Fehlerkatalog B2
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 29.08.2007, 13:42    Titel: Fehlerkatalog B2 Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

aus ganz aktuellem Anlass möchte ich Euch den angeblichen Fehler B2 aus der Dokumentation von G.O.Mueller vorstellen:


Zitat:

B: Licht / Fehler Nr. 2
Alle verschieden bewegten Beobachter sollen für einunddenselben Lichtstrahl dieselbe Lichtgeschwindigkeit c messen


Na dann wollen wir uns das doch mal ein bisschen anschauen:


Zitat:

Diese Behauptung ist eine zentrale Aussage der Theorie: sie behauptet die Nicht-Relativität der Lichtfortpflanzung. Damit wird die Lichtgeschwindigkeit zu einem absoluten Wert erklärt.
Bei Albert Einstein (AE 1905, S. 891) ist von den beliebig verschieden bewegten Beobachtern nicht ausdrücklich die Rede; versteckt sind sie in den "Koordinatensystemen", für die "die gleichen elektrodynamischen und optischen Gesetze gelten" (AE 1905, S. 891).Er folgert also seine absolute Lichtgeschwindigkeit nicht aus empirischen Messungen, sondern aus der Geltung derselben Gesetze in allen inertialen Systemen.




Lesen wir doch einmal nach, was Albert Einstein auf der angegeben Seite 891 geschrieben hat:

Zitat:

Bewegt sich nämlich der Magnet und ruht der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten ein elektrisches Feld von gewissem Energiewerte, welches an den Orten, wo sich Teile des Leiters befinden, einen Strom erzeugt. Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches feld, dagegen im Leiter eine elektomotorische Krafgt, welcher an sich keine Enegrie entspricht, die aber - Gleichheit der Relativbewegung bei den beiden ins Auge gefaßten Fällen vorausgesetzt - zu elektrischen Strömen von derselben Größe und demselben Verlaufe Veranlassung gibt, wie im ersten Falle die elektrischen Kräfte.

Beispiele ähnlicher Art, sowie die mißlungenen Versuche, eine Bewegung der Erde relativ zum "Lichtmedium" zu konstruieren, führen zu der Vermutung, daß dem Begriffe der absoluten Ruhe nicht nur in der Mechanik, sondern auch in der Elektrodynamik keine Eigenschaften der
Erscheinungen entsrechen, sondern daß vielmehr für alle Koordinatensysteme, für welche die mechanischen Gleichungen gelten, auch die gleichen elektrodynamischen und optischen Gesetze gelten



Das sind also sehr wohl empirische Messungen; gleich zwei werden genannt:
1. Bewegung eines Magneten oder eines Leiters in einem elektrischen Feld
2. misslungener Versuch der Konstruktion einer Bewegung der Erde relativ zum "Lichtmedium" (Michelson-Morley-Versuch)

Fazit: Aufgrund vorhandener Experimente formuliert Einstein Voraussetzungen für seine Theorie.

Lesen wir nun weiter in B2:

Zitat:

Weitere Aussagen finden sich S. 899 ("auch im bewegten System gemessen") und S. 900-901 ("im bewegten System gemessen ... falls dies im ruhenden System der Fall ist"). M. v. Laue 1913 (S. 35) bezeichnet es ausdrücklich als "Annahme", die "über den experimentellen Befund hinaus" geht, "daß die Lichtgeschwindigkeit in allen Systemen denselben Wert" hat. Zur Begründung behauptet er, diese Annahme sei "vom Relativitätprinzip notwendig gefordert" und bezeichnet diese Annahme als "Gesetz". Es wird also eine über den Befund hinausgehende (!), also nicht gedeckte Annahme gemacht und anschließend kurzerhand zum Gesetz erhoben. So weit die Quellenlage.



Hier lohnt es sich, diese Aussage von Laues in den richtigen Kontext zu stellen; dabei sei daran erinnert, dass eine Theorie Voraussetzungen/Postulate benötigt, aus denen sie hergeleitet wird und dann anhand der Experimete die Gültigkeit der Theorie überprüft werden kann.

So gesehen liefert das Zitat von Laues keinen Widerspruch !

