Hat sich Einstein geirrt?
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Markus Schindelholz



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BeitragVerfasst am: 05.07.2016, 19:21    Titel: Hat sich Einstein geirrt? Antworten mit Zitat

Die Wissenschaft Baut auf der Grundlage der Logik auf. Durch logische Vergleiche und Analysen wurden der Natur nach und nach ihre Geheimnisse entlockt und aufgedeckt. Widersprüche deuten dabei auf Fehler ihn. In diesem Fall galt es diese Fehler zu suchen und zu eliminieren. So häufte sich über Jahre das Wissen über die Naturgesetzte an. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Mathematik. Mit ihr wurde es möglich, das Wissen in einer allgemeinen Form niederzuschreiben und zu prüfen. Sie ist quasi die Sprache der Logik. Ein Widerspruch in der Logik führt auch zu einem Widerspruch in der Mathematik. Die Mathematik besteht und lebt von Regeln, die zu 100% eingehalten werden um zu garantieren, dass die damit ausgedrückten Theorien auch stimmen!
So war ich überzeugt, dass ihre Gesetzte von allen renommierten Wissenschaftler geachtet und eingehalten werden. Nur so ist es möglich, der Wahrheit immer näher zu kommen!
Dass gerade Einstein diese Regel gebrochen hat, hat mich sehr erstaunt! (siehe http://www.desrt.ch/widerspruch.php /) Noch mehr erstaunt hat mich, dass dies von der Wissenschaft allgemein akzeptiert wird, obwohl sie die Regeln der Mathematik im groben verletzt! Warum ist das so?
Nun es ist so, dass Beobachtungen (Messungen) in der Natur Ergebnisse lieferten, die für die Theorie sprechen. Also hat man die Theorie und ihre Widersprüche einfach akzeptiert. Die Wirklichkeit verhält sich so, wie es Einstein postuliert hatte. Was spielen da Ungereimtheiten in der Mathematik für eine Rolle? Es geht sogar noch weiter. Die Widersprüche werden durch weitere Theorien und komplizierte Abhandlungen wegdiskutiert, um die Logik aufrechterhalten zu können. Man will es einfach nicht wahrhaben, dass sich Einstein geirrt haben könnte!
Die meisten dieser Abhandlungen habe ich studiert und bin zum Schluss gekommen, dass es sich dabei allesamt nur um Scheinlösungen handelt. Dies führt unweigerlich zur Schlussfolgerung, dass die Theorie mindestens einen Fehler aufweist. Da Resultate für die Theorie sprechen, gehe ich davon aus, dass die Theorie nicht komplett falsch ist, jedoch mindestens einen Fehler aufweist der, behoben werden muss, wenn man das Universum wirklich verstehen will.
Oben habe ich behauptet, dass ein Widerspruch in der Logik zu einem Widerspruche in der Mathematik führen muss. Umgekehrt muss natürlich auch ein Widerspruch in der Mathematik zu einem logischen Widerspruch führen. Also müsste die Verletzung der Mathematik durch Einstein auch ein logischer Fehler entstanden sein.
Dieser Widerspruch existiert und wurde damit zu einem der bekanntesten Widersprüche die es gibt, das Uhrenparadoxon (Siehe http://www.desrt.ch/uhrenparadoxon.php/ ).
Wie könnte es anders sein, auch hier wird vehement behauptet es handle sich nur um einen scheinbaren Widerspruch! Kehren wir auch hier zu einer Haltung ohne Vorurteile zurück so müssen wir zugestehen, dass es mit Logik nicht zu erklären ist!
Wenn nun Logik und Mathematik das Fundament der Wissenschaft darstellt, dann stellt sich die Frage, worauf die spezielle Relativitätstheorie (SRT) überhaupt noch aufbauen kann. Denn genau auf diesem Fundament kann sie nicht aufbauen? Es ist so als würde man den Ast abschneiden auf dem man sitzt.
Warum also hat Einstein solche Widersprüche in die Welt gesetzt?
Nun, da ich eine verbesserte Theorie, die DESRT (Siehe http://www.desrt.ch/ )aus des SRT hergeleitet habe, kann ich nun verstehen, warum Einstein die Logik und Mathematik missachtet hat. Einstein hat immer ganzheitlich gedacht und wusste, dass die Einzelkomponenten ein einheitliches komplettes Bild ergeben müssen. Da ihm dies nicht gelang, hat er einfach gemogelt, ohne zu wissen, wo sich der Fehler eingeschlichen hat. Hätte er den Fehler gefunden, so hätte ihm dies trotzdem nichts genutzt. Eine Unbekannte hat ihm gefehlt, die Synchrotronstrahlung. (Siehe http://www.desrt.ch/synchrotronstrahlung.php/ ) . Sie ist erst viel später entdeckt worden. In der modifizierten Theorie der DESRT (Die Theorie selber ist in der http://www.desrt.ch/ nicht zu finden, weil sie etwas komplizierter ist und ich sie immer noch veröffentlichen möchte) habe ich die Massstabverkürzung durch die Synchrotronstrahlung ersetzt und so wieder eine einheitliche Theorie erhalten. Ohne Massstabverkürzung und ohne Synchrotronstrahlung ist die Theorie nicht widerspruchsfrei! Mit der Massstabverkürzung wäre sie Widerspruchsfrei, wenn nicht daraus das Uhrenparadoxon entstehen würde.
In der DESRT (http://www.desrt.ch/) habe ich die Massstabverkürzung durch eine Theorie ersetzt, welche diese Strahlung voraussetzt. Damit habe ich wieder eine durchgängige Theorie erhalten.
Leider gibt es einen Haken an der ganzen Geschichte. Nach der DESRT müsste die Synchrotronstrahlung doppelt so gross sein, als sie mit den heute üblich verwendeten Formeln berechnet wird. Wie Einstein von seiner Formel überzeugt war bin auch ich von meiner Formel überzeugt. In diesem Fall hätte man die Messgeräte, wie z.B. in CERN einfach falsch geeicht. Aus praktischer Erfahrung weiss ich, dass eine breitbandige Strahlung wie die Synchronstrahlung sehr schwierig zu messen ist. Die grösste Energie ist vor allem in der hochfrequenten Strahlung zu suchen. Es könnte also gut sein, dass die Messgeräte einfach falsch geeicht sind.
Wenn natürlich der Gesamtverbrauch der Anlage kleiner wäre als das Zweifache der berechneten abgestrahlten Energie der Synchrotronstrahlung, so wäre meine Theorie widerlegt. Solange ich diesen Gegenbeweis nicht habe gehe ich von der Richtigkeit meiner Theorie aus!
_________________
Die SRT ist nicht falsch, aber sie weist einen Fehler auf!
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Barney



