Majdan Nesaleschnosti – Februar 2014
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Hallo Solkar,
damit wäre dann wohl die Einführung des „Strohmann“ in diese Diskussion geklärt. Warum auch immer.
Die Frage an dich war jedoch folgende:
Grüsse galileo2609
Stimmt, denn Du baust ja unverdrossen gleich weiter daran:
Wenden wir uns also doch lieber dem Unwort von den unlawfaul combattants zu:
Darauf hätte ich nämlich gerne von Dir eine Antwort.
Grüsse, S.
Hallo Solkar,
auch auf diesen Strohmann kannst du dir gerne selbst eine Antwort geben. Ich fühle mich da absolut nicht angesprochen.
Weiter kannst du dir ruhig Zeit lassen, auf meine wiederholte Frage
zu antworten. Sowas braucht natürlich Zeit für Recherche. Das verstehe ich. Und erwarte deshalb auch nicht, dass da eine Antwort aus dem Stehgreif erfolgt.
Grüsse galileo2609
Evtl. wird es ja Klarheit geben, was es mit diesen ominösen Trupper auf der Krim auf sich hat:
„Bundeswehr-Beobachter sollen auf die Krim“
http://news.de.msn.com/politik/bundeswehr-beobachter-sollen-auf-die-krim
Nach gesundem Menschenverstand können es eigentlich nur Putins Leute sein (Stärke, Ausrüstung mit Panzerfahrzeugen etc.).
Dass er so dreist lügen soll, wundert mich allerdings auch.
Bist Du aber.
Du hattest die Begriffe „irreguläre Kombattanten“, „Taliban“ und „Terroristen“ ins Kalkül gebracht und den Anwendungsbereich der „Genfer Konvention“ thematisiert.
Weisst nicht mehr?
Guxtu:
—-
Desweiteren sehe ich mich immer noch nicht veranlasst, Dir eine
zu liefern.
Statt umständlicher Kleptokratie zugunsten von Oligarchen
jetzt also verschlankte Direktoligarchie,
damit die Ukrainer in Zukunft auch gut und unabhängig informiert
ihren Oligarchen im Amt bestätigen.
Kein Wunder, dass die US-Amerikaner von den „Veränderungen“ in der Ukraine begeistert sind – endlich wird die Regierungsgewalt auch formal in die Hände derer, die aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges zum ewigen Heil prädestiniert erscheinen, gelegt.
Hallo Solkar,
seien noch für den stillen Mitleser die beiden ersten Sätze des von Dir referenzierten Artikels ergänzt:
Ich denke, so sieht das ganze schon ein bisschen anders aus, zumal sowas für die Ukraine leider keineswegs untypisch ist.
Freundliche Grüsse, Ralf
Nur ist „unter Kontrolle halten“ dem Zshg ein Euphemismus.
Wie hält man denn als einer der aktuell “Guten™” Leute „unter Kontrolle“, die eine andere Meinung haben oder sich einer anderen Ethnie zugehörig fühlen?
Vmtl so ähnlich wie die aktuell „Bösen™”, oder?
Grüsse, S.
Das hat nur 12 Stunden gehalten, bis die „Opposition“ es anders wollte.
Hallo Solkar,
das weiss ich nicht; letztlich wird es aber darauf hinauslaufen müssen, dass das anders als im Falle der Krim zu geschehen hat, die zwar nach wie vor zur Ukraine gehört, wo die Verantwortlichen aber die Kontrolle verloren haben.
Freundliche Grüsse, Ralf
Wer kommentieren möchte, ich nicht, gab es schon auf der anderen Teichseite.
Hallo Herr Senf,
da haben wir Katholiken es besser: unsere Vorbilder werden nicht für irgendeinen nicht-naturwissenschaftlichen Nobelpreis nominiert, sondern heilig gesprochen.
Zumal die Doppel-Nominierung ganz clever gewählt ist: wer den einen nicht mag, mag den anderen und feiert dessen Heiligsprechung, und wer den anderen nicht so gut mag, mag den ersten und feiert dann eben dessen Heiligsprechung.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo zusammen,
dem neuesten Gerücht zufolge handelt es sich um Angehörige der russischen Elitetruppe Speznas.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hi, ich kann nicht umhin, dem leider zuzustimmen. Dass diese Lüge von anderen Regierungschefs schnell durchschaut wird, muss klar gewesen sein. Die haben ja kompetente Berater. Das ist Putin anscheinend gerad mal sch… egal. Nur Dummies wie ich werden evtl. einen Moment lang irritiert.