Was macht G.O.Mueller daraus ? Lesen wir weiter:


Zitat:

Die kritische Analyse der behaupteten Nicht-Relativität, also der absoluten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist ein ständiges Thema der Kritiker seit 1909:
(1) Es handelt sich um eine Annahme, für die es keine empirische Bestätigung gibt; v. Laue selbst gibt zu, daß sie "über den experimentellen Befund hinausgeht".



Nein !!! Von Laue "gibt nicht etwas zu", sondern er formuliert, wie wissenschaftliches Arbeiten aussieht !


Zitat:

(2) Experimentell nicht bestätigte Annahmen können unmöglich als "Gesetze" gelten, selbst wenn man sie dazu ernennt.


Wie oben gesehen wurden die Annahmen experimentell bestätigt.


Zitat:

(3) Die Annahme der absoluten Konstanz kann keine vom "Relativitätsprinzip geforderte" Aussage sein, weil sie dem Relativitätsprinzip direkt widerspricht, das Relativitätsprinzip für Bewegungen für die Bewegung des Lichts außer Kraft setzt.



Falsch: Dies ist ein Folgerung - konkret ein konvergenter Grenzübergang und keine "Ausserkraftsetzung eines Prinzips" !


Zitat:

(4) Während Albert Einstein 1905 überhaupt keinen empirischen Befund für seine Annahme angeben kann, bezieht sich v. Laue 1913 (S. 35) auf den Michelson-Morley-Versuch (MMV): er soll bewiesen haben, daß die "Lichtfortpflanzung im Vakuum ... bezogen auf alle Systeme, nach allen Richtungen gleichmäßig erfolgt". Diese Behauptung kann durch den
ersten Versuch, 1881/87 erstmalig und mit unvollkommenen Instrumenten unternommen und nicht vollständig durchgeführt, überhaupt nicht bewiesen werden, sondern wird, ganz im Gegenteil, durch ein sehr geringes positives Ergebnis bereits des MMV höchst unwahrscheinlich gemacht.



Das ist völlig falsch: Auch Einstein bezieht sich bereits auf den Michelson-Morley-Versuch. Und das Experiment ergab nicht ein Nullergebnis in alle Richtungen, sondern innerhalb der Fehlergrenzen ein Nullergebnis in alle gemessenen Richtungen. Allerdings wäre es schon sehr sonderbar, wenn die Natur sich ausgerechnet in solche Richtungen, in die nicht gemessen wurden, anders verhält als in die Richtungen, in die man Experimente durchgeführt hat.

Über das angeblich "sehr geringe positive Ergebnis" habe ich bereits ein Gutachten verfasst.



Zitat:

(5) Spätestens aber nach Sagnac 1913 oder D. C. Miller 1925 und 1927 hätten v. Laue und alle Relativisten den Verlust aller Grundlagen für das "Gesetz" öffentlich einräumen und das "Gesetz" kassieren müssen.



Aufgrund des bisher gesehenen ist diese Forderung nicht nachvollziehbar.


Zitat:

Der Haltlosigkeit in der Sache entspricht Albert Einsteins listige Methode seiner Argumentation in AE1905: auf S. 891-892 gibt er noch zu, daß Relativitätsprinzip und absolute C-Konstanz "nur scheinbar unverträglich" sind, macht aber beide schon zur Voraussetzung für die weiteren Überlegungen; S. 895 werden beide Behauptungen zu Prinzipien ernannt, auf die sich alles weitere stützt; S. 899 dreht Albert Einstein den Spieß um: nun wird die absolute Konstanz von den Prinzipien sogar "verlangt": "wie das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in Verbindung mit dem Relativitätsprinzip verlangt", beide Prinzipien sollen offensichtlich bereits als vereinbar gelten und gehen in Albert Einsteins Transformationsgleichungen (S. 899-900) ein;



Ein typisches Beispiel GOM'scher Rhetorik und Verdrehungsmethodik: Gemäss der klassischen Physik wäre diese Forderung "unverträglich", doch in Wirklichkeit ist sie es nicht, wenn man das Relativitätsprinzip zugrundelegt und damit die Transformationsformeln herleitet. Um diese Formeln herleiten zu können, müssen aber die Vorauseetzungen klar definiert werden und eine dieser Voraussetzungen ist eben das Relativitätsprinzip.


