Von Mannis Käsemauken ...
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 15.12.2007, 20:34    Titel: Von Mannis Käsemauken ... Antworten mit Zitat

Hallo Alpha Centauri!

Dem Wunsch nach Abtrennung der 'Manni-Müller-Diskussionen' aus dem Thread Phänomene komme ich im Rahmen der Forum-Software gerne nach und stelle diesen neuen Thread hierzu bereit.


Zitat:

mmgarbsen schrieb am 15.12.2007 12:44 Uhr:
ich bin überrascht, daß du dich auch über meine älteren Beiträge informierst. Ich müßte allerdings einige davon revidieren, weil ich inzwischen auch neue Erkenntnisse dazugewonnen habe. [...]

Es ist deshalb nur natürlich, wenn immer wieder ( auch von Laien ) versucht wird, den Fortschritt voranzutreiben.



Nun Manfred,

es ist eben so, dass du in der Neuzeit des Jahres 2007 im Forum Alpha Centauri offenbar einem Rückschritt gegenüber deinen vor Jahren veröffentlichten Ansichten erliegst. Früher warst du doch bedeutend mitteilsamer, insbesondere Details betreffend. Gerade zu deiner Vorstellung einer 'Bewegungshierarchie des Universums', die offenbar bis 2007 deinem 'kinematischen Weltbild' unterliegt, hast du z. B. 2003 doch differenzierte Feststellungen getroffen:

Zitat:

wissenschaft.de - 19.09.2003 18:48:03
Zwei Körper ziehen sich nicht an, sondern kreisen umeinander herum. Das ist die Bewegungshierarchie nach der das ganze Universum funktioniert. Nur das dieses keiner wahrhaben will. Wenn Dir etwas schmerzhaft auf den Fuß fällt, spürst Du auch nicht die Kraft, sondern nur deren Wirkung. Auch Du würdest Dich mit Deiner kleinen Masse um das Zentrum der großen Masse Erde herumbewegen, wenn Dich die Erdoberfläche nicht daran hindern würde.


Ich gehe mal davon aus (Stichwort: kinematisches Weltbild), dass du die zitierte Aussage von 2003 nicht revidieren musst.

Manfred hat mit seiner Vorstellung nicht nur die Physik revolutioniert, sondern auch die Medizin! Die Hyperhidrosis pedis, diese dient bekanntlich der besseren Haftung der Füße auf einer Unterlage, ist also nicht auf anatomische und physiologische Grundlagen zurückzuführen, sondern zum Zeitpunkt der Geburt angelegt. Geburtsgeschwindigkeit und Einschussvektor des Säuglings entscheiden demnach darüber, ob der fertige Mensch im späteren Leben erfolgreich sein wird oder in soziale Isolation gerät und auch beruflich Nachteile hinnehmen muss.

Erstaunlich! So bringen uns Laien wirklich weiter im umfassenden Verständnis der Welt!

Grüsse galileo2609
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 03.01.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

mmgarbsen schrieb:
Zitat:
Es sollte, frei nach Newton, auch nicht heißen: Zwei Körper ziehen sich an mit einer Kraft, die ...., sondern richtigerweise: "Das Zentrum eines Körpers kreist um den Mittelpunkt eines anderen Körpers." Es bliebe hier noch genügend Freiraum für Wissenschaftler zu klären, was zum Zentrum eines Körpers gehört.

Ich sehe keinen Grund für eine Änderung eines der Newton Axiome oder des Gravitationsgestzes. Welches wollen Sie denn ändern und vor allem Warum?.
Zitat:

1. Newton Axiom (in Inertialsystemen)
Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, solange die Summe aller auf ihn einwirkenden Kräfte Null ist.

Zitat:

2. Newton Axiom
Die Änderung der Bewegung einer Masse ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt.

Zitat:

3. Newton Axiom
Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleichgroße, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).

Zitat:

Newton's Gravitationsgesetz
Jede Masse, genauer jeder Massenpunkt, zieht jeden anderen Massenpunkt mittels einer Kraft an, die entlang der Verbindungslinie gerichtet ist. Der Betrag dieser Gravitationskraft ist proportional zum Produkt der beiden Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes der beiden Massen.