Dies wirft generell Zweifel auf, was man überhaupt noch glauben kann von dem, was vom Kreml kommt.
Ich hätte eher erwartet, dass Interpretationsversuche angeboten werden, warum diese bislang unblutige Besetzung trotzdem „rechtens“ sein soll.
Hallo Uli,
neben der Krise auf der Ukraine hat das ganze noch weitere Konsequenzen, die mir fast wichtiger erscheinen: konnte doch seit den Zeiten von Gorbatschov und Jelzin wenigstens ein gewissen Vertrauen in die russische Führung aufgebaut werden, so sehen wir uns derzeit eines Besseren belehrt.
Besonders erschreckend daran ist, dass der Auslöser für diesen plumpen Rückfall in die Lügen-Diplomatie, wie sie derzeit von Putin und Lawrow getätigt wird, eigentlich völlig nichtig war. Das lässt für die nähere Zukunft nichts Gutes verheissen, sondern heisst leider, dass man wieder vermehrt Gelder in die militärische Abschreckung investieren muss, die dann anderswo fehlen werden. Denn nur dann hat man „Argumente“ in der Hand, die auch von der russischen Seite verstanden werden und dort auf Akzeptanz stossen.
Freundliche Grüsse, Ralf
Wem?
Wenn man es als Normalzustand ansieht, dass „Die Guten™“ einen Putsch von einer kleptokraten Oligarchie hin zu einer Direktoligarchie befeuern und danach ihre Einflusssphäre mittels des bewähreten Dreiklanges
Finanzspritzen->EU->NATO
erweitern, dann war der Grund in der Tat „nichtig“.
Dass das bei „Den Bösen™“ im Kreml ein wenig anders gesehen wird, ist aber wohl naheliegend.
Änhliche Argumentationslinien finden sich z.Zt. in den Reden der US-Amerikanischen Republikaner.
So wird das aber nicht klappen.
Man muss Putin nicht mögen, aber man muss mit ihm und den Russen rechnen.
Und mit ihnen auf Augenhöhe reden.
Russland ist kein kleiner „Schurkenstaat“ irgendeiner „Axis of Evil“, den man erst mittels gehörigem Säbelrasseln einzuschüchtern versuchen und ggf. mit (oder sogar ohne) UN „befrieden“ kann.
Hallo Solkar,
tatsächlich halte ich die Finanzspritze für völlig falsch. Dieses Geld ist besser in die Rüstung, z.B. die Reaktivierung der Space Shuttles for einen unabhängigen Transport zur ISS, aber auch für gewisse „militärische“ Missionen, die die Space Shuttles ganz gut bewerkstelligt hatten, investiert.
Eine solche Investition kommt dann mittelfristig auch der Ukraine zu gute. Kommt hinzu, dass die Russen gegen eine solche Reaktivierung schlecht ein Veto einlegen können und die USA dann wieder über ein zwar schlecht konzipiertes, aber doch sehr leistungsfähiges Transport-Mittel verfügen, welches die Russen nicht einmal ansatzweise haben.
Freundliche Grüsse, Ralf
Finanzspritzen, die nur dazu gedacht sind, ein Land mittelsfristig an den Tropf irgendeines globalen Interessenverbandes zu hängen, sind immer falsch.
Zudem lässt sich wirtschaftliche Stabilisierung in der Ukraine sowieso erst vorantreiben, wenn zumindest formale Normalität eingetreten ist; hier eben nach Neuwahlen, die ja für Mai angesetzt sind.
Deine Einschätzung, Rüstungsausgaben betreffend, kann ich nicht teilen.
Was sollten mehr Waffen bringen?
Allerdings halte ich Investitionen ins Space Shuttle Program auch nicht für dedizierte Rüstungsausgaben.
