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Murat
Anmeldedatum: 22.09.2015 Beiträge: 7
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Verfasst am: 27.09.2015, 19:48 Titel: Ausdehnung der Raumzeit? |
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Kann mir Jemand erklären warum sich die Raumzeit ausdehnt und welcher natürliche Prozess ausgelöst durch die Elementarteilchen des Standardmodells dafür in Frage kommt?
Ist Raumzeit durch die Umwandlung von Energie in Materie bedingt?
Und was war vor dem Urknall? |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 27.09.2015, 20:41 Titel: |
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Murat hat Folgendes geschrieben: | Kann mir Jemand erklären warum sich die Raumzeit ausdehnt und welcher natürliche Prozess ausgelöst durch die Elementarteilchen des Standardmodells dafür in Frage kommt? |
Hallo Murat,
um deine Fragen zu beantworten müssten wir zuerst einige Grundlagen klären. Meinst du mit "Ausdehnung der Raumzeit" die Expansion des Universums? Falls ja, so ergibt sich diese Expansion als gravitativer Effekt und hat erst mal nichts mit Elementarteilchen zu tun. Im Rahmen des Standardmodells der Kosmologie nahm das Universum seinen Anfang im Urknall und expandiert seither.
Zitat: | Ist Raumzeit durch die Umwandlung von Energie in Materie bedingt? |
Nein. Die Form der Raumzeit ergibt sich alleine aus der Verteilung und der Bewegung der Materie.
Zitat: | Und was war vor dem Urknall? |
Das ist weitgehend unbekannt. |
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Murat
Anmeldedatum: 22.09.2015 Beiträge: 7
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Verfasst am: 27.09.2015, 22:03 Titel: |
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Ich meinte die Ausdehnung des Raumes und habe gelesen, der Raum würde sich immer weiter ausbreiten?
Was ist damit gemeint? Entsteht neuer Raum zwischen den Sternen? Wodurch entsteht dieser Raum?
Hat die Energie keinerlei Einfluß auf die Raumkrümmung? Warum werden z.B. Lichtstrahlen von Gravitation abgelenkt, obwohl sie ja nur aus Elektromagnetischer Energie bestehen?
Und danke für deine Antwort! |
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QUARUM
Anmeldedatum: 16.10.2015 Beiträge: 10 Wohnort: Pnom Penh
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Verfasst am: 09.11.2015, 13:28 Titel: |
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Murat dir scheint keiner antworten zu wollen. Dann möchte ich dies als das schwarze Schaf tun.
Zunächst zu Lichtstrahlen und Gravitation.
Die Gravitation beruht auf dem universellen Gestz der Natur, dass diese versucht immer den geringsten Energiezustand einzunehmen.
Werden zwei Massen vereinigt, so haben diese nach der Vereinigung eine geringere Energie. Damit ticken die Uhren dort ein winziges kleines Stückchen langsamer.
Bei größeren Massen (Neutronensterne) ergeben sich größere Taktdifferenzen. Diese hören nicht an der Oberfläche auf, sondern sind über den Raum verteilt. Der Takt der Zeit wird mit der Entfernung von der Masse immer größer, bis er die Taktzeit des freien Raumes annimmt.
Wird nun ein Lichtstrahl durch diese Gebiet geleitet, so erfährt die Seite, welche zur Masse gerichtet ist eine etwas geringeren Zeittakt. Wohingegen dar nach Außen gerichtete Teil der Welle einen etwas schnelleren Zeittakt erfährt. Damit wird die Welle in ihrer Ausbreitung gekrümmt.
Der andere Teil hängt eng zusammen und ich möchte hier erst einmal enden.
Einen Beitrag in persönlicher Sache noch nachstellen.
Teilmitnahme des Lichtes
Geht man von einer Teilmitnahme des Lichtes durch bewegte Materie aus und verfolgt dem Rechenweg, so folgt aus:
Δ l ÷ l eff = v ÷ c eff
mit l eff = l • n und c eff = c /(1- 1/ /n2 )
ergibt sich die Teilmitnahme des Lichtes.
Hier lohnt sich eine konkrete Berechnung am Beispiel von Wasser mit dem Brechungsindex n = 1,33
Vollständige Lichtmitnahme l eff = l • 1.33 und c eff = c /1,33 = 0,75 c
Die Geschwindigkeit des Lichtes im Wasser wird um ca. 25 % gemindert.
Sie beträgt also 225 000 km/s
Teilweise Lichtmitnahme l eff = l • 1.33 und ceff = c /(1 – 1 / n 2 ) = 2,3 c
Die effektive Geschwindigkeit des Lichtes wäre im Medium Wasser 2,3 Mal schneller als die Lichtgeschwindigkeit, also 690 000 km/s.
Kritischer Hinweis aus RealtivKritisch.de
Die Geschwindigkeit im Wasser wäre nach der Beziehung
ceff = c / n (1 – 1 / n 2 ) zu ermittelt.
Damit wird ceff = c / 0,58
Hier wird doppelgemoppelt und die effektive Geschwindigkeit des Lichtes wäre dennoch
73 % über der Lichtgeschwindigkeit, also 520 000 km/s.
Seltsamerweise liegen die Messpunkte äußerst genau auf der berechneten Kurve.
Das hat nur einen winzig kleinen Haken. Das Licht müsste mit Überlichtgeschwindigkeit durch das Medium Wasser eilen.
Hier stimmt gar nichts, denn eine teilweise Mitnahme des Lichtes gibt es nicht. Kann es nicht geben, denn woher sollte das Licht wissen, welche Geschwindigkeit das Bezugsmedium aufweist, bzw. nach welchem Bezugspunkt die Geschwindigkeit sich richten soll: Ist es die Erde, der Laborant, der den Raum verlässt, ein vorbeifahrendes Auto, ein Flugzeug am Himmel oder ein ominöses UFO im Weltall. _________________ Bitte eigenen Verstand benutzen |
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