Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit
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Jens Blume



Anmeldedatum: 20.12.2006
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 09:15    Titel: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Benötigt:
Messleiste mit zwei gleichen Photodioden, einen Impulsgenerator mit Zähler, Lichtquelle, ... .

Versuch:
Das Licht der Lichtquelle streife zuerst die Photodiode am Anfang der Messleiste, wodurch der Impulsgenerator mit Zähler starten soll, anschließend erreiche das Licht die Photodiode am Ende der Messleiste und beende den Zählvorgang.

Aus dem Verhältnis der Messleistenlänge und der Messzeit (Zählerstand ablesen) ergibt sich die gemessene Lichtgeschwindigkeit.

Anmerkung: Andere Messverfahren messen nicht die Lichtgeschwindigkeit direkt, sondern bestimmen sie aus einer Längenmessung (Interferenzverfahren).

Die Unterschiede beider Messverfahren können zu falschen Annahmen führen.

Weiteres Beispiel für systematische Fehlmessungen: Massenwägung mittels Balken- und Federwaage in unterschiedlichen Gravitationsfeldern. Die Messung mittels Balkenwaage ist frei von systematischen Fehlern, während die Federwaage tatsächlich nur Kräfte und keine Massen anzeigt.
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Snusmumriken



Anmeldedatum: 27.01.2008
Beiträge: 182
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BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Glückwunsch zur Erfindung der Geschwindigkeitsmessung. Dass darauf noch niemand gekommen ist...

Gruß,
Snus
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 09:28    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
Benötigt:
Messleiste mit zwei gleichen Photodioden, einen Impulsgenerator mit Zähler, Lichtquelle, ... .

Versuch:
Das Licht der Lichtquelle streife zuerst die Photodiode am Anfang der Messleiste, wodurch der Impulsgenerator mit Zähler starten soll, anschließend erreiche das Licht die Photodiode am Ende der Messleiste und beende den Zählvorgang.

Aus dem Verhältnis der Messleistenlänge und der Messzeit (Zählerstand ablesen) ergibt sich die gemessene Lichtgeschwindigkeit.

Hallo Jens,

das geht doch viel einfacher: nimm einfach eine Raumsonde, die weit genug weg ist und messe die Signale von ihr. Da hast Du eine genügend lange Strecke.

Nun lasse die Raumsonde ein Swing-By-Manöver machen; aus dem Fehler der Ankunftszeit beim nächsten Planeten kannst Du dann Aussagen über die Genauigkeit der Messung gewinnen.

Bei den Voyager-Sonden und der Cassini-Sonde betrugen die Abweichungen am Saturn und beim Voager 2 auch am Uranus und am Neptun meiner Erinnerung nach nur wenige Sekunden, und mit der Raumsonde New Horizons zum Pluto wird man nochmals einen genaueren Wert erhalten, weil diese direkt vom Jupiter zum Pluto katapultiert wird.

Damit kannst Du Dein Anti-Denken in den Müll werfen und Dich sinnvoller Forschung widmen.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Jens Blume



Anmeldedatum: 20.12.2006
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 12:46    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
...
Hallo Jens,

das geht doch viel einfacher: nimm einfach eine Raumsonde, die weit genug weg ist und messe die Signale von ihr. Da hast Du eine genügend lange Strecke.
...


Die Messung soll im selben Bezugssystem stattfinden - in Deinem Fall ist dies leider nicht gegeben.
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 13:45    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
Die Messung soll im selben Bezugssystem stattfinden - in Deinem Fall ist dies leider nicht gegeben.

Hallo Jens,

das ist aber sehr schade ... - und "Korrekturrechnungen", aus denen man Rückschlüsse ziehen könnte (z.B. c + Sondengeschwindigkeit = ?) wirst Du vermutlich von vornherein ablehnen.

Wie wäre es denn mit den berühmten Neutrinos vom OPERA-Experiment ? Die wurden meines Wissens nicht mehrfach gespiegelt und rotiert und weiss nicht was und die sind auch im selben Bezugssystem. Könnte man nicht die verwenden, oder stört Dich nun, dass die eine winzige, derzeit nicht messbare Masse haben ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Snusmumriken



Anmeldedatum: 27.01.2008
Beiträge: 182
Wohnort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 13:56    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
...
Hallo Jens,

das geht doch viel einfacher: nimm einfach eine Raumsonde, die weit genug weg ist und messe die Signale von ihr. Da hast Du eine genügend lange Strecke.
...


Die Messung soll im selben Bezugssystem stattfinden - in Deinem Fall ist dies leider nicht gegeben.


Warum sollte man das nicht im selber Bezugssystem können?

Gruß,
Snus
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El Cattivo



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Beiträge: 1556

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 17:27    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:


Die Messung soll im selben Bezugssystem stattfinden[...]