(Quelle: Wikipedia)

Bevor jetzt wieder endlose Debatten losgehen:
Bitte begründen Sie im Detail warum Sie eines der Gesetze durch ein anderes substituieren wollen. Geben Sie weiterhin das neue Gesetz im Detail an. Zeigen Sie anhand eines Beispiels, warum Ihr Gesetz gegenüber dem vorherigen vorteilhaft ist.

Gruß,
Lazy
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galileo2609
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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 05.01.2008, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo lazy,

ich glaub auf Manni musst du noch eine Weile warten Shocked

Grüsse galileo2609
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 05.01.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, danke für den Hinweis!

Ja ja, lesen muss man können... Mal sehen wie lange diese scheinbar auswegslose Situation für Manni anhält!?

Viele Grüße,
Lazy Wink
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Manfred Müller



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BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

@ lazyjones,

Sie bringen mich hier echt in einen Konflikt. Ich wollte nicht in diesem dusseligen Thread antworten, andererseits möcht ich nicht Ihren Beitrag unbeantwortet lassen.

Die Newtonschen Axiome und Gesetze sind unbewiesene und unbeweisbare Feststellungen eines Einzelnen. Den ich noch nichtmal für allwissend oder unfehlbar halte.

Zu 1) Es gibt in diesem Universum keinen Zustand der Ruhe. Dieser angenommene Anfangszustand aller Körper und Objekte ist eine reine Annahme, die inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden ist..

Zu 2) Es gibt auch keine einwirkenden Kräfte, außer der von Mensch, Tier oder Maschine erzeugten Kraft, mit der naturgegebene Widerstände überwunden werden.

Zu 3) Dort, wo es keine Kräfte gibt, können diese auch nicht paarweise auftreten.

Dieses ganze theoretische Gebilde um Kräfte oder die Wirkung von Kräften ist doch nur aus der Erklärungsnot entstanden, die Ursache gewisser Bewegungsabläufe beschreiben zu können.

Auch das "Newtonsche Bewegungsgesetz" ist eine reine Annahme. Daß der Mond von der Erde oder die Erde von der Sonne angezogen werden, ist eine reine Vermutung. Die Erde, mit ihrer viel kleineren Masse müßte von der Anziehungskraft der Sonne längst verschlungen worden sein. Vielfach wird auch die Anziehung des Mondes für die Entstehung der Gezeiten herangezogen. Würde tatsächlich das Wasser der Ozeane vom Mond angezogen werden, müßte der Flutberg dort am hchsten sein, wo das Meer am tiefsten ist. Das ist aber nachweislich nicht der Fall.

Mir ist immer noch schleierhaft, wie man auf solche wackeligen Grundlagen eine ganze Wissenschaft mit daraus resultierender Weltanschauung aufbauen kann.

MfG
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manni,

ich habe dir gerade auf astronews dein neues Passwort übermittelt. Damit kannst du dich bequem wieder als mmgarbsen hier anmelden. Wäre doch schade, wenn deine persönliche AC-Biographie so gebrochen würde.

Wenn du dich unter mmgarbsen erfolgreich anmelden konntest, werde ich den neuen Account 'Manfred Müller' wieder deaktivieren, da Mehrfachaccounts nicht zulässig sind.

Grüsse galileo2609
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pauli



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BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Die Newtonschen Axiome und Gesetze sind unbewiesene und unbeweisbare Feststellungen eines Einzelnen. Den ich noch nichtmal für allwissend oder unfehlbar halte.

Was ... Newton war nicht allwissend? Verdammt, eine Welt bricht für mich zusammen
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Manfred Müller



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Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo galileo2609,

wegen der ganzen Probleme mit der Übersiedlung des Forums hatte ich keine Gelegenheit, Deinen Beitrag vom 02.01.08. 20:29 zu beantworten.

Dem erschütternden Bericht von Fritz Pröll habe ich nichts hinzuzufügen.

