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SCR
Anmeldedatum: 23.06.2009 Beiträge: 358
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Verfasst am: 24.10.2011, 11:09 Titel: Frage zur zur beschleunigten Raumexpansion / LamdaCDM-Modell |
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Hallo zusammen,
SCR (an anderer Stelle) hat Folgendes geschrieben: | Ausgehend von den Feldgleichungen
ist klar ersichtlich, dass Λ sich nicht nur auf die räumlichen gμν sondern auch auf die zeitlichen auswirkt.
Das heißt nichts anderes, als dass die (beschleunigte) Raumexpansion gemäß den Annahmen des Standardmodells von einer Beschleunigung der Zeit begleitet wird (werden muß).
Bzw. bei umgekehrter Betrachtung des Zeitpfeils: In Richtung Urknall verging die Zeit exponentiell langsamer (-> oo; analog z.B. einer Schwarzschild-Singularität).
Das lässt sich auch gut an obigen Hohlkugelbeispiel ersehen: In Richtung Urknall war die Materiedichte und damit das mittlere G-Potential unseres Universums höher (entspricht also eher der rechten Hohlkugel), heute ist es auf Grund der Expansion niedriger (und entspricht damit eher der linken Hohlkugel). |
Hinsichtlich der Anmerkungen zu den Hohlkugeln ergänzend:
SCR (an anderer Stelle) hat Folgendes geschrieben: | Wir betrachten zwei unterschiedlich massive Hohlkugeln - Sie mögen sich dergestalt unterscheiden, dass im Inneren der Hohlkugel 2 die Zeit nur halb so schnell verlaufen möge wie in Hohlkugel 1:
Die gegenseitige gravitative Beeinflussung beider Hohlkugeln sei vernachlässigbar.
Für beide Hohlkugeln gilt: Das Gravitationspotential in ihren Innerem verläuft flach.
Ein flaches Gravitationspotential bedeutet, dass kein G-Feld vorliegt -> Für das Innere beider Hohlkugeln dürfen die Minkowski-Metrik und damit auch sämtliche SRT-Gesetzmäßigkeiten auf im Innern der Hohlkugeln befindliche Objekte (sofern deren G-Felder vernachlässigbar sind) angewendet werden.
Eine beide Hohlkugeln übergreifende Anwendung der SRT ist allerdings nicht zulässig da die beiden flachen Gravitationspotentiale ein unterschiedliches Niveau aufweisen:
In Hohlkugel 2 läuft nicht nur die Zeit nur halb so schnell wie in Hohlkugel 1 ab - auch sämtliche Längen sind (z.B. bezogen auf in beiden Hohlkugeln eingebrachte identische Vergleichsobjekte) in Hohlkugel 2 auf die Hälfte reduziert ("Dreidimensionale Längenkontraktion").
Da dies analog für in beide Systeme eingebrachte Maßstäbe gilt wird man in beiden Hohlkugeln dennoch zu identischen Ergebnissen kommen. |
Frage: Sehe ich hier etwas falsch / Wie seht Ihr das?
Gruß
SCR _________________ Gruß
SCR
Das Festhalten an Überlieferungen ohne jeden Beweis nennt man Glaube.
-> Read the f***ing manual - finally. |
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SCR
Anmeldedatum: 23.06.2009 Beiträge: 358
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Verfasst am: 24.10.2011, 14:02 Titel: |
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Btw.:
Exemplarisch aus Einführung in die Relativitätstheorie; 2. Auflage; Ray D'Inverno; Wiley-VCH; 2009; S. 125:
Zitat: | Das Verschwinden des Riemannschen Krümmungstensors ist eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß eine Metrik flach ist. |
Demnach sollte der Krümmungstensor sowohl in der linken als auch der rechten Hohlkugel (siehe Beispiel aus dem vorangegangenen Beitrag) verschwinden - Korrekt?
Gruß
SCR _________________ Gruß
SCR
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