... es kommt halt auf den Standpunkt an
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Chlorobium



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BeitragVerfasst am: 19.05.2006, 05:26    Titel: ... es kommt halt auf den Standpunkt an Antworten mit Zitat

Der Physiker Pierre Duhem erklärte unter dem Eindruck des 1. Weltkriegs,
das wissenschaftlliche Aussagen geprägt vom nationalen Charakter des
Gelehrten sind, der sie formuliert hat; folglich sei bei wissenschaftlichen
Erkenntnissen aus Deutschland größte Vorsicht geboten.

Insbesondere die Relativitätstheorie sei ein typisches Produkt des auf
Zerstörung ausgerichteten deutschen Denkens: »Das Relativitätsprinzip
[...] bedeutet, alle Lehrsätze umzustoßen, in denen von Raum, Zeit und
Bewegung die Rede war, alle Theorien der Mechanik und der Physik. Ei-
ne solche Verwüstung hat nichts an sich, das dem germanischen Denken
missfallen könnte. [...] So ist die Relativitätsphysik aufgebaut; so schrei-
tet die deutsche Wissenschaft voran, stolz auf ihre algebraische Strenge
und voller Missachtung für den gesunden Verstand.«

Ja wat den nun? Für einige ist/war die RT eine "jüdische" Angelegenheit,
für Andere eine "zerstörerische Theorie aus deutschem Lande"?



Albert wußte es schon damals besser; es ist alles relativ. Es kommt halt
immer auf den Standpunkt des Beobachters an.

Nachlesen kann man dies und einiges mehr im Wissenschafts-Journal der
Universität Halle-Wittenberg.

Quellen cux-to-hier:
http://www.verwaltung.uni-halle.de/DEZERN1/PRESSE/jour-305.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Duhem

In diesem Zusammenhang ist auch die Duhem-Quine-These mal einen
kurzen Blick wert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Duhem-Quine-These
_________________
mfg
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JGC



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi..

Ich finde es sowieso beknackt, das Wissenschaft mit Nationalitäten verknüpft werden...

Hat diese blöde Angewohnheit nicht erst zu solcherart dämlichen Diskussionen geführt?

Natürlich will ein Institut genannt werden und der zugehörige Finanziee...

Aber der Personenkult, der wird doch immer verrückter und nähert sich so langsam dem Stand von Profiefußballern..
Und mal ehrlich... geht es dort noch wirklich um den Ball?

JGC
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howiemanson



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Ich finde es sowieso beknackt, das Wissenschaft mit Nationalitäten verknüpft werden



na ja ... nicht wirklich oder? in den 30ern vielleicht ... zumindest der wissenschaftlichen gemeinde sind nationalitäten ziemlich egal ...


Zitat:

Aber der Personenkult, der wird doch immer verrückter und nähert sich so langsam dem Stand von Profiefußballern...



hmm so viele gibt in der wissenschaft aber nicht .. und sie spielen ja auch alle fürs selbe team ... vor allem, anders als im fussball haben sie selten nen egoproblem ^^ ... einstein jedenfalls war beischeiden, fast schon demütig .. zumindest lesen sich seine texte so ...
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as_string



