O. E. Rössler bezeichnet Rolf-Dieter Heuer als Blödmann
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Barney



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Dieses Niveau kann man getrost der Gegenseite überlassen und ich habe auch keinerlei Bedürfnis, diesbezüglich das Niveau der Gegenseite zu erreichen, auch wenn es - leider - manchmal die einzige Sprache ist, die die Gegenseite versteht. Genauer: zu verstehen gewillt ist.

@All:

um dieses etwas unglückliche Thema wieder etwas zu "entschärfen", bitte ich um Änderung des Titels in: "Die Entgleisungen des Prof. em. Rössler".

Über den Status und das Ansehen von OER innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft können und sollten wir hier nicht urteilen.
MfG
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
um dieses etwas unglückliche Thema wieder etwas zu "entschärfen", bitte ich um Änderung des Titels in: "Die Entgleisungen des Prof. em. Rössler".


Hallo Barney,

ich schliesse mich diesem Änderungswunsch an - Deine Wortwahl beschreibt das, was ich zum Ausdruck bringen wollte, viel besser als meine.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Barney



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
ich schliesse mich diesem Änderungswunsch an

Hi Ralf,

Prima Smile . Ich habe in diesem Sinne eine PN an galileo2609 geschickt. Damit können wir dann (hoffentlich) zurück zu einer konstruktiven Sachlichkeit finden, an der ich natürlich auch in erster Linie interessiert bin.
MfG

EDIT: Ich bin heute ab 16:00 Uhr bis frühestens morgen Mittag voraussichtlich offline. Bitte also nicht ärgern/wundern, wenn etwaige Folgebeiträge etwas auf sich warten lassen.
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Orbit



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das 'em.' hinter Prof. entschuldigt zwar den entgleisten Professor ein Stück weit, weil dem Leser suggeriert wird, die 'Entgleisungen' könnten altersbedingte Gründe haben. Das wäre einerseits ganz im Sinne eurer Entschärfung des Threadtitels. Aber ich möchte zu bedenken geben, dass damit dem verbreiteten Vorurteil Vorschub geleistet wird, ältere Menschen seien generell mehr oder weniger dement.

Bei den 'Entgleisungen' handelt es sich einerseits um einige Abweichungen von standardisierten Modellen, andererseits von Verhaltensnormen, also ebenfalls standardisiertem Verhalten. Ich schlage deshalb vor, an Stelle von 'Entgleisungen' den Begriff 'Standardabweichungen' zu verwenden.
Als neuen Threadtitel würde ich deshalb eine durch und durch unverfängliche Formulierung vorschlagen:

"Standardabweichungen bei Herrn Professor Rössler"

Orbit
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Threadtitel unter Abwägung der Anregungen und Bedenken sachdienlich geändert.

Grüsse galileo2609
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Threadtitel unter Abwägung der Anregungen und Bedenken sachdienlich geändert.


Ja, das trifft es nun wirklich ganz genau, auch wenn der Aspekt, dass Professor Rössler es eigentlich "liebevoll" meint, etwas untergeht.


Freundliche Grüsse, Ralf
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
ein unvorteilhaftes Foto der Ehefrau von Professor Rössler

die Qualifizierung eines Fotos als unvorteilhaft oder vorteilhaft findet wohl vorgängig im Auge des Betrachters statt. Wenn du das in diese Ecke stellst, dürften also nicht unbeträchtliche persönliche Präferenzen zu deiner Bewertung geführt haben. Das Foto im verlinkten Vortrag stammt ja nicht von einem Paparazzo, sondern entweder aus dem Bildarchiv des SWR oder wurde von Reimara Rössler selbst dem Sender für die Ankündigung dieses Beitrags zur Verfügung gestellt.

Interessant an der verlinkten Sendung ist doch, dass Frau Rössler 2005, also elf Jahre, nachdem sie und ihr Mann für sich einen privaten übergesetzlichen Notstand feststellten, der aus ihrer angeblichen Verfolgung und Unterdrückung resultieren sollte, in einem öffentlich-rechtlichen Sender ihr letztes Forschungsgebiet vorgestellen konnte.

