Neues Michelson-Morley-Experiment

 
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TorbenK



Anmeldedatum: 25.04.2007
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BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 10:02    Titel: Neues Michelson-Morley-Experiment Antworten mit Zitat

Hier ist eine brandneue modernisierte Version des MM-Experiments:
http://www.arxiv.org/abs/0706.2031

Die Autoren haben nach kleinen Verletzungen der Lorentz-Invarianz gesucht, die man bei Quantengravitationstheorien erwarten kann. Allerdings konnten sie nur die Lorentz-Invarianz bestaetigen und koennen daher nur - abgeleitet aus der Messgenauigkeit - obere Grenzen fuer Lorentz-Verletzung angeben.

Den Crackpots erklaeren, dass diese oberen Grenzen nicht bedeuten, man haette eine Lorentz-Verletzung gefunden, duerfte ein Kampf gegen Windmuehlen sein.
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thomas_x



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Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Macht sich jemand die Mühe, mir in knappen Worten zu erklären warum bei einem rotierenden Versuchsaufbau Abweichungen denkbar sind? Und was bedeutet das Ergebnis? Danke!
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Joachim



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Beiträge: 1714

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo thomas,

gerne: Die Grundlage des Michelson-Morley-Experimentes ist ja, dass die effektive Weglänge des Lichtes bei Verletzung der SRT von der Orientierung des Interferometers abhängt. Bei klassische Äthertheorie macht das Licht im Arm quer zur Bewegung gegen den Äther einen längeren Weg, als das Licht im Arm Parallel zur Bewegung. Bei kleineren Verletzungen der Relativität gibt es ähnliche aber schwächere Laufzeitunterschiede. Nun könnte man sich auf die Erdrotation verlassen, die die Arme im Tagesrhythmus in verschiedene kosmische Richtungen bringt. Aber diese Periodizität ist messtechnisch ungünstig. Erstens, weil im Stundenbereich auch elektronische oder statische Drift nicht auszuschließen ist und zweitens, weil zum Beispiel auch die Außentemperatur typischer Weise im Tagesrhythmus oszilliert. Deshalb macht es sinn, das Interferometer zu rotieren und nach Verschiebungen der Resonanzen in der Rotationsfrequenz zu suchen.

Gruß,
Joachim
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thomas_x



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Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Joachim, Danke! Bis dat, qui cito dat...

Und wie kommt jetzt die Quantengravitation ins Spiel? Wird da nach kleinen Abweichungen der Relativität senkrecht und parallel zum Schwerefeld der Erde geguckt? Lauter dumme Fragen, aber ich bin halt nur Ingenieur Wink
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pauli



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Beiträge: 1551

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

thomas_x schrieb am 19.06.2007 16:54 Uhr:
Lauter dumme Fragen, aber ich bin halt nur Ingenieur Wink


mach dir nix draus thomas, bin auch nur Programmierer, mit ner Menge offener Fragen:

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das MME keinen Äther gemessen hat, weil die Erde den Äther mitreißt. Wie kann/konnte das entkräftet werden?
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

pauli schrieb am 19.06.2007 17:52 Uhr:

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das MME keinen Äther gemessen hat, weil die Erde den Äther mitreißt. Wie kann/konnte das entkräftet werden?



Durch die Abberation des Sternenlichts. Dieser Effekt war schon vorher bekannt und lässt sich in einer klassischen Äthertheorie nur erklären, wenn der Äther relativ zum Fixsternhimmel ruht und sich die Erde reibungsfrei durch ihn hindurch bewegt. Deshalb war man ja so erschrocken, dass das Michelson-Morley-Experiment den Äther nicht fand. Man meinte ihn durch die Abberation schon entdeckt zu haben. Siehe auch:
http://www.aip.de/pr/Michelson.html

Gruß,
Joachim
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht noch eine Ergänzung:

Gerne werden dann ja noch die Nachmessungen von D.C.Miller in den 20iger Jahren zitiert, welche auf dem Mount Wilson rund 1800 m über der Meereshöhe zur allgemeinen Überraschung einen Ätherwind immerhin im Werte eines Drittels des zu erwartenden Wertes nachgewiesen haben.

