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Majdan Nesaleschnosti – Februar 2014

von Redaktion am 22. Februar 2014

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Revolutionär auf dem Majdan Nesaleschnosti (Credit: AFP)

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188 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #51 | galileo2609 | 4. März 2014, 23:54

    Hallo Solkar,

    Solkar schrieb am 4. März 2014, 23:14 im Kommentar #50:

    Uli schrieb am 4. März 2014, 21:36 im Kommentar #49:
    Aber wie kann sich Putin so plump in so leicht durchschaubare Lügen verstricken!

    Die Frage sollte lauten, wer in der westlichen Welt eigentlich ein eigenes Interesse daran hat, ihn jener Lüge auch formal zu überführen.

    damit wäre dann wohl die Einführung des „Strohmann“ in diese Diskussion geklärt. Warum auch immer.

    Die Frage an dich war jedoch folgende:

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 20:56 im Kommentar #46:

    @solkar, […]

    Wie in jedem internationalen Konflikt gibt es Falken und Tauben. Als Tauben habt ihr sicherlich eine plausible Erklärung für die Herkunft dieser irregulären Truppen ohne Hoheitszeichen, die den Umsturz auf der Krim herbeigeführt haben. Bitte das darstellen, ohne platt die Lügen Putins zu wiederholen.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #52 | Solkar | 5. März 2014, 00:08

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 23:54 im Kommentar #51:
    damit wäre dann wohl die Einführung des „Strohmann“ in diese Diskussion geklärt.

    Stimmt, denn Du baust ja unverdrossen gleich weiter daran:

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 20:56 im Kommentar #46: Als Tauben habt ihr [@Uli, @Solkar] sicherlich eine plausible Erklärung für die Herkunft dieser irregulären Truppen ohne Hoheitszeichen, die den Umsturz auf der Krim herbeigeführt haben.

    Wenden wir uns also doch lieber dem Unwort von den unlawfaul combattants zu:

    Solkar schrieb am 4. März 2014, 20:26 im Kommentar #41:

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 20:01 im Kommentar #38:
    Damit solche bewaffneten Kämpfer Schutzstatus nach der dritten Genfer Konvention erlangen, müssen sie eindeutig gekennzeichnet sein. Die verdeckt agierenden russischen Armeeangehörigen sind damit bisher eindeutig irreguläre Kombattanten wie die Taliban und sonstige Terroristen.

    […]
    Du weisst aber schon, dass sich selbst unter einstigem Top-Brass der Bush-Administration mittlerweile harsche Kritik am unseligen Begriffkonstrukt der „unlawful combattants“ regt?

    Darauf hätte ich nämlich gerne von Dir eine Antwort.

    Grüsse, S.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  3. #53 | galileo2609 | 5. März 2014, 00:25

    Hallo Solkar,

    Solkar schrieb am 5. März 2014, 00:08 im Kommentar #52:
    Darauf hätte ich nämlich gerne von Dir eine Antwort.

    auch auf diesen Strohmann kannst du dir gerne selbst eine Antwort geben. Ich fühle mich da absolut nicht angesprochen.

    Weiter kannst du dir ruhig Zeit lassen, auf meine wiederholte Frage

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 20:56 im Kommentar #46:

    @solkar, […]

    Wie in jedem internationalen Konflikt gibt es Falken und Tauben. Als Tauben habt ihr sicherlich eine plausible Erklärung für die Herkunft dieser irregulären Truppen ohne Hoheitszeichen, die den Umsturz auf der Krim herbeigeführt haben. Bitte das darstellen, ohne platt die Lügen Putins zu wiederholen.

    zu antworten. Sowas braucht natürlich Zeit für Recherche. Das verstehe ich. Und erwarte deshalb auch nicht, dass da eine Antwort aus dem Stehgreif erfolgt.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  4. #54 | Uli | 5. März 2014, 09:33

    Evtl. wird es ja Klarheit geben, was es mit diesen ominösen Trupper auf der Krim auf sich hat:
    „Bundeswehr-Beobachter sollen auf die Krim“
    http://news.de.msn.com/politik/bundeswehr-beobachter-sollen-auf-die-krim

    Nach gesundem Menschenverstand können es eigentlich nur Putins Leute sein (Stärke, Ausrüstung mit Panzerfahrzeugen etc.).

    Dass er so dreist lügen soll, wundert mich allerdings auch.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #55 | Solkar | 5. März 2014, 10:51

    galileo2609 schrieb am 5. März 2014, 00:25 im Kommentar #53:
    Ich fühle mich da absolut nicht angesprochen.

    Bist Du aber.

    Du hattest die Begriffe „irreguläre Kombattanten“, „Taliban“ und „Terroristen“ ins Kalkül gebracht und den Anwendungsbereich der „Genfer Konvention“ thematisiert.

    Weisst nicht mehr?
    Guxtu:

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 20:01 im Kommentar #38:
    Damit solche bewaffneten Kämpfer Schutzstatus nach der dritten Genfer Konvention erlangen, müssen sie eindeutig gekennzeichnet sein. Die verdeckt agierenden russischen Armeeangehörigen sind damit bisher eindeutig irreguläre Kombattanten wie die Taliban und sonstige Terroristen.

    —-

    Desweiteren sehe ich mich immer noch nicht veranlasst, Dir eine

    galileo2609 schrieb am 5. März 2014, 00:25 im Kommentar #53:
    plausible Erklärung für die Herkunft dieser irregulären Truppen

    zu liefern.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #56 | Solkar | 5. März 2014, 11:53

    Statt umständlicher Kleptokratie zugunsten von Oligarchen

    Tagesanzeiger(CH): Kiews Pakt mit den Oligarchen
    Achmetow, der sich im Zentrum von London vor zwei Jahren für 156 Millionen Dollar die teuerste Wohnung der Welt gekauft hat, steuert Dutzende Abgeordnete im Kiewer Parlament. In der Regierung von Präsident Janukowitsch, den er jahrelang finanziert hat, sassen sechs seiner Leute. Beobachter schätzen, dass nur gerade 50 der 450 Abgeordneten als unabhängig eingestuft werden können.
    […]
    Die neue Regierung macht Janukowitsch persönlich für das finanzielle Desaster verantwortlich. Er habe mithilfe seiner Söhne innert weniger Jahre Hunderte Millionen gestohlen. Im Januar 2014 gingen 50 Prozent aller Staatsaufträge an den Präsidentensohn Alexander Janukowitsch, Achmetow landete mit 31 Prozent auf Platz 2.

