Karl Site Admin
Anmeldedatum: 14.02.2006 Beiträge: 1457 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Verfasst am: 13.07.2014, 09:11 Titel: Fallexperiment mit Hammer und Feder |
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Weil es so schön ist:
Mike hat Folgendes geschrieben: | Schwerpunktsystem ... reduzierte Masse ...
sprich: Der Abstand zwischen zwei frei aufeinander zu fallenden Objekten verhält sich so, als würde die reduzierte Masse mit der unveränderten Anziehungskraft auf ein ruhendes (festgenageltes) Ziel fallen. Oder anders ausgedrückt: Der freie Fall zwischen zwei Körpern verhält sich genauso wie der Fall der reduzierten Masse auf eine unendlich große.
Damit ist $a=\frac{F}{\mu}$ mit $F=G\cdot \frac{m_1m_2}{r^2}$ und $\mu=\frac{m_1m_2}{m_1+m_2}$, also $a=G\cdot \frac{m_1+m_2}{r^2}$
Ergo: Die Beschleunigung, mit der sich der Abstand zwischen fallendem Körper und Mondoberfläche verringert, ist nicht wie bei naiver Betrachtung aus dem Gravitationsgesetz folgend $a=\frac{F}{m_{Objekt}}=G\cdot \frac{m_{Mond}}{r^2}$, sondern etwas größer, nämlich $a=G\cdot \frac{m_{Mond}+m_{Objekt}}{r^2}$.
Die Fallzeit ist also für schwerere Objekte minimal kürzer.
Gruß
mike |
und so einfach _________________ „Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn |
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