Zitat:

S. 900-901 stellt Albert Einstein überraschend fest, daß die Vereinbarkeit der beiden Prinzipien noch nicht bewiesen (!) sei; S. 901 beweist er dann die Vereinbarkeit beider Prinzipien unter Verwendung der Transformationsgleichungen von S.899-900 - in die seine beiden Prinzipien bereits eingegangen waren.



Und weiter gehts GOM'scher Rhetorik und Verdrehungsmethodik: Wie schon oben bemerkt muss nach der Formulierung der Theorie diese selbstverständlich experimentell überprüft werden ! Es spricht für Einstein, dass er nochmals darauf hinweist und nicht der Schönheit der Theorie vertraut !



Zitat:

Albert Einstein baut also darauf, daß der Leser eine verschlungene Argumentationslinie über 10 Textseiten nicht mehr überblicken kann, in denen Behauptungen aufgestellt, ihre Beweise aber erst für später angekündigt werden, inzwischen wird mit den Behauptungen schon gerechnet und die Behauptungen in Formeln eingebracht, aus denen sie später "bewiesen" werden können.



Diese Folgerung stellt somit den Höhepunkt der GOM'schen Verdrehungsmethodik dar.

Fassen wir nochmal zusammen: Zwei Befunde, nämlich die Bewegung eines Magneten oder eines Leiters in einem elektrischen Feld sowie der misslungene Versuch der Konstruktion einer Bewegung der Erde relativ zum "Lichtmedium" (Michelson-Morley-Versuch) haben gezeigt, dass die klassische Theorie unvollständig ist. Einstein formuliert Voraussetzungen für eine neue Theorie und leitet Transformationsformeln ab, welche nun experimentell zu überprüfen sind.

GOM hat das folgendermassen zusammengefasst:


Zitat:

Immerhin hat Albert Einstein nicht vergessen das Kaninchen, das er aus dem Hut zaubern will, vorher hineinzutun. Die offizielle Physik der Nobelpreisträger Planck, v. Laue, Einstein und Born und ihrer Nachfolger verkauft diese Methode und dieses Ergebnis seit 100 Jahren erfolgreich als geniale Revolution aller unserer Vorstellungen über Raum und Zeit.




Den Rest von B2 dürfen wir nach diesen Betrachtungen übergehen, da schon die Voraussetzungen von G.O.Mueller haltlos sind.

Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 29.08.2007, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 29.08.2007 13:42 Uhr:
Den Rest von B2 dürfen wir nach diesen Betrachtungen übergehen, da schon die Voraussetzungen von G.O.Mueller haltlos sind.



Ich habe mir nun dennoch die Mühe gemacht und den Rest von B2 auch noch angeschaut:


Zitat:

Zur grundsätzlichen Problematik: Wenn das Licht sich bewegen soll und in seiner Ausbreitung (Fortpflanzung) eine meßbare Geschwindigkeit aufweisen soll (alle sind sich einig über die 300000 km/sec), dann müßte auch diese Bewegung dem Relativitätsprinzip Galileis unterliegen, also stets in Bezug auf ein Bezugssystem angegeben werden.



Gemäss dem Einstein'schen Relativitätsprinzip, welches formuliert wurde, weil experimentelle Befunde, nämlich die Bewegung eines Magneten oder eines Leiters in einem elektrischen Feld sowie der misslungene Versuch der Konstruktion einer Bewegung der Erde relativ zum "Lichtmedium"
(Michelson-Morley-Versuch), gezeigt haben, dass die klassische Theorie unvollständig ist, ist die Ausbreitung des Lichtes im Vakuum invariant bezüglich der Bezugssysteme. Somit ist es nicht erforderlich, für die Lichtausbreitung ein Bezugssystem gegenüber einem anderen auszuzeichnen.


Zitat:

Als mögliche Bezugssysteme stehen für diesen Zweck grundsätzlich 3 naheliegende physikalische Optionen zur Auswahl: (1) die Lichtquelle; (2) das Medium (der Äther oder nur der Raum selbst), in dem sich das Licht ausbreitet; (3) der Empfänger (Beobachter), der das Eintreffen des Lichtstrahls feststellt. Quelle, Medium und Empfänger können sich gegeneinander bewegen, und ein Lichtstrahl kann sich gegen jedes der drei Objekte anders bewegen.