    jetzt also verschlankte Direktoligarchie,

    Tagesanzeiger(CH): Kiews Pakt mit den OligarchenDie ukrainischen Wirtschaftsmagnaten stellten sich wegen der russischen Drohung überraschend geschlossen hinter die neue Führung in Kiew, die ihrerseits alle Oligarchen angefragt hat, ob sie politische Posten übernehmen wollen.

    damit die Ukrainer in Zukunft auch gut und unabhängig informiert

    Tagesanzeiger(CH): Kiews Pakt mit den Oligarchen Zudem verfügen alle grossen Oligarchen über Medienimperien. Sie bestimmen über Fernsehen und Zeitungen, welche ihnen helfen sollen, die eigenen Interessen durchzusetzen. Kolomoiski zum Beispiel besitzt vier Fernsehstationen.

    ihren Oligarchen im Amt bestätigen.

    Kein Wunder, dass die US-Amerikaner von den „Veränderungen“ in der Ukraine begeistert sind – endlich wird die Regierungsgewalt auch formal in die Hände derer, die aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges zum ewigen Heil prädestiniert erscheinen, gelegt.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #57 | ralfkannenberg | 5. März 2014, 12:40

    Solkar schrieb am 5. März 2014, 11:53 im Kommentar #56:
    Kein Wunder, dass die US-Amerikaner von den „Veränderungen“ in der Ukraine begeistert sind – endlich wird die Regierungsgewalt auch formal in die Hände derer, die aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges zum ewigen Heil prädestiniert erscheinen, gelegt.

    Hallo Solkar,

    seien noch für den stillen Mitleser die beiden ersten Sätze des von Dir referenzierten Artikels ergänzt:

    Nach dem faktischen Verlust der Krim setzt die neue Führung in Kiew alles daran, die ebenfalls russisch orientierte Ostukraine unter Kontrolle zu halten. Und dafür hat sie die Reichsten des Landes zu Hilfe gerufen:

    Ich denke, so sieht das ganze schon ein bisschen anders aus, zumal sowas für die Ukraine leider keineswegs untypisch ist.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #58 | Solkar | 5. März 2014, 12:58

    ralfkannenberg schrieb am 5. März 2014, 12:40 im Kommentar #57:

    Nach dem faktischen Verlust der Krim setzt die neue Führung in Kiew alles daran, die ebenfalls russisch orientierte Ostukraine unter Kontrolle zu halten. Und dafür hat sie die Reichsten des Landes zu Hilfe gerufen:

    Ich denke, so sieht das ganze schon ein bisschen anders aus, zumal sowas für die Ukraine leider keineswegs untypisch ist.

    Nur ist „unter Kontrolle halten“ dem Zshg ein Euphemismus.

    Wie hält man denn als einer der aktuell “Guten™” Leute „unter Kontrolle“, die eine andere Meinung haben oder sich einer anderen Ethnie zugehörig fühlen?

    Vmtl so ähnlich wie die aktuell „Bösen™”, oder?

    Grüsse, S.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #59 | Herr Senf | 5. März 2014, 13:06

    Das hat nur 12 Stunden gehalten, bis die „Opposition“ es anders wollte.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #60 | ralfkannenberg | 5. März 2014, 13:10

    Solkar schrieb am 5. März 2014, 12:58 im Kommentar #58:

    ralfkannenberg schrieb am 5. März 2014, 12:40 im Kommentar #57:

    Nach dem faktischen Verlust der Krim setzt die neue Führung in Kiew alles daran, die ebenfalls russisch orientierte Ostukraine unter Kontrolle zu halten. Und dafür hat sie die Reichsten des Landes zu Hilfe gerufen:

    Ich denke, so sieht das ganze schon ein bisschen anders aus, zumal sowas für die Ukraine leider keineswegs untypisch ist.

    Nur ist „unter Kontrolle halten“ dem Zshg ein Euphemismus.

    Wie hält man denn als einer der aktuell “Guten™” Leute „unter Kontrolle“, die eine andere Meinung haben oder sich einer anderen Ethnie zugehörig fühlen?

    Vmtl so ähnlich wie die aktuell „Bösen™”, oder?

    Grüsse, S.

    Hallo Solkar,

    das weiss ich nicht; letztlich wird es aber darauf hinauslaufen müssen, dass das anders als im Falle der Krim zu geschehen hat, die zwar nach wie vor zur Ukraine gehört, wo die Verantwortlichen aber die Kontrolle verloren haben.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #61 | Herr Senf | 5. März 2014, 13:42

    Wer kommentieren möchte, ich nicht, gab es schon auf der anderen Teichseite.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #62 | ralfkannenberg | 5. März 2014, 14:08

    Herr Senf schrieb am 5. März 2014, 13:42 im Kommentar #61:

    Wer kommentieren möchte, ich nicht, gab es schon auf der anderen Teichseite.

    Hallo Herr Senf,

    da haben wir Katholiken es besser: unsere Vorbilder werden nicht für irgendeinen nicht-naturwissenschaftlichen Nobelpreis nominiert, sondern heilig gesprochen.

    Zumal die Doppel-Nominierung ganz clever gewählt ist: wer den einen nicht mag, mag den anderen und feiert dessen Heiligsprechung, und wer den anderen nicht so gut mag, mag den ersten und feiert dann eben dessen Heiligsprechung.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  13. #63 | ralfkannenberg | 5. März 2014, 16:23

    galileo2609 schrieb am 4. März 2014, 21:12 im Kommentar #48:

    Die irregulären, originär russischen Kombattanten sind nach ihrer eigenen Ausrüstung leicht zu identifizieren.

    Hallo zusammen,

    dem neuesten Gerücht zufolge handelt es sich um Angehörige der russischen Elitetruppe Speznas.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  14. #64 | Uli | 6. März 2014, 09:40

    Dass die russische Führung in der Tat so dreist lügt, muss man rezipieren. Insbesondere deshalb, weil dadurch die Vermittlungsmissionen des Westens zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sind. Eine „fact finding mission“ der OSZE wird angesichts dieser Lügen auf Granit beissen. Auch die inzwischen schon im Ansatz gescheiterte „internationale Kontaktgruppe“ kann kaum mit freiwilligen Geständnissen von Putin und Lawrow rechnen.

