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nocheinPoet
Anmeldedatum: 03.06.2009 Beiträge: 827
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Verfasst am: 27.01.2010, 11:48 Titel: Mal eine Frage zur ART |
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Beschleunigung und Gravitation sollen äquivalent sein, kann ich mir auch noch recht gut vorstellen.
Nun habe ich mal zwei IS, eines ist das obligatorische Labor. In beiden gibt es Uhren, und der Takt der anderen Uhr kann im Labor empfangen werden. Von mir aus sendet IS1 eben jede Sekunde einen Laserimpuls aus.
Angenommen IS2 befindet sich nun in einem stärkeren Gravitationsfeld, so wird die Eigenzeit dort langsamer vergehen, und die Impulse müssten schneller als einer in der Sekunde ankommen.
Nun mal Angenommen IS2 beschleunigt die ganze Zeit, so das dort dieselbe Fallbeschleunigung vorhanden ist, wie im Gravitationsfeld zuvor.
Nun wird aber IS2 gegenüber IS1 immer schneller, und die Zeitdilatation müsste sich doch stetig ändern. Nach dem Äquivalentprinzip kann aber im IS1 nicht unterschieden werden, ob es nun beschleunigt wird, oder sich in einem Gravitationsfeld befindet.
Die Photonen vom IS1 würden rotverschoben ankommen, und das mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr. Im Gravitationsfeld würde sich aber diese Verschiebung nicht mit der Zeit verändern.
Wo ist das Problem? _________________ AllTopic, CrankWatch - Wenn Dummheit schwer machen würde, gäbe es in Wuppertal schlagartig eine Singularität. |
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Nathan5111
Anmeldedatum: 27.01.2008 Beiträge: 190 Wohnort: Varus-Schlacht
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Verfasst am: 27.01.2010, 12:04 Titel: |
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Aus Wiki: ART http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie
"Folge des klassischen Äquivalenzprinzips ist, dass ein Beobachter in einem geschlossenen Labor, ohne Information von außen, aus dem mechanischen Verhalten von Gegenständen im Labor nicht ablesen kann, ob er sich in Schwerelosigkeit oder im freien Fall befindet."
Also: Augen oder Fenster auf!! |
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nocheinPoet
Anmeldedatum: 03.06.2009 Beiträge: 827
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Verfasst am: 27.01.2010, 12:12 Titel: |
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Nathan5111 hat Folgendes geschrieben: | Aus Wiki: ART http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie
"Folge des klassischen Äquivalenzprinzips ist, dass ein Beobachter in einem geschlossenen Labor, ohne Information von außen, aus dem mechanischen Verhalten von Gegenständen im Labor nicht ablesen kann, ob er sich in Schwerelosigkeit oder im freien Fall befindet."
Also: Augen oder Fenster auf!! |
Ja Du hast recht, ich sollte mir angewöhnen erstmal richtig nachzudenken.
Ich befürchte dass zuviel Aktivität und Lesen in gewissen anderen Foren dem Geisteszustand in Mitleidenschaft ziehen kann. Nun geht es mir doch gleich viel besser.
Danke für die schnelle Antwort.
Das in einem Labor aber Körper zu einem Punkt hin beschleunigt werden, wenn ein Gravitationsfeld Ursache ist, also diese sich auch aufeinander zu bewegen wird durch immer kleinere Messungen ausgebügelt?
Befinde ich mich in der Nähe eines SL werden zwei Körper ja nicht ganz grade nach unten fallen. Ich denke mal mein Labor wird dann entsprechend um das Loch gekrümmt, so dass ich es wieder grade sehe? _________________ AllTopic, CrankWatch - Wenn Dummheit schwer machen würde, gäbe es in Wuppertal schlagartig eine Singularität. |
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Nathan5111
Anmeldedatum: 27.01.2008 Beiträge: 190 Wohnort: Varus-Schlacht
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Verfasst am: 27.01.2010, 14:52 Titel: |
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nocheinPoet hat Folgendes geschrieben: | Ja Du hast recht, ich sollte mir angewöhnen erstmal richtig nachzudenken. |
Nein, denn nachdenken ist zu spät!! |
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Heinrich Katscher
Anmeldedatum: 27.06.2006 Beiträge: 230
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Verfasst am: 29.01.2010, 00:07 Titel: |
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Nathan5111 hat Folgendes geschrieben: | nocheinPoet hat Folgendes geschrieben: | Ja Du hast recht, ich sollte mir angewöhnen erstmal richtig nachzudenken. |
Nein, denn nachdenken ist zu spät!! |
Nachzudenken, ob Vorstellungen richtig sind oder nicht, ist besser, als nicht zu denken und fremde Behauptungen blind zu glauben. Nur Hellseher denken vor. Ihr schwer widerlegbarer Schein und Trug kitzelt jedoch die Fantasie und ist deshalb "glaubwúrdig".
mfG
Heinrich Katscher |
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FrankSpecht
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 439 Wohnort: Oldenburg
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Verfasst am: 29.01.2010, 02:53 Titel: |
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Moin, Herr Katscher,
Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben: | Nur Hellseher denken vor. Ihr schwer widerlegbarer Schein und Trug kitzelt jedoch die Fantasie und ist deshalb "glaubwúrdig". |
Das ist mit Sicherheit NICHT die Aussage, die Nathan 5111 treffen wollte. Es gibt zwischen dem vor- und dem nachdenken noch ein Stadium, dass viel wichtiger wiegt: Denken!
