... eine Frage zu Lorentz-Invarianz und SRT
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Marc
Auch ich hätte nichts gegen eine allgemeinverständlichere Version von Ichs Widerlegung; aber ich befürchte gleichzeitig, dass Du dann im Frühling um dasselbe Prozedere für die von Rössler behauptete Nichtgefrässigkeit von Neutronensternen bittest, im Herbst dann um einen einfachen Beweis, dass durch Ereignisse im Speicherring in Genf wirklich keine Quantensprünge im Kosmos ausgelöst würden und bereits zu Weihnachten in einem Jahr stünde wieder die Bitte auf Deiner Wunschliste, Ichs Beweis nochmals zu überprüfen, weil ja doch die RT falsch sein könnte.

Das alles ginge ja noch, Aber Du würdest dann auch immer wieder fordern, dass man am CERN erst weiter fahren dürfe, wenn Du das alles begriffen hättest. Mr. Green

Orbit
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Ich wäre bereit diesen langwierigen Lernprozess zu leisten - Eure Geduld vorausgesetzt. Ich müsste den Grossteil der angewandten Mathematik erneut erlernen - bereits beim Differenzieren und Integrieren müsste ich, Euch wohl langweilende, Zwischenlernarbeit auf mich nehmen.


Das ging mir auch so.
Die Mathematik und Physik aus meinem Elektrotechnik-Studium habe ich im Berufsleben nie mehr anwenden müssen. Daher tat ich mich nach 10 Jahren sehr schwer, mathem. Berechnungen in Diskussionen nachzuvollziehen. Zum Glück gibt es genügend Literatur um sein Wissen wieder aufzufrischen (ich habe an 2 Tagen in der Woche ca. 1h bis 1,5 h Zeit ungefähr ein Jahr lang investieren müssen).

Didaktisch gut aufbereitet und wegen der Kürze gut durchzuarbeiten (auf der CD sind Aufgaben zu jedem Kapitel, samt Lösung) fand ich den:
"Weltner, Mathematik für Physiker 1 und 2". Inhaltlich sind allerdings etliche kleinere Fehler drin (Angaben in den Skizzen passen ab und zu nicht zum Text).
Vielleicht ist das in neueren Auflagen bereits verbessert worden.
Der Weltner wird von echten Naturwissenschaftlern eher unterdurchschnittlich bewertet, weil nicht tief gehend genug. Mir war das so aber viel lieber. Die tiefgehenden Mathebände von Rainer Wüst fand ich nämlich eher furchtbar.

Wenn du nicht nur die Methodik lernen, sondern auch ausführliche Beweise haben willst, ist imho der Calculus von Salas/Hille empfehlenswert. Der behandelt allerdings nur Differential- und Integralrechnung. Das Werk ist wesentlich dicker und enthält viele mehrfarbige Skizzen. Der Calculus erklärt sehr vieles geometrisch und ist in seinem Bereich das anschaulichste Buch was ich kenne. Die geometrische Betrachtung des totalen Differentials anhand dreier Schnittebenen, hätte ich ohne den Calculus nicht so leicht verstanden. Da war die einfarbige Skizze im Weltner viel unübersichtlicher.

Dazu gehört dann noch eine gute Formelsammlung (z.B. der Bronstein) um Erarbeitetes kurz nachschlagen zu können.

Mit den obigen Bänden habe ich daher im Selbststudium alles nochmal aufgefrischt. Nunja nicht alles. Zu Statistik, Fehlerrechnung und Reihenentwicklungen hatte ich keinen Bock mehr.

Niemand hier wird dir diese Aufgabe abnehmen können.

Und wohlgemerkt. Nach diesem Selbststudium bin ich noch lange nicht in der Lage, mit den Gleichungen der ART oder gar der QT umzugehen. Bei der QT bin ich im Selbststudium nie über den einfachsten Fall, das Lösen der Schrödingergleichung für ein Wasserstoffatom anhand des Potentialtopfmodells hinausgekommen.
Und selbst die (mathematisch einfache) SRT ist für mein Können eine große Herausforderung.
Wenn du dann nach Jahren des Selbststudiums meinst du wärst jetzt der King, dann genügt ein kurzer Blick in den Rebhahn um dich (und mich) sofort wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. In diesem Band kann ich mathematisch nahezu nichts mehr nachvollziehen. Mit Müh und Not verstehe ich da gerade noch die Einführungen in die Kapitel.

