... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 15:44    Titel: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Alpha Centauri

http://www.weltderphysik.de/de/3443.php | http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2008/11/26/pierre_auger_observatorium_teilchenschau

Es werden am Augerteleskop derart hochenergetische Teilchen gefunden, dass vermutet werden kann, dass die Lorentz-Invarianz tatsächlich nicht auf allen Skalen erfüllt ist. Dies ist offenbar ein Hinweis darauf das Einstein’s Spezielle Relativitäts Theorie nicht ganz sicher universell gültig sein könnte.

Somit stellt sich betreffs Sicherheitsdiskussion LHC die Frage, inwiefern die Sicherheitsberechnungen CERN’s weiterhin als ganz sicher sicher gelten können?
Marc Fasnacht
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 20:28    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Marc Fasnacht,

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
http://www.weltderphysik.de/de/3443.php | http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2008/11/26/pierre_auger_observatorium_teilchenschau

Es werden am Augerteleskop derart hochenergetische Teilchen gefunden, dass vermutet werden kann, dass die Lorentz-Invarianz tatsächlich nicht auf allen Skalen erfüllt ist.

Soweit hast du das richtig wiedergegeben, aber ab hier
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Dies ist offenbar ein Hinweis darauf das Einstein’s Spezielle Relativitäts Theorie nicht ganz sicher universell gültig sein könnte.

nicht mehr. Dabei hast du das richtige Zitat sogar auf deinem Text auf 'achtphasen':
Karl-Heinz Kampert hat Folgendes geschrieben:
Aber es ist nicht gesichert, dass die Lorentz-Invarianz auf allen Skalen tatsächlich erfüllt ist. Vielleicht wird sie bei so hohen Energien verletzt.
(Hervorhebung durch galileo2609)

Auch diese Verletzung bei hohen Energien wäre dann wieder universell gültig. Entscheidender aber ist, dass deine weitere Schlussfolgerung
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Somit stellt sich betreffs Sicherheitsdiskussion LHC die Frage, inwiefern die Sicherheitsberechnungen CERN’s weiterhin als ganz sicher sicher gelten können?

lediglich deinen bias widerspiegelt, mit dem du an die LHC-Sicherheit herantrittst. Die Energien, von denen hier die Rede ist, sind um einen Exponent mind. von 7 grösser als jene im LHC erreichbaren. Das 'Pierre-Auger-Observatorium' wird also spannende Physik liefern, komplementär zum LHC und dessen Nachfolger. Das war's dann auch schon wieder.

Grüsse galileo2609
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 21:44    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Galileo!
galileo2609 hat Folgendes geschrieben:

Auch diese Verletzung bei hohen Energien wäre dann wieder universell gültig. Entscheidender aber ist, dass deine weitere Schlussfolgerung
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Somit stellt sich betreffs Sicherheitsdiskussion LHC die Frage, inwiefern die Sicherheitsberechnungen CERN’s weiterhin als ganz sicher sicher gelten können?

lediglich deinen bias widerspiegelt, mit dem du an die LHC-Sicherheit herantrittst. Die Energien, von denen hier die Rede ist sind um einen Exponent mind. von 7 grösser als jene im LHC erreichbaren. Das 'Pierre-Auger-Observatorium' wird also spannende Physik liefern, komplementär zum LHC und dessen Nachfolger. Das war's dann auch schon wieder.


Es geht hier doch nicht darum, dass die kosmischen Teilchen Energien besitzen, die um einen Exponent von mindestens 7 grösser sind als diejenigen, die der LHC oder einer seiner Nachfolger jemals erreichen werden können, sondern darum, dass DAS Fundament aller Risikolosigkeitsberechnungen offenbar möglicherweise so doch nicht ganz umfassend stimmig ist.

Meinem 'gesunden' Menschenverstand wurde von MAC doch so eindrücklich vorgerechnet welch astronomisch anmutende Abstände da zwischen den dichtgepackten Protonen herrschen - es wurde mir vorgerechnet, dass jeder 'Feuerball' kollidierender Quarks/Gluonen schon lange erloschen ist, bevor die nächsten Kollisionspartner mit 99%Lichtgeschwindigkeit daherrasen.

Diese Berechnungen basieren doch auf der SRT? Wenn trotz empirisch bewährter SRT nun aber offenbar möglicherweise doch unerwartete Verletzungen der SRT bei hohen Energien entstehen können, dann möchte ich mich noch weniger als früher damit abfinden, dass im LHC massiv höhere Kollisionsdichten erzielt werden sollen als im kosmischen Teilchenbombardement.

