Fallunterscheidungen für nicht-verdampfende LHC-Black Holes

 
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 17:29    Titel: Fallunterscheidungen für nicht-verdampfende LHC-Black Holes Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ausnahmsweise möchte ich einen an anderer Stelle getätigten Beitrag von mir, der längst in den Tiefen des dortigen Forums verschwunden ist, hier in einer aktualisierten Version erneut einstellen.

Ausgangspunkt war die Frage, was passiert, sollte Professor Rössler mit seinem Gothic-Theorem in einer künftigen revidierten Version recht haben.

Oder allgemeiner formuliert: Was passiert, wenn LHC-artige Schwarze Löcher nicht verdampfen ?


Fall 1: Die LHC-artigen Schwarzen Löcher fliegen durch die Erde hindurch und weg und treffen auch nicht zufällig die Sonne oder den Mond - kein weiteres Problem.

Fall 2 ist mehr interessant: Sie bleiben in der Erde oder in der Sonne oder im Mond stecken. Wieder haben wir 2 Fälle:

Fall 2a: Sie sind geladen: Das kennen wir schon, kein Problem - solche gibt es seit Jahrmilliarden.

Fall 2b: Sie sind ungeladen. Nun wissen wir aber von der Sicherheitsanalyse, dass es dann keine langlebigen Neutronensterne geben darf. Man hat aber welche beobachtet. - Und nun haben wir wieder zwei Fälle:

Fall 2b.1: Die Beobachtungen sind richtig => kein weiterer Grund zur Besorgnis

Fall 2b.2: Die Beobachtungen sind falsch einschliesslich-oder einem systematischen Fehler unterworfen. Erneut kann man 2 Fälle unterscheiden:

Fall 2b.2A: Wir bemühen die Physik der erweiterten Voraussetzungen, d.h. eine Physik, in der auch Lösungen ohne theoretisches Modell und ohne experimentelle/Beobachtungsdaten zugelassen sind und konstruieren bislang unbekannte Szenarien, wie es beispielsweise Professor Rössler mit seiner Superfluidizität versucht, leider ohne zwischen elektroschwach/farbgeladener Fluidizität und rein gravitationsverursachter Fluidizität zu unterscheiden. Zur Erinnerung: Wir wissen, dass sich durch die Erweiterung der Voraussetzungen die Zahl der Lösungen erhöht (spontanes Sonnenerlöschen, spontane Wasserumwandlung, ...).

Fall 2b.2B: Wir studieren die gewonnenen Beobachtungsdaten genauer, untersuchen das Auskühlalter von begleitenden Weissen Zwergen zur unabhängigen Altersbestimmung sowie mögliche systematische Fehler wie ultrakühle Weisse Zwerge und bestimmen deren Spektren genauer und untersuchen, ob es da bislang unbekannte Inkonsistenzen gibt; dies ist aber nach aktuellem Kenntnisstand nicht der Fall.


Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 22:19    Titel: Re: Fallunterscheidungen für nicht-verdampfende LHC-Black Ho Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Fall 2b: Sie sind ungeladen. Nun wissen wir aber von der Sicherheitsanalyse, dass es dann keine langlebigen Neutronensterne geben darf. Man hat aber welche beobachtet. - Und nun haben wir wieder zwei Fälle:


Hallo zusammen,

richy hat mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass ich stillschweigend vorausgesetzt habe, dass die Sicherheitsanalyse von Giddings & Mangano ergibt, dass solche LHC-artigen Schwarzen Löcher von einem erdähnlichen Planeten in 5 Milliarden Jahren maximal 5 kg Masse akkretieren können.

In 5 Milliarden Jahren wird sich unsere Sonne zu einem Roten Riesen aufgeblasen haben, der so gross ist, dass die Umlaufbahn der Erde vollständig innerhalb dieser zum Roten Riesen aufgeblasenen Sonne verläuft, was zur Folge hat, dass die Erde verdampft.

Insbesondere macht die Sicherheitsanalyse also keine Aussagen über Zeiträume > 5 Milliarden Jahre.


Ich denke, dass man diese Angabe der Akkretionsrate < (5kg)/(5 Mrd.Jahre) stillschweigend voraussetzen und somit aus Gründen der vereinfachten Formulierung weglassen darf.


Freundliche Grüsse, Ralf
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