“ (???)
    Soll hier der alte Quatsch 2011 aufgewärmt werden:
    http://scienceblogs.de/geograffitico/2011/05/05/einstein-hatte-recht/#comment-8839 usw.
    Glühbirne benutzen beim kognitiven Metermessen.

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  28. #28 | Herr Senf | 8. August 2013, 22:46

    Betreff #26 „Wortlaut Gönner: … keine Relativ-Größen …“
    Hatten wir auch schon 2012 zum Durchkauen
    http://scienceblogs.de/naklar/2012/04/10/warum-alle-sich-fur-toll-halten-der-dunningkrugereffekt/#comment-420
    Wir sind hier nicht die Insolvenzverwaltung für Astrotrödel.

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  29. #29 | galileo2609 | 8. August 2013, 23:04

    @Termin,

    markustermin | 8. August 2013, 21:20
    Wortlaut Gönner: “Die Einsteinsche Relativitätstheorie zeigt denselben Mangel wie die Newtonsche: auch in ihr treten keine Relativ-Größen wie etwa die Relativgeschwindigkeit auf, sondern auf das lokale metrische Feld bezogene Absolutgrößen.”

    Einsteins Relativitätstheorien, C,H, Beck, Hubert Gönner, S. 71.

    Ralf hatte im Zusammenhang mit dem angefragten Zitat folgendes gefordert:

    ralfkannenberg | 8. August 2013, 18:20
    und zwar bitte im Zusammenhang

    Nun, im Zusammenhang liesst sich das Zitat wie folgt (ihre Quelle, aber Ausgabe von 1997):

    Da sich Einstein ursprünglich vorstellte, daß das Weltall
    sich in einem in der Zeit unveränderlichen Zustand befinden
    müsse und keine entsprechende kosmologische Lösung der
    Feldgleichungen fand, führte er 1917 einen Zusatzterm in die
    Gleichungen ein, das sog. kosmologische Glied. Damit postulierte
    er eine neue Natur-Konstante, die kosmologische Konstante,
    deren Wert bisher nicht gemessen werden konnte. Später
    stellte es sich heraus, daß sich der Kosmos zeitlich ändert
    und daß es auch ohne die kosmologische Konstante geeignete
    Lösungen der Feldgleichung gibt (vgl. Kapitel 12). Je nach der
    Beobachtungssituation wird die kosmologische Konstante
    heute aus dem (Zauber-)Hut der Theoretiker gezogen oder
    wieder darin versteckt. Eine empirische Entscheidung darüber,
    ob sie gebraucht wird, steht aus.
    Die Einsteinsche Gravitationstheorie zeigt denselben Mangel
    wie die Newtonsche: Auch in ihr treten keine Relativ-Größen
    wie etwa die Relativgeschwindigkeit auf, sondern auf das lokale
    metrische Feld bezogene Absolutgrößen.

    Ob Hubert Goenner in der Ausgabe von 2005 gegenüber der von 1997 den Begriff „Gravitationstheorie“ durch „Relativitätstheorie“ ersetzt haben sollte, lässt sich überprüfen.

    Den Unterschied der zitierten Kontexte und Begriffe werden auch sie begreifen. Ist zu hoffen.

    Grüsse galileo2609

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  30. #30 | galileo2609 | 8. August 2013, 23:20

    Hallo Herr Senf,

    Herr Senf | 8. August 2013, 22:46
    Hatten wir auch schon 2012 zum Durchkauen

    und wenig später noch etwas „ausführlicher“: Kann man das Higgsteilchen “verstehen”? (22.07.2012) 😉

    Grüsse galileo2609

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  31. #31 | Dietmar | 9. August 2013, 01:22

    @Karl#19: Danke. Ich weiß aber schon mehr über Markus Termin, als ich eigentlich wissen will. 🙂

    @Sokar#23: Ach so! Danke!

    @Markus#20:

    “wir” sind in dem Fall die Kosmologen und mit ihnen alle im Verbund stehende, denn wir nehmen ja das ganze Weltall als Inertialsystem und berechnen danach z.B. sein “Alter”

    Da habe ich doch sicherheitshalber mal geguckt, ob das sein kann, dass Du (ausgerechnet Du!) für die Kosmologen sprechen könntest. Und fand sehr schnell diese gute Erklärung bei Wikipedia:

    “Die Kosmologie (griechisch κοσμολογία – hier: die Lehre von der Welt) beschäftigt sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) als Ganzem und ist ein Teilgebiet der Astronomie, das in enger Beziehung zur Astrophysik steht.

