Kannenbergsche Protoarithmetik
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Morrissey hat Folgendes geschrieben:
Du bist sicherlich kein Crank, echt nicht Wink
Es sei denn du hälst deine Theorie für die einzig Wahre UND bist davon überzeugt, dass die Verbreitung dieser Theorie von einer Wissenschaftsmafia unterdrückt wird...


Hallo Morrissey,

da meine Axiome sehr einfach sind und die Resultate mir sehr "natürlich" vorkommen, halte ich meine Theorie tatsächlich für das einzig Wahre, allerdings betrifft sie Teile der Mathematik, in denen es meines Wissens bislang noch keine Theorie gibt und bislang auch noch keine Theorie vermisst wurde.

Ich habe sie auch mehrfach an Professoren sowie an zwei Fachzeitschriften eingereicht, die sie aber aus formalen Gründen und keinesfalls aus inhaltlichen Gründen abgelehnt haben. Letztlich war der Grund der, dass ich keine Referenzen habe und das kommt daher, dass ich nicht promoviert habe.

Immerhin hat ein Professor offenbar die ersten 3 Seiten gelesen, sich dort verrechnet (in einer Definition .......) und danach meine Theorie als "falsch" klassifiziert, obgleich er sich im klassischen Teil - also lange vor der Theorie - verrechnet hat. Mein wirklich nett und verständnisvoll formulierter Brief mit dem Hinweis auf seinen Rechenfehler wurde nie beantwortet.

Wenn man die Crank-Kriterien liest, so steht da mehr oder weniger das analoge drin.

Joachim hat das einmal sehr schön formuliert: zum aktiv Wissenschaft betreiben gehört auch das frühzeitig kritisch Hinterfragt-Werden von anderen Leuten, das Review - aber in diesen "Zyklus" kommt man ohne Doktortitel so ohne weiteres nicht hinein. Es ist aber nicht jedermanns Sache, sich einfach mal so 5 Jahre mit einer Promotion zu beschäftigen, zumal Promotionen üblicherweise keinen 8-Stunden-Tag und freie Wochenenden kennen !


Freundliche Grüsse, Ralf
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Uli



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Beiträge: 472

BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:

...
Joachim hat das einmal sehr schön formuliert: zum aktiv Wissenschaft betreiben gehört auch das frühzeitig kritisch Hinterfragt-Werden von anderen Leuten, das Review - aber in diesen "Zyklus" kommt man ohne Doktortitel so ohne weiteres nicht hinein. Es ist aber nicht jedermanns Sache, sich einfach mal so 5 Jahre mit einer Promotion zu beschäftigen, zumal Promotionen üblicherweise keinen 8-Stunden-Tag und freie Wochenenden kennen !


Freundliche Grüsse, Ralf


Tja, da hatte es der gute Albert noch einfacher. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte er keinen "Doc", als er seine Arbeiten zur SRT herausgebracht hatte.

Ralf, hast du keine persönlichen Kontakte zu Mathe-Docs oder -Profs ?
Dann könntest du vielleicht diese Leute bitten, mal drüber zu schauen. So kämest du evtl. an Referenzen und Feedback.

Oder gibt es da keine Tagungen, wo du deine Gedanken einem fachkundigen Publikum mal vorstellen könntest ? In der Physik gibt es ja derartige Foren (z.B. DPG-Tagungen) ?

Wäre ja schade, wenn das im Müll landet, bloß weil der Referee nicht rechnen konnte.

Gruß, Uli
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Uli hat Folgendes geschrieben:
Ralf, hast du keine persönlichen Kontakte zu Mathe-Docs oder -Profs ?
Dann könntest du vielleicht diese Leute bitten, mal drüber zu schauen. So kämest du evtl. an Referenzen und Feedback.

Oder gibt es da keine Tagungen, wo du deine Gedanken einem fachkundigen Publikum mal vorstellen könntest ? In der Physik gibt es ja derartige Foren (z.B. DPG-Tagungen) ?

Wäre ja schade, wenn das im Müll landet, bloß weil der Referee nicht rechnen konnte.


Hallo Uli,

so einfach geht das nicht: Die Profs, die ich kannte, hatte ich übrigens angeschrieben. Kommt hinzu, dass z.B. selbst heute noch jährlich rund ein dutzend "Beweise" von selbsternannten Mathe-Genies eingereicht werden, die die Quadratur des Kreises mit Zirkel und Lineal beweisen, obgleich 1882 (nicht 1982 !) bewiesen wurde, dass es nicht möglich ist, da pi keine algebraische Zahl, d.h. Nullstelle eines Polynoms mit rationalen Koeffizienten ist.

Du kannst Dir also vorstellen, dass auch noch riesige Mengen anderer "genialer" Ideen eingereicht werden, so dass also eine wie auch immer geartete Selektion notwendig ist.


Was meine Theorie anbelangt, so habe ich einige Bereiche, in denen sie noch verbessert werden sollte; insbesondere müsste ich mal einen Metrik-Spezialisten beiziehen, mit dem ich diesen Teil meiner Theorie auf eine solidere Basis stelle. Zwar braucht es diesen Teil nicht wirklich, aber ohne ihn habe ich zwar schöne Neutralelemente, deren Existenz per Postulat/Axiom abgesichert ist, weiss aber nicht, wo die liegen. Die verallgemeinerte Metrik, die ich benötige, soll aber sehr allgemein gehalten sein und keine Einschränkungen liefern, sondern nur ein Werkzeug sein und eben - da ist noch etwas zu tun. Mich persönlich interessieren diese verallgemeinerten Metriken nicht sonderlich, aber hier ist Aufwand nötig.

Ich selber möchte meine Theorie noch unter den formalen "Grenzwert" der Neutralelemente "natürlich" erweitern; hier habe ich zwar einige Ideen, bin ich aber leider noch nicht weitergekommen.

Und ein weiterer Schritt ist dann noch die Abschwächung bzw. Verallgemeinerung des Postulats/Axioms, d.h. wie weit kann ich das Postulat abschwächen, ohne die Kernaussagen meiner Theorie zu verlieren.

Was ich sagen will - es gibt noch Arbeiten zu erledigen, ehe ich mir überlege, ob es möglich ist, Referenzen zu bekommen.

Ich will mich also nicht primär beklagen, dass meine Ideen bislang nicht publiziert wurden, ich will eigentlich nur feststellen, dass es so ist und ich habe auch Verständnis dafür, dass es so ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Erik



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BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Morrissey hat Folgendes geschrieben:
Du bist sicherlich kein Crank, echt nicht Wink
Es sei denn du hälst deine Theorie für die einzig Wahre UND bist davon überzeugt, dass die Verbreitung dieser Theorie von einer Wissenschaftsmafia unterdrückt wird...


Hallo Morrissey,

da meine Axiome sehr einfach sind und die Resultate mir sehr "natürlich" vorkommen, halte ich meine Theorie tatsächlich für das einzig Wahre,


Hast du nicht Lust dazu mal einen Thread zu eröffnen oder gibt es etwa schon einen?
Spannend hast du es jetzt jedenfalls gemacht. Wink


Zitat:

allerdings betrifft sie Teile der Mathematik, in denen es meines Wissens bislang noch keine Theorie gibt und bislang auch noch keine Theorie vermisst wurde.


Das ist natürlich so eine Sache. Auch in der Mathematik kommt es ja auf die Fruchtbarkeit
eines Ansatzes an. Wenn du sagst, daß eine solche Theorie nicht vermißt wird, heißt das halt,
daß niemand weiß, wozu sie gut sein soll und es interessiert sich folglich auch keiner dafür.
Fachzeitschriften müssen sich ja auch verkaufen und veröffentlichen natürlich nicht gerne
Artikel, von denen sie annehmen, daß sie keine interessierten Leser fänden.
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Erik hat Folgendes geschrieben:
Hast du nicht Lust dazu mal einen Thread zu eröffnen oder gibt es etwa schon einen?
Spannend hast du es jetzt jedenfalls gemacht. Wink

Hallo Erik,

ich wollte nur von meinen Erfahrungen berichten und nicht meine Theorie vorstellen. Problem ist, dass ich zwar ein Pamphlet voller Formeln habe, aber keine "didaktische" Form, die geeigent wäre, das ganze mal in einem Forum vorzustellen. Und ich weiss, dass ich nur einen Versuch habe, d.h. ich möchte da keine halb-fertige und nicht-didaktische Form ins Forum stellen. Kommt hinzu, dass ich vorgängig tatsächlich erst den verallgemeinerten Metrik-Teil bereinigen möchte. Also - meine verallgemeinerte "Metrik" ist natürlich keine klassische mathematische Metrik mehr; diese sind ja letztlich Wurzeln irgendwelcher geeigneter Summen und diese sind in meiner Theorie nicht definiert. Meine naive Erweiterung nutzt eine Inversenbildung, die man eben auch versuchen kann, anzuordnen (also eine Grössenrelation), aber das braucht zum einen Zusatz-Postulate und ist zum anderen keine Metrik mehr im klassischen Sinne.