Statt sich zu überlegen, ob das andere Ursachen haben könnte, wird von Kritikern in diesem Zusammenhang gerne davon geschrieben, dass Messwerte "unterdrückt" oder zu Nullwerten "uminterpretiert" würden; von Millers Nachmessungen in der Ebene von Cleveland, welche wiederum innerhalb der Messgenauigkeit ein Nullergebnis erzielten, wird von den Kritikern natürlich nichts berichtet.

Dieses Thema wurde bereits damals diskutiert, ich zitiere in diesem Zusammenhang Dr.Georg Joos, Neues Material für und wider die Relativitätstheorie, Physikalische Zeitschrift, Nr. 1, 1926


Zitat:

Auch hier lag der Effekt, der bei Drehung des Apparates eintrat, innerhalb der Beobachtungsfehler und weit unter dem Wert der Verschiebung, so daß das Ergebnis als negativ bezeichnet wurde. Mit derselben Apparatur hat D.C.Miller den Versuch auf dem 1800 hohen Mt.Wilson wiederholt und zur größten Überraschung eine Streifenverschiebung im Betrag von 1/3 des erwarteten Effektes gefunden. Dieses Ergebnis wurde zunächst auf Beobachtungsfehler zurückgeführt und deshalb der ganze Apparat umgebaut, wobei die Verwendung von Eisen zur Vermeidung magnetischer Einflüsse peinlichst vermieden wurde. Aber auch dieses Interferometer gab auf dem Mt. Wilson eine Streifenverschiebung. Dann wurde der Apparat wieder in die Ebene von Cleveland gebracht, wo in den Jahren 1922 und 1923 zahlreiche Beobachtungen gemacht wurden, die allesamt negativ ausfielen. Von September 1924 an wurden die Beobachtungen wieder auf dem Mt.Wilson ausgeführt, der Apparat war dabei an eine andere Stelle gebaut worden. Der Effekt war abermals positiv und von ungefähr derselben Grössenordnung wie im Jahr 1921. Die längste Messreihe wurde dann im März und April 1925 aufgenommen, wo 1600 Einzelmessungen ausgeführt wurden. (…) Mit einigem Geschick lässt sich eine sinusähnliche Kurve durch die Beobachtungspunkte legen. Das Endergebnis der Versuche faßt Miller dahin zusammen, daß auf dem Mt. Wilson eine Relativbewegung zwischen Erde und Äther im Betrag von 10 km/sec existiert.
Was läßt sich zu diesem Resultat sagen? Nach dem Bericht über die Versuche fällt es schwer, anzunehmen, daß grobe Fehlerquellen in Frage kommen, denn hinsichtlich der Temperaturkonstanz oder der Starrheit des Gestells scheinen alle erdenklichen Kontrollversuche gemacht zu sein, aber ein sicheres Urteil läßt sich aus der Ferne darüber nicht bilden. Man kann weiter fragen: sind die Millerschen Ergebnisse als solche einleuchtend ? Hier treten uns zunächst zwei Bedenken entgegen: 1. Wenn an der Erdoberfläche in Meereshöhe kein Effekt vorhanden ist, während der volle betrag der Relativgeschwindigkeit von Erde und Äther 30 km/sec beträgt, so erscheint die ungeheuer schnelle Zunahme mit der Höhe auch vom Standpunkt eines partiell mitgeführten Äthers schwer verständlich. Wenn aber, wie sogleich näher erläutert wird, mit einer vollen Geschwindigkeit von mehreren hundert km/sec zu rechnen ist, so ist diese Zunahme nicht mehr so unwahrscheinlich groß wie bei einem Wert von 30 km/sec. (...) Was die Bewegung der Sonne unter den Fixsternen betrifft, so ist ihre Geschwindigkeit mit 20 km/sec ziemlich gut gesichert, diese Geschwindigkeit kann also keineswegs ausreichen, den Miller'schen Befund zu erklären. Nun nimmt die Astronomie aber heute an, daß die Spiralarme fernste, unserem Milchstraßensystem koordinierte Weltsysteme seien und nach dem bei diesen Objekten festgestellten Dopplereffekt ist mit einer Bewegung unseres Milchstraßensystems gegen die andern Milchstraßensysteme zu rechnen, deren Geschwindigkeit etwa 200 km/sec beträgt.