    Ja, so ist das wohl. Und Du kannst für die entsprechenden Fachleute sprechen? Ich glaube nicht, dass die einen Supermarktkassierer brauchen, um ihre Interessen zu vertreten, die ziemlich sicher auch anders gelagert sein dürften (nämlich wissenschaftlich) als Deine (nämlich profilierungssüchtig und profitorientiert).

    Diesen Kommentar: Zitieren
  32. #32 | Solkar | 9. August 2013, 01:27

    Herr Termin,

    ich hab heute morgen mal versucht, aus Kaffeeresten die Zukunft zu lesen – hat irgendwie nicht geklappt.

    Kann das daran liegen, dass der Frühstückstisch nicht gut gegen Erdstrahlen geschützt ist? Oder ist das irgendwas mit Quanten und so?

    Beste Grüsse, Solkar.

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  33. #33 | Dietmar | 9. August 2013, 02:20

    Der Kaffee hatte den falschen Aszendenten.

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  34. #34 | markustermin | 9. August 2013, 10:10

    Liebe Freunde der Wahrheit,

    nur kurz in Bezug auf das Gönner-Zitat: der Kontext ändert nichts am Inhalt, das sollte selbst euch auffallen. Einfach mal bei der Sache bleiben!

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus Termin

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  35. #35 | Dietmar | 9. August 2013, 11:30

    Nehmen wir mal einen Unterschied, okay?

    Wortlaut Gönner: “Die Einsteinsche Relativitätstheorie zeigt …”

    Markus Termin

    Die Einsteinsche Gravitationstheorie zeigt …

    galileo2609

    Nun, also: Ist das tatsächlich der Wortlaut gewesen? Oder wo kommt denn dieser Unterschied her?

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  36. #36 | Karl | 9. August 2013, 11:41

    markustermin schrieb:

    nur kurz in Bezug auf das Gönner-Zitat: der Kontext ändert nichts am Inhalt, das sollte selbst euch auffallen. Einfach mal bei der Sache bleiben!

    Die Bedeutung des Inhalts bestimmt sich sich ganz wesentliche durch den Kontext.

    Zum Beispiel: „Zögernd stand er vor dem Schloss.“ Ob in diesem Satz mit Schloss das Türschloss gemeint ist oder das Gebäude, ergibt sich ausschliesslich aus dem Kontext.

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  37. #37 | Solkar | 9. August 2013, 11:50

    @markustermin:

    Einfach erst mal von der Sache Ahnung haben, von der Sie reden wollen!

    Es gibt kein Problem der „Relativität des Maßstabs“ in der SRT, und ein Inertialsystem ist keine Rechnung, also erst recht keine „Milchmädchenrechnung“.

    @Dietmar: Danke; ich versuch das heute nochmal mit Java und rühr ihn im Gegenuhrzeigersinn, um nicht wieder die kosmischen Schwingungen zu stören.

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  38. #38 | Karl | 9. August 2013, 12:38

    Hallo galileo2609,

    Ob Hubert Goenner in der Ausgabe von 2005 gegenüber der von 1997 den Begriff “Gravitationstheorie” durch “Relativitätstheorie” ersetzt haben sollte, lässt sich überprüfen.

    In meiner Ausgabe, fünfte Auflage, 2005, steht auf Seite 71 ebenfalls Gravitationstheorie und nicht Relativitätstheorie.

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  39. #39 | ralfkannenberg | 9. August 2013, 13:10

    Sie meinen also, das Universum sei ein “Maximalelement”, das man nicht eindeutig subtrahieren könne?

    Sehr geehrter Herr Termin,

    nein, das meine ich nicht. Leider zeigt Ihre Rückfrage, dass Ihnen das Grundwissen fehlt, an dieser Diskussion teilzunehmen, so dass ich Ihnen dringend empfehle, sich dieses anzueignen, ehe Sie weiteren Unsinn in dieser Angelegenheit kommunizieren. Gleiches gilt bedauerlicherweise auch bezüglich des von Ihnen genannten Gönner-Zitates.

    Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg

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  40. #40 | Solkar | 9. August 2013, 13:15

    Dass Herr Termin stilsicher mit einem Fehlzitat startet, wundert mich – leider – in diesem Kontext nicht mehr; was Herr Termin sich so zu den RT zusammenorakelt ist aber letztlich für die Physik genauso Banane wie der Aszendent meines Heissgetränks.

    Aber wie bringt Prof. Gönner aaO „bezogen ..auf“ und „absolut“ fachlich so unter einen Hut, dass da ein „Mangel“ der ART zu attestieren wäre?

    Geht er darauf aaO noch näher ein, oder referenziert er diesbzgl. auf Facharbeiten?

