Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Miriam
Anmeldedatum: 26.07.2006 Beiträge: 3072
|
|
Nach oben |
|
|
Thorsten
Anmeldedatum: 04.05.2006 Beiträge: 92
|
Verfasst am: 02.03.2007, 14:29 Titel: |
|
|
Hallo Miriam,
es kann nur Unverständnis sein, denn zu eine Satire gehört, das (mann bzw. frau) verstanden hat, worüber man spricht bzw. schreibt.
Ich glaube mittlerweile Herr Rösch ist doch ein Steuerbeamter (OStR = gebräuchliche Abkürzung in der Finanzverwaltung für Obersteuerrat), einen Studienrat ( Physiklehrer) mit derart beschränktem Horizont kann ich mir nur schlecht vorstellen.
Gruß
Thorsten |
|
Nach oben |
|
|
Papa Ropota
Anmeldedatum: 04.10.2006 Beiträge: 40
|
Verfasst am: 02.03.2007, 15:12 Titel: |
|
|
Hab grade meine Steuerabrechnung gekriegt - ich sag dir nur, DIE Jungs KÖNNEN rechnen ... |
|
Nach oben |
|
|
Thorsten
Anmeldedatum: 04.05.2006 Beiträge: 92
|
Verfasst am: 02.03.2007, 18:21 Titel: |
|
|
Zitat: |
Papa Ropota schrieb am 02.03.2007 15:12 Uhr:
Hab grade meine Steuerabrechnung gekriegt - ich sag dir nur, DIE Jungs KÖNNEN rechnen ...
|
Hallo
Papa Ropata,
ich hoffe für Dich das die "Jungs" richtig gerechnet haben. Bei unserem Steuerrecht ist es schon bei einem Durchschnittsfall kaum möglich die zutreffende Steuer ohne entsprechende Abrechnungsprogramme zu ermitteln. Die Steuerberaterverbände schätzen, das etwa jeder vierte Bescheid falsch ist.
Die hohe Anzahl fehlerhafter Bescheide spricht nicht gerade dafür das die "Jungs" richtig rechnen können. Und das wiederum spricht doch dafür, das der Herr OStR eher Finanzbeamter als ein Physiklehrer ist.
Gruß
Thorsten |
|
Nach oben |
|
|
galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
|
|
Nach oben |
|
|
Lucas
Anmeldedatum: 04.05.2006 Beiträge: 569
|
|
Nach oben |
|
|
ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
|
Verfasst am: 03.03.2007, 21:05 Titel: |
|
|
Zitat: |
ralfkannenberg schrieb am 02.03.2007 12:58 Uhr:
x + a = a für alle x, wie das für a = c der Fall ist.
EDIT: x + a = a für alle x natürlich, nicht für alle a !! Entschuldigung
|
Sorry, da ist mir ein Schreibfehler unterlaufen, ich habe das soeben korrigiert.
Freundliche Grüsse, Ralf |
|
Nach oben |
|
|
ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
|
Verfasst am: 03.03.2007, 21:10 Titel: |
|
|
Dabei ist die Fasnacht doch seit mehr als 1 Woche (und in Basel seit 3 Tagen) vorbei ... |
|
Nach oben |
|
|
Joachim
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 1714
|
Verfasst am: 05.03.2007, 11:09 Titel: |
|
|
Hallo zusammen,
wir können die Ausführungen Röschs natürlich auch für ihn positiver auslegen (In Duplo pro Reebok ):
Nehmen wir einen Zug an, der zum Zeitpunkt t0=0h am Bahnsteig A steht und zum Zeitpunkt t1=1h am Bahnsteig B. Die Bahnsteige seien exakt gleich aufgebaut und in ihrem gemeinsamen Ruhesystem genau 100 km voneinander entfernt.
Der Zug habe zwei Türen, die genau 1km auseinander liegen. Ein Passagier steige zur Zeit t0 in die hintere Tür ein und zur Zeit t1 aus der vorderen Tür aus. Offensichtlich hat der Zug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h gehabt und der Passagier (100km+1km)/1h=101km/h. Für Durchschnittsgeschwindigkeiten kann man in diesem Fall tatsächlich die Entfernungen addieren.
Aber: Eine Kernaussage der SRT ist, dass es keine starren Körper gibt, der Zug wird nicht überall gleichmäßig beschleunigt worden sein. Falls aber doch, so war er während der Fahrt um den Faktor Gamma auseinandergezogen. Der Passagier muss dann im fahrenden Zug eine Strecke von mehr als 1km zurückgelegt haben. Und das aufgrund der Zeitdilatation auch noch in kürzerer Zeit. Der Passagier kann also nicht relativ zum Zug die Geschwindigkeit von 1km/h gehabt haben.
Fazit:
1) Durchschnittsgeschwindigkeiten sind nicht das selbe wie Momentangeschwindigkeiten.
2) In diesem Beispiel wurden gar keine Geschwindigkeiten addiert, sondern nur Strecken. Der wirkliche Geschwindigkeitsverlauf des Passagiers im Zug ist ja gar nicht bekannt. Nur die Stecken und Zeiten im Bahnsteigsystem wurden benutzt.