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BeitragVerfasst am: 05.07.2016, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
Die Wirklichkeit verhält sich so, wie es Einstein postuliert hatte.

Genau so ist es.

Die Links auf Deine private Homepage zeigen, dass Du Dich vermutlich noch nicht allzu lange mit der SRT beschäftigst.
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M_Hammer_Kruse



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Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 05.07.2016, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

So löst du z. B. x'=x'(x,t) zu x=x(x',t) auf und hältst es für einen Fehler im Lehrbuch, dass x=x(x',t') dort anders aussieht. Und das deklarierst du dann als Widerspruch.

Dahinter steht ein klassischer Grundirrtum bei vielen Leuten, die die SRT für falsch halten: Sie haben entweder nicht richtig begriffen, was ein Bezugssystem ist und/oder vermischen bei der Transformation vom einen (x,t) in das andere (x',t') die Koordinaten in unzulässiger Weise.

Die im Buch stehende Formel ist korrekt; sie stellt x als Funktion von x' und t' dar. Sie ist die Umkehrabbildung der darüber stehenden Transformationsgleichung und wird am einfachsten durch Inversion der Transformationsmatrix hergeleitet.

Deine Formel ist auch korrekt; sie ist die Auflösung der ersteren Formel nach x und stellt dieses als Funktion von x' und t dar. Sie ist aber zu nichts nütze, weil x' und t Koordinaten aus verschiedenen Bezugssystemen sind, und ist darum ist sie auch keine Transformationsgleichung.

Daher steht sie auch nicht im Buch.

Da darfst du dich nicht wundern, dass Nature und der Springer-Verlag dich nicht ernstnehmen.