    Ich hab das Buch nicht, und würd’s mir nur ungern nur zwecks Klärung eines einzigen Prosapassus zulegen.

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  41. #41 | markustermin | 9. August 2013, 13:26

    Sehr geehrter Herr Kannenberg,

    Ist erheblich, was Sie dringend empfehlen? Sie scheinen den Sachverhalt noch gar nicht erfasst zu haben – wäre ihr Vortrag sonst argumentfrei – !?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus

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  42. #42 | Dietmar | 9. August 2013, 13:36

    @Markus Termin: Ralf Kannenberg spielt in einer weit höheren Liga als Du und ich. Ich weiß echt nicht, wo Du die Frechheit her nimmst.

    Aber wie dem auch sei: Mich würde immer noch interessieren, wo der begriffliche Unterschied herkommt.

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  43. #43 | Dietmar | 9. August 2013, 13:56

    Wo ich schon beim Fragen bin: Du bist „Filme“? Wie ist man denn „Filme“?

    Professioneller Astrologe aus Leidenschaft, Schriftsteller, Fotograf, Filme.

    Avatar-Profil Markus Termin.

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  44. #44 | Herr Senf | 9. August 2013, 14:05

    So, das habt ihr jetzt davon 😉
    Hab mir grad den Gönner für 8,95€ Zeitschriftenpreis bestellt.
    Fehlte in meiner Sammlung, auch wenn’s (nur) populär ist.
    Vlt ist es nett zum Verschenken an Schüler mit IQ, warum Astroverwurschteler so was „mit Anspruch“ orakeln.

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  45. #45 | ralfkannenberg | 9. August 2013, 23:01

    Ralf Kannenberg spielt in einer weit höheren Liga als Du und ich.

    Hallo Dietmar,

    ich denke, Du und ich, wir spielen in derselben Liga.

    Freundliche Grüsse, Ralf

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  46. #46 | Dietmar | 10. August 2013, 08:59

    @Ralf Kannenberg: Vielen Dank! Aber nein: Zuviel der Ehre. Ganz ehrlich.

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  47. #47 | Solkar | 10. August 2013, 13:16

    Dietmar, in einem Sprachraum, in dem man sogar „Weg des Kriegers“ sein kann, kann Herr Termin natürlich auch „Filme“ sein.

    Hauptsache, man weiss, wo dem Sonderschulsprech sein Haus wohnt.

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  48. #48 | ralfkannenberg | 11. August 2013, 17:48

    Aber nein: Zuviel der Ehre. Ganz ehrlich.

    Hallo Dietmar,

    denke ich gar nicht: wir haben eine gleichwertige Ausbildung, wir hatten dabei beide Physik nicht im Hauptfach und Du kennst Dich besser auf der physikalischen Seite und ich kenne mich besser auf der mathematischen Seite aus.

    Moderationserfahrung haben wir beide, Du in einem schwierigen Forum, ich in einem eher unkomplizierten Forum, und Du vermutlich länger als ich.

    Wir spielen also beide in derselben Liga, vermutlich beide nicht um die Meisterschaft, aber in Abstiegsgefahr befinden wir uns auch nicht.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  49. #49 | Dietmar | 11. August 2013, 20:48

    @ralfkannenberg: Da scheint mir fast eine Namensverwechslung vorzuliegen. Ich versuche mich der Physik auf Laien-Niveau anzunähern und bin weit von zufriedenstellenden Ergebnissen entfernt. Deshalb lese ich unter anderem hier. Es ist unterhaltsamer, sich mit Fehlschlüssen und der Klärung durch Fachleute auseinanderzusetzen, als „trocken“ in der Schule (nicht unbedingt durch Faulheit sondern auch durch in meinen Augen falsche Lehrplan-Ausrichtung) versäumtes in Lehrbüchern nachzuholen.

    Ich bin solche Anerkennung, insbesondere im Netz, nicht gewohnt; das darfst Du mit mir nicht machen! 😉

    Aber dass ich viel von Dir halte, weißt Du ja schon.

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  50. #50 | markustermin | 11. August 2013, 23:50

    Lieber Dietmar, Dannenberg: so, nun ist gut: ihr dürft euch jetzt küssen. Das ändert aber nichts an den Tatsachen: „Auf das lokale metrische Feld bezogene Absolutgrößen.“

    Ich glaube, das Problem ist hier wirklich eine Art Geistesverwirrung, wie sie nur durch die Anwendung von zuviel eitler Mathematik entsteht wodurch offenbar der Blick getrübt wird: und nun folgert man scharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf …

    Mit freundlichen Grüßen,

    Markus Termin

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