Und das nur ein Jahr nach Reimara Rösslers unsäglichen Angriffen auf den seinerzeitigen Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, Claus D. Claussen. Ein Bild ist eine Quelle, wie Otto E. Rössler mit gelbem Stern vor seinem Graffiti "P.U.T." nachvollziehbar hervorhebt. Seine Frau ist ev. sogar die alleinige Urheberin für die Opferrelativierungen der Rösslers und der Geschichtsklitterei um Otto E.s Vater. Das in ihrer Entgleisung gegenüber Claussen erwähnte Interview, erschien wohl im Schwäbischen Tagblatt vom 28.11.1996 (p. 26). Leider ist diese Ausgabe noch nicht im elektronischen Archiv dieser Zeitung enthalten, sondern nur vor Ort zugänglich. Wenn also jemand demnächst in Tübingen sein sollte und Zeit für einen Abstecher ins Archiv des Schwäbischen Tagblatt entbehren kann, wäre ich für eine Kopie des Artikels dankbar, um diesen Vorgang bewerten zu können.

Die Aktivitäten der Rösslers sind nur durch eine umfassende Betrachtung nachvollziehbar und erklärbar. Mit einer rein auf naturwissenschaftliche Erörterungen beschränkten Auseinandersetzung wird man den dahinterliegenden Motivationen keinesfalls gerecht.

Grüsse galileo2609
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Die Aktivitäten der Rösslers sind nur durch eine umfassende Betrachtung nachvollziehbar und erklärbar. Mit einer rein auf naturwissenschaftliche Erörterungen beschränkten Auseinandersetzung wird man den dahinterliegenden Motivationen keinesfalls gerecht.

Hallo Galileo,

das hast Du ja auch jederzeit überzeugend dargelegt.

Doch diese Darlegung benötigt nun wirklich keinerlei Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler, und insbesondere auch keinerlei geringschätzige Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler. Eine solche Bewertung des äusseren Aussehens mag man im günstigsten Falle als Satire bezeichnen, im ungünstigen Falle als Polemik oder Geschmacklosigkeit.

Und da humorlose Leute wie ich mit verletzender Satire nichts anfangen können und wollen, tendiere ich eben zu letzterem.

Wozu ich tendiere ist aber unerheblich und ändert insbesondere nichts daran, dass Deine Analyse über die Vergangenheit der Familie Rössler zutreffend ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Aragorn



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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Doch diese Darlegung benötigt nun wirklich keinerlei Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler, und insbesondere auch keinerlei geringschätzige Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler. Eine solche Bewertung des äusseren Aussehens mag man im günstigsten Falle als Satire bezeichnen, im ungünstigen Falle als Polemik oder ...f

Danke Ralf,
ohne deine fortwährende Kritik wären mir die lustigen Fotos doch glatt entgangen. Gleich auf Platte gesichert. Wer weiß wo man die noch gewinnbringend einsetzen kann? Very Happy

Nochmals danke dafür Ralf, daß du so schön dafür gesorgt hast das die netten Fotos so lange im Gespräch geblieben sind, damit sie auch ja niemand übersehen konnte.

Gruß Helmut (jetzt dank Ralf mit Fotoarchiv)
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
benötigt nun wirklich keinerlei Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler, und insbesondere auch keinerlei geringschätzige Bewertung des äusseren Aussehens der Frau Professor Rössler.

der einzige, der das Foto im verlinkten Vortrag in diesem Sinne bisher bewertet hat, warst du
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
ein unvorteilhaftes Foto der Ehefrau von Professor Rössler

Gibt es da etwa eine 'dunkle Seite' in dir, von der wir bisher nichts wissen? Wink

Grüsse galileo2609
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 07.04.2010, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Gibt es da etwa eine 'dunkle Seite' in dir, von der wir bisher nichts wissen?