Die zuvor genannten Unzulänglichkeiten der klassischen Theorie führten dazu, dass angenommen wird, dass sich ein Lichtstrahl nicht "anders" gegen jedes der drei Objekte bewegt. Es ist Aufgabe des Experimentes, das nachzuprüfen.



Zitat:

Jede physikalische Betrachtung der Lichtbewegung muß vier Objekte einbeziehen. In der Literatur, größtenteils auch der kritischen, wird allgemein angenommen, daß die Option 1 (Lichtquelle) als Bezugssystem für die Lichtgeschwindigkeit ausscheidet, weil man allgemein die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Quelle für erwiesen annimmt (bekannte Ausnahmen: W. Ritz; M. La Rosa).



Das folgt aus dem Relativitätsprinzip, das eingeführt wurde, um die zuvor genannten Unzulänglichkeiten der klassischen Theorie zu umgehen. Es ist Aufgabe des Experimentes, das nachzuprüfen.


Zitat:

Die Option 2 (Medium, Äther, Raum) wird von Albert Einstein von 1905 bis 1920 angeblich für "abgeschafft" erklärt, käme also im Rahmen seiner SRT erst wieder nach 1920 in Betracht, ist jedoch in der Relativistik nach 1920 nicht zur Kenntnis genommen worden.



Hier bezieht sich G.O.Mueller auf eine Rede Einsteins, die er in der Universität von Leiden 1920 gehalten hat. Zu diesem Thema habe ich bereits ein Gutachten verfasst und die Punkte aufgedeckt, bei denen sich G.O.Mueller irrt.



Zitat:

So bleibt für die Relativistik seit 1905 als Bezugssystem nur die Option 3 (Beobachter) verfügbar: und hier verfügt Albert Einstein eine Behauptung als Prinzip, für die es auch nicht den Schatten eines empirischen Beweises gibt, und die außerdem gegen sein eigenes Relativitätsprinzip (und das Galileis) verstößt. Darin, ohne jeglichen empirischen Befund eine reine Behauptung als universelles Prinzip der Physik auszugeben, könnte die vielgerühmte physikalische Kühnheit der Theorie tatsächlich bestehen. Angesichts des Ergebnisses erweist sich die Kühnheit jedoch als Leichtsinn. Geradezu eine Absurdität ist v. Laues Behauptung, ausgerechnet das Relativitätsprinzip fordere (!) notwendig dieselben Meßwerte für C in allen Systemen, also die Nicht-Relativität. Albert Einstein hatte immerhin noch eine wenn auch nur "scheinbare Unverträglichkeit" eingeräumt. Erst die Relativität aller Bewegungen großartig verkünden und anschließend die Relativität für eine bestimmte Erscheinung unterdrücken: das ist sogar Albert Einstein selbst als "scheinbar unverträgliche Voraussetzung" (AE1905, S. 891-892) aufgefallen. Bei v. Laue wird der Widerspruch ausdrücklich zum Gesetz erhoben. Albert Einstein und seine Nachfolger gehen gern noch einen Schritt weiter und wollen die - angeblich überall mit gleichem Wert gemessene - Lichtgeschwindigkeit sogar zur Einheit des Messens machen, um ihre mathematischen Konstrukte zu vereinfachen.



Diese Auflistung wiederholt lediglich die bereits oben widerlegten Aussagen G.O.Muellers.



Zitat:

Die Relativisten wollen damit den Grundwiderspruch ihrer Theorie sogar in das empirische Messen einführen. Dabei vergessen sie, daß sie einen Quotienten aus zwei Werten bilden müssen, von denen sie einen Wert empirisch bisher gar nicht messen können: die Zeit für die Ein-Weg-Geschwindigkeit.



Ganz zum Schluss wird noch ohne Begründung eine weitere Forderung gestellt, nämlich dass die Zeit für die Ein-Weg-geschwindigkeit gemessen werden muss. Auch wenn der Verdacht, dass hier ein Copy-Paste-Fehler vorliegt, nicht von der Hand zu weisen ist, sei darauf hingewiesen, dass es sich bei allen astronomischen Messungen um Ein-Weg-Geschwindigkeiten handelt. Bereits in den 20iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden diesbezüglich Experimente durchgeführt; ich verweise hier auf Arbeiten von Karl Bottlinger und von Rudolf Tomaschek, welche Ergebnisse lieferten, welche die Relativitätstheorie untermauern, was allerdings G.O.Mueller nicht davon abhielt, beide Arbeiten in die Liste der 3789 kritischen Arbeiten aufzunehmen. Auch hierzu habe ich je ein Gutachten verfasst. Zudem gibt es hier auch zahlreiche moderne und hochpräzise Experimente.

