Global Scaling
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JGC



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fakt ist, das jedes mathematische Prinzip für irgendwelche Verarsche-Maßnahmen herangezogen werden können...

Daher darf man sich nicht von der Verarschung blenden lassen, sondern sollte sich auf die prinzipiellen Grundfunktionen konzentrieren, welche die jeweiligen Ablauffolgen und deren jeweilige Erscheinungsart der jeweiligen Vorgänge darstellt...

Skalarwellen sind natürlich, so wie sie in jedem Feststoff vorkommen wie schon in der Geologie und der Material-Festigkeitslehre vorkommen.

Warum sollten also solche Wellen ausgerechnet beim Vakuum eine Ausnahme machen??

JGC
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Strassen? Wo wir hingehen braucht man keine "Strassen"
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Thorsten



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

richy schrieb am 11.03.2007 07:44 Uhr:
@Thorsten
Von der Zipf Verteilung, dem 80/20 Prinzip hast du natuerlich keine Ahnung.
Solte man als Bertriebswissenschaftler kennen. Aber egal



Hallo richy,

das 80/20 Prinzip ist in der Betriebswirtschaft ein alter Hut. Diese Faustformel wird von BWL'ern bei der sog. ABC-Analyse angewendet.

Die Zipf-Verteilung wird meinem Wissen nach in der Linguistik angewendet und besagt, das bestimmte Wörter häufiger auftreten als andere. Dies entspricht in der BWL der Benford-Verteilung. Dabei treten bestimmte Ziffern 1 (ca 30%) 2 (ca. 18%) etc. häufiger auf als z.B. 8 oder 9 (jeweils ca. 5%). In der Literatur wird die Benford-Verteilung auch als Spezialfall der Zipf-Verteilung angesehen.

Der Nachteil der Prüfung mittels der Benford-Verteilung, wie sie derzeit von den Steuerprüfern und auch von meinen Kollegen angewendet wird, liegt darin, daß man erst bei erheblichen Abweichungen von den theoretisch vorgegebenen Werten, fündig wird. Ich habe mir deshalb erlaubt, die Prüfung mittels der Benford-Verteilung für mich praktikabler zu gestalten, so das z.B. bei einer Kassenprüfung die Benford-Verteilung schon bei ca. 50 Fehlern und nicht erst bei ca. 2000 Fehlern Abweichungen anzeigt. Ob meine Modifikation der Benford-Verteilung erfolgreicher ist, teste ich gerade in Zusammenarbeit mit einer größeren Wirtschaftsprüfergesellschaft und einem großen Softwarehaus.

mfG
Thorsten


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richy



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
@Thorsten
Gegen Statistik habe ich nichts einzuwenden. Aber Dr. Mueller leitet seine Verteilung recht merkwuerdig aus Eigenschaften des Protons her. So recht kann ich mir nicht Vorstellen, dass ein Unternehmen sich darauf verlaesst.

Zitat:


Mit "Global Scaling" läßt daher meiner Meinung nach durchaus seriös arbeiten.



Meinst du damit allgemein logarithmische Verteilungen oder eben genau diese, die sich auf Eigenschaften des Protons bezieht ?
Kannst du in letzterem Fall das Prinzip kurz skizzieren ?
Ich denke ja eher das war ein Mißverstaendnis und du meinst das nicht.

Global Scaling ist eine eingetragene Wortmarke der Zeitschrift Raum & Zeit.
http://www.raum-energie-forschung.de./index.php?option=com_content&view=article&id=78&Itemid=34
Ich verstehe das so, dass mit dem Begriff stets genau die Vorgehensweise von Dr. Mueller gemeint ist. Oder wird der Begriff auch in anderer Form verwendet ?

hmm muss ich aus rechtlichne Gruenden jetzt hinschreiben ...
"Global Scaling" ist eine eingetragene Wortmarke der Zeitschrift Raum & Zeit.
?
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Thorsten



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo richy,


Zitat:

richy schrieb am 11.03.2007 19:33 Uhr:
Hi
@Thorsten
Gegen Statistik habe ich nichts einzuwenden. Aber Dr. Mueller leitet seine Verteilung recht merkwuerdig aus Eigenschaften des Protons her. So recht kann ich mir nicht Vorstellen, dass ein Unternehmen sich darauf verlaesst.



