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Benni
Anmeldedatum: 26.06.2010 Beiträge: 205
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Verfasst am: 12.12.2010, 02:00 Titel: |
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wenn man sich die 399 Titel seiner in der Publikationsliste
http://www.wissensnavigator.com/documents/RosslerBibliography.pdf
geführten Arbeiten ansieht, dann scheint es so, als wären Rösslers arbeiten seit dem Beginn, also seit seiner Zeit im Max-Planck Institut erheblich problematisch.
Anhand der Titel und der Beschreibungen der Inhalte von Rösslers Arbeiten komme ich zum Schluss, dass 90% der gelisteten 399 Arbeiten die in referierten wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbänden erschienen sind, falsch sind.
Ich habe, ausser bei El Naschie und J. J. He, noch nie eine grössere Sammlung an offensichtlich falschen und niedrigsten wissenschaftlichen Standards widersprechenden Arbeiten gesehen.
Die Forschung, die da an der Universität Tübingen gemacht wird, sieht wirklich interessant aus. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 12.12.2010, 10:00 Titel: |
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Benni hat Folgendes geschrieben: | Ich habe, ausser bei El Naschie und J. J. He, noch nie eine grössere Sammlung an offensichtlich falschen und niedrigsten wissenschaftlichen Standards widersprechenden Arbeiten gesehen. |
Problematisch in meinen Augen ist nicht das "Aussenseitertum" des Chaosforschers Rössler, sondern der Umstand, dass dieser Herr nur seine eigene Überzeugung als die einzig wahre gelten lässt. Selbst dann noch, wenn diese falsifiziert wurde. Diese unbelehrbare Gesinnung findet man auch bei Sektenführern.
Kernirrtum seines R-Theorems ist übrigens die These, dass Maßstäbe im Gravitationspotential grösser werden. Nun, genau das Gegenteil ist bekanntlich zutreffend. Diese simplen Fakten sind inzwischen doch jedem Studenten der theoretischen Physik hinlänglich bekannt! Der Rössler hingegen greift auf Max Abrahams längst widerlegte Gravitationstheorie zurück. Begreife wer das will!
Nach meinem Dafürhalten ist der Tübinger ein echter Borderliner.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 12.12.2010, 12:38 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Kernirrtum seines R-Theorems ist übrigens die These, dass Maßstäbe im Gravitationspotential grösser werden. Nun, genau das Gegenteil ist bekanntlich zutreffend. |
Hallo zg,
leider hängt das auch davon ab, was man genau unter einem Maßstab versteht. Der eine bezieht sich dabei auf die Koordinaten, der andere wieder auf den gravitationsfreien Raum usw. Mein Vorschlag eines Ausweges aus diesem Drucheinander ist der Bezug auf die Geodäten des Lichtes. Diese sind klar definiert und kommen der SI-Definition des Meters sehr nahe.
Gruß |
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Benni
Anmeldedatum: 26.06.2010 Beiträge: 205
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Verfasst am: 12.12.2010, 12:39 Titel: |
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Zitat: | Problematisch in meinen Augen ist nicht das "Aussenseitertum" des Chaosforschers Rössler, sondern der Umstand, dass dieser Herr nur seine eigene Überzeugung als die einzig wahre gelten lässt. | Das Unterlaufen wissenschaftlicher Mindeststandards hat nichts mit Aussenseitertum zu tun.
Selbst Rösslers frühe Arbeiten am Max-Planck Institut fallen auf durch eklatantes Fehlen jedwedes nötigen formalisierens der Arbeitshypothesen und dem extensiven hervorbringen unbelegter Behauptungen.
Es geht hier nicht um "Aussenseitertum", sondern um einen Haufen von falschem Material, welches Rössler schaffte in wissenschaftlichen Publikationsorganen unterzubringen.
Es gibt wissenschaftliche Mindeststandards die einfach für jede Veröffentlichung gelten müssen. Herr Rössler setzte sich schon von Anfang an über die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens hinweg.
Bei rund 360 falschen Publikationen, die in echten wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen erschienen ist das, was Rössler momentan mit der Relativitätstheorie macht, nur die Spitze des Eisbergs.
Aufgrund der Menge an falschem Material und dem extremen verletzen selbst niedrigster, eigentlich für jede wissenschaftliche Publikationsform gültiger, wissenschaftlicher Standards ist Rössler damit nur noch mit El Naschie vergleichbar. |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 12.12.2010, 15:27 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Kernirrtum seines R-Theorems ist übrigens die These, dass Maßstäbe im Gravitationspotential grösser werden. Nun, genau das Gegenteil ist bekanntlich zutreffend. |
Hallo zg,
leider hängt das auch davon ab, was man genau unter einem Maßstab versteht. Der eine bezieht sich dabei auf die Koordinaten, der andere wieder auf den gravitationsfreien Raum usw. Mein Vorschlag eines Ausweges aus diesem Drucheinander ist der Bezug auf die Geodäten des Lichtes. Diese sind klar definiert und kommen der SI-Definition des Meters sehr nahe.
Gruß |
Das ist wahr. Es haengt ausserdem sehr von Position und Bewegung (insbesondere: Beschleunigung) des Beobachters ab, sowie schlicht und einfach davon was man mit Verkuerzung oder Verlaengerung meint
Ich habe dazu kuerzlich mal etwas geschrieben:
http://www.relativ-kritisch.net/forum/posting.php?mode=quote&p=47293
http://www.relativ-kritisch.net/forum/posting.php?mode=quote&p=47262
Das einzige sinnvolle ist zu sagen, wie etwas fuer entferntere Beobachter aussieht.