Auch die positivsten Auslegung von Herrn Röschs Äußerungen würden ihn also durch jede Klausur rasseln lassen.
Gruß,
Joachim _________________ Relativitaetsprinzip.Info
(Nicht mehr in diesem Forum aktiv) |
|
Nach oben |
|
|
lazyjones
Anmeldedatum: 01.01.2007 Beiträge: 312
|
Verfasst am: 05.03.2007, 13:15 Titel: |
|
|
Die Physik mit Mathematik widerlegen zu wollen, halte ich für genauso sinnvoll, wie die Mathematik mit Physik widerlegen zu wollen.
Zu Röschs Ausführungen habe ich heute in "Don Quijote" ein schönes Zitat gelesen:
Zitat: |
Einer von den vier Dienern des Don Louis sagte: "Wenn dies nicht etwa eine verabredete Fopperei ist, kann ich unmöglich verstehen, dass Leute von gesundem Verstand, wie alle hier Anwesenden sind oder scheinen, sich erlauben können zu sagen, dies sei keine Bartschüssel und jenes kein Eselssattel; aber da sie es sagen und behaupten, so muss ich annehmen, es steckt ein absonderliches Geheimnis dahinter, so hartnäckig bei einer Behauptung zu bleiben, wovon uns das Gegenteil durch die Wirklichkeit und durch Erfahrung selbst dargetan wird. Denn ich schwör's bei dem und jenem" - und er stieß den Schwur rundheraus -, "mich soll nichts auf der Welt überreden, dass dies sich umgekehrt verhalte und dass dies nicht eine Barbierschüssel und jenes nicht der Sattel eines Esels sei."
|
|
|
Nach oben |
|
|
H.H.
Anmeldedatum: 23.02.2007 Beiträge: 27
|
Verfasst am: 05.03.2007, 14:36 Titel: |
|
|
Zitat: |
Joachim schrieb am 05.03.2007 11:09 Uhr:
Nehmen wir einen Zug an, der zum Zeitpunkt t0=0h am Bahnsteig A steht und zum Zeitpunkt t1=1h am Bahnsteig B. Die Bahnsteige seien exakt gleich aufgebaut und in ihrem gemeinsamen Ruhesystem genau 100 km voneinander entfernt.
Der Zug habe zwei Türen, die genau 1km auseinander liegen. Ein Passagier steige zur Zeit t0 in die hintere Tür ein und zur Zeit t1 aus der vorderen Tür aus. Offensichtlich hat der Zug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h gehabt und der Passagier (100km+1km)/1h=101km/h. Für Durchschnittsgeschwindigkeiten kann man in diesem Fall tatsächlich die Entfernungen addieren.
Aber: Eine Kernaussage der SRT ist, dass es keine starren Körper gibt, der Zug wird nicht überall gleichmäßig beschleunigt worden sein. Falls aber doch, so war er während der Fahrt um den Faktor Gamma auseinandergezogen. Der Passagier muss dann im fahrenden Zug eine Strecke von mehr als 1km zurückgelegt haben.
Gruß,
Joachim
|
Wenn ein Zug auf dem Bahnhof A zum Zeitpunkt t1 = 00:00 Uhr steht und eine Stunde (Delta_t = 1h) später auf dem Bahnsteig B steht, dann kann er nach Newton nicht überall gleichmäßig mit a beschleunigt worden sein, weil er dann nämlich im Punkt B die Geschwindigkeit v = sqrt (2as) gegenüber den s=100km entfernt liegenden Bahnhöfen A und B haben würde.
Wenn ein Körper gleichmäßig beschleunigt wird, dann wird er entweder gestaucht oder gestreckt.
Wird ein Zug von der Lok geschoben, dann wird er beim Beschleunigen gestaucht und beim Bremsen gestreckt.
Wird ein Zug von der Lok gezogen, dann wird er beim Beschleunigen gestreckt und beim Bremsen gestaucht.
Die Dehnung bzw. Stauchung berechnet man nicht mit dem Faktor gamma, sondern mit der Formel
epsillon = m*a / (E*A)
Hierin bedeuten:
epsilon = Dehnung = Delta_L / L_o
m = Masse des relevanten Zuganteiles an der Schnittstelle
a = Beschleunigung des Zuges
E = Elastizitätsmodul des Bauteiles (Materialeigenschaft)
A = Querschnittsfläche des Bauteiles
Auch in der klassischen Mechanik gibt es Längenkontraktionen, jedoch unabhängig davon, ob die Bahnhöfe gleich aufgebaut sind oder nicht!
Nun bin ich sehr am Zweifen, ob ich dir einen Komikerpreis oder eine schlechte Physiknote geben würde, wenn ich OStR wäre.
MfG |
|
Nach oben |
|
|
M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
|
Verfasst am: 05.03.2007, 14:51 Titel: |
|
|
Natürlich ist Physik auch die Kunst der Modellbildung unter Beschränkung auf das Wesentliche und Eliminierung von Nebeneffekten.