Weil, wenn es bei allerhöchsten Energien 'Verletzungen' der Regel geben kann, solche Verletzungen bei allergrössten Dichten doch nicht schlechterdings auszuschliessen sind.

Gute Grüsse, an Alle
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 21:55    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Marc,
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Es geht hier doch nicht darum, dass die kosmischen Teilchen Energien besitzen, die um einen Exponent von mindestens 7 grösser sind als diejenigen die der LHC oder einer seiner Nachfolger jemals erreichen werden können,

natürlich geht es darum, denn das "Fundament" ist ja bei den betrachteten Energien genauso gültig wie Newtons Theorie bei kleinen Geschwindigkeiten. Hiermit
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
sondern darum, dass DAS Fundament aller Risikolosigkeitsberechnungen offenbar möglicherweise so doch nicht ganz umfassend stimmig ist.

irrst du also noch immer. Die "Neue Physik", die bei höchsten Energien zum Vorschein kommen mag, wird ja auch schon lange in Erwägung gezogen, beispielsweise durch die Vereinigung der Grundkräfte.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Wenn trotz empirisch bewährter SRT nun aber offenbar möglicherweise doch unerwartete Verletzungen der SRT bei hohen Energien entstehen können, dann möchte ich mich noch weniger als früher damit abfinden, dass im LHC massiv höhere Kollisionsdichten erzielt werden sollen als im kosmischen Teilchenbombardement.

Die SRT ist für die Beschleunigerphysik zuständig, für die Teilchenphysik (was die MBHs betrifft) die ART und die Quantenmechanik. Davon unabhängig sind alle diese Theorien im experimentellen Bereich des LHC gültig. Und nur wenn man exotische Theorien heranzieht, kann man sich die Bildung von MBHs überhaupt vorstellen. Alle anderen befürchteten 'Wichtel' sind dabei ja schon durch bestehende Anlagen experimentell widerlegt. All das solltest du seit langem wissen.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Weil, wenn es bei allerhöchsten Energien 'Verletzungen' der Regel geben kann, solche Verletzungen bei allergrössten Dichten doch nicht schlechterdings auszuschliessen sind.

Ich sag's mal so, nur weil dein Kaffeewasser auf dem Mt. Everest bei niedrigeren Temperaturen anfängt zu kochen, wirst du das nicht auf Meereshöhe erwarten. Oder doch?

Grüsse galileo2609
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 23:48    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Galileo,

hab Dank für erhellende Aspekte in Deiner Antwort. Diese fasse ich nun zusammen in der Hoffnung korrigiert zu werden, wenn ich mich irre.
- Die SRT ist für die Beschleunigerphysik zuständig;
- für die Teilchenphysik (was die MBHs betrifft) die ART und die Quantenmechanik.

Dass betreffs Bildung von MBH 'exotische' Theorien herangezogen werden, wusste ich hingegen - jedoch sind betreffs kompaktifizierter Extradimensionen und der Teilchen Interaktionen (wenn denn Extradimensionen bei den Teilchenkollisionen mit den hohen Energien Wirksamkeiten haben sollten) auch noch offene Fragen, die hier aber diesen Thread verfehlen.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Marc,
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Es geht hier doch nicht darum, dass die kosmischen Teilchen Energien besitzen, die um einen Exponent von mindestens 7 grösser sind als diejenigen die der LHC oder einer seiner Nachfolger jemals erreichen werden können,

natürlich geht es darum, denn das "Fundament" ist ja bei den betrachteten Energien genauso gültig wie Newtons Theorie bei kleinen Geschwindigkeiten.

Mir geht es eigentlich darum, wie denn auf Grund einer Theorie Sicherheitsgarantien abgegeben werden können; einer Theorie, die zwar seit bald 100 Jahren empirisch sehr gut experimentell überprüft worden ist, die derzeit aber durch Beobachtung natürlicher Begebenheiten Korrekturen/Verletzungen 'erdulden' muss?

Es geht eben darum, dass DAS Fundament aller Risikolosigkeitsberechnungen offenbar doch nicht ganz umfassend stimmig ist.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Die "Neue Physik", die bei höchsten Energien zum Vorschein kommen mag, wird ja auch schon lange in Erwägung gezogen, beispielsweise durch die Vereinigung der Grundkräfte.

Die Berechnungen (hin zur sicheren Seite), die von CERN verdankenswerterweise angestellt wurden, und die aller Welt vorrechnen, wie ungefährlich die Experimente trotz der hohen Energien, der dichten Packung (der kollidierenden Partikel) und dem erwünschten Zutagetreten 'neuer Physik' ganz sicher wären, aber rechnen nicht mit "neuer Physik" und auch nicht mit einer fein abzukorrigierenden SRT wegen gegenwärtig gehäuft auftretenden unerwarteten Phänomenen sondern ganz klassisch mit einer unkorrigiert gültigen SRT.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Alle anderen befürchteten 'Wichtel' sind dabei ja schon durch bestehende Anlagen experimentell widerlegt. All das solltest du seit langem wissen.