In meinem Beitrag bezog ich mich jedoch auf die Testphase der Flugkörper in Peenemünde. Das war bevor die Produktion der V-Waffen in der Harz verlegt wurde.

Das Team um Wernher v.Braun, bestehend aus Ingenieuren, Tüftlern, Bastlern und Handwerkern, hat dort mit unzähligem ballistischen Aufzeichnungen die Grundlagen für die spätere Raumfahrt erarbeitet.

Daß wir heute Nachrichten- und Beobachtungssatelliten in die Umlaufbahn schießen können, haben wir weniger Newton, als vielmehr diesen namenlosen Mitarbeitern zu verdanken. Daß diese Errungenschaft allein der Wissenschaft zuzuschreiben ist, wollen uns geltungssüchtige Wissenschaftler nur weismachen.

MfG
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst mal würde ich Manfred zustimmen, dass der Titel des Threads etwas unglücklich ist. Ich selbst würde auch ungerne in einem Thread diskutieren, welcher meinen Vornamen zur Koseform degradiert und mit "Käsemauken" betitelt ist.
Auf der anderen Seite hat Herr Müller aber auch schon ganz gut ausgeteilt, das ist wahr.

Aber nun zum Inhalt von Manfred's Posting.

Herr Müller, ich denke es macht einfach wenig Sinn eine wissenschaftliche Theorie mit Vermutungen anzugreifen. Es gibt 3 Newton Axiome und ein Gravitationsgesetz, die ich zitiert habe. Diese Gesetze erlauben eine Transformation in mathematische Formeln mit denen man rechnen kann. Die Ergebnisse dieser Rechnungen kann und sollte man experimentell überprüfen um ein gewisses Vertrauen in die Theorie zu entwickeln. Ist das geschehen, so kann man mit der Theorie Vorhersagen entwickeln in der Hoffnung, dass die Theorie die richtigen Ergebnisse liefert. Das erspart dann nämlich aufwendige Experimente, welche oftmals sogar fast gar nicht realisierbar sind. Beispielsweise kann ich hier in meinem Büro mit dieser Theorie ausrechnen, wie schnell ich einen mit Wasser gefüllten Eimer rotieren lassen muss, so dass auch bei schwenken über Kopf kein Wasser aus dem Eimer fällt. Genauso kann ich ausrechnen, wie hoch der Startpunkt einer Achterbahn mindestens sein muss, damit ich einen Looping durchfahren kann. Das alles kann ich auf einer DIN A5 Seite mit Bleistift und Papier tun.
Ich kann auch schwierige Dinge ausrechnen - zum Beispiel die Frage wie hoch der "Wasserberg" durch die Anziehung durch den Mond sein muss. Das geht dann evtl. nicht mehr auf einer DIN A5 Seite mit Bleistift und Papier. Aber genau das muss ich erstmal tun, bevor ich sage, dass die Theorie etwas falsches vorhersagt.
Sie können nicht einfach aus dem Gefühl heraus behaupten, dass die Theorie in diesem Fall etwas falsches vorhersagt, ohne es zu beweisen. Ich selbst wüsste gerade nicht wie man das auf die schnelle ausrechnet, aber da ich auch nicht an der Theorie zweifele habe ich auch kein Interesse daran. Da stehen auf meiner Liste andere Fragen die ich zuerst beantworten möchte.
Zu der Frage ob die Erde nicht schon lange in die Sonne gestürzt sein müsste, kann ich nur das gleiche wiederholen. Ich kann mit Bleistift und Papier auf einer DIN A5 Seite zeigen, dass eben genau das nicht aus den Newton Gesetzen folgt. Es folgt genau das, was beobachtet wird.

Ich halte meinen vorgeschlagenen Weg zur Klärung der Frage nach wie vor für vernünftig. Sie zeigen detailliert warum Sie eines oder alle Gesetze (in ihrem Gültigkeitsbereich) verwerfen wollen. Also mit einem "Beweis". Das muss der erste Schritt sein um an der Theorie zu zweifeln. Alles Gerede und endloses diskutieren ob die Gesetze nun richtig sind oder nicht bringt vor diesem ersten Schritt überhaupt nichts.