    Hi, ich kann nicht umhin, dem leider zuzustimmen. Dass diese Lüge von anderen Regierungschefs schnell durchschaut wird, muss klar gewesen sein. Die haben ja kompetente Berater. Das ist Putin anscheinend gerad mal sch… egal. Nur Dummies wie ich werden evtl. einen Moment lang irritiert.
    Dies wirft generell Zweifel auf, was man überhaupt noch glauben kann von dem, was vom Kreml kommt.
    Ich hätte eher erwartet, dass Interpretationsversuche angeboten werden, warum diese bislang unblutige Besetzung trotzdem „rechtens“ sein soll.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  15. #65 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 11:15

    Uli schrieb am 6. März 2014, 09:40 im Kommentar #65:

    Hi, ich kann nicht umhin, dem leider zuzustimmen. Dass diese Lüge von anderen Regierungschefs schnell durchschaut wird, muss klar gewesen sein. Die haben ja kompetente Berater. Das ist Putin anscheinend gerad mal sch… egal. Nur Dummies wie ich werden evtl. einen Moment lang irritiert.
    Dies wirft generell Zweifel auf, was man überhaupt noch glauben kann von dem, was vom Kreml kommt.

    Hallo Uli,

    neben der Krise auf der Ukraine hat das ganze noch weitere Konsequenzen, die mir fast wichtiger erscheinen: konnte doch seit den Zeiten von Gorbatschov und Jelzin wenigstens ein gewissen Vertrauen in die russische Führung aufgebaut werden, so sehen wir uns derzeit eines Besseren belehrt.

    Besonders erschreckend daran ist, dass der Auslöser für diesen plumpen Rückfall in die Lügen-Diplomatie, wie sie derzeit von Putin und Lawrow getätigt wird, eigentlich völlig nichtig war. Das lässt für die nähere Zukunft nichts Gutes verheissen, sondern heisst leider, dass man wieder vermehrt Gelder in die militärische Abschreckung investieren muss, die dann anderswo fehlen werden. Denn nur dann hat man „Argumente“ in der Hand, die auch von der russischen Seite verstanden werden und dort auf Akzeptanz stossen.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  16. #66 | Solkar | 6. März 2014, 12:12

    galileo2609 schrieb am 5. März 2014, 22:59 im Kommentar #64:Hier helfen nur noch glaubwürdige Sanktionen.

    Wem?

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 11:15 im Kommentar #66:
    Besonders erschreckend daran ist, dass der Auslöser für diesen plumpen Rückfall in die Lügen-Diplomatie […] eigentlich völlig nichtig war.

    Wenn man es als Normalzustand ansieht, dass „Die Guten™“ einen Putsch von einer kleptokraten Oligarchie hin zu einer Direktoligarchie befeuern und danach ihre Einflusssphäre mittels des bewähreten Dreiklanges
    Finanzspritzen->EU->NATO
    erweitern, dann war der Grund in der Tat „nichtig“.

    Dass das bei „Den Bösen™“ im Kreml ein wenig anders gesehen wird, ist aber wohl naheliegend.

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 11:15 im Kommentar #66:
    Das lässt für die nähere Zukunft nichts Gutes verheissen, sondern heisst leider, dass man wieder vermehrt Gelder in die militärische Abschreckung investieren muss, die dann anderswo fehlen werden. Denn nur dann hat man „Argumente“ in der Hand, die auch von der russischen Seite verstanden werden und dort auf Akzeptanz stossen.

    Änhliche Argumentationslinien finden sich z.Zt. in den Reden der US-Amerikanischen Republikaner.

    So wird das aber nicht klappen.

    Man muss Putin nicht mögen, aber man muss mit ihm und den Russen rechnen.
    Und mit ihnen auf Augenhöhe reden.

    Russland ist kein kleiner „Schurkenstaat“ irgendeiner „Axis of Evil“, den man erst mittels gehörigem Säbelrasseln einzuschüchtern versuchen und ggf. mit (oder sogar ohne) UN „befrieden“ kann.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #67 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 12:30

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 12:12 im Kommentar #67:

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 11:15 im Kommentar #66:
    Besonders erschreckend daran ist, dass der Auslöser für diesen plumpen Rückfall in die Lügen-Diplomatie […] eigentlich völlig nichtig war.

    Wenn man es als Normalzustand ansieht, dass „Die Guten™“ einen Putsch von einer kleptokraten Oligarchie hin zu einer Direktoligarchie befeuern und danach ihre Einflusssphäre mittels des bewähreten Dreiklanges
    Finanzspritzen->EU->NATO
    erweitern, dann war der Grund in der Tat „nichtig“.

    Hallo Solkar,

    tatsächlich halte ich die Finanzspritze für völlig falsch. Dieses Geld ist besser in die Rüstung, z.B. die Reaktivierung der Space Shuttles for einen unabhängigen Transport zur ISS, aber auch für gewisse „militärische“ Missionen, die die Space Shuttles ganz gut bewerkstelligt hatten, investiert.

    Eine solche Investition kommt dann mittelfristig auch der Ukraine zu gute. Kommt hinzu, dass die Russen gegen eine solche Reaktivierung schlecht ein Veto einlegen können und die USA dann wieder über ein zwar schlecht konzipiertes, aber doch sehr leistungsfähiges Transport-Mittel verfügen, welches die Russen nicht einmal ansatzweise haben.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  18. #68 | Solkar | 6. März 2014, 12:50

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 12:30 im Kommentar #68:
    tatsächlich halte ich die Finanzspritze für völlig falsch. Dieses Geld ist besser in die Rüstung, z.B. die Reaktivierung der Space Shuttles for einen unabhängigen Transport zur ISS, aber auch für gewisse „militärische“ Missionen, die die Space Shuttles ganz gut bewerkstelligt hatten, investiert.

    Finanzspritzen, die nur dazu gedacht sind, ein Land mittelsfristig an den Tropf irgendeines globalen Interessenverbandes zu hängen, sind immer falsch.
    Zudem lässt sich wirtschaftliche Stabilisierung in der Ukraine sowieso erst vorantreiben, wenn zumindest formale Normalität eingetreten ist; hier eben nach Neuwahlen, die ja für Mai angesetzt sind.

    Deine Einschätzung, Rüstungsausgaben betreffend, kann ich nicht teilen.
    Was sollten mehr Waffen bringen?