Du bist ja ein Fachmann - hier eine ganz kurze Beschreibung meiner Ideen:
Ich definiere weitere Grundrechenarten analog zur Methode, wie man die Multiplikation aus der Addition gewinnen bzw. das Potenzieren aus der Multiplikation gewinnen kann und untersuche aber die Grundrechenarten, die "vor" der Addition kommen, d.h. also diejenige, aus der man die Addition gewinnen kann; dann diejenige, aus der man diejenige gewinnt, aus der man die Addition gewinnen kann usw. usw.

All' diese Grundrechenarten "vor" der Addition haben kein Neutralelement im bekannten Zahlenbereich, so dass ich - von der Gruppentheorie inspiriert - aber Vorsicht: Diese neuen Grundrechenarten sind weder abgeschlossen noch gilt dort das Assoziativgesetz !!! - ein solches Neutralelement fordere, wobei ich mich mit einem linken Neutralelement begnüge. Der Rest ist dann nur noch ein Herleiten von Resultaten.

Falls man aber auch noch entsprechende inverse Elemente postuliert und "gewisse" Metrikeigenschaften hat, so kann man zeigen, dass das Neutralelement der vorigen Grundrechenart "fast" (dieses "fast" kann man noch näher definieren; salopp formuliert ist es der grösste "Kandidat" für so ein Neutralelement) gleich dem Grenzwert der Inversen ist. Hässlicherweise konvergiert dieser Grenzwert aber selbst bezüglich der erweiterten "Metrik" dieser Grundrechenart nicht, wohl aber bezüglich der erweitereten Metrik der vorherigen Grundrechenart.

Den Rest kannst Du Dir problemlos selber herleiten; wenn das Neutralelement-Postulat überhaupt nicht erfüllt ist, kann man die ganze Theorie in den Papierkorb werfen.

Interessant ist noch die Fragestellung nach dem Grenzübergang dieser Neutralelemente; es stellt sich heraus, dass dieses selber kein Neutralelement sein kann und ich suche nach einem weiteren Postulat, mit dem ich Prozesse jenseits dieses Grenzüberganges beschreiben kann.

Das grösste Neutralelement ist 1, das zweitgrösste die 0.

Der Knackpunkt ist das drittgrösste Neutralelement - das ist nämlich minus unendlich.

"Anschaulich" ist das viert-grösste Neutralelement dort, wo der Nachfolgeoperator "identisch" verschwindet; aber wer interessiert sich schon für einen identisch-verschwindenden Nachfolgeoperator ? Auch ich selber interessiere mich überhaupt nicht für diese triviale Anwendung.

"plus unendlich" kommt in meiner Theorie übrigens nicht vor; das kommt letztlich daher, dass die Folge der natürlichen Zahlen für alle diese Grundrechenarten und auch bezüglich jeder dieser erweiterten "Metriken" divergiert.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Das ist natürlich so eine Sache. Auch in der Mathematik kommt es ja auf die Fruchtbarkeit eines Ansatzes an. Wenn du sagst, daß eine solche Theorie nicht vermißt wird, heißt das halt, daß niemand weiß, wozu sie gut sein soll und es interessiert sich folglich auch keiner dafür.
Fachzeitschriften müssen sich ja auch verkaufen und veröffentlichen natürlich nicht gerne Artikel, von denen sie annehmen, daß sie keine interessierten Leser fänden.


Ich nehme an, Du hast nun verstanden, woran das in meinem Falle liegt Wink


Freundliche Grüsse, Ralf
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Erik



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Beiträge: 565

BeitragVerfasst am: 30.04.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ralf, also ich bin ganz sicher kein Fachmann, schon gar nicht für solche abstrakte
Algebra.

Also wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast du eine Art induktive Menge (geordnet
reicht wohl nicht, oder?) mit einer Art Hierarchie von Rechenoperationenen, so daß, salopp
gesagt, n-fache Anwendung der "Prä-Addition" einfache Addition ergibt. n-fache Anwendung der
"Prä-Prä-Addition" ergibt "Prä-Addition" etc. und zu jeder dieser Rechenarten eine
"verallgemeinerte" Metrik (Was genau ist der Unterschied zu einer Metrik?)?

Also formal etwa sowas:

\[ (n+x)\ \text{prä}+ x = \text{Nachfolger}(n) + x \]

(Analog zu $ n\cdot x + x = \text{Nachfolger}(n)\cdot x $)

und so weiter:

\[
(n\ \text{präprä}+ x)\ \text{prä}+ x = \text{Nachfolger}(n)\ \text{prä}+ x,
\text{etc.} \]

Also ich könnte jetzt auf Anhieb nicht sagen, ob das Blödsinn ist. Das mit den neutralen
Elementen und Inversen ist vielleicht nicht so einfach. Kommt wohl sicher auf den
Zusammenhang zwischen + und prä+ an, gilt z.B. ein Distributivgesetz, wie bei + und $ \cdot $?
Dazu müßtest du halt mal die genauen Axiome posten.

Gibt es denn ein (möglicherweise triviales) Modell für diese Axiome, das zumindest
Widerspruchsfreiheit zeigt?


ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Falls man aber auch noch entsprechende inverse Elemente postuliert und "gewisse" Metrikeigenschaften hat, so kann man zeigen, dass das Neutralelement der vorigen Grundrechenart "fast" (dieses "fast" kann man noch näher definieren; salopp formuliert ist es der grösste "Kandidat" für so ein Neutralelement) gleich dem Grenzwert der Inversen ist. Hässlicherweise konvergiert dieser Grenzwert aber selbst bezüglich der erweiterten "Metrik" dieser Grundrechenart nicht, wohl aber bezüglich der erweitereten Metrik der vorherigen Grundrechenart.


Hm, meinst du sowas wie 0 = lim 1/n? (null als neutrales Element der Addition
(=Prä-Multiplikation) und 1/n als multiplikatives Inverses?


Zitat:

Das grösste Neutralelement ist 1, das zweitgrösste die 0.

Der Knackpunkt ist das drittgrösste Neutralelement - das ist nämlich minus unendlich.


Hört sich nicht so gut an.

Zitat:

"Anschaulich" ist das viert-grösste Neutralelement dort, wo der Nachfolgeoperator "identisch" verschwindet; aber wer interessiert sich schon für einen identisch-verschwindenden Nachfolgeoperator ? Auch ich selber interessiere mich überhaupt nicht für diese triviale Anwendung.


Das hört sich auch nicht so gut an, auch wenn ich nicht weiß was du mit "verschwinden" meinst.
Hieße wohl, daß der Nachfolgeoperator identisch gleich einem Neutralement ist (welchem?),
was irgendwie ein Widerspuch zu seiner Nachfolgeoperatoreigenschaft ist. Schließlich
soll ja jedes Element (also auch jedes Neutralement) Nachfolger höchstens eines anderen Elements
sein.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Das ist natürlich so eine Sache. Auch in der Mathematik kommt es ja auf die Fruchtbarkeit eines Ansatzes an. Wenn du sagst, daß eine solche Theorie nicht vermißt wird, heißt das halt, daß niemand weiß, wozu sie gut sein soll und es interessiert sich folglich auch keiner dafür.
Fachzeitschriften müssen sich ja auch verkaufen und veröffentlichen natürlich nicht gerne Artikel, von denen sie annehmen, daß sie keine interessierten Leser fänden.


Ich nehme an, Du hast nun verstanden, woran das in meinem Falle liegt Wink


Keine Ahnung. Ich bin nicht annähernd qualifiziert, die Nützlichkeit von algebraischen
Theorien zu beurteilen. Sie scheint aber ein paar Pathologien zu haben. Siehst du denn
irgendwo Anwendungspotential dafür?
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Karl
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BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Diskussion zur Theorie der Kannenbergschen Protoarithmetik vom Thread "cranks" und "crank-haunter" abgetrennt und hier als neuen Thread eingerichtet.

Karl, 1.5.2008, 10:15

_________________
„Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Erik hat Folgendes geschrieben:
Also wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast du eine Art induktive Menge (geordnet reicht wohl nicht, oder?) mit einer Art Hierarchie von Rechenoperationenen, so daß, salopp gesagt, n-fache Anwendung der "Prä-Addition" einfache Addition ergibt. n-fache Anwendung der "Prä-Prä-Addition" ergibt "Prä-Addition" etc. und zu jeder dieser Rechenarten eine "verallgemeinerte" Metrik (Was genau ist der Unterschied zu einer Metrik?)?