Viele Grüße,
Lazy
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Manfred Müller



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo lazyjones,

sicherlich macht es wenig Sinn, eine wissenschaftliche Theorie mit Vermutungen anzugreifen. Es ist bestimmt leichter, eine Theorie, die ja das Produkt ebensolcher Vermutungen ist, mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.

Sie setzen Ihr Vertrauen auf das Ergebnis Ihrer Berechnungen, während ich mehr meinen Wahrnehmungen vertraue. Z. B. die Entstehung der Gezeiten: Ich habe mich selbst davon überzeugen können, daß der Unterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser an der englischen Westküste ungefähr 8 Meter beträgt. Ich weiß auch aus amtlichen Gezeitentafeln, daß der Tidenhub an der gegenüberliegenden Ostküste von Kanada ( Neufundland ) ca. 16 Meter ausmacht. Wenn ich mir vorstelle, daß ein Wasserberg von mindestens 8 m Höhe mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit in Ost- Westrichtung über die Ozeane rast, müßten all die flachen Inseln in der Karibik und der Südsee ein- oder zweimal am Tag landunter melden.

Nebenbeibemerkt beläuft sich nach meinen Erkundigungen der Gezeitenunterschied auf den Azoren nur ungefähr einen Meter.

Das läßt sich alles nachprüfen und ist nicht aus dem Gefühl heraus behauptet. Immerhin lassen solche Fakten erhebliche Zweifel an den Aussagen eines Galilei oder eines Newton aufkommen.

MfG
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
sicherlich macht es wenig Sinn, eine wissenschaftliche Theorie mit Vermutungen anzugreifen. Es ist bestimmt leichter, eine Theorie, die ja das Produkt ebensolcher Vermutungen ist, mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.

Eigentlich kann man mit Vermutungen gar nichts anfangen. Weder beweisen noch widerlegen.
Aber ich hatte als Schüler in der 8. oder 9. Klasse das Erlebnis, dass der Lehrer uns ein Experiment vorgeführt hat, welches ich so schnell nicht vergesse. Da war eine Art "Murmelschleuder" und wir maßen mit zwei Lichtschranken die Geschwindigkeit, mit der die Metallmurmel herausgeschossen kam. Also die Klasse zusammen mit dem Lehrer. Dann stellten wir diese Abschussvorrichtung unter einem bestimmten geneigten Winkel auf, den wir ausgemessen hatten. Anschliessend berechneten wir mit den Formeln der Newton Mechanik an welcher Stelle theoretisch der Auftreffpunkt der Murmel sein müsste. An diese Stelle wurde eine kleine Kerze gestellt.
Nach auslösen der Abschussvorrichtung flog die Kugel in einem Bogen etwa 3 Meter weit und traf genau die Kerze, die dann ausging. Beim ersten Versuch.

Das war schon sehr beeindruckend.

Es sind also nicht nur Vermutungen, welche die Theorie bestätigen, sondern Beobachtungen. Das mit dem Tidenhub kann ich nicht erklären, da ich mich mit dieser Materie nicht gut genug auskenne. Aber ich kann Ihnen weder sagen: "Das ist logisch nach der Theorie" noch "Das widerspricht der Theorie". Sie müssten erstmal zeigen, dass nach der Newton Theorie etwas anderes folgt, bevor Sie sofort behaupten sie wäre falsch.

Sie sagen:
Zitat:
Das läßt sich alles nachprüfen und ist nicht aus dem Gefühl heraus behauptet. Immerhin lassen solche Fakten erhebliche Zweifel an den Aussagen eines Galilei oder eines Newton aufkommen.

Aber ich wüsste nicht, wo Newton oder Galilei behauptet haben, der Tidenhub wäre überall gleich hoch. Was was ich, was für Umstände bei diesem Tidenhub alles für eine Rolle spielen!?

Viele Grüße,
Lazy
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Manfred Müller



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo lazyjones,

das geschilderte Experiment mit der Murmelschleuder war schon sehr beeindruckend und nachhaltig.