    Allerdings halte ich Investitionen ins Space Shuttle Program auch nicht für dedizierte Rüstungsausgaben.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  19. #69 | Uli | 6. März 2014, 12:54

    Ralf, bei aller Empörung über Putin kann es doch auch nicht das Ziel sein, in eine neue Phase von „kaltem Krieg“ wieder einzutreten. Es sind ja mittlerweile viele Connections nach Russland gewachsen (nicht nur wirtschaftlicher Art), von denen beide Seiten profitieren. Da muss man m.E. nicht gleich mit der Axt draufhauen. Auch in Russland gibt es Putin-Kritiker, obwohl diese es nicht leicht haben.
    Und einen Krieg will auch ein Putin nicht. Er fühlt sich vermutlich von der EU und Nato zunehmend in die Enge gedrängt. Russland wird ja förmlich immer mehr umzingelt von Nato-Staaten.

    Und irgendwann wird schliesslich auch Putins Zeit ablaufen.

    Man sollte Sanktionen oder Einschränkungen der Zusammenarbeit konkret von der Besetzung der Krim abhängig machen. Wenn es da ein Einsehen gibt, kann man die wieder zurücknehmen und zur Normalität zurückkehren.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  20. #70 | Solkar | 6. März 2014, 13:04

    Man mag von Putin denken, was man will, aber man sollte endlich realisieren, dass er Sun Tzis Lehren aus dem Rückenmark heraus beherrscht.

    tagesanzeiger (CH): Krim-Parlament stimmt für Beitritt zu Russland

    Diesen Kommentar: Zitieren
  21. #71 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 13:13

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 12:50 im Kommentar #69:

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 12:30 im Kommentar #68:
    tatsächlich halte ich die Finanzspritze für völlig falsch. Dieses Geld ist besser in die Rüstung, z.B. die Reaktivierung der Space Shuttles for einen unabhängigen Transport zur ISS, aber auch für gewisse „militärische“ Missionen, die die Space Shuttles ganz gut bewerkstelligt hatten, investiert.

    Finanzspritzen, die nur dazu gedacht sind, ein Land mittelsfristig an den Tropf irgendeines globalen Interessenverbandes zu hängen, sind immer falsch.

    Hallo Solkar,

    einverstanden.

    Zudem lässt sich wirtschaftliche Stabilisierung in der Ukraine sowieso erst vorantreiben, wenn zumindest formale Normalität eingetreten ist; hier eben nach Neuwahlen, die ja für Mai angesetzt sind.

    Und warum wird der deutsche Steuerzahler wieder einmal zur Kasse gebeten ?

    Allerdings halte ich Investitionen ins Space Shuttle Program auch nicht für dedizierte Rüstungsausgaben.

    Ich übrigens auch nicht. Man kann die Shuttle aber auch militärisch nutzen. Ich persönlich bevorzuge selbstverständlich eine wirtschaftliche und wissenschaftliche Nutzung der Space Shuttle.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  22. #72 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 13:13

    Uli schrieb am 6. März 2014, 12:54 im Kommentar #70:

    Ralf, bei aller Empörung über Putin kann es doch auch nicht das Ziel sein, in eine neue Phase von „kaltem Krieg“ wieder einzutreten.

    Hallo Uli,

    es geht nicht darum, eine neue Phase des „Kalten Krieges“ einzuläuten, es geht darum sich wieder in eine Position zu bringen, in der Putin einem zuhört. Das wurde in letzter Zeit aus Gründen der Kostenoptimierung leider vernachlässigt.

    Es sind ja mittlerweile viele Connections nach Russland gewachsen (nicht nur wirtschaftlicher Art), von denen beide Seiten profitieren.

    Die kann man auch weiterhin zum Vorteil aller Involvierten nutzen und sehr gerne auch weiter wachsen lassen. Man sollte dabei einfach etwas weniger auf die Karte des naiven Vertrauens setzen und statt dessen auf die Karte der gleichen Augenhöhe. Zudem ist es ein Faktum, dass die ISS derzeitig für Menschen nur mit russischen Transportmitteln erreichbar ist. Man kann das natürlich auch diplomatischer formulieren, nämlich dass die ISS für schwere Lasten, falls mal ein wesentliches Modul ausfällt und rascher Ersatz benötigt wird, nur mit Hilfe reaktivierter Space Shuttles erreichbar ist.

    Und irgendwann wird schliesslich auch Putins Zeit ablaufen.

    Herr Putin ist noch jung und allein aus religiösen Gründen wünsche ich ihm ein langes und erfülltes Leben.

    Man sollte Sanktionen oder Einschränkungen der Zusammenarbeit konkret von der Besetzung der Krim abhängig machen. Wenn es da ein Einsehen gibt, kann man die wieder zurücknehmen und zur Normalität zurückkehren.

    Am 16.März wird die Krim an Russland angeschlossen. Ob da bei der Wahl ein nicht näher gekennzeichneter Typ mit Knarre neben der Wahlurne steht braucht uns hier nicht weiter zu interessieren – für kleinere Unregelmässigkeiten bei den dortigen Wahlen hat man hier ja traditionell Verständnis.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  23. #73 | Uli | 6. März 2014, 13:34

    Ich versteh jetzt nicht, warum du mir so zynisch antwortest.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  24. #74 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 16:01

    Uli schrieb am 6. März 2014, 13:34 im Kommentar #74:

    Ich versteh jetzt nicht, warum du mir so zynisch antwortest.

    Hallo Uli,

    ich antworte nicht zynisch, ich schreibe lediglich auf, was passieren wird. Mittlerweile sind übrigens auch die Beobachter der OSZE eingetroffenen, denen wird aber wenig überraschend der Zutritt verwehrt.

    Ich denke, die Zeit zum nette Sprüche sprechen und Abwarten ist definitiv vorbei – Putin versteht leider nur die Spache der militärischen Stärke und es ist nun mal extrem leichtsinnig, dies zu ignorieren.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  25. #75 | Solkar | 6. März 2014, 16:36

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 16:01 im Kommentar #75:
    Ich denke, die Zeit zum nette Sprüche sprechen und Abwarten ist definitiv vorbei – Putin versteht leider nur die Spache der militärischen Stärke und es ist nun mal extrem leichtsinnig, dies zu ignorieren.