Gruß
mike
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pauli



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BeitragVerfasst am: 06.07.2016, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

CERN und alle anderen Ringbeschleuniger haben bestimmt absichtlich die Messgeräte falsch eingestellt um aus welchen Gründen auch immer Einstein zu decken
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 09:50    Titel: Re: Hat sich Einstein geirrt? Antworten mit Zitat

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
Dass gerade Einstein diese Regel gebrochen hat, hat mich sehr erstaunt!

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
Was spielen da Ungereimtheiten in der Mathematik für eine Rolle?

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
Wenn nun Logik und Mathematik das Fundament der Wissenschaft darstellt, dann stellt sich die Frage, worauf die spezielle Relativitätstheorie (SRT) überhaupt noch aufbauen kann.

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
warum Einstein die Logik und Mathematik missachtet hat.

Markus Schindelholz hat Folgendes geschrieben:
Da ihm dies nicht gelang, hat er einfach gemogelt


Sehr geehrter Herr Schindelholz,

bei Ihren oben zitierten Ausführungen haben Sie leider übersehen, dass sowohl die klassische Theorie, d.h. mit Zeitkonstanz (bzw. -invarianz) bei einem Koordinatensystemwechsel zweier gleichmässig bewegter Koordinatensysteme, als auch die SRT, d.h. mit Konstanz (bzw. Invarianz)der Lichtgeschwindigkeit bei einem Koordinatensystemwechsel zweier gleichmässig bewegter Koordinatensysteme, mathematisch widerspruchsfrei sind.

Somit hat Einstein keine Logik und auch keine Mathematik missachtet und auch nicht gemogelt, wie Sie irrtümlich schlussfolgern.

Ich empfehle Ihnen, sich mit diesen Begriffen besser vertraut zu machen ehe Sie sich die Mühe machen, selber eine alternative Theorie zu formulieren.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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Markus Schindelholz



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 18:23    Titel: Gegenantwort Antworten mit Zitat

Die Formel benutzt das Zeichen ’ für eine Transformation und nicht für eine Differentiation! Normalerweise wird das Zeichen aber für eine Differentiation verwendet. Da es hier nicht diese Sonderbedeutung hat gelten auch nicht die Regeln für die Differentiation. Ich könnte also t’ z.B. mit z ersetzen. Machen wir dies, so wird es eindeutig dass es sich um einen mathematischen Widerspruch handelt, weil die eine Formel sich nicht in die andere umformen lässt! Das ist eine Grundgesetz der Mathematik das nicht verletzt werden darf!
Messgeräte werden nie absichtlich falsch eingestellt! Wie aber eicht man Sondergeräte!? Man baut andere Sondergeräte um sie zu eichen oder man vergleicht das Resultat mit den bekannten Formeln! Pech gehabt, wenn die Formel falsch ist!
Der Widerspruch ist vorhanden: Der bekannteste ist das Uhrenparadoxon. Aber auch Hr. A. Varesi zeigt in seinem Bericht (http://www.einstein-relativity.de/) dass mathematisch bei Gültigkeit der Theorie es unterschiedliche Vakuum Lichtgeschwindigkeiten geben müsste, was wiederum ein Widerspruch zur Theorie darstellt! (Er selber sieht es nicht so). Er wollte übrigens die Theorie mit Computer virtualisieren, was ohne ein bevorzugtes System misslang. Was ich völlig verstehen kann!
Auch mein Beispiel http://www.desrt.ch/beispiel.php zeigt, dass es nicht lupenrein ist (http://www.desrt.ch/analyse.php/). Der Fehler besteht darin, dass Einstein den Durchschnitt von zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten mittelt und daraus Lichtgeschwindigkeit erhält! Das ist mathematisch korrekt aber widerspricht seiner eigenen Theorie, dass die Vakuum Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann!
Stellen sie sich einen Raum vor, der 2 Personen enthält. Nun gehen 4 Personen raus. Nun müssten wieder 2 Personen den Raum betreten damit der Raum leer ist! Auch dies ist mathematisch korrekt!
Übrigens beschäftige ich mich seit über 35 Jahren mit der speziellen Relativitätstheorie. Wirklich verstanden habe ich sie etwa vor 2 Jahren.
_________________
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Herr Senf



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 19:59    Titel: 33 Jahre umsonst und die letzten zwei nicht verstanden Antworten mit Zitat

Wie kommen Sie darauf, daß die Zeit auf der Erde schneller vergeht Question
Ihre "mathematische" Umformelei ist ein echter Graus für die Augen Shocked
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Markus,

außer dir hat hier niemand von Differentiation geprochen. Natürlich geht es hier um eine Koordinatentransformation. Und mit der gehst du verkehrt um.