Ralf, bei aller Empörung über Putin kann es doch auch nicht das Ziel sein, in eine neue Phase von „kaltem Krieg“ wieder einzutreten. Es sind ja mittlerweile viele Connections nach Russland gewachsen (nicht nur wirtschaftlicher Art), von denen beide Seiten profitieren. Da muss man m.E. nicht gleich mit der Axt draufhauen. Auch in Russland gibt es Putin-Kritiker, obwohl diese es nicht leicht haben.
Und einen Krieg will auch ein Putin nicht. Er fühlt sich vermutlich von der EU und Nato zunehmend in die Enge gedrängt. Russland wird ja förmlich immer mehr umzingelt von Nato-Staaten.
Und irgendwann wird schliesslich auch Putins Zeit ablaufen.
Man sollte Sanktionen oder Einschränkungen der Zusammenarbeit konkret von der Besetzung der Krim abhängig machen. Wenn es da ein Einsehen gibt, kann man die wieder zurücknehmen und zur Normalität zurückkehren.
Man mag von Putin denken, was man will, aber man sollte endlich realisieren, dass er Sun Tzis Lehren aus dem Rückenmark heraus beherrscht.
tagesanzeiger (CH): Krim-Parlament stimmt für Beitritt zu Russland
Hallo Solkar,
einverstanden.
Und warum wird der deutsche Steuerzahler wieder einmal zur Kasse gebeten ?
Ich übrigens auch nicht. Man kann die Shuttle aber auch militärisch nutzen. Ich persönlich bevorzuge selbstverständlich eine wirtschaftliche und wissenschaftliche Nutzung der Space Shuttle.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo Uli,
es geht nicht darum, eine neue Phase des „Kalten Krieges“ einzuläuten, es geht darum sich wieder in eine Position zu bringen, in der Putin einem zuhört. Das wurde in letzter Zeit aus Gründen der Kostenoptimierung leider vernachlässigt.
Die kann man auch weiterhin zum Vorteil aller Involvierten nutzen und sehr gerne auch weiter wachsen lassen. Man sollte dabei einfach etwas weniger auf die Karte des naiven Vertrauens setzen und statt dessen auf die Karte der gleichen Augenhöhe. Zudem ist es ein Faktum, dass die ISS derzeitig für Menschen nur mit russischen Transportmitteln erreichbar ist. Man kann das natürlich auch diplomatischer formulieren, nämlich dass die ISS für schwere Lasten, falls mal ein wesentliches Modul ausfällt und rascher Ersatz benötigt wird, nur mit Hilfe reaktivierter Space Shuttles erreichbar ist.
Herr Putin ist noch jung und allein aus religiösen Gründen wünsche ich ihm ein langes und erfülltes Leben.
Am 16.März wird die Krim an Russland angeschlossen. Ob da bei der Wahl ein nicht näher gekennzeichneter Typ mit Knarre neben der Wahlurne steht braucht uns hier nicht weiter zu interessieren – für kleinere Unregelmässigkeiten bei den dortigen Wahlen hat man hier ja traditionell Verständnis.
Freundliche Grüsse, Ralf
Ich versteh jetzt nicht, warum du mir so zynisch antwortest.
Hallo Uli,
ich antworte nicht zynisch, ich schreibe lediglich auf, was passieren wird. Mittlerweile sind übrigens auch die Beobachter der OSZE eingetroffenen, denen wird aber wenig überraschend der Zutritt verwehrt.
Ich denke, die Zeit zum nette Sprüche sprechen und Abwarten ist definitiv vorbei – Putin versteht leider nur die Spache der militärischen Stärke und es ist nun mal extrem leichtsinnig, dies zu ignorieren.
Freundliche Grüsse, Ralf
Die Sprache spricht er in der Tat fliessend.
Und was würdest Du – dessen eingedenk – jetzt konkret tun wollen statt „Abzuwarten“?
Hallo Solkar,
eine Expertengruppe einberufen, die dann erörtern soll, wo die USA sich optimieren können. Die Space Shuttles sind primär nur eine Prestige-Angelegenheit, auch wenn ein unabhängiger Zugang zur ISS zweifelsohne sehr erstrebenswert ist. Und bei militärischen Missionen hat sich die Shuttle ja auch schon bewährt.