Gruß Helmut
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Orbit

eine gewisse Hellsicht ist Dir nicht abzusprechen, doch kannst Du insofern ja beruhigt sein, dass der CERN ja doch nicht darauf hört was ich mir noch alles so ausdenken mag - entweder schreibt Galileo die versprochene Mail an CERN; auf dass sie sich besinnen - dies aber nur wenn glasklare physikalische Fakten bestehen - oder es findet schlicht eine weitere aufklärerische Bemühung statt.
Ich möchte aber betonen, dass ich Euch nicht darum bitte als Dummie einer verständlichereren Rösslerwiderlegung zu dienen, sondern, dass dies ein spontanes Angebot ist, das ich einzuhalten verspreche - selbstveständlich verspreche ich nicht, dass bei (allfällig) erfolgter allgemeinverständlicher Widerlegung Rösslers meine Zweifel an der Megalomanie CERNs aus der Welt sind - es ist obenstehendes Angebot schlicht ein Angebot den 'schwierigen' Dialog mit etwas mehr Sinn zu erfüllen.
gute Grüsse, Marc

p.s. vielleicht sollte das in einem anderen Thread besprochen werden
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

@ Aragorn Shocked

ojee - das sind ja beklemmende Aussichten!
Smile
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ein wenig erschrecken wollte ich damit auch. Ein naturwissenschaftl. Studium ist harte Arbeit.
Ich denke auch das dies dir nicht soviel bringen wird. Du solltest dir eher eine physikalische Denkweisen aneignen.
Dazu braucht man nicht unbedingt viel Mathematik, sondern die Fähigkeit Wesentliches zu erfassen und in einfache Zusammenhänge zu bringen.
Ich meine "Pauli" war es der mal gesagt hat: Ein Problem hat man erst dann verstanden, wenn man es lösen kann ohne die Gleichungen konkret zu lösen.

Und dazu sind andere Bände viel besser geeignet. Meine Empfehlung wären daher eher sowas:

Lewis Epstein: "Relativitätstheorie - anschaulich dargestellt", "Denksport Physik"
Markus Pössel: "Das Einstein-Fenster"
Feynmann: "Das Wesen physikalischer Gesetze", "Vorlesungen über Physik 1-3"

Gruß Helmut
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

ich als steter mitleser hier, der NICHT das notwendige fachwissen mitbringt, um wie "ich", ralf, etc. überzeugen zu können, sieht das hier so:

ich finde h. fasnachts "angebot" zwar löblich, aber auch etwas (man möge mir die formulierung verzeihen) blauäugig. die themen sind derart komplex, das man nicht umsonst ein ganzes, mehrjähriges physikstudium durchlaufen muss, um zumindest die grundprinzipien der physik zu verstehen. und danach muss man sich über jahre noch SPEZIALISIEREN, um EIN komplexes thema zu verstehen und ANZUWENDEN!

harald lesch hat das mal schön formuliert (nicht wortgetreu):
"physikstudenten kommen als quadrat, und gehen als kreis aus dem studium raus"

allein deshalb kann ich für mich pers. z.b. dem h. rößler oder wagner nicht glauben. die sind KEIN spezialist in all den notwendigen thematiken!
daher IST es blauäugig, alles verstehen und auf so einer platform wie hier, nachvollziehen zu wollen.

auch die ganzen "wissenden" hier, bezeichne ich nicht als allumfassende spezialisten. sie sind wissend in EINIGEN bereichen und referieren in vielen dingen auf andere, und verlassen sich (zu recht) auf die referierten spezialisten!

just my 2 cents
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pauli



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Kondensat

Technisch betrachtet hast du sicher Recht, wenn man es allerdings so deutet (wie ich es tue), dass Marc F. sozusagen einen Rettungsring sucht um aus dem Schlamassel, in den er sich irgendwie hineinmanövriert hat (lassen?), wieder rauszukommen, dann sollte man ihm diesen zuwerfen, wenn sich schon Leute dazu bereit erklären, ihm da durchzuhelfen.