Hast du meine obigen Anmerkungen dazu schlicht nicht verstanden, oder versuchst du hier Ich-lenke-mal-vom-Thema-ab-Scheingefechte, um recht zu behalten?

Ob sich jemand seit 35 Jahren oder seit 35 Minuten mit einem physikalisch-mathematischen Thema beschäftigt ist egal: Solange er es nicht merkt, dass er die falsche Formel hinschreibt, weil er Variablen verwechselt, ist es einfach falsch, was er produziert.

Und das ist bei dir so, auch wenn du meinst, du habest es vor zwei Jahren verstanden. Das hast du objektiv nicht. Also nimm dir Ralfs Ratschlag zu Herzen. Und dann komm wieder, wenn du es dann wirklich verstanden hast.

Gruß
mike
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Markus Schindelholz



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bemerkung mit der Zeit habe ich nicht verstanden.

Warum ich mit der Transformation verkehrt umgehen ist mir wirklich nicht klar.

In meiner Homepage habe ich die Theorie so hergeleitet, wie es damals Einstein gemacht hat und bin auf das gleiche Resultat gekommen wie er!
Ich habe also den gleichen Fehler gemach wie er!
Der Fehler wurde mir erst nachher bewusst, als ich danach suchte.
_________________
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

P.S.: Ausnahmsweise, für alle Anfänger in diesem Forum noch mal schrittweise und zu Fuß:

Die Koordinaten im einen System mögen x und t heißen. Und die im anderen x' und t'. Die könnte man auch u und z nennen oder Hinz und Kunz, denn Namen sind Schall und Rauch. Aber mit den Strichen ist die Zuordnung leichter.

Also nun: Ort x' und Zeit t' im anderen System kann man aus dem Ort x und t im ersten System nach den gegebenen Formeln errechnen:
$x'=\frac{x-vt}{\sqrt{1-\beta^2}}$ und $t'=\frac{t-\frac{\beta x}{c}}{\sqrt{1-\beta^2}}$

Das sind zwei Gleichungen. Die eine errechnet x' und die andere t'. Beide brauchen dazu auf der rechten Seite x und t. So etwas nennt man eine Koordinatentransformation, weil man damit die gegebenen Koordinaten x und t in die neuen Koordianten x' und t' transformiert.

Wenn das soweit klar ist (Ist es das? Wirklich? Oder nickt hier wieder mal nur jemand, damit er nicht so blöd dasteht, ohne es verstanden zu haben?), dann kann es weitergehen:

Beide Gleichungen sind linear. Sowohl x' als auch t' sind Linearkombinationen von x und t. Man kann sie auch schreiben als
$x'=\frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}\cdot x-\frac{v}{\sqrt{1-\beta^2}}\cdot t$ und $t'=\frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}\cdot t-\frac{\beta}{c\cdot \sqrt{1-\beta^2}}\cdot x$
Dabei sind die Koeffizienten der x und der t auf den rechten Seiten Konstanten. Man kann das auch in Matrixschreibweise in einer einzigen Gleichung zusammenfassen:
$\begin{pmatrix} x' \\ t' \end{pmatrix} = \;\begin{pmatrix} \frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}} & -\frac{v}{\sqrt{1-\beta^2}} \\ -\frac{\beta}{c\cdot \sqrt{1-\beta^2}} & \frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}} \end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix} x \\ t \end{pmatrix}=\frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}\begin{pmatrix} 1 & -v \\ -\frac{\beta}{c} & 1 \end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix} x \\ t \end{pmatrix}$
So, das ist nun also die übersichtlichste Darstellung der Transformationsgleichung.

(Ist das auch verstanden? Ebenso wirklich? Ist auch die Matrixschreibweise vertraut? Dann weiter, sonst zurück auf Los.)