Ich denke nicht, dass eine Mehrbeschaffung „klassischer“ Waffen oder gar von Atomwaffen was bringt, zumal das auf der Gegenseite auch Ängste über ein erneutes Wettrüsten auslösen wird. Aber dort, wo die USA einen Technologievorteil haben bzw. mal hatten sollte das wieder aktualisiert werden. Es geht also nicht darum, die nun wieder reaktivierten Systeme konkret einzusetzen, sondern es geht daum, dass man überzeugende Argumente in den Verhandlungen hat.
Denn sonst diktiert die andere Seite die Konditionen.
Und so unsympatisch das klingt: so ein oder zwei kleine Atombombentests können zum Überzeugungsgrad durchaus beitragen; wenn sich dann die Chinesen ermuntert sehen sollten, ihre Anlagen auch mal zu überprüfen, so what …
Wer das zahlt ? Nun, das Geld zur Sanierung des ukrainischen Staatshaushaltes, obgleich es in diesem Land superreiche Leute gibt, die das problemlos auch könnten, könnte man hierfür nutzen, und wenn der Curiosity 2 erst fünf Jahre später zum Mars fliegt, so ist das auch nicht so schlimm.
Freundliche Grüsse, Ralf
Solch ein Arbeitskreis hätte in der Tat realistische Chancen im Oval Office Gehör zu finden; Hauptsache, keiner der Kandiaten-Experten chasst sich vorab selbst durch utopische Vorschläge wie:
Aber welcher klar denkende Mensch würde schon auf solch absurde Ideen kommen..
—
Und nun Ralf, erklär mir bitte, was an Überlegungen zu „Space Shuttle“ etc konkret in der Wirkung auf die Lage der Ukraine sein soll.
Hallo Solkar,
am heutigen Tag nichts, im Gegenteil, es würde primär viel Geld verschlingen. Wenn aber die Russen auf die Idee kommen, die beiden US-Astronauten in der ISS als „Gäste“ zu ihrer „eigenen“ Sicherheit zurückzuhalten, könnten die USA plötzlich erpressbar werden.
Die Ausserbetriebnahme der Space Shuttles – einer Technologie nota bene, über die die Russen nicht verfügen, erfolgte unter der Annahme, dass sich Russland wenigstens halbwegs an politische Standards halten.
Die vergangenen Tage haben bedauerlicherweise gezeigt, dass diese Annahme unzutreffend war. Also macht es Sinn, korrigierend einzugreifen. Und zwar jetzt und nicht erst am St.Nimmerleinstag. Damit könnten die USA den früheren Technologievorsprung wieder herstellen und es gäbe wohl keine diplomatische Handhabe, dies zu verhindern: es ist nicht verboten, früheres Wissen wieder aufzufrischen !
Im Übrigen könnten die Russen auch human sein und die beiden Amis einfach rausschmeissen und unversehrt nach Amerika zurückschicken; diese Option hätte den Vorteil, dass sie ohne Gewalt die ISS und damit Investionen in Höhe von 40 – 100 Milliarden Dollar kostenfrei „erwerben“. Das wäre natürlich nicht besonders „nett“, aber was könnte man dagegen tun: eine Resolution beim Weltsicherheitsrat beantragen ? 🙂
Eine Reaktivierung der 3 Shuttles wird preisgünstiger zu haben sein und zweifelsohne auch ein überzeugendes Zeichen sein, dass die USA die Botschaft Putins nicht nur richtig verstanden haben, sondern auch darauf geeignet zu antworten wissen.
Es ist also auch viel Prestige dabei und letztlich keine Aufrüstung, denn für einen konkreten Militärschlag sind die 3 Space Shuttles natürlich völlig ungeeignet. Aber für sowas gibt es ja Schiffe, wie dasjenige, das nun im Schwarzen Meer mit Rumänien und Bulgarien ein Manöver abhält, und nette Flugzeuge, die nun über dem baltischen Raum ihre Runden drehen. Da Putin aber selber auch solche Schiffe und Flugzeuge in grosser Zahl hat, wird ihn das nicht weiter beeindrucken.
Freundliche Grüsse, Ralf
Stimmt.
Stimmt auffallend.
Für „sowas“ ist jene einzelne Fregatte wohl eher weniger gedacht…
Und so verrückt, den Russen den Verband der USS H.W. Bush vor die südliche Haustür zu stellen, wird Barack Obama gottlob wohl kaum sein.
„Nett“ definieren wir offenbar unterschiedlich.