Aus diesem Grunde wurde ja damals auch vorgeschlagen, höhen-unabhängige Experimente, wie das Trouton-Noble'sche Kondensator-Experiment in grosser Höhe zu wiederholen. Lesen wir weiter bei Georg Joos:


Zitat:

Wiederholung des Versuchs von Trouton und Noble im Gebirge

Das Millersche Ergebnis bedarf wegen seiner fundamentalen Bedeutung dringend einer Nachprüfung. Eine abermalige Wiederholung des Michelsonversuches erfordert große Mittel und viel Zeit. Andererseits ist durch die Millerschen Versuche ein neuer Gesichtspunkt hinzugekommen, der es wünschenswert erscheinen lässt, dass auch andere auf die Relativitätstheorie bezügliche Versuche, die bisher nur in Meereshöhe gemacht wurden, in grösserer Höhe wiederholt werden. Am nächsten liegt der Kondensatorversuch von Trouton und Noble, der den Nachweis eines von der Äthertheorie geforderten, mit (v/c)^2 proportionalen, an einem drehbar aufgehängten Kondensator angreifenden Drehmoments liefern soll. Der Versuch, der von Jena aus vorbereitet wurde, ist nach einer freundlichen Mitteilung von Herrn R.Tomaschek bereits diesen Herbst auf dem Jungfraujoch ausgeführt worden. Trotzdem die Empfindlichkeit gegenüber dem Originalversuch verzwanzigfacht war und eine Relativgeschwindigkeit von 3km/sec noch bequem zu beobachten gewesen wäre, zeigte sich kein Effekt.



Zwar ist hier R.Tomaschek ein systematischer Fehler unterlaufen, auf den Carl T.Chase in "A Repetition of the Trouton-Noble Ether Drift Experiment, Physical Review, Volume 28, August 1926" aufmerksam macht, doch die Wiederholung mit einer angepassten Apperatur zeigte bis 4 km/sec keinen Effekt:


Zitat:

Experimental reasons are given showing that previous failures of this experiment to detect motion of earth in the ether have not been conclusive. The experiment has been repeated with apparatus free from sources of error described and sufficiently sensitive to detect a motion in the ether of 4 km/sec. No such motion was found.




Freundliche Grüsse, Ralf
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thomas_x



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Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf, Danke für deine Antwort- wieder ein bischen an der physikalischen Allgemeinbildung gefeilt. Aber was die neueren Experimente mit Quantengravitation zu tun haben, erschliest sich mir immer noch nicht. Ich muss also leider insistieren - oder dumm sterben Wink

Edit: Einen link weiter stehts: http://qom.physik.hu-berlin.de/research_tosr.htm
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

thomas_x schrieb am 19.06.2007 19:51 Uhr:
Aber was die neueren Experimente mit Quantengravitation zu tun haben, erschliest sich mir immer noch nicht. Ich muss also leider insistieren - oder dumm sterben



Hallo Thomas,

ganz im Gegenteil - ich warte auch ganz gespannt darauf, dass Dir jemand antwortet Smile

Freundliche Grüsse, Ralf
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FrankSpecht



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BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Moin thomas_x,

Zitat:

thomas_x schrieb am 19.06.2007 19:51 Uhr:
...Aber was die neueren Experimente mit Quantengravitation zu tun haben, erschliest sich mir immer noch nicht.
...


Eine klärende Antwort kann ich dir leider auch nicht bieten und bin selbst daran interessiert!

Ich kann nur vermuten, dass der ausschlaggebende Begriff im angesprochenen Experiment "low-energy limit" ist.