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Einstein in der Öffentlichkeit bekannter wurde, als viele andere eben so gute (oder auch bessere) Physiker, ist sicher nicht die Schuld von Einstein und auch nicht der anderen Wissenschaftler. Ich denke, dass das eher darauf zurück zu führen ist, dass er auch außerhalb der Wissenschaft einfach eine markante Persönlichkeit war. So ähnlich ist es vielleicht auch bei Hawking. Das ist für die Öffentlichkeit anscheinend eine besonders beeindruckende Persönlichkeit, weil er trotz seiner Behinderung im wissenschaftlichen Bereich so leistungsfähig ist. Das beeindruckt natürlich viele, ohne zu wissen, oder auch nur zu erahnen, wie seine wissenschaftlichen Leistungen überhaupt sind.
Ich würde das vielleicht eher mit Popstars vergleich als mit Fußballspieler. Da ist es auch so, dass sehr gute Musiker vielleicht nie zu einem besonders großen Ruhm kommen und weniger gute alleine dadurch, dass sie provozieren oder einfach eine große Persönlichkeit haben oder was auch immer, zu Superstars.
Auf der anderen Seite ist es vielleicht für manche Wissenschaftler schon ein Ansporn, dass sie auch gerne "etwas" bekannt werden würden. Ich finde das aber nicht verwerflich. Wenn eine Gleichung, Konstante oder so nach einer Person benannt wird, dann ist das doch einfach eine Anerkennung der Person und ich denke, dass man als Wissenschaftler da auch zu Recht stolz drauf sein darf.
Außerdem hat ein wenig Konkurrenzdenken auch noch nie geschadet. Überzogenes Konkurrenzdenken kann allerdings schon zu Auswüchsen wie z. B. gefälschte Ergebnisse bei Experimenten, etc. führen, was wir ja in letzter Zeit auch schon oft beobachtet haben.

Gruß
Marco
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Josef



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

howiemanson schrieb am 21.05.2006 22:03 Uhr:... einstein jedenfalls war beischeiden, fast schon demütig .. zumindest lesen sich seine texte so ...


"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


Na das trieft ja richtig vor Bescheidenheit und Demut ...

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Karl
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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 22:23 Uhr:

Zitat:

howiemanson schrieb am 21.05.2006 22:03 Uhr:... einstein jedenfalls war beischeiden, fast schon demütig .. zumindest lesen sich seine texte so ...


"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


Na das trieft ja richtig vor Bescheidenheit und Demut ...




Hallo Josef,

das ist kein sachlicher Beitrag zum Thema, nicht einmal ein Beitrag. Bitte beim Thema des Threads bleiben da sonst als Spamming geahndet, danke.

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„Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn
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Josef



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Karl schrieb am 21.05.2006 22:41 Uhr:

Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 22:23 Uhr:

Zitat:

howiemanson schrieb am 21.05.2006 22:03 Uhr:... einstein jedenfalls war beischeiden, fast schon demütig .. zumindest lesen sich seine texte so ...


"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


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Hallo Josef,

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Karl, Boardmaster


Wie bitte !?

Jemand redet von einer Person, und ich bringe ein Zitat von eben dieser Person, und du kommst an und erzählst, das wäre "nicht einmal ein Beitrag" ???

Du bist offensichtlich doch ein Mobber, noch schlimmer als die Lopez.
Oder du hast einfach nicht alle Tassen im Schrank ...

Und du ekelst mich damit so an, dass ich glatt kotzen könnte ...

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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:06 Uhr:

Zitat:

Karl schrieb am 21.05.2006 22:41 Uhr:

Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 22:23 Uhr:

Zitat:

howiemanson schrieb am 21.05.2006 22:03 Uhr:... einstein jedenfalls war beischeiden, fast schon demütig .. zumindest lesen sich seine texte so ...


"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


Na das trieft ja richtig vor Bescheidenheit und Demut ...




Hallo Josef,

das ist kein sachlicher Beitrag zum Thema, nicht einmal ein Beitrag. Bitte beim Thema des Threads bleiben da sonst als Spamming geahndet, danke.

Karl, Boardmaster


Wie bitte !?

Jemand redet von einer Person, und ich bringe ein Zitat von eben dieser Person, und du kommst an und erzählst, das wäre "nicht einmal ein Beitrag" ???

Du bist offensichtlich doch ein Mobber, noch schlimmer als die Lopez.
Oder du hast einfach nicht alle Tassen im Schrank ...

Und du ekelst mich damit so an, dass ich glatt kotzen könnte ...




Hallo Josef,

jetzt hast du in den letzten Stunden den Eindruck erweckt, dass du zu einer zivilisierten Umgangsform finden willst, und jetzt das!