Und mal ganz ohne Ironie oder sowas, ich stelle mir vor, wie er Fachzeitschriften oder im web Artikel liest und bei jedem "verdächtig" klingenden Absatz vermutet, das könnte LHC-relevant sein Shocked also schön ist das sicher nicht
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Kondensat
Prinzipiell sehe ich das auch so. Allerdings bin ich schon der Meinung, daß auch komplizierte Zusammenhänge (die mathem. betrachtet furchtbar abschreckend aussehen) häufig auf einfache Prinzipien zurückführbar sind. Und diese Prinzipien kann man, auch ohne die Mathematik anzuwenden, verstehen.
Probleme kriegt man natürlich dann, wenn ein "falscher Experte", wie bsw. Rössler kommt und auf mathem. Wege etwas anderes "beweist".
Mathem. exakt kann man mit einem rein intuitiven Verständnis solche Experten nicht widerlegen. Man kann aber das Ergebnis auf Plausibilität abklopfen. Häufig kann man dann auch bereits so die "falsche Hypothese" intuitiv widerlegen.

Beispiel Rössler:

Behauptung: Der EH eines SL ist unendlich weit entfernt
Widerlegung: Rösslers Behauptung bedeutet für eine Sonne die zu einem SL kollabiert:

a) eine Sonne im Abstand r mit Masse M beschleunigt den Testkörper m mit a.
b) Ein SL im Abstand unendich mit gleicher Masse M beschleunigt den Testkörper ebenfalls mit a.

Das ist ein Widerspruch.

oder noch eine Widerlegung:

Weg-Zeit Gesetz: s = v * t
Dieses Gesetz ist nur anwendbar, wenn v=konst.

Ist v abhängig von t gilt: s = Integral v(t) dt
Das Integral bedeutet: Man muß lauter kleine Wegstrecken ds die im gleichen Zeitraum dt zurückgelegt werden aufsummieren. Entlang dieser Wegstrecken tut man so als ob v konstant wäre.

Für entfernte Beobachter ist die Lichtgeschw. keine Konstante, sondern hängt vom Radialabstand r ab.
Wenn also Rössler die Wegstrecke, die ein weit entfernter Beobachter bestimmt (soweit entfernt das man davon ausgehen kann, das er sich im flachen Raum befindet), dann muß er in das Wegintegral auch c(r) einsetzen. Was macht Rössler? Er setzt einfach c ein.


Beispiel Ripota (PM):

Behauptung: Die Gravitation kann als Auswirkung von Teilchen verstanden werden. Diese Teilchen kommen normalerweise gleichmäßig aus allen Richtungen und führen daher zu resultierenden Kraft Null. Wenn aber ein Teil dieser Teilchen von einem anderen Himmelskörper abgeschirmt wird, dann resultiert daraus eine Anziehungskraft. Newtons und Einstein-Modell der Gravitation ist falsch.

Intuitive Widerlegung:

a) Wenn dies wirklich so wäre, dann müßten diese Teilchen auch eine erhebliche Abbremsung der Himmelskörper verursachen. Selbst im für diese Hypothese günstigsten Fall, das die Teilchen sehr viel schneller (fast c) sind als die Himmelskörper, führt dies zu einer Abbremsung die die Planeten längst in die Sonne hätten stürzen lassen.

b) Was verursacht die Anziehungskraft die einen Menschen auf dem Erdboden hält? Wenn dies wirklich durch diese kosmischen Teilchen zustande käme, sollte man doch erwarten, daß das 1/r^2-Gesetz erst bei Abständen gilt, wo der Blickwinkel inden wir die Erde wahrnehmen sich proportional zur Entfernung zur Erde ändert. Mathematisch: der tangens(Phi) des Winkels Phi müßte dem Winkel (im Bogenmaß) entsprechen. Bei einem Erddurchmesser von 12000 km gäbe es eine eine deutlich langsamere Abnahme der Gravitationskraft im erdnahen Bereich (< 50000 km). Das wäre anhand der Satellitenbahnen längst aufgefallen.