Ich bedaure nicht zu wissen, was Du mit 'Wichtel' meinst? Magnetische Monopole, VacuumBlasen, stabile QuarkGluonPlasmen oder andere, derzeit schlicht nicht vorhersehbare, Ereignisse wie bspw. die Muonen, die eben letzthin am Tevatron aufgetaucht sind?

Was braucht es denn noch um zu sehen, wie ungesichert letzlich all das Wissen ist, das in der 'Sicherheitsdiskussion' als gänzlich gesichert zu gelten hat?

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:

Ich sag's mal so, nur weil dein Kaffeewasser auf dem Mt. Everest bei niedrigeren Temperaturen anfängt zu kochen, wirst du das nicht auf Meereshöhe erwarten. Oder doch?

Hier bleibt nurmehr anzuführen, dass ich schon erstaunt bin wie leichtfertig Du da zum Faktum argumentierst, dass 40'000'000Kollisionen/Sekunde in einem Raum kleiner als 0.0017mm^3 stattfinden sollen - während die Gültigkeit der SRT, als Berechnungsgrundlage zur Harmlosigkeit dieser Ereignisse, gerade eben sich als potentiell korrekturbedürftig erweist.

Gute Grüsse, Marc

p.s.: Habe ich Dein Einverständnis unseren Dialog hier auch auf achtphasen anzuzeigen?
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 02:00    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Marc Fasnacht,

ich möchte gerne eines vorausschicken. Wiir wissen beide, dass der Zeitpunkt der für die Zweifelnden kritischen Energieschwelle des LHC nun noch weiter in die Zukunft rückt, als zuletzt gedacht. Diesen Zugewinn sollten wir nutzen, um dir und anderen rationales Problemlösen nahezubringen. Beachte, ich sage nahebringen, nicht beibringen. Ich stehe dafür gerne zur Verfügung, auch wenn ich zur Zeit unseren 'schwierigen Dialog' eher skeptisch betrachte. Karl Schiller wurde das Zitat zugeschrieben:
Zitat:
Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selber.

Auch wenn ich anerkenne, dass der 'achtphasen'-Verbund immerhin noch aktiv ist, die Sicherheit des LHC zu diskutieren, so muss ich doch feststellen, dass der Durst nicht gross genug ist, um wirklich trinken zu wollen. Der Rudolf Uebbing sucht immer noch nach Phänomenen, die ihn zu keiner Entscheidung bringen können, anstatt die überprüfbaren Voraussagen zu analysieren, die nach den Katastrophenszenarien des 'LHC-Widerstands' nicht zu beobachten sein dürften. Enrico Pellegrino und Hartwig Struckmeyer halten sich mit sowas schon gar nicht mehr auf. Für Enrico ist in unverstandener Rezeption der Frankfurter Schule gar die Moderne an sich der Dämon, der sich im LHC und sonstiger Entfaltung manifestiert. Du lässt vermissen, das irgendetwas hängengeblieben ist, von dem, das wir diskutiert haben. Der Rückfall des Patienten in Aussagen wie:
achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Hier bleibt nurmehr anzuführen, dass ich schon erstaunt bin wie leichtfertig Du da zum Faktum argumentierst, dass 40'000'000Kollisionen/Sekunde in einem Raum kleiner als 0.0017mm^3 stattfinden sollen

ist nur noch pathologisch zu nennen, wenn man bedenkt, wer dich darüber mit viel Einsatz persönlicher Zeit aufgeklärt hat. Es ist frustrierend, aber offenbar muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass du in rationaler Problemlösung nicht geübt bist. Wahrscheinlich kann man dir das noch nicht einmal zum Vorwurf machen. Es ist eben, wie es ist.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Mir geht es eigentlich darum, wie denn auf Grund einer Theorie Sicherheitsgarantien abgegeben werden können, [...] die derzeit aber durch Beobachtung natürlicher Begebenheiten Korrekturen/Verletzungen 'erdulden' muss?

Es geht eben darum, dass DAS Fundament aller Risikolosigkeitsberechnungen offenbar doch nicht ganz umfassend stimmig ist.

