OStR Peter Rösch toppt Jocelyne Lopez
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist natürlich wahr, Rösch hat keinerlei Kenntnisse in Mathematik. Oder er versucht sein beschränktes Wissen so einzusetzen, um Leute ohne Mathematikkenntnisse zu uberrennen. Das funktioniert natürlich nicht mehr bei Naturwissenschaftlern.

Interessanter als die Frage ob man durch Null teilen kann oder nicht, wo die Antwort offensichtlich ist, ist die Frage ob "0 hoch 0" definiert ist oder nicht.

In dieser Diskussion hat Rösch ja für jeden völlig offensichtlich "verloren". Ich frage mich, wie er sich weiter verhalten wird. Gibt er das zu? Zieht er sich zurück? Oder wird er so lange weitermachen bis niemand mehr Lust hat die selben Argumente zu wiederholen?

Normalerweise weicht er ja auf Nebenkriegsschauplätze aus, aber das ist in diesem Fall kaum möglich.

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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

@@

Die Regeln von L'Hospital sind dann anwendbar, wenn Zähler und Nenner eines Quotienten beide gegen Null gehen, somit f(x) und g(x) in der Umgebung von x_0 differenzierbar sind.

Zu fragen wäre also, ob sich L'Hospital auch auf die "Einfache Ableitung der Lorentztransformation" (wie sie Einstein in seinem Büchlein beschreibt) übertragen lässt.

Nach Einstein:

x' - ct' = lamda(x - ct) wenn: x' - ct' = 0 ; x - ct = 0

Oder anders gefragt: Welchen konkreten Term verkörpert lamda?

Gr. zg
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

So wie ich es verstehe, wird aber eben nicht durch Null geteilt! Die Herleitung klingt für mich, als würde man physikalisch argumentieren

x - ct = 0 in dem ruhenden Bezugssystem und
x' -ct' = 0 in dem bewegten Bezugsystem

Dann folgt das Argument, beide Bezugsysteme können durch Multiplikation mit einer Zahl lambda ineinander überführt werden.

Dann muss gelten

x' - ct' = lamda(x - ct)

usw.

Vielleicht kann hier ein Experte mal eingreifen und das richtig erklären. Auf mich wirkt die Argumentation aber so. Und dort wird eben nicht durch Null geteilt - es handelt sich eher um eine argumentative Herleitung und nicht um eine formale. Und ganz falsch kann es ja nicht sein, denn die erhaltene Lorentztrafo tut ja genau das, was man von ihr fordert, oder?

Deswegen brauch man auch keine L'Hospital Regel.

Gruß,
Lazy Smile
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 11.03.2007 21:05 Uhr:
Deswegen brauch man auch keine L'Hospital Regel.



Ich denke schon auch, dass Einstein physikalisch argumentiert, geht es doch um eine Koordinatentransformation. Der Hinweis auf L'Hospital kam seinerzeit von Prof. Marti (Univ. Ulm), den ich in dieser Sache konsultierte.

Einstein geht dann folgenden Weg, indem er einen weiteren Faktor einführt:

x' + ct' = my(x + ct)

Anstelle der beiden Konstanten lamda und my ersetzt er diese durch:

a = (lamda + my)/2 und b = (lamda - my)/2

Schlussendlich - ich überspringe hier die Zwischenschritte, man schlage selbst nach - gelangt er zum für mich richtigen Ergebnis:

x' = gamma(x - vt) wobei gamma := 1/sqrt(1 - beta^2)

Gr. zg
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

An welcher Stelle genau braucht man denn hier L'Hospital? Diese Regel gilt doch für Grenzwerte, ich erkenne hier aber die Grenzwertbildung nicht!?

Wäre nett, wenn Du es erklärst. Ich würde es echt gerne verstehen.

Gruß,
Lazy Smile

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richy



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

limit x->0 sin(x)/x = ?
L Hopital: Nenner und Zaehler Ableiten
limit x->0 dsin(x)/dx / dx/dx =
limit x->0 sin(x)/x = limit x->0 cos(x)/1 = 1

Man darf L'Hoptal auch mehrmals anwenden
limit x->0 (a*x^2+b*x)/(c*x^2+d*x) =
limit x->0 (2*a*x+b)/(2*c*x+d) =
limit x->0 (2*a)/(2*c) = a/c

Funktioniert aber nicht immer.
Oft kann man unbestimmte Ausdruecke zur Anwendung von L Hoptal auf Quotientenform bringen. Eben der bequemste Weg.

Wobei man fairerweise betonen sollte, dass unbestimmte Ausdruecke eine zeitlang dem Induktionsproblem von Hume unterworfen waren.
Der Grenzwert stellt lediglich eine induktive Schlussfolgerung dar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem
Das Problem von Hume hat die moderen Mathematik aber anscheinend geloest. Wahrscheinlich fuer unsereins nicht so leicht nachvollziehbar Smile .


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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort!

Leider liegt wohl ein Missverständnis vor. Ich weiss schon, wie man die L'Hospitalsche Regel anwendet und dass man sie z.B. sehr einfach aus einer Taylorentwicklung an der entspechenden Stelle herleiten kann.

Meine Frage war: Wo wird diese Regel in dem konkreten Problem benötigt, über das wir gesprochen haben.