Gruß Helmut
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man es so macht, dann geht das natürlich, und ist für laien VIEL verständlicher! die mathe dahinter braucht man meist gar nicht versuchen zu erklären, aber was zieht sind die konsequenzen!

das rössler-beispiel ist sehr anschaulich! der rechenfehler von rössler erschliesst sich nur wenigen, aber das resultat allen!

evtl. kann das als anreiz dienen, wie man besser argumentiert. aber das setzt natürlich voraus, dass die gegner den spezialisten der Mathe auch trauen, dass die rechnung stimmt.

und hier ist bei h. fasnacht wohl das problem. er traut keinem, bzw. den "against mainstream"-leuten mehr, als den spezialisten.... Sad
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 06.12.2008, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kondensat hat Folgendes geschrieben:
und hier ist bei h. fasnacht wohl das problem. er traut keinem, bzw. den "against mainstream"-leuten mehr, als den spezialisten.... Sad

Das ist sicherlich nicht nur bei Marc der Fall, sondern der Ausgangspunkt aller Zweifler. Die katastrophischen Alternativszenarien werden auf gleiche Augenhöhe gehoben wie eine ernstzunehmende wissenschaftliche Abhandlung. Nur unter dieser Voraussetzung kommt man überhaupt erst auf den Gedanken, dass Thesen wie jene von Rössler, Plaga etc. zu widerlegen seien.

Im Prinzip regelt das bereits die Diskussionsfähigkeit unter engagierten Laien. Im Falle von Rössler waren jedoch aufgrund der unverantwortlichen Quotenjagd der Medien auch die besten Wissenschaftler gefragt. Ich sehe keine Notwendigkeit mehr, Rössler erneut aufzurollen. Sein Ansatz ist es nicht wert und es wurde alles gesagt, was dazu nötig war.

Rössler hat sich nach einigem Nachtreten bisher auch nicht mehr zu Wort gemeldet. Sollte er es noch einmal in Erwägung ziehen, an die Öffentlichkeit zu treten, wären entschuldigende Worte für sein Versagen in puncto wissenschaftlicher Verantwortung das einzige, das noch zu akzeptieren wäre.

Grüsse galileo2609


Zuletzt bearbeitet von galileo2609 am 13.01.2009, 21:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Fasnacht
Ihre Lernbereitschaft erscheint mir geheuchelt, nachdem ich ihren neuesten Artikel auf achtphasen sehe:

Zitat:
“Denn Aufklärung ist totalitär wie nur irgend ein System. Nicht was ihre romantischen Feinde ihr seit je vorgeworfen haben, analytische Methode, Rückgang auf Elemente, Zersetzung durch Reflexion ist ihre Unwahrheit, sondern daß für sie der Prozeß von vornherein entschieden ist. Wenn im mathematischen Verfahren das Unbekannte zum Unbekannten einer Gleichung wird, ist es damit zum Altbekannten gestempelt, ehe noch ein Wert eingesetzt ist. Natur ist, vor und nach der Quantentheorie, das mathematisch zu Erfassende; selbst was nicht eingeht, Unauflöslichkeit und Irrationalität, wird von mathematischen Theoremen umstellt. In der vorweggenommenen Identifikation der zu Ende gedachten mathematisierten Welt mit der Wahrheit meint Aufklärung vor der Rückkehr des Mythischen sicher zu sein. Sie setzt Denken und Mathematik in eins.
(…)
“Denken verdinglicht sich zu einem selbsttätig ablaufenden, automatischen Prozeß, der Maschine nacheifernd, die er selber hervorbringt, damit sie ihn schließlich ersetzen kann.”
(…)
“Die Gleichung von Geist und Welt geht am Ende auf, aber nur so, daß ihre beiden Seiten gegeneinander gekürzt werden. In der Reduktion des Denkens auf mathematische Apparatur ist die Sanktion der Welt als ihr eigenes Maß beschlossen.”