Hast du noch nicht begriffen, dass man Zitate nicht mal eben so aus dem Zusammenhang reissen sollte, nur weil es einem gerade passt? Hier wurde eine interessante Diskussion über den 'Pop-Status' von Einstein angerissen, und du spammst völlig bar jeglichen wissenschaftshistorischen Wissens dazwischen! Lass es einfach!
Wenn Jocelyne gut beraten ist, mal ein ordentliches Physikbuch zur Hand zu nehmen, bist du es, mal ein paar ordentliche wissenschaftshistorische Bücher zu lesen.

Von mir aus kannst du auch mit Ernst Gehrcke anfangen, seine Zeitungssammlungen sind eine wahre Fundgrube, was den Anfang des 'Pop-Status' von Einstein angeht. Selbstverständlich hat Gehrcke das aus anderen Motiven heraus begründet ...

Aber egal, zu einer solchen differenzierten Wissensbildung wirst du wohl nicht gelangen, ebenso wenig, wie Jocelyne jemals den Zusammenhang zwischen Pythagoras und der SRT begreifen wird.

Vielleicht versuchst du es dennoch!

Bis dahin, galileo2609
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Josef



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, die Aussagen einer Person sagen nichts über diese Person aus!

Wie könnte ich das bloss vergessen !?

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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:28 Uhr:
Ach ja, die Aussagen einer Person sagen nichts über diese Person aus!

Wie könnte ich das bloss vergessen !?




Das stimmt schon Josef,

die Auslassungen, zu denen du dich immer wieder hinreissen lässt, sagen sehr viel über deine Persönlichkeit aus!

Cool down, galileo2609
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Josef



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 21.05.2006 23:33 Uhr:

Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:28 Uhr:
Ach ja, die Aussagen einer Person sagen nichts über diese Person aus!

Wie könnte ich das bloss vergessen !?




Das stimmt schon Josef,

die Auslassungen, zu denen du dich immer wieder hinreissen lässt, sagen sehr viel über deine Persönlichkeit aus!

Cool down, galileo2609


Keine Sorge, denn ich nehme die meissten hier schon lange nicht mehr ernst.

Du, Karl und Kruse seid meine JLo ...

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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:39 Uhr: Du, Karl und Kruse seid meine JLo ...



Hallo Josef!

Ich bin deine JLo? Hast du ein Problem, von dem ich wirklich nichts wissen will? Deine Probleme mit Jocelyne und Ekkehard sind mir ziemlich egal!

Aber meine Anregung, mal ein wenig zu lesen, tangiert das auch nicht, fang doch mal mit dem Gehrcke an, lohnt sich wirklich! Ganz unvoreingenommen, ob 'crank' oder nicht.

Und sieh's einfach mal ein, du bist nicht der Platzhirsch, um den es in dieser ganzen Story geht.

Grüsse galileo2609
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Josef



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BeitragVerfasst am: 21.05.2006, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 21.05.2006 23:47 Uhr:

Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:39 Uhr: Du, Karl und Kruse seid meine JLo ...



Hallo Josef!

Ich bin deine JLo? Hast du ein Problem, von dem ich wirklich nichts wissen will? Deine Probleme mit Jocelyne und Ekkehard sind mir ziemlich egal!

Aber meine Anregung, mal ein wenig zu lesen, tangiert das auch nicht, fang doch mal mit dem Gehrcke an, lohnt sich wirklich! Ganz unvoreingenommen, ob 'crank' oder nicht.

Und sieh's einfach mal ein, du bist nicht der Platzhirsch, um den es in dieser ganzen Story geht.

Grüsse galileo2609


Und schon wieder ein wesentliches Merkmal eines Cranks:

Andersdenkende immer wieder als Cranks bezeichnen.

Gagaleo, nur Pössel ich noch cranker als du, glaube mir!