Nachdem das anschauliche Beispiel mit Newton oder dem Kaffeewasser offenbar nicht angekommen ist, will ich es mit einem anderen Beispiel versuchen. Internationale Fussballturniere werden nach den Regeln der FIFA absolviert, das LHC-Team ist da akkreditiert. Auf den Bolzplätzen in Basel spielt man womöglich nach anderen Regeln. Aber da tritt auch kein Physiker vom LHC an, das ist eine andere Liga. Und da wir verschiedene Regelsysteme im Kopf haben, geht für mich die Aussetzung des 'schwierigen Dialogs' damit in die Verlängerung.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Die Berechnungen (hin zur sicheren Seite), die von CERN verdankenswerterweise angestellt wurden, und die aller Welt vorrechnen, wie ungefährlich die Experimente trotz der hohen Energien, der dichten Packung (der kollidierenden Partikel) und dem erwünschten Zutagetreten 'neuer Physik' ganz sicher wären, aber rechnen nicht mit "neuer Physik" und auch nicht mit einer fein abzukorrigierenden SRT wegen gegenwärtig gehäuft auftretenden unerwarteten Phänomenen sondern ganz klassisch mit einer unkorrigiert gültigen SRT.

Die Sicherheitsanalysen für den LHC sind unabhängig von theoretischen Paradigmen und berufen sich auf das schärfste Urteil überhaupt, die Beobachtung. Auch das weisst du seit langem. Es ist dir mittlerweile kaum abzählbar vorgekaut worden. Auch hier gilt wieder: der Durst scheint noch nicht gross genug!

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
p.s.: Habe ich Dein Einverständnis unseren Dialog hier auch auf achtphasen anzuzeigen?

Ich bin ein radikaler Befürworter von open access, insofern hast du mein generelles Einverständnis.

Grüsse galileo2609
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Snusmumriken



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 11:35    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:

Meinem 'gesunden' Menschenverstand wurde von MAC doch so eindrücklich vorgerechnet welch astronomisch anmutende Abstände da zwischen den dichtgepackten Protonen herrschen - es wurde mir vorgerechnet, dass jeder 'Feuerball' kollidierender Quarks/Gluonen schon lange erloschen ist, bevor die nächsten Kollisionspartner mit 99%Lichtgeschwindigkeit daherrasen.

Diese Berechnungen basieren doch auf der SRT?


Nein, dass sich die Teilchen mit etwa 300000 Kilometern pro Sekunde bewegen, basiert nicht auf Berechnungen, sondern kann in den Strahllagedetektoren des LHC jederzeit gemessen werden. Sie SRT brauchts für diese Messung nicht. Geschwindigkeit ist Weg pro Zeit und sowohl der Umfang des Ringes als auch die Zeit zwischen zwei Impulsen kann ganz klassisch gemessen werden.

Gruß,
Snus


Zuletzt bearbeitet von Snusmumriken am 01.12.2008, 16:31, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 15:59    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Hier bleibt nurmehr anzuführen, dass ich schon erstaunt bin wie leichtfertig Du da zum Faktum argumentierst, dass 40'000'000Kollisionen/Sekunde in einem Raum kleiner als 0.0017mm^3 stattfinden sollen

Wasser ein hochgefährliches Teufelszeugs?

In 0,0017 mm^3 Wasser kollodieren 60'000'000'000'000 Wassermoleküle etwa alle 0,001 sek miteinander. Dieses gefährliche Experiment wird in den Weltmeeren ca. 1000'000'000'000'000'000'000'000'000'000 mal gleichzeitig und seit Milliarden Jahren durchgeführt.
Wie schrecklich. Ein Wunder das noch nichts schlimmes passiert ist.

Helmut
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 16:58    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Galileo2609

Zitat:


Kennzeichen von Polemik sind oft scharfe und direkte Äußerungen, nicht selten auch persönliche Angriffe. Ziel ist das Demaskieren eines Opponenten im Glaubens- und Meinungsstreit. Gegebenenfalls bedeutet dies auch die – mehr oder weniger – subtile Beleidigung, keineswegs jedoch den Verzicht auf sachliche Argumente. In der klassischen Rhetorik spricht man in einem solchen Fall von der argumentatio ad hominem (das auf die Person gerichtete Argumentieren). Dies meint das Bloßstellen, das Überführen eines Gegners, wobei man z. B. seine Glaubwürdigkeit, seine Reputation und ggf. auch seine Integrität insgesamt zu untergraben trachtet, indem man evtl. Widersprüchlichkeiten seiner Ausführungen bzw. seiner Handlungen oder Unterlassungen unmittelbar in Zusammenhang mit seinem Charakter bringt.
wikipedia zu Polemik


... tatsächlich macht der 'schwierige' Dialog, so an der gestellten Frage vorbeischreibend, nicht viel Sinn.
Gute Grüsse
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:23    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

Hallo Snus

Snusmumriken hat Folgendes geschrieben:
Nein, dass sich die Teilchen mit etwa 300000 Kilometern pro Sekunde bewegen, basiert nicht auf Berechnungen, sondern kann in den Strahllagedetektoren des LHC jederzeit gemessen werden. Sie SRT brauchts für diese Messung nicht. Geschwindigkeit ist Weg pro Zeit und sowohl der Umfang des Ringes als auch die Zeit zwischen zwei Impulsen kann ganz klassisch gemessen werden.