So sieht ein schnell vorbeifliegendes Objekt in Bewegungsrichtung, oder ein Objekt in einem Gravitationsfeld in radialer Richtung, fuer einen Beobachter (der sich mindestens etwas seitlich zur Flug-/Fall-Richtung befindet also von seitlich oder schraeg guckt um das ueberhaupt sehen zu koennen), in Flug-/Fall-Richtung verkuerzt aus - freilich auch alle Maßstaebe auf dem Objekt die der Beobachter ebenfalls sieht, derart daß das Verhaeltnis der beobachtbaren Laenge des Objektes zur Laenge jener dortigen Massstaebe wieder dasselbe ist als in Ruhe oder aber als vom mitfliegenden Bewohner also Eigensystem des Objektes gemessen. In Querrichtung erscheint das Objekt dagegen normal. Ein Objekt was rund ist in Ruhe oder in seinem Eigensystem, erscheint bei schnellem Vorbeiflug abgeplattet. Diese Abplattung / Verhaeltnis der scheinbaren Laenge kann man messen (Winkeldurchmesser, ebenso wie Geschwindigkeiten und Aberrationseffekte, auch ziemlich einfach und direkt ohne sich in der Praxis viel um Maßstab-/Uhreneichungen und Gleichzeitigkeiten kuemmern zu muessen) . Damit kann man die Lorenz-Kontraktion bestaetigen und alternative Theorien ausschließen (etwa, wonach sich das Objekt quer zur Bewegung oder zur Gravitation verlaengern sollte). Es ist daher sinnvoll und 'eindeutig', solche Objekte (einschließlich der auf ihnen befindlichen Maßstaebe) als vom Beobachter aus gesehen 'verkuerzt' und nicht als 'verlaengert' zu bezeichnen.
Man kann sich nun den SR als etwas lokalisiertes vorstellen, etwa als wenn er markiert wäere (physikalisch sind dort statische Objekte unmöglich, ferner sähen sie von r>R gesehen immer schwarz aus). Nicht zu verwechseln mit dem Ereignishorizont; dieser existiert fuer einen ruhenden Beobachter in unendlichem, ebenem, gravitationsfreien Raum nicht, jedoch fuer einen beschleunigten 'hinter' ihm, folglich auch fuer ruhende Objekte im Gravitationsfeld, entsprechend einer beschleunigung nach außen also einem EH nach innen. Der EH ist fuer alle aussen ruhenden Beobachter der SR. Fuer einen fallenden rueckt er dann zunehmend nach innen; er erreicht den EH nie, insbesondere kurz bevor oder wenn er den SR durchquert, sieht er dann auch seine Füße und weiter einen Bereich nach innen. (das Ä-Prinzip in obigen Überlegungen gilt nur lokal; es wäre auch ein EH insbesondere dort zu erwarten, wo eine unendliche Kruemmung besteht, also in der Mitte des SL).
Fuer einen ruhenden Beobachter sind unten befindliche ruhende oder ebenfalls hineinfallende (fuer einen fallenden, ebenfalls fallende) Objekte rotverschoben und erscheinen im Sinne des 1. Abschnitts verkuerzt, nicht verlaengert, und zwar zum SR hin zunehmend, ebenso ihnen anhaftende Maßstaebe. Das ist eindeutig. Dabei kann außer Betracht bleiben, nach welcher Zeit sie wo sictbar sind, was von der Bewegungsgleichung von Objekt und Licht abhaengt. Der SR selbst, erscheint in der Entfernung und unter dem Winkeldurchmesser, der in etwa seiner Koordinatendistanz entspricht. Man kann sich das so vorstellen, daß Objekte kurz vor dem SR ganz flach wie auf Papierblaettern gemalt sind, die verwuehlt auf einem schwarzen Tisch liegen, die untersten am rotesten. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 14.12.2010, 16:42 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | leider hängt das auch davon ab, was man genau unter einem Maßstab versteht. Der eine bezieht sich dabei auf die Koordinaten, der andere wieder auf den gravitationsfreien Raum |
Verschiebt man einen im Unendlichen befindlichen Maßstab radial im G-Feld eines Massenkörpers, schrumpft der Maßstab.
Seine Länge verändert sich mit dem Faktor (1 - ∆U/c²)
Dieser Effekt ist ebenso real wie die Verlangsamung des Uhrenganges im tieferen Potential. Der Gangunterschied zweier auf unterschiedlichen Potentialen befindlichen Normaluhren ist aber einfacher nachzuweisen.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 14.12.2010, 23:32 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Verschiebt man einen im Unendlichen befindlichen Maßstab radial im G-Feld eines Massenkörpers, schrumpft der Maßstab.
Seine Länge verändert sich mit dem Faktor (1 - ∆U/c²) |
Hi zg,
das klingt interessant. Hast Du dazu Literatur, wo man das genau nachlesen kann? Oder vielleicht erarbeiten wir das in groben Zügen hier? Erste Frage: Wie wird die Länge des Maßstabes an unterschiedlichen Orten gemessen? Via Lichtlaufzeiten oder anders? Gibt es in der ART starre Körper? In einem Nachbarthema hier wurde von Karl ja bereits erwähnt, dass es in der SRT z.B. keine starren Körper gibt.
Gruß |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 19.12.2010, 15:55 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | Hast Du dazu Literatur, wo man das genau nachlesen kann? |
Hi zeitgenosse,
mir ist Deine Gleichung inzwischen halbwegs klar. Man muss dazu eigentlich nur annehmen, dass durch die Schwarzschildmetrik der Raum entsprechend gedehnt wird und der starre Körper diese Dehnung nicht mitmacht. Der Faktor selbst ergibt sich dann aus einer Taylorentwicklung für r wesentlich größer als rS, modulo Details und Vorzeichen.
Gruß |
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