Einstein spielt Schach
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Adolf Tscherner



Anmeldedatum: 05.01.2014
Beiträge: 130

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 17:14    Titel: Einstein spielt Schach Antworten mit Zitat

Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit der spez. Relativitätstheorie. Meine zwischenzeitliche Skepzis bezüglich der Raum- und Zeitdeformation wurde nun durch ein Experiment z.T. ausgeräumt. Dort brachte man eine Atomuhr (ich glaube) von Mannheim per Flugzeug nach Tokyo und wieder zurück. Die am Ort verbliebene Atomuhr und die bewegte zeigten tatsächlich die ralativistisch errechnete Zeit an.
Nun möchte ich mich nicht an diesem Experiment festbeißen, sondern zu bedenken geben, daß die Raumvorstellung, der den Theorien Einsteins zu Grunde liegt, sich nicht an die Forderung der Physik hält, daß dort die Endlichkeitsbedingung zu gelten hat.
Ich habe deshalb die Grundlagen der Theorie und letztlich der gesamten Physik auf Einhaltung dieser Grundsatzbedingung untersucht. Und leider bin ich zu dem Ergebnis gelangt, daß die Physik in den Basisbereichen gegen ihre selbstgewählte Endlichkeitsbedingung verstößt.
Damit man sich ein Bild der hieraus entstehenden Konsequenzen machen kann, habe ich bei YouTube ein Video hochgeladen, welches auf amüsante, vielleicht auch drastische Weise, die dabei entstehenden Probleme und ihre mögliche Lösung darstellt.
Der Titel des Videos ist "Einstein spielt Schach". Der Link dazu lautet :
http://youtu.be/iTCABwsdFpw
Falls sich Mitglieder dieses Forums finden sollten, die sich das Video ansehen, wäre ich für eine Stellungnahme dankbar. Nach Möglichkeit würde ich sie hier auch beantworten.
Adolf Tscherner
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Endlichkeitsbedingung?

Gruß
mike
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Herr Senf



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Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 19:46    Titel: Endlichkeitsbedingung Antworten mit Zitat

Schaun'mer nach der Windrichtung:
Zitat:
... die Physik Einsteins, die an dieser Stelle als Hauptirrlehre zu nennen ist, hat eine Zerbröselung aller philoso­phischen Aktivitäten der letzten 100 Jahre bewirkt

Man darf drei mal raten: Wer hat sich das ausgedacht?
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 20:15    Titel: Re: Einstein spielt Schach Antworten mit Zitat

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:
Falls sich Mitglieder dieses Forums finden sollten, die sich das Video ansehen, wäre ich für eine Stellungnahme dankbar. Nach Möglichkeit würde ich sie hier auch beantworten.

Sehr geehrter Herr Tscherner,

offenbar geht es Ihnen weniger um die Relativitätstheorien als vielmehr um mathematisch unhaltbare Vorstellungen von Unendlichkeitsbegriffen, die Sie in einer Privatnotation einzuführen versuchen und die Sie dann mit abzählbarer und mit überabzählbarer Unendlichkeit gleichzusetzen versuchen.

Ihren Ausführungen zufolge sind Ihnen die Konzepte der Bijektion und der Gleichmächtigkeit fremd, was dann solche Vorstellungen wie die von Ihnen im YouTube-Film genannten zur Folge hat. Das ganze noch ein bisschen mit realitätsfremden Vorstellungen der Chaostheorie vermischt ergibt dann das von Ihnen genannte Erklärungskonstrukt.

Nehmen wir der Einfachheit einmal an, die Begriffe Ihrer Privatnotation seien wirklich widerspruchsfrei definiert, dann liegt Ihr Irrtum an der Stelle, an der Sie annehmen, das Licht müsste unendlich mal von Punkt zu Punkt "laufen" und benötigt für jeden dieser Zwischenschritte eine echt positive Zeitdauer. Hier unterläuft Ihnen ein ähnlicher Fehler wie beim Paradox von Achilles und der Schildkröte.

