Charlie Hebdo – 07.01.2015
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#CharlieHebdo
#JeSuisCharlie
#JeSuisJuif
Man stelle sich mal vor, eine wöchentlich erscheinendes Karrikaturblatt, vergleichbar der deutschen Titanic, also frech und nicht immer geschmackvoll, benannt nach dem General, der als waschechter Patriot die französische Widerstandsbewegung im WKII führte, jedoch gleichzeitig in seiner Seele ein ziemlich widerlicher Nationalist war – dieses Blatt wird im Jahre 2015 von linken bis linksliberalen Zeichnern und Redakteuren gemacht und herausgegeben, bis sie mitten in Paris, einer der gastfreundlichsten Weltstädte schlechthin, wegen ihres gezeichneten Humors von radikal religiösen Eiferern ermordet werden. Als Reaktion darauf demonstrieren in Deutschland Antisemiten und Nationalisten mit schwarzen Schleifen, die sich, wenn es hypothetisch die Redaktion der Titanic getroffen hätte, kichernd die Hände gerieben hätten. Und die Frau Merkel, berühmt für ihren Hang zum alternativlosen Mainstream fährt extra zum Bad in der trauernden Menge nach Paris, wobei niemand beurteilen kann, wo die Selbstdarstellung und Heuchelei endet und die Betroffenheit beginnt. Ich habe eine Karrikatur gesehen, wo es heißt, „es war sehr eng auf der Demo, Madam Merkel sollte vielleicht bald einen Schwangerschaftstest machen“. Aber ich glaube nicht, dass sie in Charlie Hebdo oder Titanic erscheinen wird.
Ist das nicht total irrational?
Hallo Noblinski,
jemand, der wie der von Dir zitierte Karikaturist so wenig Kenntnis von Biologie hat, sollte sich bei weit schwierigeren Thematiken wie politischen Zusammenhängen mit Vorteil zurückhalten.
Ich würde an Deiner Stelle nicht auf solche Personen referenzieren und schon gar nicht Schlussfolgerungen aus ihren Aussagen ziehen.
Freundliche Grüsse, Ralf
@ralfkannenberg
Einem Katholiken glaube ich das aufs Wort. Von viel frischer Luft wird man nicht schwanger.
Im Übrigen habe ich auch jetzt erst gelesen, dass der Marsch der Prominenten in Paris separat und abgesichert stattfand und erst in den Studios zum Bad in der Menge zurecht geschnitten wurde. Was ich nicht kommentieren möchte. Allerdings hat Herr Abbas ausgesehen, als hätten sie dem erst zwei Minuten vorher die Handschellen abgenommen.
Auch die ganze Art und Weise, wie die Medien das Unglück jetzt ausschlachten, finde ich eher abstoßend.
Beste Grüße!
Hallo Noblinski,
ich würde das eher als „Verbrechen“ bezeichnen.
Nicht nur, dass eine Wortwahl „Unglück“ zynisch für die Opfer ist, auch für die Attentäter ist das wichtig, denn bei einem Unglück wären sie keine „Märtyrer“ und würden dann vermutlich nicht direkt in den höchsten Himmel gelangen und auch keine Jungfrauen als Belohnung bekommen.
Freundliche Grüsse, Ralf
Noblinski,
sondern sie ihren Unsinn auf ihrer eigenen Webseite ab. Sie zeigen sich erneut respektlos, indem sie glauben, unseren Blog mit ihren wirren Ansichten verseuchen zu dürfen. Um es ihnen noch einmal deutlich zu sagen: sie sind hier unerwünscht.
galileo2609
Ich sehe es zwar nicht als meine Aufgabe an, jeden Unsinn eines wahngeplagten Mitmenschen zu korrigieren. In einem Fall muss das aber doch der Fall sein. Insbesondere da Herr Noblinski in seinem ganz persönlichen Irrsinn der Ansicht ist, die Tauer und die Solidarität um die verlorenen Opfer der terroristischen Attacken von Paris zu seiner pseudointellektuellen Selbstbefriedigung missbrauchen zu können:
Diese sogenannte „Verschwörung von Paris“ hat es durch einige Veröffentlichungen in durchaus seriösen Medien zunächst zu einem Skandalon gebracht. Insbesondere die Darstellung, die Staats- und Regierungschefs sowie andere Politiker von Namen und Rang hätten in einer eigens für sie freigehaltenen Strasse in Paris, abseits des „Republikanischen Marsches“, ihre moralische Entrüstung und den Beistand für Frankreich lediglich inszeniert. Einen gewissen Höhepunkt der nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch zwischen den Medien eskalierten „Affäre“ gipfelte in dem auf Distanz geführten Schlagabtausch zwischen der Chefredakteurin der deutschen Tageszeitung taz und dem Chefredakteur von ARD-aktuell des ersten öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehens. Nachdem Ines Pohl mit ihren Vorwürfen an die ARD die „Lügenpresse“-Slogans des deutschen Pegida-Mobs legitimiert hatte,
zeigte Kai Gniffke klare Kante und brandmarkte die Verschwörungstheoretiker. Im Zwang zum intellektuellen Dresscode zeigt sich auch Gniffke inzwischen abgekühlt. Es wird ihm dabei geholfen haben, dass sich mittlerweile die tatsächlichen Fakten durchgesetzt haben. So schreibt beispielsweise der Berliner Tagesspiegel folgendes zur Richtigstellung dieses Unfugs:
Selbstverständlich sind Selbstinszenierern wie Noblinski die ersten Berichte wie Öl in ihre dumpfen Assoziierungsorgane runtergelaufen. Selbstverständlich wird solchen verblödeten und selbstreferentiellen Typen immer etwas suspekt sein, für dessen Klärung sie keine rationalen Informationen abwarten wollen. Und ohne Zweifel auch ex-post nicht zur Kenntnis nehmen werden.