Ja, dem ist wohl zuzustimmen; allerdings hat sich diese Menge so nach und nach "aufgebaut": Nehmen wir als (willkürlichen, weil es wohl niemand so machen würde) Startpunkt das Potenzieren, so hat man zunächst nur die Zahlen grösser als 1. Auch die linken Inversen des Potenzierens, also die Wurzeln, sind grösser als 1, solange die Basis grösser als 1 ist.

Nun konstruieren wir uns das "Prä"-Potenzieren, also in der klassischen Mathematik kennt man das natürlich, das ist die Multiplikation.
Dann fügt man dann die "unendlichste Wurzel" hinzu - auch die ist bekannt, das ist nämlich die Zahl 1 und fügt formal noch alle "prä-potenzier"-linken Inversen hinzu. (wegen der Gültigkeit des Kommutativgesetzes bei der Multiplikation bräuchte man hier nicht zwischen rechtem und linkem Inversen zu unterscheiden, aber das Kommutativgesetz ist im Allgemeinen nicht gültig.)

Diese formalen "prä-potenzier"-Inversen sind übrigens 1/2, 1/3, 1/4 usw.

Nun hat man sich also quasi die erste erweiterte Menge geschaffen; es ist die uns noch wohlbekannte Menge der positiven Zahlen.

Nun wiederholt man den Prozess mit der prä-prä-potenzierung, also der Addition, d.h. man fügt "1 durch unendlich" hinzu - in der klassischen Mathematik ist das die 0 und fügt dann formal die (linken) "prä-prä-potenzier"-Inversen hinzu, das sind die wohlbekannten negativen Zahlen. Nun haben wir die zweite Menge konstruiert und wir sind bei den reellen Zahlen oder meinetwegen rationalen Zahlen oder meinetwegen reellwertigen-algebraischen Zahlen (vermutlich sind diese am geeignesten, aber darauf kommt es eigentlich nicht an) angelangt.

So kann man weitermachen und am Ende hat man diese von Dir beschriebene "so eine Art induktive Menge". "So kann man" ist dann Inhalt meiner Theorie.



Erik hat Folgendes geschrieben:
Also formal etwa sowas:

\[ (n+x)\ \text{prä}+ x = \text{Nachfolger}(n) + x \]

(Analog zu $ n\cdot x + x = \text{Nachfolger}(n)\cdot x $)

und so weiter:

\[
(n\ \text{präprä}+ x)\ \text{prä}+ x = \text{Nachfolger}(n)\ \text{prä}+ x,
\text{etc.} \]


Diese Notation ist mir ungewohnt und ich müsste mir das näher anschauen.

Lass mich statt dessen den Begriff einer "Grundrechenart vom Index j" definieren, sei der Bequemlichkeit halber x eine reelle Zahl.

Dann definiere ich die (j-1).te Grundrechenart v_(j-1) wie folgt:

D1: x v_(j-1) 2 = x v_j x
D2: x v_(j-1) (n+1) = x v_j (x v_(j-1) n) mit n natürlich, n>= 2

Ich habe damals andersherum durchnummeriert, d.h. die Addition bekam den Index 0, die Multiplikation den Index 1, das Potentieren den Index 2 u.s.w. und habe dann die Grundrechenart mit Index 3 untersucht usw.

Das Problem ist, dass man für Indizes > 3 sehr rasch sehr grosse Zahlen bekommt und eigentlich nicht viel aussagen kann; in diesem Zusammenhang sei noch daas Stichwort "Ackermann-Funktion" genannt. Mehr neugierigerhalber hatte ich auch die Grundrechenarten mit Index -1 und Index -2 angeschaut; diese waren nicht abgeschlossen, nicht assoziativ und hatten auch kein Neutralelement und waren irgendwie auch nicht weiter interessant; interessant wurden die erst, als ich denen linke Neutralelemente "gab".

Beim Aufschreiben der Formeln hat es sich dann aber gezeigt, dass die Notation am einfachsten wird, wenn ich rückwärts durchnummeriere und das ganze bei der Addition mit 0 normiere, d.h. die Multiplikation bekam den Index -1, Potenzieren den Index -2; diese Prä-Addition, die im Wesentlichen einem auf zwei Attribute erweiterten Nachfolgeoperator entspricht, den Index 1 usw.

Ich möchte obige Definition der Grundrechenarten beispielhaft für Addition, Multiplikation und Potenzieren aufschreiben, weil das ja alles wohlbekannt (und irgendwo auch trivial) ist:

Addition / Multiplikation:
D1: x * 2 = x + x
D2: x * (n+1) = x + (x * n) mit n natürlich, n>= 2

Also anschaulich:

x * 2 = x + x
x * 3 = x + x + x (Vorsicht mit der Klammerung im allgemeinen Fall !)
x * 4 = x + x + x + x

u.s.w.

Multiplikation / Potenzieren:
D1: x ^ 2 = x * x
D2: x ^ (n+1) = x * (x ^ n) mit n natürlich, n>= 2

Also anschaulich:

x ^ 2 = x * x
x ^ 3 = x * x * x (Vorsicht mit der Klammerung im allgemeinen Fall !)
x ^ 4 = x * x * x * x

u.s.w.

Soviel also mal zur Motivation.




Erik hat Folgendes geschrieben:
Also ich könnte jetzt auf Anhieb nicht sagen, ob das Blödsinn ist.


Professor Blatter (der Autor der 3 Analysis-Bücher) hat es als "willkürliche Spielerei" bezeichnet.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Das mit den neutralen Elementen und Inversen ist vielleicht nicht so einfach. Kommt wohl sicher auf den Zusammenhang zwischen + und prä+ an, gilt z.B. ein Distributivgesetz, wie bei + und $ \cdot $?


Solange man sich nur auf D1 und D2 sowie ein gültiges linkes Neutralelelement beschränkt, gilt tatsächlich das Distributivgesetz, aber wie schon gesagt nur zwischen der Addition und der "Prä-Addition" und auch nur dort, wo die Prä-Addition abgeschlossen ist, d.h. x "prä+" y ein Ergebnis liefert. Diese Nicht-Abgeschlossenheit der Prä-Prä...-Additionen ist ebenso wie das nicht vorhandene Assoziativgesetz gewöhnungsbedürftig, heisst aber eigentlich nur, dass der Satz der verfügbaren Rechenregeln halt eingeschränkt ist.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Dazu müßtest du halt mal die genauen Axiome posten.

Gibt es denn ein (möglicherweise triviales) Modell für diese Axiome, das zumindest Widerspruchsfreiheit zeigt?


Das ist ein offener Punkt; bislang ist mir kein Widerspruch über den Weg gelaufen; ich persönlich glaube auch nicht, dass es einen Widerspruch gibt, aber dass ich das "nicht glaube" heisst natürlich nicht, dass ich das hätte beweisen können. Mir hat mal ein Logiker mit irgendeinem logischen Satz eine Inkonsistenz herleiten wollen, allerdings hatte er übersehen, dass diese Grundrechenarten im allgemeinen nicht abgeschlossen sind, womit sein Einwand nach seinem eigenen Bekunden hinfällig wurde.

Aber Du hast völlig recht, es wäre natürlich schön, wenn man die Widerspruchsfreiheit zeigen könnte.


Erik hat Folgendes geschrieben:
Hm, meinst du sowas wie 0 = lim 1/n? (null als neutrales Element der Addition (=Prä-Multiplikation) und 1/n als multiplikatives Inverses?


Ja, das kann man auch völlig analog fürs Potenzieren und 1 = der "unendlichsten Wurzel" machen.


Erik hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Das grösste Neutralelement ist 1, das zweitgrösste die 0.

Der Knackpunkt ist das drittgrösste Neutralelement - das ist nämlich minus unendlich.


Hört sich nicht so gut an.


Ich habe über 1 Jahr gebraucht, bis ich selber überhaupt bereit war, das zu akzeptieren; mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Es ist zunächst einmal nur ein "psychologisches Problem" - Zahlen haben einfach grösser als minus unendlich zu sein. Zum Glück rüttelt meine Theorie nicht am "plus unendlich"; sonst hätte ich sie vermutlich umgehend aufgegeben.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
"Anschaulich" ist das viert-grösste Neutralelement dort, wo der Nachfolgeoperator "identisch" verschwindet; aber wer interessiert sich schon für einen identisch-verschwindenden Nachfolgeoperator ? Auch ich selber interessiere mich überhaupt nicht für diese triviale Anwendung.


Das hört sich auch nicht so gut an, auch wenn ich nicht weiß was du mit "verschwinden" meinst.
Hieße wohl, daß der Nachfolgeoperator identisch gleich einem Neutralement ist (welchem?) (...)


dem 4.grössten Neutralelement, d.h. also dem Neutralelement der Prä-Prä-Addition.