Was aus meiner Sicht noch schlimmer wiegt: der identisch gleiche angebliche Widerspruch lässt sich auch schon in der abzählbar unendlichen Menge konstruieren, d.h. Sie benötgen für diesen angeblichen Widerspruch gar nicht wie von Ihnen behauptet das Kontinuum.

In Wirklichkeit unterläuft Ihnen aber nur der Fehler, dass bei der Konvergenz der Abstände der Raumpunkte gegen 0 auch die Zeitdauern zum Durchlaufen dieser Punkte gegen 0 konvergieren. Dies lässt sich übrigens bereits mit abzählbaren Mengen elementar beweisen, beispielsweise durch Intervall-Halbierungen.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nun habe ich mir das Video tatsächlich angesehen. Eigentlich wollte ich das nicht mehr, nachdem ich den "Beweis der Unsterblichkeit der Seele" gestern nach kaum fünf Minuten beendet hatte. Nämlich da, wo mir etwas als Tunneleffekt verkauft werden sollte, was der freien Phantasie des Autors entsprungen ist, aber mit Quantenmechanik und Tunneleffekt nun wirklich nichts zu tun hat.

Nun hatte ich gehofft, dass "Einstein spielt Schach" mir Aufklärung darüber verleiht, was denn nun mit jener Endlichkeitsbedingung gemeint sein möge, nachdem ich dazu hier noch keine Antwort bekommen habe. Aber diese Hoffnung wurde dann jäh zerstört, als Einstein etwa bei 5:40 diesen Begriff einfach nennt, ohne dass er vorher definiert wurde. Und vorher nur ein Konglomerat von weiteren undefinierten Begriffen.

Also: Inhaltlich ist das ein rechter Bullshit. Mit Physik hat es nichts zu tun. Und mit Philosophie auch nichts. Was soll dann noch daran sein?

Ach ja, und "amüsant" ist es übrigens auch nicht. In seiner Machart eher peinlich. Und handwerklich käme es nichtmal in die Vorauswahl den worst clip ever seen.

Gruß
mike
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Adolf Tscherner



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Beiträge: 130

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 21:55    Titel: Einstein spielt Schach Antworten mit Zitat

So ganz verstehe ich die Frage nicht: welche Endlichkeitsbedingung? Ich nehme mal an, es dreht sich darum, für was die Endlichkeitsbedingung gelten soll. Nun, da es sich hier um die Physik handelt, und die Physik mit materiellen Objekten zu tun hat, so ist klar, daß die Objekte, vor allem die Eigenschaften, die die Objekte charakterisieren, endlich sein sollen.
So dürfen auf einer geraden Strecke zwischen zwei Teilchen, nicht unendlich viele Punkte liegen, die etwa von einem Photon, welches die Strecke durcheilt, kontaktiert werden. Denn diese Punkte müssen als materiell existent angesehen werden. Das wäre dann eine Verletzung der Endlichkeitsbedingung.
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galileo2609
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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mike,
M_Hammer_Kruse hat Folgendes geschrieben:
Nun hatte ich gehofft, dass "Einstein spielt Schach" mir Aufklärung darüber verleiht, was denn nun mit jener Endlichkeitsbedingung gemeint sein möge, nachdem ich dazu hier noch keine Antwort bekommen habe. Aber diese Hoffnung wurde dann jäh zerstört, als Einstein etwa bei 5:40 diesen Begriff einfach nennt, ohne dass er vorher definiert wurde. Und vorher nur ein Konglomerat von weiteren undefinierten Begriffen.

nun muss man noch klarstellen, dass Adolf Tscherner in diesem Clip nicht Einstein selbst, sondern eine durch attraktiven Hexenzauber aus dessen Grab (aus welchem nur?) reinkarnierte Spielpuppe sprechen lässt. Belegt ist da so überhaupt nichts. Die Endlichkeitsbedingung ist dagegen aus den Noetherschen Ringen wohlbekannt. Ralf ist da meines Erachtens schon auf dem richtigen Weg.