Noblinski sollte inzwischen aber final verstanden haben, dass er mit solchen Nummern auf RelativKritisch nicht mehr aufschlagen sollte.
Grüsse galileo2609
Sehr geehrter galileo2609, beim genauen Nachlesen des von Ihnen zitierten Kommentars werden Sie feststellen, dass er keinerlei selbstdarstellische Assoziationen zu „Skandal“ oder „Verschwörung“ enthält. Die Hysterie ist ganz auf Ihrer Seite. Im Übrigen genau wie beim Thema der Universellen Zeit.
Ein Foto in der Totale hat n-tv veröffentlicht, ein Journalist vor Ort hat von 15 Minuten Abstand zur Masse gesprochen. Was ich gar nicht kritisiert hatte, weil ich mir vorstellte, dass dort niemand die Sicherheitslage noch weiter verschlimmern wollte. Aber die Abendnachrichten waren so geschnitten, dass man an das Bad in der Menge glauben musste. Und es waren vielleicht dieselben Leute, die damals die Rufe: „Wir sind das Volk. Wir bleiben hier!“ in den Abendnachrichten mit „Deutschland einig Vaterland“ überspielt hatten. So eine Erfahrung macht sensibel, das können Sie mir glauben.
Im Übrigen hoffe ich, dass Sie für Ihren cholerischen Egotrip, den Sie hier den ganzen Tag über ausleben dürfen, nicht zu gut bezahlt werden.
Mit dilettantischen Grüßen!
Frankreich, Europa ist nach den Anschlägen von Paris nicht zur Ruhe gekommen. Zahlreiche terroristische Zellen wurden in den vergangenen Wochen ausgehoben.
Die Terrorattacken von Kopenhagen an diesem Wochenende konnte das nicht verhindern. Ermordet wurden der dänische Dokumentarfilmer Finn Nørgaard und der jüdische Wachmann Dan Uzan. Das persönliche Motiv des Mörders und eventuelle ideologische Hintergründe seiner Tat sind bislang nicht bekannt. Auch wenn die Tat als Terrorakt eingestuft ist, der Vorgehensweise des Täters entsprechend.
Die tödlichen Schüsse in Dänemark galten offensichtlich erneut gezielt Mitmenschen jüdischen Glaubens und exponierten Vertretern der Rede- und Meinungsfreiheit. Diese werden nicht nur in letzter Zeit zur Mässigung und Zurückhaltung aufgerufen. Manche Trittbrettfahrer, insbesondere Funktionäre der organisierten Religionsgemeinschaften und der ihnen nahestehenden politischen Parteien wollen die fatale Gunst der Bedrohung nutzen, um ihrerseits die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Gegen diese unheilige Allianz aus Katholizismus, Protestantismus und Islamismus hat jüngst der Schriftsteller Vladimir Vertlib in der Jüdischen Allgemeine wortgewaltig aufbegehrt:
Was hier für die Situation in Deutschland formuliert wurde, gilt nahtlos für den Rest der freien Welt, in der irrationale Interessengruppen die Rede- und Meinungsfreiheit einschränken wollen, um ihre letztlich verlorenen Debatten um ihre unsinnigen Weltdeutungen doch noch zu retten.
Vladimir Vertlib bringt die jahrhundertealte Auseinandersetzung zwischen Irrationalisten und aufgeklärten Gruppen der Gesellschaften retrospektiv und vorausschauend auf den Punkt:
Daran müssen sich alle Feinde der offenen Gesellschaft erst einmal abarbeiten. Die Gewalttäter und ihre Trittbrettfahrer.
Grüsse galileo2609
13. November 2015
#Paris
#Bataclan
Zu galileo 2609 und seinem obigenFazit:
„…Daran müssen sich alle Feinde der offenen Gesellschaft erst einmal abarbeiten. Die Gewalttäter und ihre Trittbrettfahrer……
Grüsse galileo2609
Bin durch Zufall wiedermal hierhergekommen und nicht wenig entzetzt. Glileo2609 rekursiert auf Poppers „Offene Gesellschaft“ und auf Gewalttätigkeit.
Tatsache ist, dass sein Diskussionsstil gegenüber seinen Kritikern verbal aggressiv- gewalttätig- polemisch ist wie in kaum einem rein politischen Polemikblog. Popper würde sich angesichts solcher Texte im Grab umdrehen. Vermutlich hat galileo keine Seite der beiden Bände der „offenen Gesellschaft“ gelesen,noch etwas von Thomas Kuhn gehört, sondern ist ganz einfach einer der vielen Neocon- Transatlantiktrolle die sich unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit schon seit langem im Netz tummeln.
Ich weiss nicht, wie ich jemanden ernst nehmen soll, der sich so wenig Mühe gibt, dass ihm in so einem kurzen Text drei Schreibfehler und ein Kommafehler unterlaufen.
2. Dezember 2015
#San Bernardino
Bataclan, Folter: http://www.dailymail.co.uk/news/article-3692359/French-government-suppressed-gruesome-torture-Bataclan-victims-official-inquiry-told-castrated-eyes-gouged-ISIS-killers.html