Ralf hat keines vorgeben. Welches hättest du denn gerne? Sonne, Erde, Sonde oder Proxima Centaurie? Du hast die Qual der Wahl. Wink

mfg
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 09.10.2012, 17:36    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

El Cattivo hat Folgendes geschrieben:
Ralf hat keines vorgeben. Welches hättest du denn gerne? Sonne, Erde, Sonde oder Proxima Centaurie? Du hast die Qual der Wahl. Wink

Hallo El Cattivo,

schön wieder einmal von Dir zu lesen Smile

Ich vermute, dass Jens gerne hätte, das Sender und Empfänger in konstanter Bewegung vom Wert 0 zueinander stehen, stimmst's Jens ? Wink


Freundliche Grüsse, Ralf
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Herr Senf



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Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 07.12.2012, 17:20    Titel: 300fache Lichtgeschwindigkeit - nichts für Kritiker Antworten mit Zitat

Kann man alles schon, 2000 gab es mal auf pressetext.austria unter http://www.pressetext.com/news/20000720020 die Mitteilung, wie in einer Cäsium-Falle am NEC-Institut ein Lichtpuls früher raus kam als der Impuls auftraf, Zeitdifferenz war 62*10^-9 s.
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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Jens Blume



Anmeldedatum: 20.12.2006
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 16:51    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
...
Ich vermute, dass Jens gerne hätte, das Sender und Empfänger in konstanter Bewegung vom Wert 0 zueinander stehen, stimmst's Jens ? Wink


Freundliche Grüsse, Ralf


So ist es.

Herr Senf hat Folgendes geschrieben:
... 2000 gab es mal auf pressetext.austria unter http://www.pressetext.com/news/20000720020 die Mitteilung, wie in einer Cäsium-Falle am NEC-Institut ein Lichtpuls früher raus kam als der Impuls auftraf, Zeitdifferenz war 62*10^-9 s.




In Feldtheorie, Lehner S. 466 wird der Grenzübergang c -> oo für die Lösungen des Hertzschen Dipols durchgeführt - es verbleibt der Synchronanteil des Dipols.

Es soll jedoch die Geschwindigkeit des Strahlungsanteils, welche c0 nicht überschreitet bestimmt werden.
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Herr Senf



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Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 09.12.2012, 19:25    Titel: c -> oo versus < cO Antworten mit Zitat

Question Question und nu, wie weiter Idea mir geht kein Licht auf.
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 10.12.2012, 09:22    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
...
Ich vermute, dass Jens gerne hätte, das Sender und Empfänger in konstanter Bewegung vom Wert 0 zueinander stehen, stimmst's Jens ? Wink


Freundliche Grüsse, Ralf


So ist es.


Hallo Jens,

und warum willst Du diese Einschränkung der Allgemeinheit, die gar nicht benötigt wird ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Jens Blume



Anmeldedatum: 20.12.2006
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 10.12.2012, 18:48    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
...
und warum willst Du diese Einschränkung der Allgemeinheit, ...


Wird aus dem Doppler-Effekt für Kugelwellen für die drei Raumrichtungen die Voigt-Transformation abgeleitet, so bezieht diese sich auf die Abstände der kugelförmigen Phasenflächen.

Nun lässt sich leicht zeigen, dass die Lorentz-Transformation aus der Voigt-Transformation folgt.

Hieraus ergibt sich, dass die Lorentz-Transformation zunächst nur für Phasenflächen gelten kann. Die Behauptung, dass materielle Objekte (Mehrteilchensysteme) ebenso der Lorentz-Transformation unterliegen, ist jedoch nicht bewiesen.

Auch ist die Längenkontraktion materieller Körper messtechnisch bisher nicht nachweisbar. Durch obiges Messverfahren wäre die angenommene Längenkontraktion materieller Körper nachweisbar: Falls tatsächlich keine Längenkontraktion auftritt, ergäbe sich eine von der Geschwindigkeit der Messeinrichtung abhängige messtechnische Änderung der Lichtgeschwindigkeit.

Die Messung wäre - falls überhaupt möglich - mit geeigneter Genauigkeit (z. B. 1E-12) durchzuführen.
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Herr Senf



Anmeldedatum: 12.05.2012
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 10.12.2012, 19:45    Titel: wierum zirkelgeschlußt Antworten mit Zitat

Wird das "Falls tatsächlich keine Längenkontraktion auftritt, ergäbe sich eine von der Geschwindigkeit der Messeinrichtung abhängige messtechnische Änderung der Lichtgeschwindigkeit" der neue Michelson?
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Herr Senf is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 10.12.2012, 19:47    Titel: Re: Richtig messen: Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
Wird aus dem Doppler-Effekt für Kugelwellen für die drei Raumrichtungen die Voigt-Transformation abgeleitet, so bezieht diese sich auf die Abstände der kugelförmigen Phasenflächen.

Hallo Jens,

hier redest Du also von Phasenflächen und einer Voigt-Transformation.

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
Nun lässt sich leicht zeigen, dass die Lorentz-Transformation aus der Voigt-Transformation folgt.

Ich wiess es nicht; nehmen wir mal an, dies sei zutreffend.

Jens Blume hat Folgendes geschrieben:
Hieraus ergibt sich, dass die Lorentz-Transformation zunächst nur für Phasenflächen gelten kann.

Äh ... - nein; wieso das denn ? Es ist ja nicht geschrieben, dass diese beiden Transformationen äquivalent seien.

Somit folgt letzteres also nicht einfach so, das müsste man noch zeigen. Und das wird vermutlich nicht gelingen.


Freundliche Grüsse, Ralf
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