Btw: Adolf Tscherners Auftritt finde ich mal richtig relaxed. Nicht ganz so verspannt, wie man es sonst so gewohnt ist.

Grüsse galileo2609
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Endlichkeitsbedingung lautet demnach:
Zitat:
[Es] dürfen auf einer geraden Strecke zwischen zwei Teilchen, nicht unendlich viele Punkte liegen, die etwa von einem Photon, welches die Strecke durcheilt, kontaktiert werden.


Frage 1: wieso "etwa" von einem Photon? Gilt diese Bedingung für beispielsweise Myonen nicht? Oder gerade auch? Und wofür gilt sie denn nun genau? So ist es für eine Definition schon einmal bemerkenswert unscharf.

Und, viel wesentlicher: Frage 2: Wieso sollen da nicht unendlich viele Punkte liegen dürfen? Was steht dem denn entgegen?

Und schließlich noch, Frage 3: Was sind "Teilchen" im Sinne dieser Definition?

Gruß
mike
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

@galileo:

Dann finde ich noch das hier.

Wenn Adolf Tscherner eine dieser vielen Endlichkeitsbedingungen meint, dann muss er auch sagen, welche und darf den Begriff nicht einfach vom Himmel fallen lassen.

Und wenn er eine andere meint, dann muss er sie erst recht definieren.

Gruß
mike
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Herr Senf



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Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:22    Titel: warum so kompliziert? Antworten mit Zitat

Die Privatdefinition der Endlichkeitsbedingung ergibt sich aus
Zitat:
Die Physik hat sich dazu durchgerungen, die Endlichkeitsbedingung zu akzeptieren. Es gibt also keine unendlichen Gebilde in den Konstruktionen der Physik. Schaut man jedoch genauer hin, so ist von Endlichkeit keine Rede. Daß die Physik munter mit Integralen operiert, mag noch angehen. Man könnte Integrale als Summen von unmeßbar kleinen endlichen Partikeln auffassen.

Viel gravierender ist es, daß Raum und damit auch die räumliche Ausdehnung von Objekten, als eine kontinuierliche Mannigfaltigkeit aufgefaßt wird. Das bedeutet, daß alle in der Physik betrachteten Objekte eine Unendlichkeit von Punkten darstellen. Das aber ist ein Verstoß gegen die selbst gewählte Bedingung, nur endliche Objekte in der Physik zuzulassen.

Warum haben sich Newton und Leibniz so'ne Mühe mit dem Differenzieren und Integrieren gemacht?
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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Adolf Tscherner



Anmeldedatum: 05.01.2014
Beiträge: 130

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:28    Titel: Einstein spielt Schach Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Kannenberg,
Die Unterscheidung von abzählbaren und nichtabzählbaren Mengen trifft die von mir aufgezeigte Problematik nicht. Alle Mengen, die ich durch Konstruktionsschritte fortlaufend erzeuge, haben den Vorteil, daß ich jedes der konstruierten Elemente benennen kann. Der Nachteil ist, wenn überhaupt, daß die so erzeugten Mengen eben immer noch endlich sind. Erst wenn ich den besonderen Schritt tue, die Zahl der Konstruktionsschritte gegen Unendlich laufen zu lassen, erhalte ich eine unendliche Menge.
Gerade aber dieser Schritt hin zur Unendlichkeit mag vielleicht in der Mathematik vorläufig noch akzeptabel sein. In der Physik ist er es aber nicht. Da muß ich fragen können, ob sich ein Photon sich stets zwischen zwei Punkten seiner Bahn (die es also kontaktierte) noch auf einem Zwischenpunkt aufgehalten hat. Wenn ja, hat es unendlich viele Punkte der Bahn kontaktiert. Also muß die Bahn eine unendlich viele materielle Punkte besitzen. Ob abzählbar oder nicht. Das aber ist unvereinbar mit der Endlichkeitsbedingung der Physik.
Mit Freundlichen Grüßen Adolf Tscherner
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Physik hat sich dazu durchgerungen, die Endlichkeitsbedingung zu akzeptieren. Es gibt also keine unendlichen Gebilde in den Konstruktionen der Physik.