Und offenbar auch, was man unter dem „baltischen Raum“ versteht.
Grüsse, S.
Hallo Solkar,
der Artikel ist im Tages-Anzeiger, jener weltweit wohl am besten recherchierenden, die „BILD“-„Zeitung“ auf Platz 2 verweisenden Tageszeitung, wieder verschwunden. Ich hatte mich übrigens über den Sinn dieser Patrouillen über Estland, Litauen und Lettland auch gewundert.
Freundliche Grüsse, Ralf
Nöö, das mit den US-Kampfjets im Baltikum stimmt schon, hat abe nichts mit der Fregatte zu tun.
http://www.welt.de/politik/ausland/article125488578/USA-schicken-Kampfjets-ins-Baltikum.html
„Als Reaktion auf die „russische Aggression“ in der Ukraine entsendet Amerika sechs F-15-Jets nach Litauen. Offizieller Auftrag: Luftraum überwachen – das Signal an Moskau ist klar.“
Das ist beruhigend, dass noch mehr „nette“ Jets jetzt das Baltikum beschützen.
Btw – wer beschützt eigentlich noch gleich die Welt vor der sich z.B. in sechs Flotten
manifestierenden maritimen Omnipräsenz der US-Amerikaner?
Die Chinesen, die mittlerweile den Gegenwert von ~2 US-Militär-Etas¹ in Form von US-Staatsanleihen eignen²?
Oder der jährliche Zinsdienst der USA³ der mit ~$400E9 schon bei rund 2/3 des US-Militäretats¹ liegt?
¹http://en.wikipedia.org/wiki/Military_budget_of_the_United_States#Budget_for_2011
²http://en.wikipedia.org/wiki/National_debt_of_the_United_States#Foreign_holders_of_US_Treasury_securities
³http://en.wikipedia.org/wiki/National_debt_of_the_United_States#Interest_Paid
Es könnte ja auch durchaus sein, dass Putin mal zu dem Schluss kommen wird, sich demnächst um russische Minderheiten im Baltikum wohlwollend kümmern zu müssen, weil er meint, dass sie sich bedroht fühlen könnten von ihren Nachbarn. Natürlich hilft er dann wieder, ohne Soldaten zu schicken.
Geht nicht wegen „BALTIC APARTHEID — Service of monitoring of racial and language discrimination in Baltics“.
Die Russen sind dort „Aliens“, ihnen wurde die Staatsbürgerschaft verweigert, „mit“ Ausländerrecht haben sie auch keine Anteilnahme am politischen Prozess.
Davon hatte ich schonmal beiläufig in einem Krimi (Wallander?) mitbekommen, aber dann wieder vergessen. Ist ja ein starkes Stück!
„…Estonia and other Baltic states entered the EU in 2004. Brussels has on several occasions recognised that the human rights of the Russian minority have been violated. But up to the present day, after 17 years of independence, Russians in Estonia still do not enjoy the same rights and freedoms as ordinary Estonians.“
http://rt.com/news/eu-turns-blind-eye-to-baltic-apartheid/
Ja traurig, aber wahr. Es gibt Leute (mit „halbjüdischem“ Hintergrund), denen die Staatsbürgerschaft verweigert wurde, die hierher immigriert sind. Ihre Rente bekommen sie aus Rußland! – wird sozial aufgestockt. Damit unterstützen sie noch ihre „daheimgebliebenen“ und arbeitslosen „Ausländer“.
Wo ist das Problem? Die F-15 sind Bestandteil der NATO-Mission „Air Policing Baltikum“ zur Luftraumüberwachung und zum Luftraumschutz der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, die seit zehn Jahren geflogen wird. Die Mission ist zur Zeit bis zum Jahr 2018 angesetzt, bis die Luftstreikräfte der baltischen Staaten zur selbständigen Luftraumsicherung in der Lage sind. Die amerikanischen Rotten sind routinemässig von Januar bis April 2014 im Einsatz. Ihre aktuelle Verstärkung, unter anderem mit einem Tankflugzeug KC-135, wie auch die zusätzliche Stationierung von F-16 in Polen wird nicht nur mit den Ereignissen in der Ukraine, sondern auch mit ungewöhnlichen Truppenbewegungen in der russischen Exklave Kaliningrad begründet.