Wenn wir nun nicht x und t gegeben haben und daraus x' und t' errechnen wollen, sondern umgekehrt x' und t' gegeben ist und wir suchen x und t, Dann brauchen wir eine Gleichung, die das Umgekehrte macht. Dazu müssen wir die obige Matrixgleichung nach dem ganz rechts stehenden Vektor auflösen. Das tun wir, indem wir die ganze Formel von links mit dem Inversen der Matrix mulltiplizieren.

(Ist das Verständnis für den mathematischen Apparat der Matrixinversion vorhanden? Sonst ginge das auch mit Achte-Klasse Methoden: Auflösen von Gleichungssystemen mit zwei Unbekannten, Additions-, Subtraktions- Ein- und Gleichsetzungsverfahren. Aber das wäre mir hier zu blöde. Wir reden ja hier mit Leuten, die die Relativitätstheorie verstanden zu haben meinen und nicht mit solchen, die ihre lieben Schwierigkeiten mit Bruch- und Potenzrechnung haben und bei jeder Mathearbeit, in der Wurzeln vorkommen, Schweißausbrüche bekommen.)

Also brauchen wir die Inverse der 2x2-Matrix. Die ermitteln wir standardmäßig so:
- Die Hauptdiagonalelemente vertauschen (da passiert nix, denn die sind hier gleich)
- Die Nebendiagonalelemente mit dem anderen Vorzeichen versehen
- Das Ganze durch die Determinante der Ausgangsmatrix dividieren.

Die ersten beiden Schritte machen aus der Matrix erstmal
$\frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}\begin{pmatrix} 1 & v \\ \frac{\beta}{c} & 1 \end{pmatrix}$
Ihre Determinante ist $\frac{1}{1-\beta^2}\cdot (1-\frac{\beta v}{c})=\frac{1-\beta^2}{1-\beta^2}=1$
Das ist hübsch, denn damit erübrigt sich der dritte Schritt. Und so haben wir als Ergebnis:
$\begin{pmatrix} x \\ t \end{pmatrix} = \frac{1}{\sqrt{1-\beta^2}}\begin{pmatrix} 1 & v \\ \frac{\beta}{c} & 1 \end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix} x' \\ t' \end{pmatrix}$

(Ich hoffe, hier bereitet es keine unüberwindlichen Schwierigkeiten zu erkennen, wie die Determinante berechnet wurde und dass am Ende noch einmal die Seiten der Gleichung vertauscht wurden, damit der Vektor aus x und t links steht.)

Nun haben wir also die Koordinatentransformation invertiert und eine Gleichung bekommen, in die man x' und t' hineinstecken muss, um x und t zu bekommen. Den Nachweis, dass das nach dem Ausmultiplizieren der Matrix genau die Gleichungen liefert, die im Buch stehen, überlassen wir als einfache Fingerübung mal dem Schüler.

(Auch hier hoffe ich, dass die Technik der Multiplikation einer Matrix mit einem Vektor bekannt ist.)

So, das wars. Damit erkennen Elftklässler in 35 Minuten einer Unterrichtsstunde, dass die Formeln im Buch korrekt sind. Die zweite Stunde des Blocks kann man dann zum Rechnen von Übungsaufgaben dazu verwenden oder in fitten Kursen auch schon zum Einführen des Minkowski-Diagramms.

Wer das alles nach 35 Jahren Beschäftigung mit der Relativitätstheorie noch immer nicht aus dem Ärmel schütteln kann, der bekommt bei mir mit Sicherheit keine Matura. Dann ist ja aber Hopfen und Malz noch nicht verloren, denn der Schüler kann ja dann durchaus noch Einstein widerlegen. Das ist ja immer wieder gerne genommen.

Gruß
mike
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

P.P.S.:

Und wenn da ein schlauer Schüler im Kurs sitzt, dann merkt der, dass sich die Formeln für die Hin- und die Rücktransformation nur in jeweils einem Vorzeichen unterscheiden. Die eine beim v und die andere beim β/c.

Und wenn der dann auch noch selber erkennt, dass im β=v/c ja auch ein v drinsteckt und dass überdies das β unter der Wurzel quadratisch ist und sich dort beim Vorzeichenwechsel von v nichts ändert, dann meldet der sich und stellt fest, dass man für die Rücktransformation ja nur das Vorzeichen von v ändern muss.