Anschaulich kennst Du diese Regel:

1^n = 1
0*n = 0
"-oo" + n = "-oo"
"neutralelement(präprä+)" {prä+} n = "neutralelement(präprä+)"

Hierbei ist noch anzufügen, dass die 3.Gleichung, also "-oo" + n = "-oo", so nicht stehen bleiben darf, weil "-oo" nicht definiert ist. Korrekt also lautet die Gleichung so:

"n'element(prä+)" prä+ n = n

=> "n'element(prä+)" prä+ "n'element(prä+)" = "n'element(prä+)"

und wegen D1 gilt "n'element(prä+)" + 2 = "n'element(prä+)"
Mit D2 und vollständiger Induktion folgt dann die Gleichung "n'element(prä+)" + n = "n'element(prä+)".

Ohne verallgemeinerte Metrik wissen wir nicht, dass "n'element(prä+)" = -oo gilt, im Gegenteil, wir würden folgern, dass

"n'element(prä+)" + 2 = "n'element(prä+)"

dann auf beiden Seiten "n'element(prä+)" subtrahieren und hätten 0 = 2, also einen Widerspruch. Es ist aber kein Widerspruch, es ist nur die Feststellung, dass "n'element(prä+)" nicht im Bereich (-oo, oo) liegt, wobei die runde Klammer das offene Intervall bezeichnet.

Sieht nicht gut aus, doch mit dem identischen Argument könnte man folgern, dass auch die Addition kein Neutralelement hat, weil dieses ja nicht im Intervall ("durch unendlich", oo) liegt, ja dass auch die Multiplikation kein Neutralelement haben kann, weil dieses nicht im Intervall ("unendlichste Wurzel", oo) liegt.

Es ist einfach so, dass in den klassischen Metriken die beiden Ausdrücke "unendlichste Wurzel" und "durch unendlich" konvergent sind und das kommt daher, dass die klassische Metrik eben additions-basiert definiert ist.

Hätten wir eine multiplikations-basierte Metrik, so würde auch der Ausdruck "durch unendlich", also die Folge 1/n, nicht konvergieren. Und bezüglich einer potenzier-basierten Metrik würde nicht einmal der Ausdruck "unendlichste Wurzel" konvergieren.

Aber natürlich - aus klassischer Sicht "sieht es nicht gut aus" und das ist auch der Grund, warum ich die Notwendigkeit sehe, den Metrik-Begriff seriös zu erweitern. Zwar wird das Resultat dieser Erweiterung sehr einfach sein - der Absolutbetrag ist in den meisten Fällen einfach nur die Zahl, wie wir sie bereits kennen - aber das ganze wohldefiniert hinzukriegen, ist meines Erachtens nicht so einfach.


Erik hat Folgendes geschrieben:
, was irgendwie ein Widerspuch zu seiner Nachfolgeoperatoreigenschaft ist. Schließlich soll ja jedes Element (also auch jedes Neutralement) Nachfolger höchstens eines anderen Elements
sein.


Das gilt aber nur für Zahlen "grösser" als -oo. Schon für die naive Vorstellung von -oo gilt das nicht und der klassische Nachfolgeoperator ist aus gutem Grunde nicht für -oo definiert, sondern ab einer (klassisch) endlichen Grösse.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Siehst du denn irgendwo Anwendungspotential dafür?

Nicht wirklich, zumal ein "verkleinernder" Nachfolgeoperator nicht benötigt wird. Zwar könnte man z.B. die e-Funktion über -oo hinaus erweitern und würde für Exponenten "grösser" (Vorsicht, weil nicht klassisch definiert !!) als das vierte Neutralelement negative Zahlen erhalten, diese Idee kann man sogar noch fortsetzen, aber ich finde das ganze mit komplexen Zahlen "schöner" und möchte die e-Funktion so belassen wie sie ist; ich habe mir zwar Gedanken über eine solche Erweiterung gemacht, bin hier aber zum Ergebnis gekommen, dass das zwar verlockend, aber eben wirklich nur eine willkürliche Spielerei ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
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richy



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BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ralf
Rein formal gibt es doch auch die Moeglichkeit durch logarithmieren eine "Prae" Operation zu gewinnen.
So gilt
log(x^k)=x*log(k)
log(x*y)=log(x)+log(y)
Geht deine Betrachtung letztendlich auch auf die Fragestellung hinaus ob es eine Vereinfachung gibt fuer :
log(a+b) ?
Ich haette mir eine solche schon des oefteren gewuenscht Smile


Zuletzt bearbeitet von richy am 02.05.2008, 00:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Erik



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Beiträge: 565

BeitragVerfasst am: 01.05.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

das Problem ist, daß du scheinbar implizit alle möglichen Axiome der natürlichen Zahlen annimmst,
von denen einige vermutlich in deiner Theorie nicht gelten können.

Ich versuche mal zu präzisieren, indem ich von vornherein soweit es geht alles Vorwissen über
natürliche Zahlen rauslasse, sonst bringt man nur die Folgerungen aus den eigenen Axiomen mit
dem durcheinander, was man schon über natürliche Zahlen weiß. Korrigiere mich, wenn ein Axiom
nicht deiner Theorie entspricht.

\(
Also wir starten mit einer Menge $M$, und einer Funktion $\nu : M \rightarrow M$, die
wir "Nachfolgeoperator" nennen. Typischerweise verlangt man (nach den Peano-Axiomen)

1) Für alle $x\in M$ existiert ein $y\in M$, so daß $y=\nu(x)$ (Jede Zahl hat einen Nachfolger--ist nur eine
Formalität und folgt schon, weil $\nu$ eine Funktion auf $M$ ist) und
2) Für alle $x,y\in M$: wenn $\nu(x) = \nu(y)$ dann $x=y$ (jede Zahl ist Nachfolger höchstens einer Zahl.)
\)

(Für Peano müßte auch noch gelten, daß eine Zahl vorhanden ist, die nicht der Nachfolger einer
Zahl ist, aber das brauchen wir ja eigentlich nicht, die natürlichen Zahlen sind ja sowieso
schonmal zu klein.)

Ich vermute 2) wirst du im allgemeinen ablehnen. Du müßtest dann aber $ \nu $ wahrscheinlich anders
charakterisieren, sonst haben wir schon mal einen Haufen trivialer Fälle am Hals.

Jetzt definieren wir Rechenarten $ \circ_i: M\times M \rightarrow M$ ($i\in N $ (?)), so daß

\(
3) Es existiert ein $e_i\in M$, so daß für alle $n\in M$: $e_i\circ_i n = n$

4) Für alle $n, x\in M$ $(n \circ_{i-1} x)\circ_i x =\nu(n)\circ_{i-1}x$
\)

Dies ist erstmal allgemeiner als deine

Zitat:

D1: x v_(j-1) 2 = x v_j x
D2: x v_(j-1) (n+1) = x v_j (x v_(j-1) n) mit n natürlich, n>= 2


Wenn wir zusätzlich noch fordern:

\(
5) Es gibt ein $k$ mit $\nu(n) = n \circ_{k+1} e_k$ für alle $n\in M$
\)

und definieren $ 2:= \nu(e_k) = e_k \circ_{k+1} e_k $ dann folgen (bis auf die Operandenreihenfolge) D1 und D2 aus 4) und 5).


Daß ich die Rechenarten als Abbildungen $ M\times M\rightarrow M $ definiert habe, widerspricht deiner
Behauptung, sie seien nicht abgeschlossen. Mir ist aber nicht klar, worauf diese Behauptung beruht. M.E.
folgt sie aus nichts, was ich bisher gefordert habe.

Ansonsten folgt m.E. noch nichts weiter weltbewegendes, insbesondere kein Distributivgesetz. Also
müßten wir noch mehr fordern, aber was?

Zitat:

Ja, dem ist wohl zuzustimmen; allerdings hat sich diese Menge so nach und nach "aufgebaut": Nehmen wir als
(willkürlichen, weil es wohl niemand so machen würde) Startpunkt das Potenzieren, so hat man zunächst nur
die Zahlen grösser als 1. Auch die linken Inversen des Potenzierens, also die Wurzeln, sind grösser als 1,
solange die Basis grösser als 1 ist.


Warte mal. Die Wurzeln sind nicht die Linksinversen des Potenzierens. Es gibt überhaupt keine Zahl $ \epsilon $, die das Linksneutrale
des Potenzierens ist. Für die müßte $ \epsilon^x = x $ für alle x gelten. Also ist auch erstmal das Linksinverse
nicht definiert. Du verwechselst das wohl mit der Inversen der Funktion $ x\mapsto x^n $. Etwas
völlig anderes.