Ich meine nur statistische Verfahren, die auf allgemeinen logarithmischen Verteilungen aufbauen. Die Ansichten von Herrn Mueller teile ich in keinster Weise und kann mir auch nicht vorstellen, dass man sich darauf verläßt.

Mir würde es bei meiner täglichen Arbeit nie in den Sinn kommen, die von mir eingesetzten Prüfungungsmethoden mit "Global scaling" in Verbindung zu bringen. Die von Mueller & Co vertretenen Ansichten sehe ich eher im Bereich der Esoterik angesiedelt.

Gruß
Thorsten
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richy



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thorsten
Dann bin ich ja beruhigt Smile
Es haette mich gewundert, wenn Dr. Muellers global scaling an Universitaeten gelehrt wird.
Aus deinem letzten Beitrag haette man das schliessen koennen.

Das Benfordsche Gesetz kannte ich bisher noch gar nicht.
Klingt sehr interessant. Aehnlich der Zipfschen Pareto Verteilung.
Gibt es Ansaetze fuer eine Begruendung dieser Verteilung ?
Also abgesehen von der des global scaling Smile
Und welche Voraussetzungen muessen erfuellt sein ?
Zipf Verteilungen bei Musikstuecken weisen auf eine besondere
Harmonie, Informationsgehalt hin.
Gibt Untersuchungen in der Richtung auch fuer die Benfordverteilung ?

Werde mir den Wiki Beitrag mal genauer durchlesen.
ciao

...
http://www.mathematik.uni-karlsruhe.de/page/presse/de#Zob
http://de.wikipedia.org/wiki/Benfordsches_Gesetz

Bin begeistert ! Der Sonntagabend ist gerettet.
Dachte immer das Zipfsche Gesetz waere eine kuriose Ausnahme.
Und warum sind die Zahlen nicht zipf oder mandelbrot Verteilt ?
Der Funktionsverlauf ist aehnlich.

WIKI
Bei den Fibonacci-Zahlen (jede Fibonacci-Zahl ist die Summe ihrer beiden
Vorgänger) ergeben schon die Anfangsziffern der ersten 30 Zahlen eine
Benfordverteilung, die verblüffend nahe an der theoretischen Erwartung
liegt.
/WIKI
Gibt es eigentlich so was wie eine Fiobonacci Zahlen Psychose ? Smile

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richy



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Hab grad mal hier nachgeschaut:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/Papers/top1000de.txt

Die Zahlwoerter eins, zwei, drei,vier,fuenf,sechs,acht,sieben,neun
kommen tatsaechlich auch in der Worthaeufigkeit so vor.
Die Acht wohl als Ausnahme, weil es das Wort auch in anderer Bedeutung gibt ?

Ich werd jetzt mal die Anzahl der Primfaktoren der Fib Zahlen klassifizieren.Denke die Verhalten sich auch sehr linguistisch.
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Thorsten



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo richy,

in dem Artikel: Die Eins vom Planet Zob ist an die WP-Gesellschaft Ernst & Young Deutschland die Frage gestellt worden, ob man mithilfe von Benfords Gesetz auch Licht in den aktuellen Parteispendenskandal hätte bringen können.


Zitat:

Bei Ernst & Young Deutschland, die den Rechenschaftsbericht der CDU unter die Lupe genommen haben, löst die Frage Nachdenken aus. Nein, vermutet Andreas Nutz von der Grundsatzabteilung Prüfungstechnik. Die Schwierigkeit liege in der Skaleninvarianz des Gesetzes. Eine Spende von 100 000 oder gar 1 000 000 Mark wäre in der Flut kleinerer Beträge von 10 beziehungsweise 100 oder 1000 Mark einfach untergegangen. Was man allerdings hätte finden können, seien ungewöhnlich häufige Spenden im Bereich von knapp unter 20 000 Mark



Mit Hilfe der Benford-Verteilung hätte man das nicht finden können, da die Prüfung auf die Ziffern vor dem Komma abstellt und eine möglichst große Menge an Zahlen vorliegen sollte. Je weiter sich die Ziffern vom Komma entfernen, umso kleiner wird die Menge. Bei der Prüfung hätte Ernst & Young alle Spenden über 1.000.000 vollständig überprüfen müssen.