    Die Sprache spricht er in der Tat fliessend.
    Und was würdest Du – dessen eingedenk – jetzt konkret tun wollen statt „Abzuwarten“?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  26. #76 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 16:58

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 16:36 im Kommentar #76:

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 16:01 im Kommentar #75:
    Ich denke, die Zeit zum nette Sprüche sprechen und Abwarten ist definitiv vorbei – Putin versteht leider nur die Spache der militärischen Stärke und es ist nun mal extrem leichtsinnig, dies zu ignorieren.

    Die Sprache spricht er in der Tat fliessend.
    Und was würdest Du – dessen eingedenk – jetzt konkret tun wollen statt „Abzuwarten“?

    Hallo Solkar,

    eine Expertengruppe einberufen, die dann erörtern soll, wo die USA sich optimieren können. Die Space Shuttles sind primär nur eine Prestige-Angelegenheit, auch wenn ein unabhängiger Zugang zur ISS zweifelsohne sehr erstrebenswert ist. Und bei militärischen Missionen hat sich die Shuttle ja auch schon bewährt.

    Ich denke nicht, dass eine Mehrbeschaffung „klassischer“ Waffen oder gar von Atomwaffen was bringt, zumal das auf der Gegenseite auch Ängste über ein erneutes Wettrüsten auslösen wird. Aber dort, wo die USA einen Technologievorteil haben bzw. mal hatten sollte das wieder aktualisiert werden. Es geht also nicht darum, die nun wieder reaktivierten Systeme konkret einzusetzen, sondern es geht daum, dass man überzeugende Argumente in den Verhandlungen hat.

    Denn sonst diktiert die andere Seite die Konditionen.

    Und so unsympatisch das klingt: so ein oder zwei kleine Atombombentests können zum Überzeugungsgrad durchaus beitragen; wenn sich dann die Chinesen ermuntert sehen sollten, ihre Anlagen auch mal zu überprüfen, so what …

    Wer das zahlt ? Nun, das Geld zur Sanierung des ukrainischen Staatshaushaltes, obgleich es in diesem Land superreiche Leute gibt, die das problemlos auch könnten, könnte man hierfür nutzen, und wenn der Curiosity 2 erst fünf Jahre später zum Mars fliegt, so ist das auch nicht so schlimm.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  27. #77 | Solkar | 6. März 2014, 17:48

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 16:58 im Kommentar #77:
    eine Expertengruppe einberufen, die dann erörtern soll, wo die USA sich optimieren können. […] Space Shuttles […] ISS […] ein oder zwei kleine Atombombentests […] Curiosity 2 […] zum Mars […]

    Solch ein Arbeitskreis hätte in der Tat realistische Chancen im Oval Office Gehör zu finden; Hauptsache, keiner der Kandiaten-Experten chasst sich vorab selbst durch utopische Vorschläge wie:

    • erstmal das Rom-Statut zu unterzeichnen und zu ratifizieren,
    • die NSA-Schüffler einzubremsen,
    • Guantanamo zu schliessen,
    • und sich endlich den Wahn abzuschminken, aus irgendeinem göttlichen Plan heraus als Weltpolizist eingesetzt zu sein,

    Aber welcher klar denkende Mensch würde schon auf solch absurde Ideen kommen..

    Und nun Ralf, erklär mir bitte, was an Überlegungen zu „Space Shuttle“ etc konkret in der Wirkung auf die Lage der Ukraine sein soll.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  28. #78 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 18:13

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 17:48 im Kommentar #78:
    Und nun Ralf, erklär mir bitte, was an Überlegungen zu „Space Shuttle“ etc konkret in der Wirkung auf die Lage der Ukraine sein soll.

    Hallo Solkar,

    am heutigen Tag nichts, im Gegenteil, es würde primär viel Geld verschlingen. Wenn aber die Russen auf die Idee kommen, die beiden US-Astronauten in der ISS als „Gäste“ zu ihrer „eigenen“ Sicherheit zurückzuhalten, könnten die USA plötzlich erpressbar werden.

    Die Ausserbetriebnahme der Space Shuttles – einer Technologie nota bene, über die die Russen nicht verfügen, erfolgte unter der Annahme, dass sich Russland wenigstens halbwegs an politische Standards halten.

    Die vergangenen Tage haben bedauerlicherweise gezeigt, dass diese Annahme unzutreffend war. Also macht es Sinn, korrigierend einzugreifen. Und zwar jetzt und nicht erst am St.Nimmerleinstag. Damit könnten die USA den früheren Technologievorsprung wieder herstellen und es gäbe wohl keine diplomatische Handhabe, dies zu verhindern: es ist nicht verboten, früheres Wissen wieder aufzufrischen !

    Im Übrigen könnten die Russen auch human sein und die beiden Amis einfach rausschmeissen und unversehrt nach Amerika zurückschicken; diese Option hätte den Vorteil, dass sie ohne Gewalt die ISS und damit Investionen in Höhe von 40 – 100 Milliarden Dollar kostenfrei „erwerben“. Das wäre natürlich nicht besonders „nett“, aber was könnte man dagegen tun: eine Resolution beim Weltsicherheitsrat beantragen ? 🙂

    Eine Reaktivierung der 3 Shuttles wird preisgünstiger zu haben sein und zweifelsohne auch ein überzeugendes Zeichen sein, dass die USA die Botschaft Putins nicht nur richtig verstanden haben, sondern auch darauf geeignet zu antworten wissen.

    Es ist also auch viel Prestige dabei und letztlich keine Aufrüstung, denn für einen konkreten Militärschlag sind die 3 Space Shuttles natürlich völlig ungeeignet. Aber für sowas gibt es ja Schiffe, wie dasjenige, das nun im Schwarzen Meer mit Rumänien und Bulgarien ein Manöver abhält, und nette Flugzeuge, die nun über dem baltischen Raum ihre Runden drehen. Da Putin aber selber auch solche Schiffe und Flugzeuge in grosser Zahl hat, wird ihn das nicht weiter beeindrucken.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  29. #79 | Solkar | 6. März 2014, 19:12

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 18:13 im Kommentar #79:

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 17:48 im Kommentar #78:
    Und nun Ralf, erklär mir bitte, was an Überlegungen zu „Space Shuttle“ etc konkret in der Wirkung auf die Lage der Ukraine sein soll.

    am heutigen Tag nichts

    Stimmt.