Freundliche Grüsse, Ralf
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 29.08.2007, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 29.08.2007 16:53 Uhr:
Bereits in den 20iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden diesbezüglich Experimente durchgeführt; ich verweise hier auf Arbeiten von Karl Bottlinger und von Rudolf Tomaschek, welche Ergebnisse lieferten, welche die Relativitätstheorie untermauern, was allerdings G.O.Mueller nicht davon abhielt, beide Arbeiten in die Liste der 3789 kritischen Arbeiten aufzunehmen.


Hallo Ralf

Mit letzteren bin ich nicht ganz einverstanden. Ich glaube das GOM hier eine direkte Einweg-Messung der LG meint, also einfach s/t und dann einen numerischen Wert für die LG erhält. Das trifft zumindestens auf Tomaschek nicht zu, der auch wieder nur Geschwindigkeitänderungen misst, nicht die Geschwindigkeit selbst. Natürlich untermauern die Ergebnisse die RT, aber es handelt sich schlicht nicht die von GOM geforderte Messung...

Ähm dumme Frage, worum gehts in den Arbeiten von Karl Bottlinger... Oder meinst du Kurt?

Da die Einweg-Messung der LG immer wieder in den GOM Fehlern vorkommt, werd ich mir in nächster Zeit mal GPS vornehmen. Ich hab hier nähmlich den intuitiven Verdacht, das man hier die Bekanntheit der Einweg-LG voraussetzen muss.

mfg
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 29.08.2007, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

El Cattivo schrieb am 29.08.2007 16:58 Uhr:

Da die Einweg-Messung der LG immer wieder in den GOM Fehlern vorkommt, werd ich mir in nächster Zeit mal GPS vornehmen. Ich hab hier nähmlich den intuitiven Verdacht, das man hier die Bekanntheit der Einweg-LG voraussetzen muss.




Hallo El Cattivo,

sicher muss man die Einweg-LG beim GPS voraussetzen. Aber glaubst du im ernst, dass das die GOM verstehen? Ich habe dazu einen Beitrag in meiner FAQ verfasst: Beweist das Global Positioning System die Relativitätstheorie?

Vielleicht ist das ja ein guter Startpunkt für deine Recherchen. Es gibt natürlich noch viel bessere Seiten, aber leider finde ich den Link gerade nicht

Gruß,
Joachim
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

El Cattivo schrieb am 29.08.2007 17:58 Uhr:
Das trifft zumindestens auf Tomaschek nicht zu, der auch wieder nur Geschwindigkeitänderungen misst, nicht die Geschwindigkeit selbst. Natürlich untermauern die Ergebnisse die RT, aber es handelt sich schlicht nicht die von GOM geforderte Messung...



Hallo El Cattivo,

Du hast natürlich recht, da wurden nur Änderungen gemessen.


Zitat:

El Cattivo schrieb am 29.08.2007 17:58 Uhr:
Ähm dumme Frage, worum gehts in den Arbeiten von Karl Bottlinger... Oder meinst du Kurt?



Und auch hier hast Du recht - ich meinte die Arbeit "Über eine astronomische Prüfungsmöglichkeit des Relativitätsprinzips" von Kurt Felix Bottlinger aus Astronomische Nachrichten. 211. 1920, Nr. 5051, Sp. 239-240.

Danke für Deine Richtigstellung Smile

Freundliche Grüsse, Ralf
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Joachim schrieb am 29.08.2007 18:20 Uhr:
Aber glaubst du im ernst, dass das die GOM verstehen?


GOM meldetet sich ja eh nich zu Wort und bei JL ist sowieso der größte Witz, das sie für die Geschwindigkeit v=s/t anstatt v=dx/dt ansetzt. Sie hat keine Ahnung, das sie bereits eine konstante Geschwindigkeit vorausetzt (oder nur die mittlere Geschwindigkeit)...