Die Benford-Verteilung ist also zur Prüfung großer Zahlen nur eingeschränkt bzw. gar nicht verwendbar. Hätte Ernst & Young die Prüfung mittels der logarithmischen Normalverteilung ( in der steuerlichen Betriebsprüfungsliteratur "Strukturanalyse" genannt) gekannt, wäre eine ungewöhnlich hohe oder niedrige Zahl an Spenden über 100.000 DM bzw. Euro aufgefallen.

Gruß
Thorsten
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Karl
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BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 14:09    Titel: Global Scaling - Sensation oder Seifenblase? Antworten mit Zitat


Zitat:

richy schrieb am 11.03.2007 20:56 Uhr:
Hi Thorsten
Dann bin ich ja beruhigt Smile
Es haette mich gewundert, wenn Dr. Muellers global scaling an Universitaeten gelehrt wird.
Aus deinem letzten Beitrag haette man das schliessen koennen.

[...]





Telefonieren mit G-COM (27.10.2001):
Die Global Scaling Theorie (GST) von Dr. rer. nat. Hartmut Müller wurde erstmals am 27. Oktober 2001 als technische Anwendung zur drahtlosen Kommunikation zum Telefonieren bei den IT-Medientagen in Bad Tölz einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dr. Müller nannte sie damals G-Com Technologie. Laut seiner Aussagen erfolgte dabei die Datenübertragung per Gravitationswellen über das kosmische Hintergrundrauschen. Als Koppelelemente kamen die sogenannten gravielektrischen Energiewandler (G-Elemente) zum Einsatz. Bei der Hülle eines solchen G-Element handelte es sich um eine

Zitat:

Stahlbüchse mit Deckel, die in jedem Haushaltswaren-Geschäft zu kaufen ist und bei der oberen und unteren Begrenzung um Eierbecher aus Edelstahl.


Der Inhalt bestand aus Serpentin-Nano-Kristallen. Die Vorführung wurde wie folgt dokumentiert:

Zitat:

Nach dieser Einführung, die hier nur kurz zusammengefasst wurde, wählte Dr. Müller mit dem Telefon eine Nummer an der St. Petersburger Uni an. Als sich der Gesprächspartner meldete, zog Dr. Müller, für alle sichtbar, den Stecker aus der Buchse der Telefonleitung und man konnte die Stimme des St. Petersburger Gesprächspartner weiter ohne jede Unterbrechung klar und deutlich hören. Das war der Augenblick, an dem das Publikum begann, Beifall zu klatschen und „Bravo” zu rufen.

Jeder, der diesen Augenblick in Bad Tölz miterlebt hat, in dem der Stecker aus der Telefonbuchse gezogen wurde und die beiden sich weiter unterhielten, wird ihn nicht vergessen. Plötzlich wurde allen Beteiligten bewusst, dass sie Zeitzeugen eines historischen Experiments wurden, dass die Welt der Telekommunikation sich schon mittelfristig positiv verändern wird.


Auffällig ist die Beschreibung der Technologie mit den Begriffen Gravitationswellen und Nano-Kristallen.

Die Institut für Raumenergieforschung GmbH in memoriam Leonard Euler (2001):
Organisiert wurde der Auftritt von Dr. Müller vom Ehlers-Verlag (jener Ehlers-Verlag, der die allseits bekannte und beliebte Zeitschrift Raum&Zeit herausgibt). Die Kooperation zwischen Dr. Müller und dem Ehlers-Verlag begann im Jahr 2000 und wurde stetig intensiviert und ausgebaut. Im Jahr 2001 wurde auch die Institut für Raumenergieforschung GmbH in memoriam Leonard Euler (IREF) im bayrischen Wolfratshausen gegründet. Vor kurzem, Anfang 2007, ist die GmbH nach München übersiedelt.