Die amerikanischen Jets sind über ihre Kokarde übrigens eindeutig zu identifizieren. Im Gegensatz zu den irregulären russischen Kombattanten auf der Krim.
Grüsse galileo2609
Von der Sinnlosigkeit, Prophylaxe gegen strongpoints des Gegners zu betreiben, abgesehen, hier
Du meinst?
„Lieber rot als tot!“
Grüsse galileo2609
Ich meine, dass man mit dem Leben von Soldaten verantwortungsvoll umgehen sollte.
Die Nordost-Erweiterung der NATO war ein reines Politikum ohne militärischen Nutzen:
Natürliche Aufmarsch- und Nachschubwege für Bodentruppen von Blauland im Baltikum längs der E67 werden vielfach von Magistralen in LItauen, die an das Transportnetz von Weissland koppeln, gekreuzt, und insbesondere der tiefe Knotenpunkt Kaunas läge im Einflussbreich einer Zange aus roten Truppen aus der Oblast Kaliningrad und weissen Truppen.
Das Baltikum könnte Blauland im Fall der Fälle also auf direktem Wege gar nicht halten.
Ich bin total erschüttert darüber, wie schnell und leichtfertig der Westen den bisher mühsam erreichten Grad an Normalität und Vertrauen hier in ein paar Wochen verspielt hat. Das unter Umständen, wo noch niemand sagen kann, ob in der Ukraine nach Wahlen eine nationalistisch-totalitäre Regierung wie in Ungarn, eine korrupte Scheindemokratie a la Timoschenko oder wieder eine den Russen eher freundlich gesinnte Regierung an die Macht kommt. Was macht denn der Westen, wenn ein neuer Janokowitsch die Wahlen gewinnt – die Demokratie verfluchen? Wie bringt man denn unsere Politiker dazu, wenigstens in existenziellen Fällen ihre Guschen zu halten? Wollen wir denn, dass der dritte Weltkrieg von zwei Hausfrauen auf deutschem Boden angezettelt wird?
Hallo Noblinski,
wie komisch – ich habe es genau umgekehrt enpfunden, also dass Russland dieses Vertrauen verspielt hat und vor allem, wie leichtfertig. So, als ob es ihnen nicht wichtig wäre …
Kommt hinzu, dass der Westen dummerweise bei der Abrüstung der Technologie mit gutem Beispiel vorausgegangen ist und leichtfertig einen Technlogie-Vorsprung preisgegeben hat, um Kosten weiter zu optimieren. „Gut“ war in diesem Falle offenbar „dumm“ oder wenigstens „naiv“.
Bei vertrauenswürdigen Partnern kann man sowas übrigens machen.
Freundliche Grüsse, Ralf
Noblinski, führen Sie doch bitte einmal aus, welche „zwei Hausfrauen“ Sie damit meinen!
Und was das alles mit „deutschem Boden“ zu tun hat.
—
Quellen? Belege?
Wir nehmen z.B. mal die Luftentfernung
von z.B. Shostka (NE Ukraine) und Moskau
http://www.freemaptools.com/how-far-is-it-between-shostka_-ukraine-and-moskow_-russia.htm
erhalten ~511 km, und korrellieren das mit den combat ranges einiger Vielzweck-Kampfflugzeuge von Blauland
Eurofighter „Typhoon“¹: 601 km
F-22 „Raptor“²: 759 km
F-16 „Fighting Falcon“³: 550 km
Und jetzt überleg Dir bitte mal, wie „partnerschaftlich“ es von Blauland war, den Umsturz in der Ukraine als Gelegenheit für eine weitere Osterweiterung der NATO ausnutzen zu wollen
¹http://en.wikipedia.org/wiki/Eurofighter_Typhoon#Specifications
²http://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-22_Raptor#Specifications
³http://en.wikipedia.org/wiki/F-16#Specifications_.28F-16C_Block_50.29
Naja, Herr Putin hat ja auch keine Bedenken, immer mehr Mittelstreckenraketen auf uns zu richten.
http://www.welt.de/politik/ausland/article123034547/Putin-rueckt-Raketen-naeher-an-Deutschland-heran.html
@Uli:
1.e2-e4 Blauland fördert Entwicklung und Deeskalation in der Zentralregion
1. – c7-c5 Rotland nutzt in destabilisierender Weise die Unterwicklung der blauen Nordregion schamlos aus
2. Sg1-f3 Blauland führt berechtigterweise friedenssichernde nette Jets heran
2.- Sb8-c6 Rotland zielt schamlos von c6 via d4 und f3 direkt auf g1, um sich abzeichnende Konsolidierungsprozesse schon im Keim zu ersticken.
