OStR Peter Rösch toppt Jocelyne Lopez
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

@lazyjones

Wenn ich mir den sog. Lorentzfaktor genauer anschaue, komme ich ebenfalls zu Grenzwertbetrachtungen der diskutierten Art:

gamma = 1/sqrt(1 - (v^2/c^2))

Lasse ich die Geschwindigkeit v gegen c laufen, entsteht im Nenner ein Ausdruck, welcher gegen 0 strebt. Damit erhalte ich also einen Grenzwert der Art:

limes x-->0 = 1/x = 1/0 --> oo

Mittels dem gegen Unendlich strebenden Gammafaktor bei ultarelativistischen Geschwindigkeiten wird ja bekanntlich die Unmöglichkeit einer über c hinaus gehenden Geschwindigkeit ponderabler Körper begründet (was übrigens in Beschleunigerexperimenten, Versuch von Bertozzi, gut erhärtet ist).

Gr. zg
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FrankSpecht



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

@zeitgenosse,

Zitat:

zeitgenosse schrieb am 13.03.2007 01:52 Uhr:
@lazyjones

Wenn ich mir den sog. Lorentzfaktor genauer anschaue, komme ich ebenfalls zu Grenzwertbetrachtungen der diskutierten Art:

gamma = 1/sqrt(1 - (v^2/c^2))

Lasse ich die Geschwindigkeit v gegen c laufen, entsteht im Nenner ein Ausdruck, welcher gegen 0 strebt. Damit erhalte ich also einen Grenzwert der Art:

limes x-->0 = 1/x = 1/0 --> oo

Mittels dem gegen Unendlich strebenden Gammafaktor bei ultarelativistischen Geschwindigkeiten wird ja bekanntlich die Unmöglichkeit einer über c hinaus gehenden Geschwindigkeit ponderabler Körper begründet (was übrigens in Beschleunigerexperimenten, Versuch von Bertozzi, gut erhärtet ist).

Gr. zg


welchen Zähler meinst du denn, der gegen 0 geht?
mit v² geht der Zähler nicht gen 0,
mit 1 / ... geht 1 auch nicht gegen Null.

Verpasse ich hier gerade was oder meinst du Nenner?

PS: Hat sich erledigt....wie leicht Irrtümer passieren....
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CS, Frank
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RalfP



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dieses Thema ist ja im WumV sehr beliebt, da wollen einige beweisen dass die RT falsch ist indem sie behaupten Einstein hätte durch Null geteilt.
Dabei beweisen diese Leute nur, dass sie mangelhafte Mathematik Kenntnisse haben.
Menschenskinder Grenzwertbetrachtung in dieser simplen Form sollte jeder Abiturient können, allerdings ist dies kein Unterichtsstoff von Sonderschulen.

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Ich



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

An dieser Stelle geht's nicht darum, Lambda zu berechnen, sondern darum, dass überhaupt x-ct=lambda(x'-ct') gilt. Das ist nichttrivial.
Erst muss man fordern, dass x' und t' lineare Funktionen von x und t sind - hier fließt die Homogenität von Raum und Zeit ein. Wenn wir das nicht annehmen, können wir die SRT nicht herleiten, sondern landen bei der ART.
Dann folgt - bei geeigneter Wahl des Nullpunkts - für eine beliebige Koordinatentransformation
x'-ct' = ax - bct.
Erst für Transformationen von Koordinaten, die Lichtpfade beschreiben, können wir (2. Postulat) auch fordern:
x-ct = 0 -> x=ct sowie x'-ct' = 0
also
x'-ct' = 0 = (a-b)x
für alle x. Also a=b (=lambda) für Transformationen von Lichtpfaden. Durch Null geteilt wird nicht.
Edit: Da bin ich übers Ziel hinausgeschossen. x-ct=lambda(x'-ct') ist schon trivial, allerdings muss man mit 0 multiplizieren. Was natürlich strengstens verboten ist . Wink
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richy



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Vektoriell erinnert mich der "Streitpunkt" an eine Eigenwertaufgabe.
Lambda ? (BTW: Nicht lamda Smile

Click ! Das ist eine Eigenwertaufgabe !
Folgt ja auch aus der Aufgabenstellung. Oder irre ich mich gaenzlich ?