Global Scaling Quantum Teleportation (2003/2004):
Danach wurde es für 2½ Jahre still um die GST bis sie Ende 2003 mit neuem Schwung und in neuem Gewand wieder auftauchte. 2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen IREF und dem Forschungslabor der Abteilung „Telekommunikation, Information und Medien” (TIM-Lab) der Donauuniversität Krems, Österreich, unter seinem Leiter Dr. Erwin Bratengeyer, begründet. Abgeschlossen wurde dieses Projekt Mitte 2006 als die Abteilung TIM restrukturiert wurde, das Forschungslabor aufgelöst wurde und eine neue Abteilung „Kommunikation, IT und medien” entstand. Die Datenübertragung benötigte nun keine G-Elemente mehr, sondern verwendete die, laut Dr. Müller, seit 2003 im Pentium III Prozessor eingebauten Rauschgeneratoren. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung ohne EM-Wellen wurde im Rahmen des oben genannten Projekts am 18. Dezember 2003 zwischen zwei Laptops in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert. Nun hieß die Technologie ”Global Scaling Quantum Teleportation Technology” (GSQT). Die Technologie wurde also „weiterentwickelt” und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Allerdings hatte sich dadurch die Datenübertragungsrate von 3.000 bit/sec. (Telefonie) auf 16 bit/sec. reduziert, also nicht verbessert, sondern verschlechtert. Details zur GSQT-Technologie finden sich in der Patentschrift WO 2005/081433 A1 (zu finden in der Einsteigerrecherche des deutschen Patentamtes, als Veröffentlichungsnummer WO 2005081433 A1 eingeben).

Übrigens sind die Rauschgeneratoren nicht Teil des Pentium III (oder IV) Prozessors, sondern, wenn überhaupt, ein Teil des Chipsets. Es ist also nicht garantiert, dass jeder Laptop auch einen Rauschgenerator hat.

GSQT-Vorführung an der TU-Berlin (21.2.2004):
Eine öffentliche Vorführung dieser „verbesserten” Technologie fand am 21. Februar 2004 in einem Hörsaal der Technischen Universität Berlin statt. Einen Bericht dazu gibt es auf eco.log von Chris Haderer inklusive eines Augenzeugenberichts. Die berechtigten Zweifel daran, dass bei dieser Vorführung alles mit rechten Dingen zuging, veranlassten Chris Haderer zu einem Interview mit Dr. Erwin Bratengeyer für die BigBrotherNews.

Yesilada-Bank, GSDI-Cyprus Ltd. und SVI GmbH Leipzig:
Parallel dazu wurde in Nordzypern von Dr. Müller mit einem russischen Partner die „GSDI-Cyprus Ltd.” gegründet mit der Yesilada-Bank Ltd. (ebenfalls Nordzypern) als Haupteigentümer- zur künftigen Vermarktung der Global Scaling Kommunkationstechnologie. Über die SVI GmbH Leipzig (keine Webadresse) wurden Anteile an der GSDI Ltd. angeboten mit der Aussicht auf fantastische Gewinne. Das veranlasste die Stiftung Warentest zu einer Warnung besser die Finger davon zu lassen.

Stand heute (April 2007):
Ich habe Anfang April 2007 Dr. Bratengeyer in einem Telefongespräch um seine Meinung zur Global Scaling Theorie gebeten und er hat die Ergebnisse des Projekts mit der Institut für Raumenergieforschung GmbH wie folgt zusammengefasst:

Zitat:

Dr. Bratengeyer per Telefon am 2. April 2007:

  1. So geht es nicht!

  2. In der Global Scaling Theorie steckt beträchtliches Potenzial. Es scheint, dass sich mit dem Algorithmus, welcher der GST zugrunde liegt, in als derzeit statistisch unabhängig angenommenen, örtlich getrennten Rauschprozessen, zeitlich synchrone harmonikale Strukturen (keine harmonischen! Strukturen) auffinden lassen. Alleine das ist schon bemerkenswert.
    [/list:IPELRF]