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 18:13 im Kommentar #79:
    Es ist also auch viel Prestige dabei und letztlich keine Aufrüstung, denn für einen konkreten Militärschlag sind die 3 Space Shuttles natürlich völlig ungeeignet

    Stimmt auffallend.

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 18:13 im Kommentar #79:
    Aber für sowas gibt es ja Schiffe, wie dasjenige, das nun im Schwarzen Meer mit Rumänien und Bulgarien ein Manöver abhält,

    Für „sowas“ ist jene einzelne Fregatte wohl eher weniger gedacht…

    Und so verrückt, den Russen den Verband der USS H.W. Bush vor die südliche Haustür zu stellen, wird Barack Obama gottlob wohl kaum sein.

    ralfkannenberg schrieb am 6. März 2014, 18:13 im Kommentar #79:
    und nette Flugzeuge, die nun über dem baltischen Raum ihre Runden drehen.

    „Nett“ definieren wir offenbar unterschiedlich.
    Und offenbar auch, was man unter dem „baltischen Raum“ versteht.

    Grüsse, S.

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  30. #80 | ralfkannenberg | 6. März 2014, 19:35

    Solkar schrieb am 6. März 2014, 19:12 im Kommentar #80:
    Und offenbar auch, was man unter dem „baltischen Raum“ versteht.

    Hallo Solkar,

    der Artikel ist im Tages-Anzeiger, jener weltweit wohl am besten recherchierenden, die „BILD“-„Zeitung“ auf Platz 2 verweisenden Tageszeitung, wieder verschwunden. Ich hatte mich übrigens über den Sinn dieser Patrouillen über Estland, Litauen und Lettland auch gewundert.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  31. #81 | Uli | 6. März 2014, 20:42

    Nöö, das mit den US-Kampfjets im Baltikum stimmt schon, hat abe nichts mit der Fregatte zu tun.
    http://www.welt.de/politik/ausland/article125488578/USA-schicken-Kampfjets-ins-Baltikum.html

    „Als Reaktion auf die „russische Aggression“ in der Ukraine entsendet Amerika sechs F-15-Jets nach Litauen. Offizieller Auftrag: Luftraum überwachen – das Signal an Moskau ist klar.“

    Diesen Kommentar: Zitieren
  32. #82 | Solkar | 7. März 2014, 14:16

    Uli schrieb am 6. März 2014, 20:42 im Kommentar #82:
    Nöö, das mit den US-Kampfjets im Baltikum stimmt schon,

    Das ist beruhigend, dass noch mehr „nette“ Jets jetzt das Baltikum beschützen.

    Btw – wer beschützt eigentlich noch gleich die Welt vor der sich z.B. in sechs Flotten
    manifestierenden maritimen Omnipräsenz der US-Amerikaner?

    Die Chinesen, die mittlerweile den Gegenwert von ~2 US-Militär-Etas¹ in Form von US-Staatsanleihen eignen²?

    Oder der jährliche Zinsdienst der USA³ der mit ~$400E9 schon bei rund 2/3 des US-Militäretats¹ liegt?

    ¹http://en.wikipedia.org/wiki/Military_budget_of_the_United_States#Budget_for_2011
    ²http://en.wikipedia.org/wiki/National_debt_of_the_United_States#Foreign_holders_of_US_Treasury_securities
    ³http://en.wikipedia.org/wiki/National_debt_of_the_United_States#Interest_Paid

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  33. #83 | Uli | 7. März 2014, 16:35

    Solkar schrieb am 7. März 2014, 14:16 im Kommentar #83:

    Uli schrieb am 6. März 2014, 20:42 im Kommentar #82:
    Nöö, das mit den US-Kampfjets im Baltikum stimmt schon,

    Das ist beruhigend, dass noch mehr „nette“ Jets jetzt das Baltikum beschützen.

    Es könnte ja auch durchaus sein, dass Putin mal zu dem Schluss kommen wird, sich demnächst um russische Minderheiten im Baltikum wohlwollend kümmern zu müssen, weil er meint, dass sie sich bedroht fühlen könnten von ihren Nachbarn. Natürlich hilft er dann wieder, ohne Soldaten zu schicken.

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  34. #84 | Herr Senf | 7. März 2014, 20:58

    Geht nicht wegen „BALTIC APARTHEID — Service of monitoring of racial and language discrimination in Baltics“.
    Die Russen sind dort „Aliens“, ihnen wurde die Staatsbürgerschaft verweigert, „mit“ Ausländerrecht haben sie auch keine Anteilnahme am politischen Prozess.

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  35. #85 | Uli | 7. März 2014, 21:24

    Davon hatte ich schonmal beiläufig in einem Krimi (Wallander?) mitbekommen, aber dann wieder vergessen. Ist ja ein starkes Stück!

    „…Estonia and other Baltic states entered the EU in 2004. Brussels has on several occasions recognised that the human rights of the Russian minority have been violated. But up to the present day, after 17 years of independence, Russians in Estonia still do not enjoy the same rights and freedoms as ordinary Estonians.“

    http://rt.com/news/eu-turns-blind-eye-to-baltic-apartheid/

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  36. #86 | Herr Senf | 7. März 2014, 22:02

    Ja traurig, aber wahr. Es gibt Leute (mit „halbjüdischem“ Hintergrund), denen die Staatsbürgerschaft verweigert wurde, die hierher immigriert sind. Ihre Rente bekommen sie aus Rußland! – wird sozial aufgestockt. Damit unterstützen sie noch ihre „daheimgebliebenen“ und arbeitslosen „Ausländer“.

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  37. #87 | galileo2609 | 7. März 2014, 23:08

    Solkar schrieb am 7. März 2014, 14:16 im Kommentar #83:
    Das ist beruhigend, dass noch mehr „nette“ Jets jetzt das Baltikum beschützen.

    Wo ist das Problem? Die F-15 sind Bestandteil der NATO-Mission „Air Policing Baltikum“ zur Luftraumüberwachung und zum Luftraumschutz der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, die seit zehn Jahren geflogen wird. Die Mission ist zur Zeit bis zum Jahr 2018 angesetzt, bis die Luftstreikräfte der baltischen Staaten zur selbständigen Luftraumsicherung in der Lage sind. Die amerikanischen Rotten sind routinemässig von Januar bis April 2014 im Einsatz. Ihre aktuelle Verstärkung, unter anderem mit einem Tankflugzeug KC-135, wie auch die zusätzliche Stationierung von F-16 in Polen wird nicht nur mit den Ereignissen in der Ukraine, sondern auch mit ungewöhnlichen Truppenbewegungen in der russischen Exklave Kaliningrad begründet.