Gruß,
Snus



mit nicht ganz 300'000km/sec rasen die Teilchen - vielleicht kann man diese exorbitante Geschwindigkeit tatsächlich 'ganz klassisch' (also ohne SRT) messen und auch die Zeit zwischen zwei Impulsen, doch kann ohne ART und QT (ein hier nicht unwesentlicher Teilaspekt der ART wird doch durch die SRT beschrieben) keineswegs berechnet werden, wie denn sich welche Ereignisse auswirken werden.

Wenn nun aber die SRT möglicherweise Feinkorrekturen bei ganz hohen Energien bedarf, dann kann sie nicht mehr als absolut gesicherte Grundlage zu Risikolosigkeitsberechungen herbeigezogen werden.

Auch wenn die am LHC erreichbaren Energien um exponentielle Faktoren geringer sind als die Energiebereiche bei denen Widersprüche zur SRT beobachtet wurden, ist zumindest nicht mehr ausschliessbar anzunehmen, dass auch andernorts Inkonsistenzen auftreten können - beispielsweise ist so nicht mehr sicher auszuschliessen, dass die aus den Quark/Gluon-Kollisionen entstehenden 'Feuerbälle' sich rechtzeitig verflüchtigen werden - dass also ein quasistabiles QGP entstehen wird.
gute Grüsse!
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Neben der obigen Realsatire (der bekannten Protagonisten aus dem achtphasener Kasperltheater) gibt es noch die freierfundene gar zu köstliche Satire (BM sei Dank):

http://fisch-blog.blog.de/2008/04/19/vorsicht-weltuntergang-4065421

Tja, wenn die Künstler an die Macht kommen werden alle Menschen präventiv erschossen, weil irgendeine Wahrscheinlichkeit nicht Null ist. Shocked

Helmut
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 17:53    Titel: Re: ... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:



Wenn nun aber die SRT möglicherweise Feinkorrekturen bei ganz hohen Energien bedarf, dann kann sie nicht mehr als absolut gesicherte Grundlage zu Risikolosigkeitsberechungen herbeigezogen werden.


Also noch einmal...

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
[...]
Die Sicherheitsanalysen für den LHC sind unabhängig von theoretischen Paradigmen und berufen sich auf das schärfste Urteil überhaupt, die Beobachtung. Auch das weisst du seit langem. Es ist dir mittlerweile kaum abzählbar vorgekaut worden. [...]
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In 0,0017 mm^3 Wasser

Aragorn
Ich komme zwar nur auf 0,00000137 mm^3 für 6E13 H2O-Moleküle Smile;
aber sonst sehe ich es auch so wie Du und galileo.
Bei den Künstlern würde ich noch zwischen echten und verkannten unterscheiden. Zu letzteren gibt es ja das Beispiel eines gewissen Fahnenstangen-Malers und Gelegenheits-Poeten, der es DENEN schliesslich auf eindrückliche Weise gezeigt hat.
Und auch Stalin soll dem Komponisten Schostakowitsch Tipps gegeben haben, welche dieser nur unter Lebensgefahr nicht hätte annehmen können.
Gruss Orbit
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Aragorn & Orbit

sehr erhellend und durchaus amüsant Eurer Selbstergötzung zuzusehen - nur inhaltlich - wie meistens - dürftig, doch was soll's? - auf AlphaCentauri ist's so schön sauglatt (ein Helvetismus) wie's in astronews gewesen ist - nur bitte: totalitäre Hintergedanken und das Erschiessen anderer Menschen ist definitiv nicht mein Anliegen.

Ansonsten: Viel Spass noch!
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Orbit hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
In 0,0017 mm^3 Wasser

Aragorn
Ich komme zwar nur auf 0,00000137 mm^3 für 6E13 H2O-Moleküle Smile;

Hallo Orbit,

du hast recht ich habe mich um den Faktor 1000 verrechnet. Ein Kubikmeter Wasser wiegt kein Kilogramm, so wie ich das flugs gesetzt hatte.
Du bist ein sehr aufmerksamer Fuchs dem nichts entgeht Smile

Gruß Helmut
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