Diesen unverschämten Unsinn, segnen sie dann auch noch explizit ab:

Zitat:
Hallo Herr Kannenberg
ich habe die Zitate des Artikels nicht selber ausgewählt - jedoch habe ich diese Zitate veröffentlicht und gerade zu diesen Zitaten stehe ich auch inhaltlich vollumfänglich - mir persönlich würde es kaum gelingen mein Unbehagen mit unserer Zeit, das durchaus im Automatenhaften der Menschen und ihrer 'Werte' liegt, treffender sprachlich zu skizzieren.


Was komplexe Zahlen sind wissen sie auch nicht, und deuten deren Imaginärteil als Irrational (in der bei euch üblichen völligen Unkenntnis zur Sache).

Zitat:
Der grosse Teil der Menschheit lebt absolut berechenbar berechnend - auch wenn manche kaum mehr als einfache Addition beherrschen - das 'Irrationale' war noch nie so 'verteufelt' wie heute - eine der Schönheiten der Mathematik ist ja auch, dass auch mit Irrationalem gerechnet werden kann - leider aber wird i meist nur behelfsmässig gebraucht, 'nur' um schnellstmöglich wieder aus den Gleichungen heraus gekürzt zu werden - aber das eigentliche Wunder der Existenz ist doch irrational, egal ob 'wir' nun den 'Urknall' betrachten oder eine Blume - das Phänomen, dass etwas ist und nicht nichts, das ist genau der irrationale Aspekt aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Oder täusche ich mich da?


Sie wollen uns wohl veräppeln? Damit haben sie ihren kleinen Vertrauensbonus bei mir wieder verspielt und ich schalte jetzt wieder um auf Spottdrossel.

Helmut
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Aragorn hat Folgendes geschrieben:
Diesen unverschämten Unsinn, segnen sie dann auch noch explizit ab:

Hallo Helmut,

in diesem Falle muss ich Marc und Enrico, der hinter diesem Beitrag auf 'achtphasen' stehen dürfte, etwas in Schutz nehmen. Horckheimer und Adorno, die Begründer der 'Frankfurter Schule', haben diese Schriften unter dem Eindruck des totalen Zivilisationsbruchs Auschwitz verfasst. Die 'Frankfurter' haben sich weiterentwickelt.

Leider ist das bei vielen ihrer Schriftdeuter vorübergegangen. Was da auf 'achtphasen' mit der 'kritischen Theorie' trotz meiner fortgesetzten Mahnungen passiert, ist romantisierender Schindluder. Das ist nicht unverschämt, sondern ein Armutszeugnis.

Grüsse galileo2609
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achtphasen



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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Aragorn: Im Bestreben Herrn Kannenberg zu versichen, dass Adorno/Horkheimer nicht gegen ihn persönlich gemünzt ist - ist mir dummerweise ein Lapsus zu 'Irrational' und 'Imaginativ' geschehen - dies wohl weil ich müde war - ich bitte mir dies nachzusehen.
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ist mir dummerweise ein Lapsus zu 'Irrational' und 'Imaginativ' geschehen

Ist das nicht ein neuer Lapsus? Unterscheidet man nicht zwischen irrationalen und imaginären Zahlen? Ralfkannenberg hat mir das mal höchst persönlich in einem Beitrag erklärt.
Also einer von uns beiden ist zu dieser sonn-mitttäglichen Stunde immer noch müde oder nicht ausgeschlafen. Very Happy

Doch im Grunde triffst Du mit diesem freud'schen Versprecher den Nagel auf den Kopf: 'Imaginär' kannst Du Dir - wie ich übrigens auch - nicht so recht vorstellen, was dann bei fantasievollen Menschen die Imagination anregt, sozusagen imaginativ wirkt. Letzteres ist allerdings, wie es bei freud'schen Versprechern ab und zu vorkommt, eine Wortschöpfung; denn wie ich sehe, gibt es diersen Begriff im Duden nicht. Smile
Orbit
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
Im Bestreben Herrn Kannenberg zu versichen, dass Adorno/Horkheimer nicht gegen ihn persönlich gemünzt ist


Das kaufe ich ihnen nicht mehr ab. Dazu haben sie uns schon zu oft belogen.
Gerade angesichts der Mühe die sich Ralf Kannenberg mit euch gegeben hat, finde ich das armselig und auch ein wenig unverschämt.