Hallo Galileo,

hoffentlich nicht. Ich habe mich lediglich hierauf bezogen und dargelegt, warum ich diesem Einwand zustimme. Vielleicht irre ich mich, wenn ich der Meinung bin, dass die Qualifizierung "Mannsweib" abwertender Natur ist. Auch dann, wenn sie die treibende Kraft hinter den Aktionen ihres Ehemannes sein sollte.


Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 07.04.2010, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Aragorn hat Folgendes geschrieben:
wären mir die lustigen Fotos doch glatt entgangen. Gleich auf Platte gesichert. Wer weiß wo man die noch gewinnbringend einsetzen kann? Very Happy
(...)
(jetzt dank Ralf mit Fotoarchiv)


Tu, was Du nicht lassen kannst.
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 07.04.2010, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht irre ich mich, wenn ich der Meinung bin, dass die Qualifizierung "Mannsweib" abwertender Natur ist.

so könnte es wohl sein. Im konkreten Zusammenhang ist sicherlich nicht die biologische Variante des Mannweib gemeint, also der andrógynos wie er z. B. im 18. und 19. Jahrhundert in Johann Georg Krünitzs Oeconomischer Encyclopädie dargestellt wurde:
Oeconomische Encyclopädie hat Folgendes geschrieben:
Mannweib, das, eine Person, welche männliche und weibliche Zeugungsglieder zugleich hat; im gemeinen Leben ein Zwitter, mit einem griechischen Ausdrucke ein Hermaphrodit

Intendiert wurden sicherlich auch nicht die Vorbehalte, die unsere Grossmütter noch hatten, als ihre Töchter sich die ersten Jeans anzogen anstatt Röcke zu tragen.

Bereits seit der Antike oder in ihrer abendländischen Rezeption wurde das Mannweib als individuelle Potenz und soziale Option verstanden, mit der sich Frauen erfolgreich gegenüber den traditionellen Rollenverhältnissen durchsetzten. Die Zuschreibung erfolgt bis heute eher aus der Perspektive der Verlierer, in der Regel düpierter männlicher Artgenossen, beschreibt aber letztendlich das Durchsetzungsvermögen selbstbewusster starker Frauen. Ein Beispiel unter vielen ist die Rolle der Ada in Wagners Oper 'Die Feen':
Zitat:
Ihrem Untergang geweiht versammeln sich Lora und die Bürger Tramonts mutlos und in Flucht geschlagen vor dem Palast. Da erscheint ein Bote und verkündet die baldige Rückkehr Arindals und seiner Gefährten. Als diese heimkommen, sehen sie die verzweifelte Lage des Landes. Von Feinden alles voll, kaum noch ein Fußbreit gehöret uns. Trotzdem feiern Gernot und die Zofe Drolla nach 8 Jahren ein freudiges Wiedersehen Du bist’s! Oh welche Freude!. Als die Krieger zur Schlacht ziehen, bleibt Arindal zurück. Da erscheint Ada in der Halle. Weh mir, so nah die fürchterliche Stunde. Auf ein Zeichen von ihr erscheinen ihre Kinder und stürzen sich Arindal in die Arme. Plötzlich entreisst Ada sie dem Vater und wirft sie in den Feuerschlund. Zur selben Zeit kehren die Krieger, in die Flucht geschlagen, zurück, verkünden dass alles verloren, und Morald verschwunden sei. Als noch Harald auftaucht, und erzählt, dass ein Mannsweib namens Ada sein Heer in alle Himmelsrichtungen zerstreut habe, verflucht er Ada aufs heftigste. Nach dem Bruch des Eides offenbart sich Ada. Alles war nur Schein. Harald den Verräter habe sie überführt und seine Gefährten vernichtet, Morald siegt in diesem Augenblick durch ihre Unterstützung, und die Kinder erscheinen und sinken dem Vater abermals in die Arme. Ada jedoch wird unter Blitz und Donner für die nächsten 100 Jahre zu Stein verwandelt.