3. d2-d4 Die latente Aggression von Rotland hat diese Expansion zu einer geostrategischen Notwendigkeit werden lassen
Klarer Fall – Rotland böse™, Blauland gut™
Hallo Solkar,
wie oft muss ich die arme Space Shuttle noch referenzieren ? Derzeitig verfügt „Blauland“ über keine Möglichkeit, Astronauten ins All zu befördern.
Es waren einmal vor langer langer Zeit Leute von Blauland auf dem Mond. Und vor etwas weniger langer Zeit haben Leute von Blauland das Weltraumteleskop repariert.
Und nun ?
Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo Solkar,
das Problem ist, dass beide Seiten so argumentieren können. Und zwar identisch gleich.
Selbstverständlich kann man Herrn Janukowitch als Engelchen sehen, selbstverständlich kann man alle diejenigen, die das Demokratieverständnis des Herrn Janukowitch mal hinterfragen, als Faschisten und Nazi’s verunglimpfen, und selbstverständlich kann man auch alle eigenen Aktivitäten als Taten von irregeleiteten Banditen, oder perverser noch, als Taten der Unterdrückten hinstellen, die selber aus der Hecke heraus auf die eigenen Leute geschossen haben sollen.
Man kann das tun. Aber ich denke, man muss es nicht tun.
Freundliche Grüsse, Ralf
Nach Möglichkeit in diesem Thread gar nicht mehr, weil’s megameterweit am Thema vorbei geht.
Ja.
muss man aber nicht.
Wichtig ist vielmehr zu erkennen, dass es nicht um die finale Hollywood-Schlachten zwischen „Gut“ und „Böse“, sondern nur um ganz egoistische Befindlichkeiten und $$ für „Blauland“ resp „Rotland“ geht.
Das Interesse des nicht-freimauernden, nicht zu heilserwählten calvinistischen Eliten gehörenden, mitteleuropäischen Nicht-Oligarchen ohne KGB-Gebetsbuch hingegen ist vor allem eine stabile Gleichgewichtslage in der Demarkationszone zwischen den roten und blauen Duftmarken.
Hallo!
ralfkannenberg schrieb im Kommentar #93
Ich finde es interessant, dass es Leute gibt, die das genau umgekehrt wahrnehmen. Ich denke bei dem Vorgehen Putins bezüglich der Krim auch an den Anschluss der DDR an den Westen, unsere neue Hegemonialmacht. Und bei den vom Westen geschürten Unruhen in der Ukraine denke ich auch an Syrien und die Möglichkeiten der Russen, Nachschublinien dorthin aufrecht zu halten.
Der Putin ist mir nicht sympathisch, schon gar nicht als ehemaliger KGB-Mann in Deutschland. Aber er hat sich meiner Ansicht nach als berechenbar und verläßlich erwiesen. Wenn ein Mann in so einer Schein- oder Halbdemokratie Staatschef wird, dann hat er eine langen Weg des Machtkampfes hinter sich, er muss also einer der Härtesten sein, die es da gibt. Und das Maß an Toleranz und Menschlichkeit, das er sich leisten kann, hängt auch davon ab, ob er seinen Machterhalt gefährdet und einen Putsch durch Leute riskiert, die brutaler und kompromissloser sind.
Interessantes erfährt man auch von Wolfgang Michal auf http://www.carta.info/
Solkar schrieb im Kommentar #94
Manche Sachen muss man im Vagen belassen, um nicht als Brathähnchen zu enden.
Zum deutschen Boden gibt es einen 2+4 Vertrag, von dem niemand weiß, welche geheimen Zusatzprotokolle existieren und welche Bedingungen bestehen und ob Versprechen vielleicht schon gebrochen sind. Mir wäre damals eine Neutralitätsverpflichtung und Bündnisfreiheit Deutschlands lieber gewesen.