    Die amerikanischen Jets sind über ihre Kokarde übrigens eindeutig zu identifizieren. Im Gegensatz zu den irregulären russischen Kombattanten auf der Krim.

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  38. #88 | Solkar | 8. März 2014, 12:05

    galileo2609 schrieb am 7. März 2014, 23:08 im Kommentar #88:

    Solkar schrieb am 7. März 2014, 14:16 im Kommentar #83:
    Das ist beruhigend, dass noch mehr „nette“ Jets jetzt das Baltikum beschützen.

    Wo ist das Problem?

    Von der Sinnlosigkeit, Prophylaxe gegen strongpoints des Gegners zu betreiben, abgesehen, hier

    galileo2609 schrieb am 7. März 2014, 23:08 im Kommentar #88:
    russischen Exklave Kaliningrad.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  39. #89 | galileo2609 | 8. März 2014, 17:53

    Du meinst?

    „Lieber rot als tot!“

    Grüsse galileo2609

    Diesen Kommentar: Zitieren
  40. #90 | Solkar | 9. März 2014, 10:56

    galileo2609 schrieb am 8. März 2014, 17:53 im Kommentar #90:
    Du meinst?
    „Lieber rot als tot!“

    Ich meine, dass man mit dem Leben von Soldaten verantwortungsvoll umgehen sollte.

    Die Nordost-Erweiterung der NATO war ein reines Politikum ohne militärischen Nutzen:

    Natürliche Aufmarsch- und Nachschubwege für Bodentruppen von Blauland im Baltikum längs der E67 werden vielfach von Magistralen in LItauen, die an das Transportnetz von Weissland koppeln, gekreuzt, und insbesondere der tiefe Knotenpunkt Kaunas läge im Einflussbreich einer Zange aus roten Truppen aus der Oblast Kaliningrad und weissen Truppen.

    Das Baltikum könnte Blauland im Fall der Fälle also auf direktem Wege gar nicht halten.

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  41. #91 | Noblinski | 9. März 2014, 11:44

    Ich bin total erschüttert darüber, wie schnell und leichtfertig der Westen den bisher mühsam erreichten Grad an Normalität und Vertrauen hier in ein paar Wochen verspielt hat. Das unter Umständen, wo noch niemand sagen kann, ob in der Ukraine nach Wahlen eine nationalistisch-totalitäre Regierung wie in Ungarn, eine korrupte Scheindemokratie a la Timoschenko oder wieder eine den Russen eher freundlich gesinnte Regierung an die Macht kommt. Was macht denn der Westen, wenn ein neuer Janokowitsch die Wahlen gewinnt – die Demokratie verfluchen? Wie bringt man denn unsere Politiker dazu, wenigstens in existenziellen Fällen ihre Guschen zu halten? Wollen wir denn, dass der dritte Weltkrieg von zwei Hausfrauen auf deutschem Boden angezettelt wird?

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  42. #92 | ralfkannenberg | 10. März 2014, 12:47

    Noblinski schrieb am 9. März 2014, 11:44 im Kommentar #92:

    Ich bin total erschüttert darüber, wie schnell und leichtfertig der Westen den bisher mühsam erreichten Grad an Normalität und Vertrauen hier in ein paar Wochen verspielt hat.

    Hallo Noblinski,

    wie komisch – ich habe es genau umgekehrt enpfunden, also dass Russland dieses Vertrauen verspielt hat und vor allem, wie leichtfertig. So, als ob es ihnen nicht wichtig wäre …

    Kommt hinzu, dass der Westen dummerweise bei der Abrüstung der Technologie mit gutem Beispiel vorausgegangen ist und leichtfertig einen Technlogie-Vorsprung preisgegeben hat, um Kosten weiter zu optimieren. „Gut“ war in diesem Falle offenbar „dumm“ oder wenigstens „naiv“.

    Bei vertrauenswürdigen Partnern kann man sowas übrigens machen.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  43. #93 | Solkar | 10. März 2014, 14:28

    Noblinski schrieb am 9. März 2014, 11:44 im Kommentar #92:Wollen wir denn, dass der dritte Weltkrieg von zwei Hausfrauen auf deutschem Boden angezettelt wird?

    Noblinski, führen Sie doch bitte einmal aus, welche „zwei Hausfrauen“ Sie damit meinen!
    Und was das alles mit „deutschem Boden“ zu tun hat.

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 12:47 im Kommentar #93:
    Kommt hinzu, dass der Westen dummerweise bei der Abrüstung der Technologie mit gutem Beispiel vorausgegangen ist und leichtfertig einen Technlogie-Vorsprung preisgegeben hat, um Kosten weiter zu optimieren.

    Quellen? Belege?

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 12:47 im Kommentar #93:
    wie komisch – ich habe es genau umgekehrt enpfunden, also dass Russland dieses Vertrauen verspielt hat und vor allem, wie leichtfertig. So, als ob es ihnen nicht wichtig wäre …[…]
    Bei vertrauenswürdigen Partnern kann man sowas übrigens machen.

    Wir nehmen z.B. mal die Luftentfernung
    von z.B. Shostka (NE Ukraine) und Moskau
    http://www.freemaptools.com/how-far-is-it-between-shostka_-ukraine-and-moskow_-russia.htm
    erhalten ~511 km, und korrellieren das mit den combat ranges einiger Vielzweck-Kampfflugzeuge von Blauland

    Eurofighter „Typhoon“¹: 601 km
    F-22 „Raptor“²: 759 km
    F-16 „Fighting Falcon“³: 550 km

    Und jetzt überleg Dir bitte mal, wie „partnerschaftlich“ es von Blauland war, den Umsturz in der Ukraine als Gelegenheit für eine weitere Osterweiterung der NATO ausnutzen zu wollen

    ¹http://en.wikipedia.org/wiki/Eurofighter_Typhoon#Specifications
    ²http://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-22_Raptor#Specifications
    ³http://en.wikipedia.org/wiki/F-16#Specifications_.28F-16C_Block_50.29

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  44. #94 | Uli | 10. März 2014, 16:04

    Naja, Herr Putin hat ja auch keine Bedenken, immer mehr Mittelstreckenraketen auf uns zu richten.
    http://www.welt.de/politik/ausland/article123034547/Putin-rueckt-Raketen-naeher-an-Deutschland-heran.html