Im Rahmen der (Loop-)Quantengravitation liegen messbare Ergebnisse in einem - möglicherweise viel - höheren Energiebereich, als derzeit messtechnisch nachweisbar wäre. Schließlich muss man in Raum/Zeit-Bereich einer Planck-Skala vordringen.

Interessant in dem Zusammhang ist, das man bei der Theorie der (Loop-)Quantengravitation von Korrekturen der Relativitätstheorie bei höchstrelativistisch bewegten Teilchen ausgeht, die [Korrekturen] bisher aber noch nicht nötig waren.

Interessanter Link: http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_l05.html
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CS, Frank
http://www.rainbow-serpent.de/
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TorbenK



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BeitragVerfasst am: 20.06.2007, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Sache mit der Quantengravitation kann ich auch nur allgemein antworten, ich selbst arbeite nur im Standardmodell und betreibe Phaenomenologie (=Rechenknecht). Tatsaechlich implizieren moderne Theorien in den Kinderschuhen, dass die gute, alte Lorentz-Invarianz aus der SRT doch verletzt wird. Daher wird es fuer die Experimentalphysik wieder interessant, nach Abweichungen von den Vorhersagen der SRT zu suchen. Ich persoenlich finde das sehr unanschaulich, eine Verletzung der Lorentz-Invarianz wuerde ja bedeuten, dass die Wahl des Bezugssystems zu unterschiedlichen Ergebnissen fuehren wuerde. Aber vielleicht braucht man dann eine kompliziertere Transformation, oder es ist ein weiterer komischer Quanteneffekt..
Auf jeden Fall kann man in der Theorie unter dem Stichwort Violation of Lorentz Invariance einiges an Papern finden.

Dazu ist zu sagen:
- Der erwartete Effekt ist sehr klein, also braucht man eine hoehere Messgenauigkeit bei Experimenten, als bisher erreicht. Solange man den Effekt nicht findet, kann man sich nur die Messgenauigkeit der vorhandenen Experimente anschauen und daraus eine obere Grenze fuer den Effekt ableiten. Sprich er so klein sein, dass wir ihn nicht messen konnten. Das kann auch bedeuten, dass er gleich Null ist.
- Die Theorien, die diesen Effekt vorhersagen, stecken noch in den Kinderschuhen, sprich es gibt noch verschiedene Varianten, an den Parametern kann geschraubt werden, es sind kaum quantitative Vorhersagen solcher Theorien ausgerechnet worden. Sprich, es hat sich noch keine als funktionierend durchgesetzt, die Lorentz-Verletzung muss also nicht in der Natur vorkommen. Gerade daher waere es sehr interessant, eine zu messen, das wuerde den Theorie-Bastlern in dem Bereich sehr weiterhelfen.
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thomas_x



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Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 20.06.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich mir das so vorstellen, dass das Spin-netzwerk eine niedrigere Symmetrie hat als ein vollkommen isotroper Raum und deshalb auch die Lichtgeschwindigkeit nicht vollkommen isotrop sein sollte?
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thomas_x is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Joachim



Anmeldedatum: 20.02.2006
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BeitragVerfasst am: 20.06.2007, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

thomas_x schrieb am 20.06.2007 11:11 Uhr:
Darf ich mir das so vorstellen, dass das Spin-netzwerk eine niedrigere Symmetrie hat als ein vollkommen isotroper Raum und deshalb auch die Lichtgeschwindigkeit nicht vollkommen isotrop sein sollte?



So ist es. Wenn der Raum selbst nicht isotrop, sondern im kleinen Maßstab strukturiert ist. Dann lassen sich Vorzugsrichtungen oder Schrittweiten finden und die Lorentzinvarianz gilt nur noch näherungsweise für in Maßstäben die groß gegenüber der Raumstruktur sind.

Da aber keine genau weiß, welche art Struktur zu erwarten ist (falls überhaupt), kann man nur mit möglichst großer Genauigkeit nach Abweichungen von der Isotropie suchen. Die geben dann Hinweise wo der Theoretiker zu suchen hat.

Gruß,
Joachim
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 08.12.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Beitrag von criptically wurde gemäß der Ankündigung nach hier verschoben.
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