Zitat:

Hierbei ist noch anzufügen, dass die 3.Gleichung, also "-oo" + n = "-oo", so nicht stehen bleiben darf, weil
"-oo" nicht definiert ist. Korrekt also lautet die Gleichung so:

"n'element(prä+)" prä+ n = n

=> "n'element(prä+)" prä+ "n'element(prä+)" = "n'element(prä+)"

und wegen D1 gilt "n'element(prä+)" + 2 = "n'element(prä+)"


Da ich die Operandenreihenfolge umgekehrt habe, lautet die Formel bei mir
(unwesentlich) anders. Leiten wir es mal her:

Aus
\[ (n\circ_{i} x ) \circ_{i+1} x = \nu(n)\circ_{i} x \]

folgt mit $ n=e_i $

\[ x \circ_{i+1} x = (e_i\circ_i x) \circ_{i+1} x = \nu(e_i) \circ_i x. \]

(Das ist eine Verallgemeinerung von $ x+x = \nu(1)\cdot x = 2\cdot x $.) Wenn wir nun noch
$ x=e_{i+1} $ setzen, folgt weiter

\[ e_{i+1} = \nu(e_i) \circ_i e_{i+1}. \]


Zitat:

dann auf beiden Seiten "n'element(prä+)" subtrahieren und hätten 0 = 2, also einen Widerspruch. Es ist
aber kein Widerspruch, es ist nur die Feststellung, dass "n'element(prä+)" nicht im Bereich (-oo, oo)
liegt, wobei die runde Klammer das offene Intervall bezeichnet.


Hier geht auf jeden Fall einiges an Vorwissen ein. 0=2, wobei 0 als das prämultiplikative Neutrale
und 2 als der Nachfolger des multiplikativen Neutralen definiert ist, ist an sich noch kein Widerspruch.

Man kann z.B. definieren

$ M= \{0\}$, $\nu(0) = 0$, $0\circ_i 0 = 0, e_i = 0$.
\)

Dann sind bis jetzt alle Axiome erfüllt und außerdem ist 2=0.

Wen wir noch zusätzliches Fordern. z.B.


\(6) $\nu(x)\neq x$ für alle x, oder sowas, um den obigen Trivialfall auszuschließen\)

dann folgt nur, daß \($e_{i+1} $ kein $ i $-Inverses besitzt oder $ i $ nicht assoziativ ist. Genauso,
wie 0 (das Prämultiplikative Neutrale) kein multiplikatives Inverses besitzt.

Zitat:

Sieht nicht gut aus,


Nunja, deine Schlußfolgerung, daß das präadditive Neutrale $ -\infty $ sein soll, sehe ich noch nicht.

Zitat:

doch mit dem identischen Argument könnte man folgern, dass auch die Addition kein Neutralelement hat, weil dieses
ja nicht im Intervall ("durch unendlich", oo) liegt, ja dass auch die Multiplikation kein Neutralelement haben
kann, weil dieses nicht im Intervall ("unendlichste Wurzel", oo) liegt.


Etwas obskur. Du kannst einfach nicht erwarten, daß sowohl $ i $ assoziativ, als auch jedes $ i+1 $-Neutrale
ein $ i $-Inverses besitzt, sonst bekommst du einen Widerspruch, nämlich:

Aus

\[ e_{i+1} = \nu(e_i) \circ_i e_{i+1} \]

folgt

\[
e_i = (\nu(e_i)\circ_i e_{i+1})\circ_i e_{i+1}^{-1} = \nu(e_i)\circ_i(e_{i+1}\circ_i e_{i+1}^{-1}) = \nu(e_i)\circ_i e_i = \nu(e_i)
\]

letzteres folgt, da wegen Assoziativität das Linksneutrale gleich dem Rechtsneutralen ist. Außerdem ist
dann das Linksinverse gleich dem Rechtsinversen. Also ist

\[
\nu(e_i) = e_i.
\]

Im Widerspruch zu 6). Also liefert 6) + Assoziativität + uneingeschränkte Existenz eines Inversen einen Widerspruch
und eine der drei Forderungen muß aufgegeben werden.


Zitat:

Es ist einfach so, dass in den klassischen Metriken die beiden Ausdrücke "unendlichste Wurzel" und
"durch unendlich" konvergent sind und das kommt daher, dass die klassische Metrik eben additions-basiert
definiert ist.


Das mit den Metriken habe ich überhaupt nicht kapiert. Was meinst du mit "additionsbasiert" und "multiplikationsbasiert"?
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BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

richy hat Folgendes geschrieben:
Rein formal gibt es doch auch die Moeglichkeit durch logarithmieren eine "Prae" Operation zu gewinnen.
So gilt
log(x^k)=x*log(k)
log(x*y)=log(x)+log(y)
Geht deine Betrachtung letztendlich auch auf die Fragestellung hinaus ob es eine Vereinfachung gibt fuer :
log(a+b) ?


Hallo richy,

nein, meine Theorie liefert im klassischen Teil keine anderen Ergebnisse als die herkömmliche Mathematik. Wenn dem so wäre, läge ja ein Widerspruch vor und müsste entsprechend verworfen werden; "Freiheiten" habe ich also lediglich im "nicht-klassischen" Teil.

Mein Ziel ist auch nicht, eine "Prae" Operation zum Potenzieren zu gewinnen (die kennt man ja schon Wink ), sondern diese Grundrechenarten zu studieren.


Freundliche Grüsse, Ralf
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BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Erik,

Dein Beitrag ist so reich, dass ich ihn mir nicht so rasch vor der Arbeit anschauen kann; das mache ich am Wochenende. Herzlichen Dank für Deine Mühe Smile

Aber ein paar Kleinigkeiten vorweg:

Erik hat Folgendes geschrieben:
das Problem ist, daß du scheinbar implizit alle möglichen Axiome der natürlichen Zahlen annimmst, von denen einige vermutlich in deiner Theorie nicht gelten können.


Ich weiss jetzt nicht genau, welche Eigenschaften Du meinst; bei gewissen Grenzwertbildungen nutze ich, dass die Menge der natürlichen Zahlen nicht endlich ist. Und bei den "Prä-Operationen" - also die mit Grundrechenart-Index grösser 0 (d.h. ab der "Prä-Addition", irgendwie gefällt mir dieser Name Smile ) verwende ich im 2.Argument lediglich natürliche Zahlen grösser gleich 2 (also nicht die 1 !) sowie noch das Neutralelement jener "Prä-Addition n.ter Stufe", welches trivialerweise auf sich selber angewendet wieder das Neutralelement ergibt.

Erik hat Folgendes geschrieben:

\(
Also wir starten mit einer Menge $M$, und einer Funktion $\nu : M \rightarrow M$, die
wir "Nachfolgeoperator" nennen. Typischerweise verlangt man (nach den Peano-Axiomen)


Ich muss mich entschuldigen, dass ich das offenbar ungenau formuliert habe - der Nachfolgeoperator ist nur eine Anwendung. Meine Theorie hat nichts mit dem Nachfolgeoperator zu tun, man kann sich aber "vorstellen", dass die Prä-Addition, also die Grundrechenart mit Index 1, so in etwa ein Nachfolgeoperator ist. Sie ist aber nicht so definiert; kommt hinzu, dass alle diese Grundrechenarten zwei-attributige Operationen sind, während der Nachfolgeoperator eine ein-attributige Operation ist.

Beispielsweise gilt ja 2 prä+ 2 = 4, was ja auch nicht der Nachfolgeoperator ist.

Wenn man die Prä-Addition definiert, dann kann man aber - hier ist noch alles klassisch - zeigen, dass x prä+ n = (n+1), falls (x-n) ganzzahlig und n grösser oder gleich x+2 ist; andernfalls ist diese Gleichung nicht definiert.

Was ich sagen will - ausgehend von den Grundrechenarten hat diese Prä-Addition die Eigenschaft, dass einige - keineswegs alle - ihrer Rechenregeln dem Nachfolgeoperator entsprechen. Insbesondere steht der Nachfolgeoperator nicht im Zentrum dieser Theorie, er ist aber "bekannt" und somit lassen sich Erkenntnisse der Prä-Addition auf ihn anwenden. Im klassischen Teil kommt dabei erwartungsgemäss nichts neues heraus.

Erik hat Folgendes geschrieben:
(...)
Daß ich die Rechenarten als Abbildungen $ M\times M\rightarrow M $ definiert habe, widerspricht deiner Behauptung, sie seien nicht abgeschlossen. Mir ist aber nicht klar, worauf diese Behauptung beruht. M.E. folgt sie aus nichts, was ich bisher gefordert habe.