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  45. #95 | Solkar | 10. März 2014, 16:29

    @Uli:
    1.e2-e4 Blauland fördert Entwicklung und Deeskalation in der Zentralregion
    1. – c7-c5 Rotland nutzt in destabilisierender Weise die Unterwicklung der blauen Nordregion schamlos aus
    2. Sg1-f3 Blauland führt berechtigterweise friedenssichernde nette Jets heran
    2.- Sb8-c6 Rotland zielt schamlos von c6 via d4 und f3 direkt auf g1, um sich abzeichnende Konsolidierungsprozesse schon im Keim zu ersticken.
    3. d2-d4
    Die latente Aggression von Rotland hat diese Expansion zu einer geostrategischen Notwendigkeit werden lassen

    Klarer Fall – Rotland böse™, Blauland gut™

    Diesen Kommentar: Zitieren
  46. #96 | ralfkannenberg | 10. März 2014, 17:39

    Solkar schrieb am 10. März 2014, 14:28 im Kommentar #94:

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 12:47 im Kommentar #93:
    Kommt hinzu, dass der Westen dummerweise bei der Abrüstung der Technologie mit gutem Beispiel vorausgegangen ist und leichtfertig einen Technlogie-Vorsprung preisgegeben hat, um Kosten weiter zu optimieren.

    Quellen? Belege?

    Hallo Solkar,

    wie oft muss ich die arme Space Shuttle noch referenzieren ? Derzeitig verfügt „Blauland“ über keine Möglichkeit, Astronauten ins All zu befördern.

    Es waren einmal vor langer langer Zeit Leute von Blauland auf dem Mond. Und vor etwas weniger langer Zeit haben Leute von Blauland das Weltraumteleskop repariert.

    Und nun ?

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  47. #97 | ralfkannenberg | 10. März 2014, 17:44

    Solkar schrieb am 10. März 2014, 16:29 im Kommentar #96:

    @Uli:
    1.e2-e4 Blauland fördert Entwicklung und Deeskalation in der Zentralregion

    Hallo Solkar,

    das Problem ist, dass beide Seiten so argumentieren können. Und zwar identisch gleich.

    Selbstverständlich kann man Herrn Janukowitch als Engelchen sehen, selbstverständlich kann man alle diejenigen, die das Demokratieverständnis des Herrn Janukowitch mal hinterfragen, als Faschisten und Nazi’s verunglimpfen, und selbstverständlich kann man auch alle eigenen Aktivitäten als Taten von irregeleiteten Banditen, oder perverser noch, als Taten der Unterdrückten hinstellen, die selber aus der Hecke heraus auf die eigenen Leute geschossen haben sollen.

    Man kann das tun. Aber ich denke, man muss es nicht tun.

    Freundliche Grüsse, Ralf

    Diesen Kommentar: Zitieren
  48. #98 | Solkar | 10. März 2014, 19:01

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 17:39 im Kommentar #97:
    wie oft muss ich die arme Space Shuttle noch referenzieren ?

    Nach Möglichkeit in diesem Thread gar nicht mehr, weil’s megameterweit am Thema vorbei geht.

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 17:44 im Kommentar #98:
    das Problem ist, dass beide Seiten so argumentieren können. Und zwar identisch gleich.

    Ja.

    ralfkannenberg schrieb am 10. März 2014, 17:44 im Kommentar #98:
    Selbstverständlich kann man Herrn Janukowitch als Engelchen sehen,

    muss man aber nicht.

    Wichtig ist vielmehr zu erkennen, dass es nicht um die finale Hollywood-Schlachten zwischen „Gut“ und „Böse“, sondern nur um ganz egoistische Befindlichkeiten und $$ für „Blauland“ resp „Rotland“ geht.

    Das Interesse des nicht-freimauernden, nicht zu heilserwählten calvinistischen Eliten gehörenden, mitteleuropäischen Nicht-Oligarchen ohne KGB-Gebetsbuch hingegen ist vor allem eine stabile Gleichgewichtslage in der Demarkationszone zwischen den roten und blauen Duftmarken.

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  49. #99 | Noblinski | 11. März 2014, 06:47

    Hallo!

    ralfkannenberg schrieb im Kommentar #93

    wie komisch – ich habe es genau umgekehrt enpfunden, also dass Russland dieses Vertrauen verspielt hat …

    Ich finde es interessant, dass es Leute gibt, die das genau umgekehrt wahrnehmen. Ich denke bei dem Vorgehen Putins bezüglich der Krim auch an den Anschluss der DDR an den Westen, unsere neue Hegemonialmacht. Und bei den vom Westen geschürten Unruhen in der Ukraine denke ich auch an Syrien und die Möglichkeiten der Russen, Nachschublinien dorthin aufrecht zu halten.

    Der Putin ist mir nicht sympathisch, schon gar nicht als ehemaliger KGB-Mann in Deutschland. Aber er hat sich meiner Ansicht nach als berechenbar und verläßlich erwiesen. Wenn ein Mann in so einer Schein- oder Halbdemokratie Staatschef wird, dann hat er eine langen Weg des Machtkampfes hinter sich, er muss also einer der Härtesten sein, die es da gibt. Und das Maß an Toleranz und Menschlichkeit, das er sich leisten kann, hängt auch davon ab, ob er seinen Machterhalt gefährdet und einen Putsch durch Leute riskiert, die brutaler und kompromissloser sind.

    Interessantes erfährt man auch von Wolfgang Michal auf http://www.carta.info/

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  50. #100 | Noblinski | 11. März 2014, 07:09

    Solkar schrieb im Kommentar #94

    Noblinski, führen Sie doch bitte einmal aus, welche „zwei Hausfrauen“ Sie damit meinen!
    Und was das alles mit „deutschem Boden“ zu tun hat.

    Manche Sachen muss man im Vagen belassen, um nicht als Brathähnchen zu enden.

    Zum deutschen Boden gibt es einen 2+4 Vertrag, von dem niemand weiß, welche geheimen Zusatzprotokolle existieren und welche Bedingungen bestehen und ob Versprechen vielleicht schon gebrochen sind. Mir wäre damals eine Neutralitätsverpflichtung und Bündnisfreiheit Deutschlands lieber gewesen.

    Diesen Kommentar: Zitieren

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