Eigentlich ganz einfach!
_________________ CS, Frank
http://www.rainbow-serpent.de/ |
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Heinrich Katscher
Anmeldedatum: 27.06.2006 Beiträge: 230
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Verfasst am: 30.01.2010, 11:48 Titel: |
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FrankSpecht hat Folgendes geschrieben: |
Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben: | Nur Hellseher "denken vor". Ihr schwer widerlegbarer Schein und Trug kitzelt jedoch die Fantasie und ist deshalb "glaubwúrdig". |
Das ist mit Sicherheit NICHT die Aussage, die Nathan 5111 treffen wollte. Es gibt zwischen dem vor- und dem nachdenken noch ein Stadium, dass viel wichtiger wiegt: Denken!!
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Schon Wilhelm Busch (+ 1908 ?) hat geschrieben:
"Erstens
-kommt es anders
und zweitens
-als man denkt"
Erst das Nachdenken (als Rückkopplung) ermöglicht, Hafer und Spreu zu trennen !
mfG
Heinrich Katscher |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 01.02.2010, 12:01 Titel: |
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Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben: | Schon Wilhelm Busch (+ 1908 ?) hat geschrieben |
Sehr geehrter Herr Katscher,
vor dem Denken kommt auch noch die Recherche, die sich im Internet-Zeitalter mitunter einfach gestaltet und Ihr Fragezeichen zu eliminieren hilft und auch Ihrem Anspruch zur Trennung von Hafer und Spreu.
Zitat: | Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl (bei Stadthagen); † 9. Januar 1908 in Mechtshausen, jetzt Stadtteil von Seesen am Harz) |
Gefunden mit google(Wilhelm Busch), erster Hit
Heinrich Katscher hat Folgendes geschrieben: | Erst das Nachdenken (als Rückkopplung) ermöglicht, Hafer und Spreu zu trennen ! |
In der Bibel ist da die Rede von Weizen und Spreu:
Matthäus-Evangelium, 3.12a hat Folgendes geschrieben: | Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen ... |
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg |
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Waverider
Anmeldedatum: 17.01.2007 Beiträge: 179 Wohnort: Radeberg
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Verfasst am: 01.02.2010, 15:23 Titel: Re: Mal eine Frage zur ART |
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nocheinPoet hat Folgendes geschrieben: | Beschleunigung und Gravitation sollen äquivalent sein, kann ich mir auch noch recht gut vorstellen.
Nun habe ich mal zwei IS, eines ist das obligatorische Labor. In beiden gibt es Uhren, und der Takt der anderen Uhr kann im Labor empfangen werden. Von mir aus sendet IS1 eben jede Sekunde einen Laserimpuls aus.
Angenommen IS2 befindet sich nun in einem stärkeren Gravitationsfeld, so wird die Eigenzeit dort langsamer vergehen, und die Impulse müssten schneller als einer in der Sekunde ankommen. |
Zunächst einmal ist die Frequenz der von einer bewegten Uhr abgehenden Impulse davon abhängig, welche Relativgeschwindigkeit diese zu meiner Vergleichsuhr hat, desweiteren von der Stärke des Gravifeldes, wie du richtig sagst.
Die Frequenz der bei mir ankommenden Impulse ist zusätzlich davon abhängig, ob die Uhr auf mich zukommt oder entschwindet.
Mir ist aber nicht klar, wie bei einer langsameren Eigenzeit der bewegten Uhr der Takt der bei mir ankommenden Impulse kleiner als 1s sein soll, vielmehr wird der zeitliche Abstand der bei mir ankommenden Impulse größer als 1s.
nocheinPoet hat Folgendes geschrieben: | Nun mal Angenommen IS2 beschleunigt die ganze Zeit, so das dort dieselbe Fallbeschleunigung vorhanden ist, wie im Gravitationsfeld zuvor. |
Es gibt kein beschleunigtes Inertialsystem, wenn äußere Kräfte einwirken ist es eben kein IS mehr. Wenn ich "fallbeschleunige" ist das keine Beschleunigung an sich, denn ich bewege mich ja auf einer Geodäte (zumindest im Vakuum) und habe somit keine äußeren Krafteinwirkungen.
Nur ein z.B. auf der Erdoberfläche stehender Beobachter würde dies als "Fallbeschleunigung" wahrnehmen. Der Grund: Er befindet sich selber in einem beschleunigten KS, da auf ihn die "Schwerkraft" wirkt.
Gruß Waverider |
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