Wie loest man eine Eigentwertaufgabe ?
Indem man sie erstmal richtig formuliert. Und eine richtige Formulierung habe ich hier bisher noch nicht gesehen. Fehlt mir selbst die Uebersicht zur konkreten physikalischen Aufgabenstellung.

Jetzt schreibe ich mal Grossbuchstaben fuer Vektoren und Matritzen:
X={x,x'}, T={t,t'}, E=Einheitsmatrix, C=c*E

1) x=ct
2) x'=ct'
scheint mir nicht die Eigenwertaufgabe zu sein

X=C*T
Das waere bereits die Loesung der Eigenwertaufgabe.
Der Eigenwert ware lambda=c
Und letztendlich waeren die Eigenvektoren aus 0*X=0 zu bestimmen.
Und das wuerde nur bedeuten, dass alle X Eigenvektoren sind.
Somit beide Systeme eben ueber lambda ineinander uebergefuehrt werden.

Das ist doch das Missverstaendnis oder ?
Es geht hier gar nicht um eine Grenzwertbetrachtung, sondern um Eigenwerte. Und es ist nicht die eigentliche Aufgabenstellung angegeben, sondern gleich deren Loesung. Und 0*X=0 sagt aus, dass diese Loesung
gueltig ist.
Koennte einer der Physiker hier die Eigenwertaufgabe mal in Matrixform anschreiben ?

Es scheint mir allerdings hoffnungslos einem RT Gegner wie aether JL oder alex erklaeren zu wollen was ein Eigenwert ist.





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Ich



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BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Eigenwertaufgabe lautet physikalisch, welche Geschwindigkeit invariant ist.
lambda (x',t') = (x,t), also x/t =x'/t' <-> v=v'.
Mit c=1 und g=gamma
lambda (x,t) = (g, -gv | -gv, g) (x,t)
Die Eigenvektoren sind Lichtstrahlen (1,1) (-1,1),
die Eigenwerte der relativistische Dopplereffekt g(1+-v).
Also ein Stück Lichtstrahl (z.B. eine Wellenlänge) mit Länge x oder Dauer t hat in einem anderen Bezugssystem die Länge x'=lambda*x bzw. die Dauer t'=lambda*t (oder Frequenz f' = 1/lambda*f).
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Uli



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BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 11.03.2007 21:05 Uhr:
So wie ich es verstehe, wird aber eben nicht durch Null geteilt! Die Herleitung klingt für mich, als würde man physikalisch argumentieren

x - ct = 0 in dem ruhenden Bezugssystem und
x' -ct' = 0 in dem bewegten Bezugsystem

Dann folgt das Argument, beide Bezugsysteme können durch Multiplikation mit einer Zahl lambda ineinander überführt werden.

Dann muss gelten

x' - ct' = lamda(x - ct)

usw.
...




Geht es hier um die Frage, wo dieser konstante Faktor lambda herkommt ?

Er folgt aus der Annahme, dass die Transformation von einem Koordinatensystem in ein anderes ein linearer Zusammenhang sein sollte. Diese Annahme einer linearen Transformation begründet sich in der beobachteten/vermuteten Homogenität von Raum und Zeit.

BTW, irgendwelche Diskussionen infinitesimaler Natur, welche den Einsatz der "Krankenhausregel" (meine Eselsbrücke zum Hospital) nahelegen, sehe ich bei der Herleitung der Lorentz-Transformation nicht.

Gruss, Uli
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

@lazyjones

Ich denke, dass die ganze Debatte um Einsteins "Null durch Null Rechnung" wegen folgender Bezüge entstanden ist:

1) x - ct = 0
2) x' - ct' = 0
3) x' - ct' = lamda(x - ct)

Möchte man nun konkret den "Lamdaterm" berechnen, entsteht aus algebraischer Sicht unweigerlich:

lamda = (x' - ct')/(x - ct) --> 0/0


Ja, das habe ich mir auch gedacht. Aber in der betrachteten Rechnung wird dieser Rechenschritt ja gar nicht benötigt.

Gruß,
Lazy Smile
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 16.03.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 15.03.2007 12:56 Uhr:
Aber in der betrachteten Rechnung wird dieser Rechenschritt ja gar nicht benötigt.