Laut Dr. Bratengeyer gibt es seines Wissens bislang keine erfolgreiche Datenübertragung mittels GST. Die das Projekt abschließende Empfehlung des TIM-Labs der Donauuniversität Krems war, sich vorerst nicht auf die Datenübertragung zu konzentrieren, sondern die Analyse und das Auffinden der „harmonikalen Strukturen” weiter zu entwickeln und zu verbessern, sodass sich auch über große Entfernungen hinweg paarweise solche Strukturen identizieren lassen und - da diese Strukturen zufälliger Natur sind - diese zur Verschlüsselung von Daten für konventionelle Kommunikation zu verwenden. Diesem Rat ist Dr. Müller scheinbar gefolgt, findet sich doch auf der Webseite der IREF GmbH in der Rubrik Forschung/Entwicklung keine Erwähnung der Anwendung der GST für Datenübertragung bzw. Datenkommunikation mehr. Dafür gibt es nun z.B. ein Projekt GSPIN - Datensicherheit durch Protonenresonanz. In dieses Projekt ist nach wie vor die GSDI Cyprus Ltd. involviert. Im Download-Bereich ihrer Homepage findet sich u.A. ein PDF-Dokument mit einer Projektbeschreibung in Deutsch. Auf der letzten Seite dieses Dokuments wiederum findet sich folgende Webadresse: www.morint.com - die eigentliche Webrepräsentanz der GSDI Cyprus Ltd. Und dort wird es konkret:

Zitat:

18,0% p.a. festverbriefte Rendite auf Investitionseinlagen*
Der Einstieg ist schon ab 1000,- € über eine Laufzeit von 2 bis zu 5 Jahren möglich!

Die GSDI Cyprus Ltd. Investitionseinlagen sind durch den zypriotischen Bankeneinlagensicherungsfonds gegen Verlust des Einlagekapitals abgesichert. Die Sicherheit dieser Investitionseinlage basiert auf den 100% igen Aktienbesitz einer Bank an der Gesellschaft.

[...]




Gemeint sind hier die Yesilada-Bank und der nordzypriotische Bankeneinlagensicherungsfonds.

Zitat:

[...]

Die Wirtschaftskraft der GSDI Cyprus Ltd. basiert auf der internationalen Vermarktung von Patentprojekten. Mit den von uns angebotenen Investitionseinlagen geben wir auch Kleinanlegern die Möglichkeit, völlig sorglos und unkompliziert am Patentgeschäft teilzuhaben.



Jedenfalls muss sich die GSDI Cyprus Ltd. keine Sorgen machen.


Zitat:

[...]
Die Webseiten der GSDI richten sich ausdrücklich nur an Kunden und andere Personen, denen es nicht durch eine Rechtsordnung aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Wohnort bzw. Geschäftssitzes untersagt ist auf Websites mit Informationen und Dienstleistungen dieser Art zuzugreifen, bzw. sich Zugang zu Websites dieser Art zu verschaffen.

Die Informationen und Dienstleistungen, die auf dieser Website angeboten werden, dürfen nicht an Personen verteilt werden, von Personen genutzt werden oder von Personen aufgerufen werden, die aus Rechtsordnungen oder Ländern stammen, in denen eine solche Verteilung, Aufruf oder Benutzung die GSDI zu einer Registrierung, einer Genehmigung oder zu einer Strafe in einem dieser Länder oder Rechtsordnungen verpflichten würde. Der Zugang oder der Aufruf dieser Website ist für natürliche oder juristische Personen, deren Wohnort bzw. Geschäftssitz einer ausländischen Rechtsordnung unterliegt, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht, verboten.


Der passende Disclaimer darf natürlich nicht fehlen.

Fazit:
Auch für den kryptographischen Einsatz der GST gibt es noch keinen Nachweis der technischen Funktion. Damit gibt es auch noch keine technischen Anwendungen der GST. Die GST beschränkt sich auf ästhetische und philosophische Bereiche und gehört damit klar zur Kategorie Esoterik vergleichbar etwa mit Feng Shui.

Aus heutiger Sicht halte ich im technischen Bereich die GST für eine Seifenblase, im esoterischen Bereich für eine Sensation - nicht zuletzt aufgrund des exzellenten Marketings.

LG,

Karl

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richy



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BeitragVerfasst am: 13.04.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Karl
Vielen Dank fuer die vielen Informationen zu Global scaling.
Mir ist auch nach deinem Bericht immer noch nicht klar wie eigentlich die Rechtslage fuer die Verwendung wie "universitaere Einrichtung" ist.
Kann ein Zeitschriftenverlag "einfach so" eine Privatuniversitaet gruenden ?

