Gravitiy Probe B - Ende gut, alles gut?

[RelativKritisch Redaktion]

Am Mittwoch, dem 4. Mai 2011 war es soweit. Die Ergebnisse von Gravity Probe B, dem bislang ehrgeizigsten Weltraumexperiment zur Überprüfung der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins, wurden bekannt gegeben. Sie waren bereits für den Sommer 2006 angekündigt worden. Doch unerwartete Störeffekte beeinflussten die Messungen so nachhaltig, dass die Datenanalyse und –auswertung fünf Jahre länger als geplant dauerte.

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Ganz bedauerlicherweise kommt es manchmal vor, daß Daten durch irgendwelche Probleme beeinflußt werden. Außer in Fällen, wo sie problem- und aufwandtlos sofort korrekt neu erhalten werden können, und insbesondere in Fällen wo der Erhalt aufwendig war und wohl in der selben Weise alsbald nicht wiederholbar ist, müssen erhaltene Daten in jedem Fall gerettet, dh so gut wie möglich ausgewertet und publiziert werden, zusammen mit sorgfältiger Protokollierung, und Angabe systematischer und Abschätzung der mittleren Fehler. Was dann, leider ungenauer als anfangs beabsichtigt, aus den gemessenen Daten und ihren Unsicherheiten noch geschlossen werden kann, ist eine zweite Frage. Daher war das Durchziehen des Projektes auf alle Fälle richtig, und nachdem sich da die NASA sehr schäbig angestellt hat, ist sehr den Personen zu danken, die die Finanzierung und Fertigstellung ermöglicht haben.