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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 07.12.2006, 14:45 Titel: Polonium-210 |
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Das sollte man sich vielleicht merken:
http://www.unitednuclear.com/isotopes.htm
Besonders schön dieser Satz:
Zitat: |
Although it obviously works, Polonium-210 is a poor choice for a poison.
Another point to keep in mind is that an order for 15,000 sources would look a tad suspicious, considering we sell about 1 or 2 sources every 3 months.
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Freundliche Grüsse, Ralf |
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Anonymer User Gast
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Verfasst am: 08.12.2006, 12:44 Titel: |
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Eine Frage hätte ich dazu:
Wie lässt sich aus der Messung radioaktiver Strahlung auf Polonium 210 schliessen? Weshalb gerade Polonium und nicht ein anderes radioaktives Isotop? An den Orten des Geschehens hat man ja kein Polonium selbst gefunden.
Grüssle, Gast |
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Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 912 Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am: 08.12.2006, 13:02 Titel: |
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Hallo!
So was kann man sehr genau heraus finden, wenn man das Spektrum der Strahlung misst. Da jedes Isotop bestimmte Übergänge macht (zu anderen Isomeren), die bestimmten Energien entsprechen, kann man direkt auf das Isotop schließen, wenn man die Energien gemessen hat.
Für eine solche Messung nimmt man normalerweise Halbleiterzähler, zumindest damals noch, als ich mit so einem Gerät mal im Praktikum zu tun hatte.
Gruß
Marco |
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Anonymer User Gast
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Verfasst am: 08.12.2006, 21:12 Titel: |
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Wenn aber kein Polonium mehr vor Ort ist, wie will man dann dessen Strahlung messen? Kann man aber die Strahlung messen, dann muss noch etwas vor Ort sein. Dann kann man das Zeug aber auch mit einem hochempfindlichen Massensprektrometer nachweisen.
Gruss,
ein Gast |
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Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 912 Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am: 08.12.2006, 21:31 Titel: |
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Hallo!
Ich habe den ganzen Vorgang ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig genau verfolgt und bin auch kein Gerichtsmediziner oder so...
Aber ich denke, dass die Methode mit dem Messen des Strahlungsspektrums immer noch einige Vorteile hat. Damit können geringste Mengen eines instabilen Isotops nachgewiesen werden. Auch wenn schon ein ganz großer Teil zerfallen ist, sollte man immer noch einen Rest nachweisen können, denke ich. Außerdem muss man dafür nicht umständlich eine Probe präparieren und so weiter.
Das Problem wäre ja, dass Du sehr viel anderen Atome damit misst und nur sehr wenige des Poloniums, so dass Du mit einem Massenspektrometer wahrscheinlich Schwierigkeiten haben wirst, das wirklich heraus zu filtern.
Da die meisten Isotope einer Gewebeprobe aber wohl stabil sind, kann man das in einem Strahlungsspektrum sehr gut erkennen.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, wie das in dem speziellen Fall genau gemacht wurde. Ich würde es auf jeden Fall damit versuchen. So ähnlich funktioniert das auch mit der Aktivierungs-Analyse, nur dass dort die Atomkerne erst noch mit Neutronen bestrahlt werden, um sie zu einem instabilen Isotop zu machen und dann anschließend die beim Zerfall freiwerdende Stahlung zu messen. Das Aktivieren könnte man sich hier wahrscheinlich sparen. Auf der anderen Seite könnte man damit vielleicht auch die Zerfallsprodukte des Polonium nachweisen...
Kennt vielleicht jemand eine Seite, bei der so was genauer erklärt ist? Ich bin im Augenblick hier wirklich nur am raten...
Gruß
Marco |
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