Zum Moralapostel wird man offenbar dann bevorzugt, wenn die eigenen (unbewussten?) Vorurteile die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen. Oder wie im konkreten Fall, du der einzige bist, der das Foto im verlinkten Vortrag als "unvorteilhaft" zu werten müssen glaubt. Mir scheint hier eine Vorstellung von Fraulichkeit und ein Rollenverständnis vorzuliegen, das doch eher traditionell, wenn vielleicht auch nicht von unseren Grossmüttern, aber doch von der Elterngeneration geprägt ist, die nicht an der gesellschaftlichen Emanzipation der Frau partizipiert hat.

Im allgemeinen bezeichnet man ein solches vorgegebenes moralisches Verhalten als Bigotterie.

Grüsse galileo2609
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 08.04.2010, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Bereits seit der Antike oder in ihrer abendländischen Rezeption wurde das Mannweib als individuelle Potenz und soziale Option verstanden, mit der sich Frauen erfolgreich gegenüber den traditionellen Rollenverhältnissen durchsetzten.


Nicht zu vergessen die Amazone!

Gemäss Meyers Lexikon:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e9/Amazone.JPG

Diese, einem matriarchalisch organisierten Volk am schwarzen Meer (nach anderen Quellen in Anatolien) entstammenden "Mannweiber" sollen besonders kriegerisch gestimmt gewesen sein. Bereits Homer, Platon als auch Herodot erwähnen diese Frauen, mit denen nicht gut Kirschen zu essen war.

Lysias, ein Historiker, schreibt:

Zitat:
In alten Zeiten lebten die Amazonen, die Töchter des Ares, am Fluß Thermodon, der sich in den Pontus Euxinus (das Schwarze Meer) ergießt. Sie allein unter den Völkern umher waren mit Eisen bewaffnet und sie waren von allen die ersten, die Pferde ritten, wodurch sie ihre Feinde in deren Unwissenheit überraschten und sie entweder die Flüchtigen einholten oder denen, die sie verfolgten, entkamen. Ob ihres Mutes wurden sie eher wie Männer geachtet, als ob ihres Geschlechtes als Frauen. So sehr schienen sie an Kampfgeist die Männer zu übertreffen, dass ihre Natur ihnen nicht zum Nachteil gereichte.


Und bei Strabo lesen wir:

Zitat:
Allen sei als Kindern die rechte Brust gesengt worden, so daß sie leicht den rechten Arm zu jedem erforderlichen Zweck gebrauchen können, besonders den Speer zu werfen. Auch verwenden sie Bogen, Streitaxt und einen leichten Schild und fertigen aus Tierfell Helme, Kleidung und Gürtel.


Gr. zg
_________________
Make everything as simple as possible, but not simpler!
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 08.04.2010, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Galileo !

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Im konkreten Zusammenhang ist sicherlich nicht die biologische Variante des Mannweib gemeint

Es dürfte klar sein, dass weder Orbit noch ich sich auf diese biologische Deutung bezogen haben.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
beschreibt aber letztendlich das Durchsetzungsvermögen selbstbewusster starker Frauen.

Das wäre in dieser Form ja auch wertfrei und nicht beleidigend.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Ein Beispiel unter vielen ist die Rolle der Ada in Wagners Oper 'Die Feen'


Ich habe mich eigentlich auf die Bedeutung dieses Wortes im April 2010 bezogen und nicht auf die Bedeutung dieses Wortes zu Zeiten Wagners. Damals war es - in manchen Regionen übrigens bis heute - nicht beleidigend, eine junge Frau als "Dirne" zu bezeichnen. Ich würde dennoch anraten, im Jahre 2010 von einer solchen Bezeichnung einer jungen Frau gegenüber, die nicht im Rotlichtmilieu verkehrt, Abstand zu nehmen.

Das ist aber nur ein Beispiel, ich will nicht unnötig vom Mannsweib ablenken.