Ist Ihnen eigentlich schonmal aufgefallen, daß man Schüler oder auch Studenten niemals Experimente machen läßt, deren Ausgang völlig ungewiß ist? Das beschriebene Experiment ist vorher bestimmt schon einige hundertmal mit dem gleichen Erfolg durchgeführt worden. Der eigentliche Zweck des Beeindruckens und der Nachhaltigkeit ist ja damit auch erreicht worden.

Nach der gleichen Methode agieren Zauberkünstler auf der Varietebühne.

MfG
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pauli



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist Ihnen eigentlich schonmal aufgefallen, daß man Schüler oder auch Studenten niemals Experimente machen läßt, deren Ausgang völlig ungewiß ist? Das beschriebene Experiment ist vorher bestimmt schon einige hundertmal mit dem gleichen Erfolg durchgeführt worden. Der eigentliche Zweck des Beeindruckens und der Nachhaltigkeit ist ja damit auch erreicht worden.

looool

Kannst dir ja mal deine Tastatur auf den Kopf knallen, es ist völlig ungewiss, wieviele Sterne du dabei sehen wirst Very Happy
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Manfred Müller hat Folgendes geschrieben:
Sie setzen Ihr Vertrauen auf das Ergebnis Ihrer Berechnungen, während ich mehr meinen Wahrnehmungen vertraue. Z. B. die Entstehung der Gezeiten: Ich habe mich selbst davon überzeugen können, daß der Unterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser an der englischen Westküste ungefähr 8 Meter beträgt. Ich weiß auch aus amtlichen Gezeitentafeln, daß der Tidenhub an der gegenüberliegenden Ostküste von Kanada ( Neufundland ) ca. 16 Meter ausmacht. Wenn ich mir vorstelle, daß ein Wasserberg von mindestens 8 m Höhe mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit in Ost- Westrichtung über die Ozeane rast, müßten all die flachen Inseln in der Karibik und der Südsee ein- oder zweimal am Tag landunter melden.

Nebenbeibemerkt beläuft sich nach meinen Erkundigungen der Gezeitenunterschied auf den Azoren nur ungefähr einen Meter.

Das läßt sich alles nachprüfen und ist nicht aus dem Gefühl heraus behauptet. Immerhin lassen solche Fakten erhebliche Zweifel an den Aussagen eines Galilei oder eines Newton aufkommen.

MfG

Wenn du wissen willst, warum der Tidenhub unterschiedlich ist dann lies das in dem interessanten Taschenbuch:
James Treflin, "Von Wasser, Wind und Wellen" zu.

Darin wird sehr schön gezeigt, wie man falsche Hypothesen widerlegt und immer wieder abändert, bis alles korrekt erklärt ist.
Auf dem Weg dahin gibt es auch etliche interessante "was wäre wenn"-Erkenntnisse (bsw. wären die Ozeane 100 km tief, dann liefe die Flutwelle nicht mehr um 90 Grad versetzt dem Mond hinterher).
Am Ende des Weges werden auch deine Fragen geklärt:
* Weshalb ist der Tidenhub im Mittelmeer so gering und in der Fundy-Bucht in Neufundland bis zu 15 m hoch?
* Weshalb gibt es in manchen Gegenden des Südchinesischen Meeres nur einmal am Tag Ebbe und Flut?
* Warum hängen die Gezeitenwechsel in Tahiti überhaupt nicht mit der Bewegung des Mondes zusammen und ereignen sich immer am Mittag und um Mitternacht?

Gruß Helmut
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Manfred Müller hat Folgendes geschrieben:
Ist Ihnen eigentlich schonmal aufgefallen, daß man Schüler oder auch Studenten niemals Experimente machen läßt, deren Ausgang völlig ungewiß ist?

Das will ich auch schwer hoffen!
Oder sollen wir Ihnen zwei unterkritsche Hälften Plutonium in die Hand drücken, frei nach dem Motto: Schaun mer mal was passiert?

Helmut
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