Die Nicht-Abgeschlossenheit ist keine Behauptung, sie ist eine Feststellung. Der von mir definierten Prä-Addition kann man nicht so ohne weiteres eine Lösung für z.B. 2 prä+ 3 zuordnen, d.h. sie ist zunächst einmal nur für Attribute, die gleich sind sowie für Attribute, deren Differenz ganzzahlig und deren zweites Attribut mindestens um 2 grösser ist, definiert. Wenn man versucht, da "gewaltsam" was hineinzudefinieren, so riskiert man einen Widerspruch.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Ansonsten folgt m.E. noch nichts weiter weltbewegendes, insbesondere kein Distributivgesetz. Also müßten wir noch mehr fordern, aber was?


Ich möchte allgemein bleiben und zunächst nicht mehr fordern. Ich habe tatsächlich einige solche Zusatzforderungen "ausprobiert", aber die machen alles sehr unübersichtlich und sind eigentlich gar nicht nötig.

Erik hat Folgendes geschrieben:
Warte mal. Die Wurzeln sind nicht die Linksinversen des Potenzierens. Es gibt überhaupt keine Zahl $ \epsilon $, die das Linksneutrale des Potenzierens ist. Für die müßte $ \epsilon^x = x $ für alle x gelten. Also ist auch erstmal das Linksinverse
nicht definiert. Du verwechselst das wohl mit der Inversen der Funktion $ x\mapsto x^n $. Etwas völlig anderes.


Ich habe mich ungenau ausgedrückt - tatsächlich haben die Grundrechenarten mit Index kleiner -1 kein linkes Neutralelement, da die Funktion x^(1/x) (also die Lösung für n^x=x) nicht konstant ist. Betrachten wir zunächst nur Basen grösser gleich 1, so wächst diese Funktion zunächst an, erreicht bei x=e ein Maximum und fällt dann wieder ab und konvergiert für sehr grosse Basen gegen 1. Diese "e.te Wurzel aus e" spielt übrigens beim Studium des "Post-Potenzierens", also der Grundrechenart mit Index -3, eine wichtige Rolle.

Beim Potenzieren kann man also nur individuelle, d.h. basisabhängige Neutralelemente betrachten, insbesondere ist das Neutralelements-Axiom für Grundrechenarten mit Index kleiner -1 nicht gegeben. Entsprechend kann man auch nur individuell, also basis-abhängige "wurzel-inverse" bilden; deren Grenzwert geht aber gegen 1, und zwar für jede Basis grösser gleich 1 (übrigens auch für Basen echt zwischen 0 und 1, aber darauf kommt es jetzt nicht an, da dieser Bereich nicht in der "Ausgangsmenge" ist).


Erik hat Folgendes geschrieben:
Da ich die Operandenreihenfolge umgekehrt habe, lautet die Formel bei mir (unwesentlich) anders.


Das muss ich mir erst näher anschauen, falls Du das nur formal gemacht hast, spielt es keine Rolle; falls es in die Definition der Grundrechenrten einfliesst, schon:

3^(3^3) ist nicht gleich (3^3)^3 ! Das muss man bei der Definition des Post-Potenzierens berücksichtigen !

Erik hat Folgendes geschrieben:
0=2, wobei 0 als das prämultiplikative Neutrale
und 2 als der Nachfolger des multiplikativen Neutralen definiert ist, ist an sich noch kein Widerspruch.


Vorsicht: 2 ist die zunächst nur die natürliche Zahl 2 und nicht der Nachfolger von 1, auch wenn natürlich beides dasselbe ist.

0=2 ist ein Widerspruch und die daraus resultierende Aussage ist die, dass falls es ein linkes Neutralelement der Prä-Addition, welches Neutralelement aller Zahlen sein soll, gibt (unabhängig davon, ob ich es jetzt irgendwie fordere oder nicht), dieses nicht in IR (und auch nicht in IC) sein kann !



Erik hat Folgendes geschrieben:
Man kann z.B. definieren

$ M= \{0\}$, $\nu(0) = 0$, $0\circ_i 0 = 0, e_i = 0$.
\)

Dann sind bis jetzt alle Axiome erfüllt und außerdem ist 2=0.

Jetzt hast Du aber "meine" Theoie verlassen und eine andere Theorie formuliert.

Erik hat Folgendes geschrieben:
dann folgt nur, daß \($e_{i+1} $ kein $ i $-Inverses besitzt oder $ i $ nicht assoziativ ist.


Das ist zutreffend: Die Prä-Addition ist nicht assoziativ:
0 prä+ (2 prä+ 5) = 0 prä+ 6 = 7
(0 prä+ 2) prä+ 5 = 3 prä+ 5 = 6


Erik hat Folgendes geschrieben:
Etwas obskur. Du kannst einfach nicht erwarten, daß sowohl $ i $ assoziativ, als auch jedes $ i+1 $-Neutrale ein $ i $-Inverses besitzt, sonst bekommst du einen Widerspruch, nämlich

Das erwarte ich ja auch gar nicht !

Erik hat Folgendes geschrieben:
Also liefert 6) + Assoziativität + uneingeschränkte Existenz eines Inversen einen Widerspruch und eine der drei Forderungen muß aufgegeben werden.


Auch hier habe ich mich ungenau ausgedrückt: Inverse Elemente kann ich natürlich nicht überall fordern; auch meine Theorie kann kein multiplikativ inverses Element zur 0 konstruieren. Insbesondere kann man kein inverses Element bezüglich einer Grundrechenart zum Neutralelement der Prä-Grundrechenart fordern. Was ich sagen will: Dieses Inversen-Axiom muss natürlich exakter formuliert werden als ich es bisher in diesem Thread getan habe; es wird aber erst im Metrik-Teil benötigt und es macht wenig Sinn, schon vorzugreifen.


Erik hat Folgendes geschrieben:
Das mit den Metriken habe ich überhaupt nicht kapiert. Was meinst du mit "additionsbasiert" und "multiplikationsbasiert"?


Ja, das ist auch nur so eine Anschauung; ich habe den Metrik-Begriff noch nicht verallgemeinert. Anschaulich kann man sich Mathematiker vorstellen, die zwar die Multiplikation sehr gut kennen, aber nicht die Addition. Also so ähnlich wie man zur Vorstellung des vier-dimensionalen Raumes gerne diese zwei-dimensionalen Wesen, die den drei-dimensionalen Raum nicht kennen und sich diesen nun konstruieren und veranschaulichen wollen, heranzieht. In dieser Multiplikationsmetrik wäre der Abstand zwischen 1, 2, 3, 4, 5 u.s.w gleich gross, aber eben auch der Abstand zwischen 1, 1/2, 1/3, 1/4 u.s.w. In dieser Multiplikationsmetrik ist aber die 0, ein mögliches Neutralelement einer Prä-Multiplikation, "unendlich" weit weg, seriöser formuliert würde in einer solchen "multiplikationsbasierten Metrik" - Vorsicht: das ist nicht der klassische Metrikbegriff !! - die Folge 1/n für n aus IN nicht konvergieren !

Die klassischen Metriken sind "additionsbasiert", d.h. sie sind Wurzeln von Summen von Absolutbeträgen von Potenzen. Aber eben, sie sind Summen und wichtig ist noch, dass diese Summen nicht negativ werden (wegen der Wurzel), das erreicht man ja mit den Absolutbeträgen.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Erik



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BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

du darfst die ltex-tags nicht auseinanderreißen, sonst wird der Beitrag verstümmelt.

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:


Erik hat Folgendes geschrieben:
das Problem ist, daß du scheinbar implizit alle möglichen Axiome der natürlichen Zahlen annimmst, von denen einige vermutlich in deiner Theorie nicht gelten können.


Ich weiss jetzt nicht genau, welche Eigenschaften Du meinst;


Das weiß ich auch noch nicht, ist nur so ein Eindruck.
Z.B. scheinst du zu benutzen, daß Nachfolger(n) = n+1 ist. Mit der tatsächlichen
Addition natürlicher Zahlen, und daß demzufolge auch 1+1 = Nachfolger(1) = 2 ist etc.
Außerdem scheinst du zu fordern, daß einige der Operationen kommutativ sind, habe
ich bisher explizit auch nicht gemacht. Und du müßtest noch sagen welche genau.

Ich glaube das Problem ist gerade, daß du die abstrakte Theorie, also die Axiomatik,
immer mit Eigenschaften eines konkreten Modells vermischt. Z.B. gehst du schon von vornherein
davon aus, daß sich natürliche Zahlen als Modell eignen und versuchst die Axiome so hinzubiegen,
daß keine Widerspruche zu den Axiomen der natürlichen Zahlen ergeben.