Wunderschön. Aus dem soundtrack?

Ich bemerke: "Die Endlichkeitsbedingung". Mit bestimmtem Artikel. Welche also? Das kann hier nicht die Definition sein, auch nicht Herrn Tscherners private, weil hier bereits vorausgesetzt wird, dass es eine solche Bedingung gibt. Nämlich diese! Aber welche?

Und aus dieser Bedingung (ich wiederhole: Welcher?) wird hier gleich etwas gefolgert. Nämlich, dass es "keine unendlichen Gebilde in den Konstruktionen der Physik" gibt.
Erstens: Ich kann dieser Folgerung nicht folgen, solange ich die Bedingung nicht kenne, aus der das folgen soll.
Und zweitens: Zu meinem Erstaunen kenne ich unendliche Gebilde in den Konstruktionen der Physik. Unendlich kleine, unendlich große und auch anzahlmäßig unendliche. Um Physik kann es sich also bei den Tschernerschen Gedanken nicht handeln.

Aber um Philosophie auch nicht. Denn Philosophie ist nach Enrico Fermi zwar "der systematische Missbrauch einer eigens hierzu entwickelten Terminologie". (Das ist doch mal eine Definition, die alle formalen anforderungen an eine solche erfüllt. Ist ja auch von einem Physiker.) Aber im Umkehrschluss folgt daraus: Wenn nicht einmal eine Terminologie vorhanden ist, wie es hier bei Tscherner der Fall zu sein scheint, dann kann es sich auch nicht um Philosophie handeln.

Was bleibt dann noch, was es sein kann?

Gruß
mike
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Ralf:

Er benutzt die Begriffe abzählbar und nichtabzählbar ja gar nicht. Sondern (ca. 4:50) "potentiale" und "aktuale" Unendlichkeit. Die erstere bringt er mit der Menge der natürlichen Zahlen in Verbindung. Bei der zweiten unterlässt er es in bewährter Weise, sie zu definieren, verwendet den Begriff trotzdem fleißig und behauptet, dass diese Art von Unendlichkeit "zur Katastrophe" führe.

Dass diese beiden Begriffe mit der dem Mathematiker gewohnten Unendlichkeitsklassifizierung zu tun haben, kann ich daraus nicht erkennen.

Gruß
mike
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Snusmumriken



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BeitragVerfasst am: 09.01.2014, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, Zenon von Elea hätte seine Freude an diesem Thread.
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 09.01.2014, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Die Endlichkeitsbedingung ist dagegen aus den Noetherschen Ringen wohlbekannt. Ralf ist da meines Erachtens schon auf dem richtigen Weg.

Hallo galileo,

ach das hat er möglicherweise gemeint. Bei den Noether'schen Ringen ist das letztlich eine Folgerung aus dem Zorn'schen Lemma, welches ja äquivalent zum Auswahlaxiom und ebenfalls äquivalent zum Wohlordnungssatz ist.

Für einmal habe ich in der Wikipedia hierzu eine wirklich ganz nette Auswahl gefunden:
Zitat:
Zorns Lemma wird in vielen wichtigen Beweisen benutzt, zum Beispiel für
1.den Satz, dass jeder Vektorraum eine Basis hat,
2.das Hahn-Banach-Theorem in der Funktionalanalysis, nach dem man lineare Funktionale fortsetzen kann,
3.Tychonoffs Theorem, dass jedes Produkt kompakter Räume in der Produkttopologie selbst kompakt ist,
4.den Satz, dass jeder Ring mit 1, der nicht der Nullring ist, ein maximales Ideal hat (bzw. dort sogar jedes echte Ideal in einem maximalen Ideal liegt),
5.den Satz von Ernst Steinitz, dass jeder Körper einen algebraischen Abschluss hat.


In unserem Falle ist es Punkt 4.


Freundliche Grüsse, Ralf
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