Wenn der daraus schließt, dass beide Bezugssysteme gleichberechtigt sind, nur dass die Geschwindigkeit unterschiedliche Vorzeichen hat, weil sich das andere Bezugssystem einmal nach rechts und das andere Mal nach links bewegt, dann ist der ein Kandidat für die Bestnote. Denn daraus folgt dann letztlich die merkwürdige Symmetrie, die manchen "Kritikern" nicht ins Hirn will.

Nämlich die Tatsache dass jeder Beobachter die Zeit im anderen Bezugssystem verlangsamt und die Längen verkürzt sieht.

Gruß
mike
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Markus Schindelholz



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ich sehe, dass sie die Mathematik beherschen. Für die Herleitung wird gar nicht so viel Mathematik benötigt. Gerne würde ich mit ihnen Schritt für Schritt durchgehen dabei stelle ich dumme Fragen. Leider ist mir nicht klar, wie ich die mathematischen Formeln in das System bringen kann. Können sie mir sagen, was ich dazu benötige?
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 07.07.2016, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

In welches System denn? In das der SRT? Die ist doch ein fertiges System. Und was da drin steckt, ist alles Elementarmathematik. Da braucht man gar nicht "die Mathematik" zu beherrschen. Sondern nur das bisschen, das man schon in der Schule lernt.

Das habe ich oben am Beispiel jener Invertierung vorgeführt. Das werde ich aber keineswegs für die ganze SRT machen. Denn du hattest schon 35 Jahre Zeit, dir die notwendige Mathematik anzueignen.

In dieser Zeit hätte es dir gelingen sollen, das zu erkennen, was Schüler in 35 Minuten durchschauen. Daher werde ich hier kein Privatissimum zur Mathe-Nachhilfe geben.

Vor einer Kritik an der SRT steht das Erlernen der notwendigen mathematischen basics. Wenn man die beherrscht, dann erübrigt es sich, Einstein irgendwelcher Fehler zu bezichtigen.

Denn dann kann man das, was in den Büchern steht, problemlos bestätigen und merkt, dass es da keine Widersprüche gibt und dass da nirgendwo "gemogelt" ist. Deswegen hatte ich auf Ralfs wohlmeinenden Rat verwiesen.

Gruß
mike
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mike,

ich würde es ihm mal "komponentenweise" vorstellen, also ohne Matrizen. Wer keinen naturwissenschaftlichen oder ingenieurtechnischen Hintergrund hat wird sich mit der Matrizenschreibweise schwer tun, auch wenn sie übersichtlicher ist und "die Idee" besser ersichtlich ist.

Zudem macht das LaTex-Format das ganze nicht wirklich besser, in meinem Browser stehen nun die Formeln und der Text übereinander und sind völlig unlesbar, und die linke Klammer des Vektors befindet sich ausserhalb des Bildschirms.

Da hat ein Laie keine Chance.

Ich würde mal vorschlagen, Du zeigst es ihm nochmal Schritt für Schritt für x zu x'.

Dann soll er die einfacheren Fälle für y zu y' und z zu z' einmal selber versuchen und wenn das gut verstanden ist, den letzten noch ausstehenden Fall für t zu t' wieder gemeinsam.

Und dabei auch immer beachten - ich habe nämlich im astronews derzeit so einen Fall, dass auch jederzeit klar ist, welche Grössen gegeben sind und welche gesucht sind - die Laien tun sich manchmal auch etwas schwer mit sowas, weil sie mitten in den Formeln drinstecken und das big picture nicht mehr sehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 08.07.2016, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

unabhängig von der Darstellung un verschiedenen Browsern und mit verschiedenen LaTex-Interpretern wollte ich hier keine tage- oder wochenlange Nachhilfe geben.

Immerhin behauptet er ja auf seiner Webseite, dass er Ingenieur sei und hier hat er gesagt, dass er sich mit der Materie seit 35 Jahren beschäftige und sie vor zwei Jahren dann auch verstanden habe.

Da liegt die Verantwortung bei ihm selbst, mit den mathematischen Grundlagen klarzukommen. Aufs Pferd steigen und reiten muss er selber. Ich konne ihn gestern nur drauf hinweisen, wo die Steigbügel hängen.

Gruß
mike
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