Dann habe ich doch noch ein Problem mit deinen Axiomen:

Zitat:

D1: x v_(j-1) 2 = x v_j x
D2: x v_(j-1) (n+1) = x v_j (x v_(j-1) n) mit n natürlich, n>= 2


Zunächst fällt auf, daß ich D2 auch für n=1 definieren kann, dann kommt aber nicht
dasselbe raus, wie D1, (es sei denn 1 ist nrechtseutrales Element aller Operationen $ c_{j-1} $). Ist das Absicht? Das hatte ich im vorigen Beitrag übersehen
und meine Behauptung aus 4) und 5) folgte D1 und D2 ist falsch. Es folgt nur D2 und
ein Widerspruch zu D1. Falls es Absicht ist, warum machst du so eine künstliche
Fallunterscheidung?


Zitat:

bei gewissen Grenzwertbildungen nutze ich, dass die Menge der natürlichen Zahlen nicht endlich ist. Und bei den "Prä-Operationen" - also die mit Grundrechenart-Index grösser 0 (d.h. ab der "Prä-Addition", irgendwie gefällt mir dieser Name Smile )


Du kannst ihn gern verwenden.Wink

Zitat:

verwende ich im 2.Argument lediglich natürliche Zahlen grösser gleich 2 (also nicht die 1 !) sowie noch das Neutralelement jener "Prä-Addition n.ter Stufe", welches trivialerweise auf sich selber angewendet wieder das Neutralelement ergibt.


Kannst du den letzten Satz mal genauer erklären? Es kommt drauf an, mit welcher Operation
du es auf sich selbst anwendest. Deine Aussage gilt nur wenn du die Präaddition n-ter Stufe verwendest.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:

\(
Also wir starten mit einer Menge $M$, und einer Funktion $\nu : M \rightarrow M$, die
wir "Nachfolgeoperator" nennen. Typischerweise verlangt man (nach den Peano-Axiomen)
\)


Ich muss mich entschuldigen, dass ich das offenbar ungenau formuliert habe - der Nachfolgeoperator ist nur eine Anwendung. Meine Theorie hat nichts mit dem Nachfolgeoperator zu tun,


Ok. Dann kommt die Addition + also tatsächlich, in der Definition jeder Rechenart $ \circ_j $ vor.
Ich hatte erst gedacht, daß sei nur eine Ungenauigkeit und du wolltest jede Operation des Index j
ausschließlich auf die Operation des Index j-1 zurückführen. Dann ändert sich wohl eine Menge an der Axiomatik.

Zitat:

man kann sich aber "vorstellen", dass die Prä-Addition, also die Grundrechenart mit Index 1, so in etwa ein Nachfolgeoperator ist. Sie ist aber nicht so definiert; kommt hinzu, dass alle diese Grundrechenarten zwei-attributige Operationen sind, während der Nachfolgeoperator eine ein-attributige Operation ist.


Das spielt keine Rolle, ich hatte ja definiert $ \nu(n) = n\circ_{k} e_{k+1} $
Für welches $ k $ das gelten soll, kannst du dir aussuchen. Jedenfalls kann ich die einattributige Operation
problmelos mit der zweiattributigen $ \circ_{k} $ definieren.

Zitat:

Beispielsweise gilt ja 2 prä+ 2 = 4, was ja auch nicht der Nachfolgeoperator ist.


??? Warum nimmst du dann nicht

\[ \nu(n) = n+1 ? \]

Zitat:

Wenn man die Prä-Addition definiert, dann kann man aber - hier ist noch alles klassisch - zeigen, dass x prä+ n = (n+1), falls (x-n) ganzzahlig und n grösser oder gleich x+2 ist; andernfalls ist diese Gleichung nicht definiert.


Damit ich sehen kann, woraus das folgt, müßtest du mal alle Axiome posten, die du verwendest.
Die Axiome scheinen ja nicht so einfach zu sein, wie ich erst vermutet hatte.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
(...)
Daß ich die Rechenarten als Abbildungen $ M\times M\rightarrow M $ definiert habe, widerspricht deiner Behauptung, sie seien nicht abgeschlossen. Mir ist aber nicht klar, worauf diese Behauptung beruht. M.E. folgt sie aus nichts, was ich bisher gefordert habe.


Die Nicht-Abgeschlossenheit ist keine Behauptung, sie ist eine Feststellung.



Die Du bis jetzt allerdings nicht bewiesen hast, deswegen die "Behauptung".

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Ansonsten folgt m.E. noch nichts weiter weltbewegendes, insbesondere kein Distributivgesetz. Also müßten wir noch mehr fordern, aber was?


Ich möchte allgemein bleiben und zunächst nicht mehr fordern.


Ok, auch gut. Dann gilt das Distributivgesetz doch nicht?



Ich habe tatsächlich einige solche Zusatzforderungen "ausprobiert", aber die machen alles sehr unübersichtlich und sind eigentlich gar nicht nötig.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Warte mal. Die Wurzeln sind nicht die Linksinversen des Potenzierens. Es gibt überhaupt keine Zahl $ \epsilon $, die das Linksneutrale des Potenzierens ist. Für die müßte $ \epsilon^x = x $ für alle x gelten. Also ist auch erstmal das Linksinverse
nicht definiert. Du verwechselst das wohl mit der Inversen der Funktion $ x\mapsto x^n $. Etwas völlig anderes.


Ich habe mich ungenau ausgedrückt - tatsächlich haben die Grundrechenarten mit Index kleiner -1 kein linkes Neutralelement, da die Funktion x^(1/x) (also die Lösung für n^x=x) nicht konstant ist.


Ja, genau das meinte ich.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Da ich die Operandenreihenfolge umgekehrt habe, lautet die Formel bei mir (unwesentlich) anders.


Das muss ich mir erst näher anschauen, falls Du das nur formal gemacht hast, spielt es keine Rolle; falls es in die Definition der Grundrechenrten einfliesst, schon:

3^(3^3) ist nicht gleich (3^3)^3 ! Das muss man bei der Definition des Post-Potenzierens berücksichtigen !


Waren wir uns nicht gerade einig, daß es für das Potenzieren gar nicht funktioniert?
Du forderst doch ein neutrales Element.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
0=2, wobei 0 als das prämultiplikative Neutrale
und 2 als der Nachfolger des multiplikativen Neutralen definiert ist, ist an sich noch kein Widerspruch.


Vorsicht: 2 ist die zunächst nur die natürliche Zahl 2 und nicht der Nachfolger von 1, auch wenn natürlich beides dasselbe ist.

0=2 ist ein Widerspruch


Zu den Axiomen aus meinem letzten Beitrag ergibt sich kein Widerspruch. Aber die geben deine Theorie
wohl doch nicht richtig wieder.

Zitat:

und die daraus resultierende Aussage ist die, dass falls es ein linkes Neutralelement der Prä-Addition, welches Neutralelement aller Zahlen sein soll, gibt (unabhängig davon, ob ich es jetzt irgendwie fordere oder nicht), dieses nicht in IR (und auch nicht in IC) sein kann !


Nein, denke ich nicht. Nochmal langsam:

Wir hatten sowas $ e + 2 = e $, wobei e das Neutrale bzgl. der Präaddition ist.
(Mit meiner Axiomatik würde diese Gl. übrigens nicht folgen)

Also folgt nur dies:

1) + ist nicht assoziativ (fällt hier wohl weg) oder
2) 2 = 0 (das gefällt dir auch nicht, weil 0 und 2 natürliche Zahlen sein sollen) oder
3) $ e_i $ besitzt kein Inverses bzgl. +

Wo e_i selbst liegt folgt bis jetzt aus nichts. Aber es kann kein
additives Inverses besitzen, weder in R noch in C noch sonstwo.
Nur aus der Gültigkeit von Assoziativität, $ 2\neq 0 $ und der Existenz
von $ -e_i $ folgt doch der Widerspruch.


Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Man kann z.B. definieren

$ M= \{0\}$, $\nu(0) = 0$, $0\circ_i 0 = 0, e_i = 0$.
\)

Dann sind bis jetzt alle Axiome erfüllt und außerdem ist 2=0.

Jetzt hast Du aber "meine" Theoie verlassen und eine andere Theorie formuliert.


Gegen welches Axiom Deiner Theorie verstößt denn dieses Modell?

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
dann folgt nur, daß \($e_{i+1} $ kein $ i $-Inverses besitzt oder $ i $ nicht assoziativ ist.


Das ist zutreffend: Die Prä-Addition ist nicht assoziativ:
0 prä+ (2 prä+ 5) = 0 prä+ 6 = 7
(0 prä+ 2) prä+ 5 = 3 prä+ 5 = 6


Es ging um die Assoziativität der Addition. Wenn die Präaddition nicht assoziativ ist, kann das
Präpräadditive Neutrale ein präadditives Inverses besitzen.

Zitat:

Erik hat Folgendes geschrieben:
Das mit den Metriken habe ich überhaupt nicht kapiert. Was meinst du mit "additionsbasiert" und "multiplikationsbasiert"?


