Bellsches Paradoxon
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Joachim



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Beiträge: 1714

BeitragVerfasst am: 17.02.2007, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Uranor schrieb am 17.02.2007 14:31 Uhr:
Ansich kenne ich das Gegenteil. Bei doppelter Geschwindigkeit ist die Kinetische Energie, die Beharrung doppelt so hoch.



Hallo Uranor,

die kinetische Energie ist sogar vier mal höher. Das ist ja der Punkt. Wenn ich in einen Auffahrunfall verwickelt bin, dann hängen die Folgen von der Relativgeschwindigkeit der beteiligten Partner ab. Es hängt nicht nur von den wirkenden physikalischen Gesetzen ab, sondern von den gegebenen Voraussetzungen. Die Relativitätstheorie sagt nur, dass die Gesetze in jeden Inertialsystem gleich lauten.

So ist es auch hier. Ob das Seil reißt hängt nicht von den physikalischen Gesetzen ab, sondern auch von den Voraussetzungen und der Ausführung des Experiments. Im Fall 1 reisst das Seit in Fall 2 nicht. Aber das ist kein Wiederspruch der SRT, es sind einfach zwei unterschiedliche Voraussagen der SRT zu unterschiedlichen Experimenten.

Mit meinem Satz wollte ich also aussagen, dass es keinen Widerspruch gibt.

Gruß,
Joachim
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Uranor



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Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 17.02.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahhh, hab Dank Joachim,

das kam gut. Äh ja, 4 mal. Es gibt auch eine einfache Formel, die sollte jeder Autofahrer kennen... na ja, ich brauchte sie dann zum Glück (und zur Fahrkunst ) dann doch niemals, und jetzt fand ich das Suchstichwort nicht.

Einen Bruch mit der SRT würde man sowieso nicht erwarten, da ja nach SRT gerechnet wurde. Völlig anders würde es sich verhalten, wenn ein blitzsauber durchgeführter praktischer Versuch als Ergebnis das Gegenteil der Vorhersage liefern würde. Wäre ein solches Expiriment derzeit korrekt durchführbar? Das würde mich durchaus mal interessieren.




moin JGC,

zum erfahrenen Kämpfer wirst du erst aufsteigen können, wenn du das "Na und?" nicht mehr nutzt, völlig unabhängig davon, wieviele Abschüsse dir bereits gelangen. Das signalisiert im Hinterkopf immer, dass du nicht nachdenken würdest bzw. dass es dir gleichgültig wäre.

Mal eine lustige Überlegung dazu, die hier nicht zum Thema gehört:

Die beiden Raketen haben bereits beschleunigt. Nun düsen sie fromm hintereinander her - natürlich mit gerissenem Seil.
Betrachte:
a) Wie ist das vordere Teilseil zur vorderen Rakete ausgerichtet?
b) Wie ist das hintere Teilseil zur hintere Rakete ausgerichtet?
c) Bereits hier ist ein Unterschied erkennbar. Da das ungerissene Seil fester Systembestandteil war, sollte die aktuelle Ausrichtung der Seilteile Hinweise liefern können.


Gut. Beide Raketen düsen als nach der Beschleunigungsphase fromm hintereinander her.
1) Bleibt der Abstand konstant, oder verändert er sich.
2) Zeigen sich die beiden Raketen inertial zueinander oder nicht?
3) :p


Nix für ungut und Gruß
Uranor
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Uranor



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Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 17.02.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

salve!

Ein Punkt geht mir allerdings nicht aus dem Kopf. Ich lese ihn grad wieder in http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsches_Raumschiff-Paradoxon unter Kontroversen.

Als fernen Beobachter interessieren mich ja nicht nur die Raketen. Als verwöhnter Autofahrer interessiert mich vor allem der Abstand. Sehe ich nicht, dass sich der Abstand lorentzverkürzt?

Also aufgrund der sowieso nicht äquavilenten Situation will ich nach dem damals erst mal gar nix verstehen dem Seilriss durchaus auch nach Überlegung zustimmen.

Indes, stellt die Verkürzung des Abstandes nur eine Art Fatamorganaschluss dar? Länge ist Länge. Zwischen Heck(R1) und Bug(R2) ist sie klar definiert. Müsste der Abstand in der LK nun mitberücksichtigt werden oder nicht? Wie liegt J. H. Field falsch? Und wenn der Aufsatz nun mal nicht zur Veröffentlichung angenommen wurde (Anlass?), ist es dennoch möglich, die Situation nochmals zu überprüfen. Wie sieht es nun insgesamt aus?

Gruß
Uranor
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