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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 22.05.2006, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Josef schrieb am 21.05.2006 23:51 Uhr:Und schon wieder ein wesentliches Merkmal eines Cranks:
Andersdenkende immer wieder als Cranks bezeichnen.
Gagaleo, nur Pössel ich noch cranker als du, glaube mir!



Hallo Josef,

ich empfehl dir einfach mal, abzukühlen!
Mit Pössel hab ich wirklich kein Problem, du schon, das ist bezeichnend!

Und damit du mal begreifst, was ich mit 'crank' meine, lies nochmal meinen Post bei astronews.com. Hier die entscheidende Stelle:

Zitat:

Zur Typologie des Motivs hat der Begründer der 'Skeptics Society' (http://www.skeptic.com/index.html) Michael Shermer in seiner Funktion als Kolumnist von 'Scientific American' im März 2002 einen brillianten Essay verfasst. Darin reformuliert er in Anerkennung einer bereits 1950 durch Michael Gardner vorgelegten Abhandlung die Merkmale des "Hermit Scientist":
Zitat:
How can we tell if someone is a scientific crank? Gardner offers this advice:
(1) “First and most important of these traits is that cranks work in almost total isolation from their colleagues.” Cranks typically do not understand how the scientific process operates — that they need to try out their ideas on colleagues, attend conferences and publish their hypotheses in peer-reviewed journals before announcing to the world their startling discovery. Of course, when you explain this to them they say that their ideas are too radical for the conservative scientific establishment to accept.
(2) “A second characteristic of the pseudo-scientist, which greatly strengthens his isolation, is a tendency toward paranoia,” which manifests itself in several ways:

(1) He considers himself a genius.
(2) He regards his colleagues, without exception, as ignorant blockheads. . . .
(3) He believes himself unjustly persecuted and discriminated against. The recognized societies refuse to let him lecture. The journals reject his papers and either ignore his books or assign them to “enemies” for review. It is all part of a dastardly plot. It never occurs to the crank that this opposition may be due to error in his work. . . .
(4) He has strong compulsions to focus his attacks on the greatest scientists and the best-established theories. When Newton was the outstanding name in physics, eccentric works in that science were violently anti-Newton. Today, with Einstein the fathersymbol of authority, a crank theory of physics is likely to attack Einstein....
(5) He often has a tendency to write in a complex jargon, in many cases making use of terms and phrases he himself has coined.



Grüsse galileo2609
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 22.05.2006, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

galileo2609 schrieb am 21.05.2006 23:21 Uhr:Von mir aus kannst du auch mit Ernst Gehrcke anfangen, seine Zeitungssammlungen sind eine wahre Fundgrube, was den Anfang des 'Pop-Status' von Einstein angeht. Selbstverständlich hat Gehrcke das aus anderen Motiven heraus begründet ...

Aber egal, zu einer solchen differenzierten Wissensbildung wirst du wohl nicht gelangen, ebenso wenig, wie Jocelyne jemals den Zusammenhang zwischen Pythagoras und der SRT begreifen wird.

Vielleicht versuchst du es dennoch!



Hallo Josef,

nachdem du dich schon wieder meiner Anleitung zur rationalen Diskussion entzogen hast, und damit wohl dokumentierst, das du von der Biographie Einsteins genauso wenig Ahnung hast wie Jocelyne von der SRT, insb. in Verbindung mit dem Satz von Pythagoras, will ich dir noch einmal auf die Sprünge helfen:


Zitat:

Cut and paste. Ein Einsteingegner ganz anderen Kalibers war Ernst Gehrcke, der zweite Redner an jenem 24. August 1920. Der renommierte Experimentalphysiker wetterte bereits seit 1911 gegen die Relativitätstheorie, weil es an experimentellen Belegen mangele. Paradoxerweise genau zu dem Zeitpunkt, als diese vorlagen, also 1919, nahm Gehrcke Schere und Klebstoff in die Hand. Es galt, Einstein als reines Medienphänomen zu entlarven.
Der obsessive Sammler Gehrcke beauftragte Zeitungsausschnittbüros damit, nach den Schlüsselbegriffen „Einstein“ und „Relativitätstheorie“ zu suchen – und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in England, Frankreich und Italien, also jenen Ländern, die Einstein in diesen Jahren bereiste und wo er mediale Wirbelstürme auslöste. Gehrcke ordnete die Schnipsel thematisch, klebte sie in Kladden ein und fügte Unterstreichungen und Kommentare hinzu. Seine Zeitungsausschnittsammlung – etwa 3000 der ursprünglich etwa 5000 Artikel haben sich erhalten – sind eine wissenschaftshistorische Fundgrube. Daraus wird etwa ersichtlich, dass sich die Einsteinmanie auch in kleineren Regionalzeitungen abspielte und dass sich die Presse keineswegs geschlossen hinter Einstein und seine Relativitätstheorie stellte, wie die rechten Verschwörungstheoretiker behaupteten.
Freilich, für Gehrcke „war die Zeitung ein populäres Sensations- und Tendenzmedium, dessen negative und suggestive Einflussnahme auf die öffentliche Meinung evident war“, wie Anke te Heesen vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin schreibt. Wobei Gehrcke durch die Aneinanderreihung ähnlicher Artikel sich selbst des „suggestiven rhetorischen Mittels der Wiederholung“ bediente.
Diese Massierung von Belegstücken brachte es für ihn an den Tag: „Die Massensuggestion der Relativitätstheorie“ lautete der Titel einer kritisch kommentierten Zitatencollage, die Gehrcke 1924 in Buchform veröffentlichte. Aus den flüchtigen Zeitungsmeldungen sollte ein handfester Beweis werden, um Einsteins Reisen, seine Vorträge und Popularisierungsbemühungen als unlautere Reklame zu entlarven.
Die Berichterstattung war in der Tat häufig sensationalistisch und reißerisch. Auch fiel es Gehrcke nicht schwer, inhaltliche Verdrehungen und Fehler in den Artikeln nachzuweisen. Die Öffentlichkeit verstand eben nichts von Physik. Dass nun gleichsam die Massen darüber befinden, was in der Wissenschaft zu gelten habe, war für die konservativen und antidemokratischen Strömungen der Weimarer Republik ein gern bemühtes Horrorszenario.
Gleichwohl war Gehrcke der Erste, der Einstein als Medienphänomen und internationalen Popstar analysierte. Sehr hellsichtig sprach er gar von der „Marke Einstein“ und zeigte etwa, dass die Medien sich häufig auf Äußerlichkeiten konzentrierten – für Gehrcke eine Verfallserscheinung. „Seine Diagnose war an sich nicht falsch“, sagt Anke te Heesen, „aber eben durch Ressentiments verzerrt.“ Und seine Artikelsammlung sagte letztlich mehr über ihn und sein antimodernistisches Weltbild aus als über Einstein und die Relativitätstheorie.



Ich habe Gehrcke ja nicht umsonst erwähnt, Typen wie G.O. Mueller und die anderen romantisierenden RT-Kritiker tragen ihren 'Ernst' neben anderen historischen Gestalten ja oft wie eine Monstranz vor sich her.

Vielleicht hilft dir dieses Zitat noch einmal zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, die as_string in diesem Thread eingeführt hat, nämlich mit der rationalen Beschäftigung bezüglich des 'Pop-Status' von Einstein.

Wenn du dazu nicht in der Lage bist, kann ich dir nur empfehlen, einen Artikel von Bynaus mit ins Bett zu nehmen: 'Keiner zu klein, ein Einstein zu sein!'
Den findest du neben anderem Wissenswerten unter:
http://www.final-frontier.ch/index.php?content=Pseudowissenschaft

Grüsse galileo2609
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