Ich habe mal bei google nachgeschaut und an 6.Stelle folgendes gefunden:

Zitat:
Lesbe, Lesbierin, Homosexuelle, Powerlesbe, halber Mann, halbe Frau, Strenger Vater, Hosenrolle, Kampflesbe, homo, schwul, halber Hahn, Geschlechtsbezogen anders orientiert, von anderen Ufer


Ich will ja nicht behaupten, dass diese o.g. Synonyme Duden-Qualität aufweisen, es scheint mir aber ein Indiz zu sein, bei der Nutzung dieser Wortwahl in der heutigen Zeit ein gewisses Mass an Sensibilität walten zu lassen.

Letztlich kommt es aber auf die Frage an, was man denn mit einer solchen Wortwahl ganz konkret bezwecken will. Will man eher andeuten, dass es sich um eine selbstbewusste Frau handelt oder will man eher jemanden diskreditieren ? Und wenn man ersteres will, dann stellt sich die Frage, ob es nicht auch andere Wortwahlen gibt, die insgesamt weniger zweideutig sind und entsprechend weniger Anlass für mögliche Missverständnisse geben.


galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Zum Moralapostel wird man offenbar dann bevorzugt, wenn die eigenen (unbewussten?) Vorurteile die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen.


Denke ich nicht; zum Moralapostel wird man eher dann, wenn man sich nicht nur die Frage nach der historischen Sprachentwicklung eines Wortes stellt, sondern zusätzlich noch die Frage nach der heutigen Verwendung, d.h. wie denn eine solche Formulierung empfunden wird und ob das mit meinen Werten des Anstandes vereinbar ist oder eben nicht.

Zweifelsohne ist es nicht immer einfach, herauszufinden, wie etwas von einer Leserschaft "empfunden" wird und ein Blick auf die erste Seite der google-Hitlist sollte auch nicht in jedem Falle überbewertet werden. Sollten aber Mehrdeutigkeiten bestehen, ziehe ich eine eindeutige Formulierung vor, um Polemik oder Argumentationen auf der persönlichen Ebene zu vermeiden.


galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Oder wie im konkreten Fall, du der einzige bist, der das Foto im verlinkten Vortrag als "unvorteilhaft" zu werten müssen glaubt.

Ich bin lediglich der einzige, der das - neben Nathan - hier auf AC näher thematisiert hat. Daraus zu schliessen, dass ich der einzige bin, der das Bild für unvorteilhaft hält, halte ich indes für eine sehr gewagte These.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Mir scheint hier eine Vorstellung von Fraulichkeit und ein Rollenverständnis vorzuliegen, das doch eher traditionell, wenn vielleicht auch nicht von unseren Grossmüttern, aber doch von der Elterngeneration geprägt ist, die nicht an der gesellschaftlichen Emanzipation der Frau partizipiert hat.


Vielleicht, auch wenn ich gerade was Fraulichkeit anbelangt auf Distanz zur Bibel gehe, weil mir die Geschlechtergleichheit in der Bibel völlig unzureichend ist. Natürlich werde ich - auch erziehungsbedingt - unbewusst eine gewisse Rollenverteilung der Geschlechter in unserer Gesellschaft vornehmen, die von der völligen Gleichheit abweicht.

Ich sehe hier aber keinen Zusammenhang zwischen meiner Einstellung zur Fraulichkeit, die ich meines Wissens im Internet bislang gar nicht näher thematisiert habe, und meiner Frage, ob man bei mehrdeutig verwendeten Worten nicht etwas mehr Sensibilität wahren sollte. Und zwar völlig unabhängig davon, ob die Gegenseite diesbezüglich mit gutem Beispiel vorausgeht oder - wie bedauerlicherweise im Falle des Ehepaares Rössler - eben nicht.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Im allgemeinen bezeichnet man ein solches vorgegebenes moralisches Verhalten als Bigotterie.

Ich persönlich tendiere dazu, das gegenteilige Verhalten als "Respektlosigkeit" zu bezeichnen, wobei die Grenzen sicherlich nicht klar gezogen sind.

Klar ist nur: Wenn man unter Ausnutzung der Mehrdeutigkeit jemanden verletzen will, so ist das respektlos.


Freundliche Grüsse, Ralf
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