Mit ihrem neuesten Artikel geht es in der alten Manier "Zusammenhänge suggerieren, wo keine sind" weiter:

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
3/8tel UrknallMaschine mit zusätzlichen Sicherheitsventilen - der Rest wird später nachgebessert.


Technisches Versagen hat nicht das Geringste mit der Sicherheitsabschätzung zu tun. Dadurch entstehen nur Schäden an der Maschine die Geld kosten. Wenn bsw. die Kühlung versagt und die Magnetspulen höherohmig werden, dann wird die gesamte in den Spulen gespeicherte magn. Energie schlagartig in Wärme umgesetzt. Ein kleiner Teil der Spulen könnte verdampfen. Wenn die Spulen brechen, könnten Lichtbögen entstehen usw.
Das alles hat mit der Sicherheitsfrage überhaupt nichts zu tun.

achtphasen hat Folgendes geschrieben:
ist mir dummerweise ein Lapsus zu 'Irrational' und 'Imaginativ' geschehen - dies wohl weil ich müde war - ich bitte mir dies nachzusehen.


Achja, ein kleiner Lapsus. Lol. Ihre Internetseite ist ein einziger großer Lapsus. Rolling Eyes Soviel Unsinn auf einem Haufen findet man nur selten.
Und da es sich bei euch ja immer nur um kleine Lapsuse handelt können sie mir sicher erklären:

a) Warum wurden komplexe und imaginäre Zahlen eingeführt?
b) Was ist die imaginäre Einheit i?

Werden sie dabei wieder genauso jämmerlich versagen und sich wieder verweigern wie bei ihren anderen hochtrabend klingenden Wortschöpfungen "quasistabiles Quark-Gluonenplasma", "Lorentz-Invarianz", "Rektaszension", "Deklination", "galaktische Länge", "galaktische Breite"?

Ja Hr. Fasnacht, wenn ich da ihre stümperhafte Verwendung von Begriffen, ihre grandios dumme Bestimmung der sqhärischen Koordinaten sehe, dann sieht jeder der schonmal was von einem Fusionsreaktor einem Erdaltlas oder von Kugelkoordinaten gehört hat ihre komplette Unfähigkeit. Und so ahnungslos dumme Menschen wollen dann anderen erklären was richtig sei.

PS: Man soll ja auch Versagern eine Chance geben. Daher Hr. Fasnacht gebe ich ihnen noch die Gelegenheit zu zeigen, ob sie die Begriffe "Rektaszension" und "Deklination" anwenden können.

Also wir haben einen Punkt P nahe am Himmelsäquator und einen Punkt Q nahe am Pol. Wir verschieben diesen Punkt auf der Karte um 10 Pixel

a) auf einem Großkreis der durch die Polstellen verläuft -> Wie ändern sich Rektaszension und Deklination für Q und P?
b) auf einem Großkreis der parallel zum Himmeläquator verläuft -> Wie ändern sich Rektaszension und Deklination für Q und P?

c) Bezüglich dem Verhalten der Rektaszension gibt es in der Nähe der Polstellen einen bedeutenden Unterschied zur Deklination. Welchen?

d) Warum ändert sich der Pixelabstand bsw. der Großkreise (mit zahlenmäßig gleichem Abstand in Deklination) die parallel zum Himmeläquator verlaufen, von diesem ausgehend in Richtung der Polstellen immer mehr?

Helmut


Zuletzt bearbeitet von Aragorn am 07.12.2008, 14:25, insgesamt 4-mal bearbeitet
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