Das ist an sich richtig. Der einfachste Sachverhalt wäre gegeben, wenn beide Koordinatensysteme gleich orientiert sind und somit in Matrizenschreibweise:

V' = Lamda V (Lamda nun gross geschrieben)

Als inverse Transformation muss dann gelten:

V = Lamda^-1 V'

Benötigt werden dazu zwei Parameter, nämlich:

1/sqrt(1 - beta^2) und v/c

Trotzdem würde mich interessieren, welcher Ausdruck sich hinter Einsteins "lamda" verbirgt. Wenn Du möchtest, kannst Du es gerne vorrechnen.

Gr. zg
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Ich



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BeitragVerfasst am: 19.03.2007, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Trotzdem würde mich interessieren, welcher Ausdruck sich hinter Einsteins "lamda" verbirgt.


Hab ich doch schon geschrieben. Außerdem heißt's wirklich lambda.
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 19.03.2007, 22:02    Titel: Rösch ist nicht mehr zu helfen Antworten mit Zitat

Sein jüngstes Zitat:


Zitat:

Das Durchmultiplizieren einer Gleichung mit Null ist nicht statthaft, weil diese Operation die Eindeutigkeit der vorherigen Schritte zunichte macht.

Wenn Sie das anhand meines Beispiels immer noch nicht logisch nachvollziehen wollen, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.


(http://18040.rapidforum.com/topic=100472703191&startid=4#p47270319127433786)

Aber daß der Mann sich alle Mühe gibt, zu beweisen, daß er zu dumm für die dritte Klasse ist, überrascht ja schon lange keinen mehr. Das sind die Kerle, aus denen man "Kritiker" schnitzt! Bravo!

Gruß, mike
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 19.03.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

M_Hammer_Kruse schrieb am 19.03.2007 22:02 Uhr:
Aber daß der Mann sich alle Mühe gibt, zu beweisen, daß er zu dumm für die dritte Klasse ist, überrascht ja schon lange keinen mehr. Das sind die Kerle, aus denen man "Kritiker" schnitzt! Bravo!

Hallo Mike,

aber nicht doch - auch der Standpunkt des Herrn OStR Rösch lässt sich mathematisch klar definieren, als geistiger Horizont vom Radius ...

Das würde ja auch seine und Frau Lopez' besondere Affinität zu dieser Zahl erklären !

Und da sind sich die beiden ja auch einig, nämlich dass sie dagegen sind - für Herrn OStR Rösch sind Multiplikationen mit 0 nicht statthaft und für Frau Lopez belassen sie die ursprüngliche Zahl invariant.

Freundliche Grüsse, Ralf
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Miriam



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BeitragVerfasst am: 20.03.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte man vielleicht auch sagen, dass der IQ der beiden in Bezug auf diese Thematik auch bedenklich in Richtung dieser Zahl konvergiert?
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Miriam is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 20.03.2007, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Miriam schrieb am 20.03.2007 00:31 Uhr:
Könnte man vielleicht auch sagen, dass sich der IQ der beiden in Bezug auf diese Thematik auch bedenklich in Richtung dieser Zahl konvergiert?

Hallo Miriam,

meines Erachtens beschreibt der Grenzwert der additiv inversen Zahlen die Situation zutreffender.

Freundliche Grüsse, Ralf
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 20.03.2007, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Ich schrieb am 19.03.2007 17:05 Uhr:
Außerdem heißt's wirklich lambda.



Ja, das sehe ich, obwohl ich für λ immer "lamda" schrieb (lambda ist aber richtig).

Wenn du anführst, dass

x'=lambda*x

stellt sich aber nochmals die Frage, wie man damit die Länge x' berechnen soll.

Also konkret:

x = 1 m ; v_rel = 100'000 km/s ; x' = ?

Aus bisheriger Erfahrung beurteilt kann es sich bei lambda nur um den Gammafaktor 1/sqrt(1 - beta^2) handeln. Um ein plausibles Resultat zu erhalten, muss gemäss Konvention der Kehrwert eingesetzt werden (bewegte Maßstäbe werden kürzer).

Die "einfache Ableitung der Lorentztransformation" nach Einstein himself bleibt trotzdem mysteriös. Durchschaubarer erscheint mir Minkowskis Darstellung der wechselseitigen Kontraktion, welche auch als "Drehung um einen imaginären Winkel" verstanden werden kann.

Gr. zg
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