Also: Nein
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

El Cattivo schrieb am 30.08.2007 11:43 Uhr:
GOM meldetet sich ja eh nich zu Wort und bei JL ist sowieso der größte Witz, das sie für die Geschwindigkeit v=s/t anstatt v=dx/dt ansetzt. Sie hat keine Ahnung, das sie bereits eine konstante Geschwindigkeit vorausetzt (oder nur die mittlere Geschwindigkeit)...



Hallo El Cattivo,

jetzt stehe ich aber auf dem Schlauch: Bei der SRT und der Herleitung der Lorentztransformation mitsamt der geschwindigkeitsbedingten Zeitdilatation+Längenkontraktion aus dem Relativitätsprinzip geht es doch um konstant zueinander bewegte Bezugssysteme und um Koordinatentransformationen zwischen solchen Systemen. Somit sehe ich eigentlich keinen Anlass, v = dx/dt zu verwenden, welches auch veränderliche Geschwindigkeiten zu beschreiben vermag, da weder die Bezugssysteme noch das Licht beschleunigt werden.

Das ist natürlich anders bei der ART und konkret bei der aus dem aus dem Äquivalenzprinzip hergeleiteten gravitationsbedingten Zeitdilatation, aber das wird ja in B2 gar nicht thematisiert.

Oder habe ich jetzt etwas übersehen ?

Freundliche Grüsse, Ralf
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

ralfkannenberg schrieb am 30.08.2007 12:57 Uhr:

Oder habe ich jetzt etwas übersehen ?



Nein du hast vollkommen recht. Ich bezog mich auf Jocelynes (JL ich glaub ich benutz zu viele Kürzel) Postings die ja die Konstanz ansich bereits bestreitet aber gleichzeitig die Gleichung v=s/t verwendet, die eine Konstanz voraussetzt... Find das recht lustig.

Das ganze im Kontext zu Jochaims Frage, ob ich glaub das GOM mein Vorschlag zur Ein-Weg-LG Messung jemals verstehen wird.

Da hab ich mich wohl unglücklich ausgedrückt.

mfg
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

El Cattivo schrieb am 30.08.2007 13:20 Uhr:
Da hab ich mich wohl unglücklich ausgedrückt.



Hallo El Cattivo,

gar nicht, ich wollte nur sicher gehen, dass ich Dich nicht missverstanden habe, denn ich bin überzeugt, dass hier mitgelesen wird Wink

Zum gleichen Thema wurde übrigens ein Thread eröffnet:
http://18040.rapidforum.com/topic=100471153118

Freundliche Grüsse, Ralf
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Zum gleichen Thema wurde übrigens ein Thread eröffnet:



Nicht nur einer:
http://www.unicum.de/community/uniforum/showthread.php?t=29459
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?p=6868255#post6868255
http://www.heise.de/foren/go.shtml?changeview=t&read=1&msg_id=13412393&forum_id=36485

spam as spam can

Gruß, mike
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lovely spam, wonderful spam:

http://quanten.de/forum/showthread.php5?t=257

Gruß,
Joachim
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

...Und ich wollte gerade schon die Frage stellen, wie JL wohl den temporären Ausfall ihres Kuschelforums übersteht....
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Miriam



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Beiträge: 3072

BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.heise.de/foren/go.shtml?read=1&msg_id=13412255&forum_id=36485


Zitat:


> In Anlehnung auf meinen heutigen Beitrag Nr. 773 in meinem Thread im
> Unterforum „Politik“:

Du hast hier bisher 4 Beiträge verfasst. Die kommst du auf die
relativistische Zahl von 773 Beiträgen allein am heutigen Tage?
Überprüfe mal deine MTU! Vielleicht hilft es, diese 30 nach unten zu
setzen!



Very Happy Eindeutiger kann man Spam ja gar nicht mehr kennzeichnen.
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

... Und ich frage mich gerade, ob es nicht gegen Art. 5 verstößt, daß sie dort nichts schreiben kann ...
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M_Hammer_Kruse is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Miriam



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Beiträge: 3072

BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

M_Hammer_Kruse schrieb am 30.08.2007 14:14 Uhr:
... Und ich frage mich gerade, ob es nicht gegen Art. 5 verstößt, daß sie dort nichts schreiben kann ...



Das waren wahrscheinlich die bösen Physikmafiosis aus Postdam, die das AzW lahmgelegt haben Very Happy
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Miriam is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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