Gruß,
Lazy Smile
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richy



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry habe ich missverstanden.
Deine Frage wuerde mich auch interessieren. Alex bei quanten.de konnte mit auch nicht sagen wie denn konkret der Grenzwert aussieht den er bemaengelt. Fuer RT Gegener ist "0/0" anscheinend immer das selbe.
Alles moegliche eben.
Waere also auch interessiert wie der Grenzwert denn konkret aussieht.
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lazyjones



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BeitragVerfasst am: 11.03.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Macht doch nichts!

Also, ich sehe noch nicht einmal, dass hier überhaupt ein Ausdruck wie "0/0" auftritt!?
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 11.03.2007 23:06 Uhr:
Wäre nett, wenn Du es erklärst. Ich würde es echt gerne verstehen.




Lass mich nachdenken...

Gr. zg
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Miriam schrieb am 11.03.2007 14:31 Uhr:
Das ist ja herrlich....

Zuerst schreibt die Größte Logikerin aller Zeiten ziemlich großspurig:


Zitat:


Jocelyne Lopez schrieb am 10.03.2007 17:49 Uhr:

Ich erinnere an die per Konvention festgesetzten und verbindlichen Messvorschriften in der Physik:

Alle Längen in der Physik gelten per Konvention bei Ansicht des Mittelpunktes eines unbewegten Objektes zum Zeitpunkt der Messung.




Um dann bei der ersten kleinen Nachfrage wie:


Zitat:


Hallo Jocelyne,

ich möchte in einer Hausarbeit Deine oben angegebene Messvorschrift zitieren. Ich habe in meinen Physikbüchern nachgeschaut, habe darin aber die von Dir zitierte Messvorschrift leider nicht gefunden. Kannst Du mir bitte dazu eine Quelle nennen?

LG
Veronika



...sehr schnell kleinlaut zu werden:



Zitat:


Ich habe keine Quelle, das ist von mir frei formuliert.



Das soll Wissenschaft sein? Ich lieg vor Lachen unter dem Tisch!

Gruß
Miriam




Hallo Alpha Centauri!

Offensichtlich verliert Frau Lopez den Überblick über den Randomizer ihrer Textbausteine! Die Quelle, an die sich die Ex-GOM-Interessenvertreterin nicht mehr erinnern kann, ist mal wieder der dilletierende Hobby-Philosoph und 'Kritiker' Helmut Hille:

Zitat:

Maßstäbe werden nicht gemessen sondern gesetzt. Sie sind etwas Geistiges, mit deren Hilfe wir verstehen. Ihre Maße sind zu definieren und durch Konvention zur Geltung zu bringen.



In diesem Fall ist der Lopez'sche Gedächtnisverlust allerdings zu verkraften! Ein Scharlatan wie Hille ist ja auch nicht gerade zitierfähig!

Grüsse galileo2609
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 11.03.2007 21:05 Uhr:

x - ct = 0 in dem ruhenden Bezugssystem und
x' -ct' = 0 in dem bewegten Bezugsystem

Dann folgt das Argument, beide Bezugsysteme können durch Multiplikation mit einer Zahl lambda ineinander überführt werden.

Dann muss gelten

x' - ct' = lamda(x - ct)




Für Leute, die das zu-Null-setzen nicht mögen, kann man die Herleitung natürlich auch umschreiben:

(1) x=ct
(2) x'=ct'

Nun multipliziert man Gleichung (1) mit lambda und zieht sie von (2) ab:

(3) x'-lambda x=ct'-lambda ct

Dass das äquivalent zu
x' - ct' = lamda(x - ct)
ist, sollte selbst Herr Rösch sehen.

Gruß,
Joachim
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

lazyjones schrieb am 11.03.2007 18:48 Uhr:
ist die Frage ob "0 hoch 0" definiert ist oder nicht.

Hallo lazyjones,

auch das kann man sich so zurecht "basteln", dass jede beliebige Zahl herauskommen kann, je nachdem, wie man die beiden Nullen gegen 0 gehen lässt. Da kann man geeignete Exponentialfunktionen und natürliche Logarithmen verwenden, die man passend gegen 0 gehen lässt.

Wenn sie aber gemeinsam gegen 0 gehen, d.h. [lim x->0) x]^[(lim x->0) x], so kommt 1 heraus.

Freundliche Grüsse, Ralf
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richy



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Auf den Grenzwert 1 fuer limit x->0, x^x kommt man auch mit l Hopital:

x^x=exp(ln(x^x)=exp(x*ln(x))=exp( ln(x) / x^-1)
limit x->0, ln(x)/ x^-1 =
limit x->0, 1/x /- x^-2 =
limit x->0, - x^2/x =
limit x->0, - x = 0

limit x->0 exp( ln(x) / x^-1) =exp(0)=1
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.03.2007, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

@lazyjones

Ich denke, dass die ganze Debatte um Einsteins "Null durch Null Rechnung" wegen folgender Bezüge entstanden ist:

1) x - ct = 0
2) x' - ct' = 0
3) x' - ct' = lamda(x - ct)

Möchte man nun konkret den "Lamdaterm" berechnen, entsteht aus algebraischer Sicht unweigerlich:

lamda = (x' - ct')/(x - ct) --> 0/0

Gr. zg
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