Die Bedingungen des Rechner fuer die Teilnahme am GSQT Experiment sind interessant. Wie die Datenuebertragen vonstatten gehen soll, kann ich mir schon in etwa voerstellen. Ein physikalischer Zufallsgenerator ist dabei berechtigterweise unumgaenglich. Die wenigsten modernen Laptops die mit solch einem Prozessor ausgeruestet sind werden aber noch ein Floppy Laufwerk haben.
Dafuer gibts von mir Applaus Smile .
Ein Programm fuer die GSQT Vorfuehrung koennte ich auch schreiben.
Man verwendet gar nicht den physikalischen Zufallsgenerator sondern einen determinierten Algorhytmus. Beim ersten Programmstart initialisiert man den Zufallsgenerator physikalisch. "Time" waere eine Moeglichkeit aber zu grob.
Geeignet waere zum Beispiel der Stand der Speicherzelle des Monitor/Display Ruecklaufs. Oder einfach mit dem physikalischen Zufallsgenerator Smile)) Damit waeren die Zufallszahlen beim ersten Start garantiert fuer alle Teilnehmer verschieden. Danach initialisiert man determiniert, so dass die Zufallszahlen fuer alle Teilnehmer nun gleich sind.

Da ist dieses Programm schon kniffeliger Smile
http://www.messe-ideen.de/upload/magische-zauberkugel.swf


Zitat:

So geht es nicht !


Was meinte Dr Mueller damit ?
Dass du einfach angerufen hast *fg ?

Und was sind harmonikale Strukturen ?

Wobei Dr. Muellers Grundidee schon interessant aber auch nicht neu ist.
Es gibt jede Menge grenzwisschenschftlicher Forschungsgruppen, die irgendwelche Auffaelligkeiten in Rauschprozessen untersuchen.
Angeblich wurde am 11.Sept auch eine globale Anomalie beobachtet.

Ein scheinbarer Aspekt nach der Heim Theorie waere, dass ueber den atomearen Kanal der Unschaerfe/Zufall Information aus einem Hintergrundraum zu uns gelangt. Wenn man sich dies aber genauer ueberlegt, benoetigt man ueberhaupt kein Hilfsmittel um diese Information auszulesen. Alle Dinge die uns umgeben sind das Produkt des Auslesevorgangs.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden ob bei Global Scaling sein Geld anlegt.
ciao
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Karl
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BeitragVerfasst am: 13.04.2007, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo richy!


Zitat:

richy schrieb am 13.04.2007 22:59 Uhr:
Hi Karl
Vielen Dank fuer die vielen Informationen zu Global scaling.
Mir ist auch nach deinem Bericht immer noch nicht klar wie eigentlich die Rechtslage fuer die Verwendung wie "universitaere Einrichtung" ist.
Kann ein Zeitschriftenverlag "einfach so" eine Privatuniversitaet gruenden?



Soweit ich weiß, sind die Begriffe "Institut" und "Universität" rechtlich nicht geschützt und dürfen für Firmenbezeichnungen verwendet werden. "Universität" darf z.B. auch für Schulungsprogramme verwendet werden.


Zitat:

richy schrieb am 13.04.2007 22:59 Uhr:

Zitat:

So geht es nicht !


Was meinte Dr Mueller damit ?
Dass du einfach angerufen hast *fg ?

Und was sind harmonikale Strukturen ?



Ich habe nicht mit Dr. Müller telefoniert sondern mit Dr. Bratengeyer. Sein "So gehts nicht" bezog sich auf die von Dr. Müller behauptete Datenübertragung mittels "Global Scaling Quantum Teleportation". "Harmonikale Strukturen" hat Dr. Bratengeyer die Regelmäßigkeiten in den mit der Müller'schen Methode transformierten Zufallssignalen genannt. Da die Zufallsignale bei dieser Transformation zuerst logarithmiert werden sind periodische Komponenten eben nicht "harmonisch". Bratengeyer führt dafür den Terminus "harmonikal" ein.


Zitat:

richy schrieb am 13.04.2007 22:59 Uhr:
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden ob bei Global Scaling sein Geld anlegt.



Das stimmt. Aber vielleicht sieht eine solche Entscheidung anders aus, wenn zuerst die Beiträge hier gelesen werden.

Ich habe noch Informationen zur Verbindung von Dr. Müller zu Felix Würth. Wenn ich Zeit dafür finde, schreibe ich hier noch einen Beitrag dazu.

LG,

Karl
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