Ja, das ist auch nur so eine Anschauung; ich habe den Metrik-Begriff noch nicht verallgemeinert. Anschaulich kann man sich Mathematiker vorstellen, die zwar die Multiplikation sehr gut kennen, aber nicht die Addition. Also so ähnlich wie man zur Vorstellung des vier-dimensionalen Raumes gerne diese zwei-dimensionalen Wesen, die den drei-dimensionalen Raum nicht kennen und sich diesen nun konstruieren und veranschaulichen wollen, heranzieht. In dieser Multiplikationsmetrik wäre der Abstand zwischen 1, 2, 3, 4, 5 u.s.w gleich gross, aber eben auch der Abstand zwischen 1, 1/2, 1/3, 1/4 u.s.w. In dieser Multiplikationsmetrik ist aber die 0, ein mögliches Neutralelement einer Prä-Multiplikation, "unendlich" weit weg, seriöser formuliert würde in einer solchen "multiplikationsbasierten Metrik" - Vorsicht: das ist nicht der klassische Metrikbegriff !! - die Folge 1/n für n aus IN nicht konvergieren !

Die klassischen Metriken sind "additionsbasiert", d.h. sie sind Wurzeln von Summen von Absolutbeträgen von Potenzen.


Nicht unbedingt. Es gibt auch andere Metriken. Aber ich verstehe immernoch nicht, was du dir
hier unter verallgemeinerten Metriken vorstellst.
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Erik is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Erik,

ich fürchte, im Augenblick reden wir aneinander vorbei. Vielleicht habe ich zuviel "Resultate" genannt, die sich ergeben.

Lass uns vorne anfangen:

Schritt 1: Definition der Grundrechenarten
Schritt 2: Postulat des Neutralelementes für alle Grundrechenarten mit genügend grossem Index
Schritt 3: Postulat gewisser inverser Elemente sowie Metrik-Verallgemeinerung

Bleiben wir also klassisch, noch keine Theorie, und betrachten wir nur Schritt 1, d.h. diese Grundrechenarten.

Ausgehend von der Gültigkeit der Addition, Multiplikation und des Potenzierens möchte ich gerne wissen, wie die anderen Grundrechenarten aussehen.

Die Motivation für diese Definitionen liefern folgende Gleichungen:

Multiplikation aus Addition:
x + x = x * 2
x + x + x = x * 3
x + x + x + x = x * 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x + x = x * 2
x + (x*n) = x * (n+1)

Potenzieren aus Multiplikation:
x * x = x ^ 2
x * x * x = x ^ 3
x * x * x * x = x ^ 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x * x = x ^ 2
x * (x^n) = x ^ (n+1)


Analog für Post-Potenzieren aus Potenzieren:
x ^ x = x post^ 2
x ^ (x^x) = x post^ 3
x ^ (x^(x^x)) = x post^ 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x * x = x post^ 2
x * (x post^ n) = x post^ (n+1)


Analog für Addition aus Prä-Addition:
x prä+ x = x + 2
x prä+ (x prä+ x) = x + 3
x prä+ (x prä+ (x prä+ x)) = x + 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x prä+ x = x + 2
x prä+ (x+n) = x + (n+1)


Analog für Prä-Addition aus Prä-Prä-Addition:
x präprä+ x = x prä+ 2
x präprä+ (x präprä+ x) = x prä+ 3
x präprä+ (x präprä+ (x präprä+ x)) = x prä+ 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x präprä+ x = x prä+ 2
x präprä+ (x prä+ n) = x prä+ (n+1)

Man bemerke, dass man im Allgemeinen die Klammern richtig setzen muss !

Nennen wir diese Grundrechenarten v_j, dann haben wir also:

Grundrechenart v_{j-1} aus Grundrechenart v_j:
x v_j x = x v_{j-1} 2
x v_j (x v_j x) = x v_{j-1} 3
x v_j (x v_j (x v_j x)) = x v_{j-1} 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x v_j x = x v_{j-1} 2
x v_j (x v_{j-1} n) = x v_{j-1} (n+1)

(Ich hoffe, ich habe jetzt nicht irgendwo einen Copy/Paste-Error erzeugt ...)

So erhalte ich also eine "Kette" von Grundrechenarten, und ich habe die folgendermassen "normiert":

(...)
j = 2 Prä-Prä-Addition
j = 1 Prä-Addition
j = 0 Addition
j = -1 Multiplikation
j = -2 Potenzieren
j = -3 Post-Potenzieren
(...)

Während Addition, Mulitplikation und Potenzierenja hinlänglich bekannt sind, habe ich nun also diese "neuen" Grundrechenarten untersucht, also zunächst einmal ganz konkret das Post-Potenzieren sowie die Prä-Addition, die Prä-Prä-Addition u.s.w. u.s.w.

Es zeigt sich, dass von diesen Grundrechenarten nur die Addition und die Multiplikation assoziativ und auch kommutativ sind; ebenso haben auch nur diese beiden ein Neutralelement, welches für alle Elemente (in IR) gültig ist.

Überdies zeigte sich, dass ich bei der Prä-Addition Ausdrücke der Form x prä+ (x+1) nicht angeben kann, bei der Prä-Prä-Addition sind es Ausdrücke der Form x präprä+ (x+1) sowie x präprä+ (x+2).

Natürlich kann man versuchen, diese Grundrechenarten irgendwie fortzusetzen und in diese offenen Bereiche irgendetwas hineinzudefinieren, ich sehe aber keinen Grund, das zu tun, zumal man dazu Zusatzannahmen benötigen würde; obendrein bezweifle ich, dass das überhaupt konsistent möglich ist.


Für den Moment mal bis hierher, ich habe noch keine besonderen Elemente axiomatisch gefordert, ich bewege mich nach wie vor auf IR und ich nutze auch die normale Metrik.

Bist Du bis hierhin einverstanden, d.h. bist Du mit der Definition dieser Grundrechenarten einverstanden ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Erik



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Beiträge: 565

BeitragVerfasst am: 02.05.2008, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Hallo Erik,

ich fürchte, im Augenblick reden wir aneinander vorbei. Vielleicht habe ich zuviel "Resultate" genannt, die sich ergeben.

Lass uns vorne anfangen:


Ok, gute Idee.


Zitat:

Analog für Addition aus Prä-Addition:
x prä+ x = x + 2
x prä+ (x prä+ x) = x + 3
x prä+ (x prä+ (x prä+ x)) = x + 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x prä+ x = x + 2
x prä+ (x+n) = x + (n+1)



Das ist mir schonmal unklar. Schreiben wir mal $ \tilde{+} $, statt prä+, ist
übersichtlicher. Und nehmen wir die letzten beiden Bedingungen als Def. Dann
habe ich immernoch eine künstliche Unterscheidung zwischen n=0 in der zweiten
Bedingung

$ x\tilde{+} (x + 0) = x\tilde{+} x = x+1 $

und der ersten, nach der

$ x\tilde{+} x = x +2 $

sein soll. Und ich will immernoch wissen, ob das Absicht ist.


Zitat:

Analog für Prä-Addition aus Prä-Prä-Addition:
x präprä+ x = x prä+ 2
x präprä+ (x präprä+ x) = x prä+ 3
x präprä+ (x präprä+ (x präprä+ x)) = x prä+ 4 u.s.w, d.h. allgemein:

x präprä+ x = x prä+ 2
x präprä+ (x prä+ n) = x prä+ (n+1)



Ok, hier scheint wieder alles zu funktionieren. Allerdings wäre es notwendig, daß du mal
von Anfang an sagst, aus welcher Menge x und n stammen sollen.

Zitat:

Es zeigt sich, dass von diesen Grundrechenarten nur die Addition und die Multiplikation
assoziativ und auch kommutativ sind; ebenso haben auch nur diese beiden ein Neutralelement,
welches für alle Elemente (in IR) gültig ist.

Überdies zeigte sich, dass ich bei der Prä-Addition Ausdrücke der Form x prä+ (x+1) nicht
angeben kann, bei der Prä-Prä-Addition sind es Ausdrücke der Form x präprä+ (x+1) sowie x
präprä+ (x+2).


Das soll hieraus bereits folgen? Das sehe ich ehrlich gesagt nicht. Wie beweist man das
denn?

Zitat:

Natürlich kann man versuchen, diese Grundrechenarten irgendwie fortzusetzen und in diese
offenen Bereiche irgendetwas hineinzudefinieren, ich sehe aber keinen Grund, das zu tun,
zumal man dazu Zusatzannahmen benötigen würde;


Na und? Algebraische Abgeschlossenheit zu erreichen ist doch ein guter Grund.
Sonst ist die ganze Theorie einfach zu unhandlich.

Zitat:

obendrein bezweifle ich, dass das überhaupt konsistent möglich ist.


Das wäre irgendwie schlecht.
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