Wenn wir hier über Züge reden, dann handelt es sich um symbolische Gedankenrealisierungen von starren Körpern. Davon, daß ein Zug Puffer besitzt und diese beim Beschleunigen eine Längenänderung verursachen, wird bewußt abstrahiert.
Dein 'ja, aber' ist hier also fehl am Platze. Und im übrigen ist es auch verkehrt. Denn beim Bremsen wird ein realer Zug nicht zwangsläufig gestaucht oder gestreckt, je nachdem sich die Lok vorne oder hinten befindet. Denn schließlich hat jeder Wagen eine Bremse.
Oberstudienrat bist Du also nicht? Was denn?
Gruß, mike |
|
Nach oben |
|
|
lazyjones
Anmeldedatum: 01.01.2007 Beiträge: 312
|
Verfasst am: 05.03.2007, 14:58 Titel: |
|
|
Zitat: |
Auch in der klassischen Mechanik gibt es Längenkontraktionen...
|
Ja? Wo denn? Damit wir uns richtig verstehen, eine Längenkontraktion ist eine Kontraktion des Maßes "Länge" und nicht die Kontraktion eines Objektes. Oder wie sehen Sie es?
Gruß,
Lazy |
|
Nach oben |
|
|
H.H.
Anmeldedatum: 23.02.2007 Beiträge: 27
|
Verfasst am: 05.03.2007, 16:30 Titel: |
|
|
Zitat: |
M_Hammer_Kruse schrieb am 05.03.2007 14:51 Uhr:
Natürlich ist Physik auch die Kunst der Modellbildung unter Beschränkung auf das Wesentliche und Eliminierung von Nebeneffekten.
Wenn wir hier über Züge reden, dann handelt es sich um symbolische Gedankenrealisierungen von starren Körpern. Davon, daß ein Zug Puffer besitzt und diese beim Beschleunigen eine Längenänderung verursachen, wird bewußt abstrahiert.
|
Es war doch Joachims Idee, daß man berücksichtigen müsse, daß es nach der ART keine starren Körper gebe, und daß deshalb die Berechnung von P. Rösch falsch sei. Ich habe nur festgestellt, daß Verformungen anders berechnet werden, als Joachim (gamma-Faktor) vermutet hat.
Zitat: |
Davon, daß ein Zug Puffer besitzt und diese beim Beschleunigen eine Längenänderung verursachen, wird bewußt abstrahiert.
Dein 'ja, aber' ist hier also fehl am Platze. Und im übrigen ist es auch verkehrt. Denn beim Bremsen wird ein realer Zug nicht zwangsläufig gestaucht oder gestreckt, je nachdem sich die Lok vorne oder hinten befindet. Denn schließlich hat jeder Wagen eine Bremse.
|
Du hast ja wirklich keine Ahnung. Das ist mir übrigens schon beim "Teilelastischen Stoß" aufgefallen, aber dafür siehst du evtl. blendend aus oder kannst ganz toll Singen und Tanzen. Mach dir also nicht daraus.
Wenn ein Zug Puffer besitzt, dann berechnet man nicht die Dehnung aus Spannung und E-Modul
epsillon = m*a / (E*A)
sondern den
Federweg s = sqrt(2 W_F /k_s).
Hierin bedeuten
W_F = Verformungsarbeit
k_s = Federkonstante.
Wenn jeder Wagen seine eigene Bremse hat, dann berechnet man zunächst die resultierenden Auflagerkräfte an den Rädern aus den Gleichgewichtsbedingungen für Kräfte und Momente unter Anwedung der Regel nach d'Alembert. Nun wendet man die Schnittmethode an, um die inneren Kräfte F_i in der Schnittfläche zu bestimmen.
Zum Schluß berechnet man wieder die Dehnung
epsillon = Summe der F_i / (E*A) über die gesamte Länge des Wagens.
Wenn du mich korrigieren willst, mußt du erst mal deine Hausaufgaben machen.
Zitat: |
Oberstudienrat bist Du also nicht? Was denn?
Gruß, mike
|
Ich finde es albern, im Internet Nicknamen mit Titeln zu verbinden.
H.H. (Ein überzeugter Relativist) |
|
Nach oben |
|
|
Karl Site Admin
Anmeldedatum: 14.02.2006 Beiträge: 1457 Wohnort: Zürich, Schweiz
|
Verfasst am: 05.03.2007, 16:56 Titel: Verwarnung |
|
|
Zitat: |
H.H. schrieb am 05.03.2007 16:30 Uhr:
Du hast ja wirklich keine Ahnung. Das ist mir übrigens schon beim "Teilelastischen Stoß" aufgefallen, aber dafür siehst du evtl. blendend aus oder kannst ganz toll Singen und Tanzen. Mach dir also nicht daraus.
Wenn du mich korrigieren willst, mußt du erst mal deine Hausaufgaben machen.
|
@H.H.: Für diesen aggressiven Diskussionsstil erhältst du von mir eine Verwarnung.
Karl, Boardmaster _________________ „Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn |
|
Nach oben |
|
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
|
|