Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
|
Verfasst am: 07.12.2006, 18:16 Titel: |
|
|
Hallo Andre,
Zitat: |
Reihenfolgen von Ursache Wirkungsbeziehungen ändern sich doch nicht, auch für Beobachter aus anderen Inertialsystemen.
|
Das stimmt, solange die Lichtgeschwindigkeit die höchstmögliche Geschwindigkeit, auch für die Übertragung von Würfelergebnissen, ist. Mit der instantanen Informationsübertragung ist dieser Grundsatz verletzt.
Gruß, mike
P.S.: Es git natürlich nicht nur, wenn die Lichtgeschwindigkeit die Grenze darstellt, sondern prinzipiell, wenn es überhaupt eine bezugssysteminvariante Geschwindigkeit gibt. Die ist dann automatisch auch die höchstmögliche Geschwindigkeit.
mike |
|
Nach oben |
|
|
Ich
Anmeldedatum: 29.06.2006 Beiträge: 624
|
Verfasst am: 08.12.2006, 13:44 Titel: |
|
|
Zitat: |
Oft wird auch in diesem Zusammenhang gesagt, es würde die Kausalität verletzten wenn es eine Informationsübermittlung >c geben würde.
|
Was damit gemeint ist: Die RT sagt Kausalitätsverletzung voraus, wenn Geschwindigkeiten >c möglich sind. Kausalitätsverletzung ist aber für Physiker ziemlich inakzeptabel. Sollten höhere Geschwindigkeiten nachgewiesen werden, wäre damit also eher einfach die RT falsifiziert, als dass man Kausalitätsverletzung erwarten dürfte.
|
|
Nach oben |
|
|
Andre
Anmeldedatum: 07.12.2006 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 08.12.2006, 18:58 Titel: |
|
|
Also...
Wenn man nach der RT geht, gibt es natürlich nichts was schneller als das Licht ist - und gäbe es etwas, würde es Kausalitätverletzungen nach sich ziehen.
Gäbe es aber etwas, daß schneller als c wäre, würde das bedeuten, daß die RT so nicht stimmt. Daß heißt die Vorhersage der RT über die damit verbundenen Effekte müßten gar nicht eintreten.
Aber warum bedeutet eine Geschwindigkeit >c im Rahmen der RT daß etwas in die Vergangenheit gelangt? Kann man das mit einem Beispiel oder Weltlinien erklären oder geht das nur mit Mathematik? _________________ Newtons Theorien wurden durch Einstein zu einem einfachen Spezialfall. Hoffentlich erlebe ich noch wenn die ART zum Spezialfall wird. |
|
Nach oben |
|
|
Uli
Anmeldedatum: 09.06.2006 Beiträge: 472
|
Verfasst am: 08.12.2006, 21:12 Titel: |
|
|
Zitat: |
...
Aber warum bedeutet eine Geschwindigkeit >c im Rahmen der RT daß etwas in die Vergangenheit gelangt? Kann man das mit einem Beispiel oder Weltlinien erklären oder geht das nur mit Mathematik?
|
Ich denke, man sollte lieber sagen, wenn Signale oder Wirkungen sich mit einer Geschwindigkeit > c ausbreiten, dann würde die Spezielle Relativität Verletzungen der Kausalität implizieren.
Das folgt schon unmittelbar aus den Lorentz-Transformationen. Eine ganz allgemeine Eigenschaft dieser ist, dass die zeitliche Reihenfolge von Ereignissen (Raum-Zeit-Punkten) mit raumartigem Abstand zueinander vom Betrachter abhängig ist.
Einen raumartigen Abstand haben 2 Ereignisse A=(x,t) und B= (0,0), wenn gilt
x > c t (1)
(Koordinaten y und z einfach mal ignoriert).
Ein Beispiel für 2 solche Ereignisse sind eine Supernova hier und eine andere - aus unserer Sicht gleichzeitige - im Andromeda-Nebel.
Für uns sind die Ereignisse gleichzeitig; für einen relativ zu uns bewegten Beobachter mag die Explosion im Andromeda-Nebel vor der lokalen statfinden. Für einen anders bewegten Beobachter umgekehrt.
Wenn aber die zeitliche Reihenfolge nicht festliegt, dann darf es keinen kausalen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen geben, denn ansonsten wären die Rollen von Ursache und Wirkung abhängig vom Betrachter.
Wenn du die Ungleichung (1) oben anschaust, wirst du feststellen, dass 2 Ereignisse genau dann einen raumartigen Abstand haben, wenn sie nicht durch ein Signal miz v <= c verknüpft werden können.
War das einigermaßen verständlich ?
Gruss, Uli
|
|
Nach oben |
|
|
Andre
Anmeldedatum: 07.12.2006 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 08.12.2006, 23:18 Titel: |
|
|
Hallo Uli,
wenn ich die Ungleichung richtig in ein Koordinatensystem übertrage (t,x) mit den Einheiten Sekunden auf der y-achse und 300.000 km Abschnitten auf der x-achse, dürfen die Ereignisse A ja nur ausserhalb des Lichtausbreitungskegels (Ursprungsdiagonale) von B liegen. Soweit richtig?
Ich hab zuerst gedacht, raumartig wären nur die Ereignisse, die im Koordinatensystem den gleichen Wert (t) wie B haben. Aber relativistisch betrachtet ist es ja gar nicht möglich zu bestimmen ob der Wert gleich ist, da das System ja nur ein willkürlich gewähltes ist. Also hängt es einfach davon ab, daß die zwei Ereignise so voneinander getrennt sind, daß eine kausale Beziehung ausgeschlossen werden kann.
Aber wenn ich deine Erklärung richtig verstanden habe, dann sollte es sich auch so verhalten: Angenommen die Explosion im Andromeda-Nebel würde aufgrund eines uns unbekannten Effekt es (vielleicht durch eine Wurmlochverbindung) eine Kettenreaktion in der Sonne hier in der Nähe auslösen, was diese kurz darauf ebenfalls explodieren läßt.
Ich weiß jetzt nicht, wie man das graphisch darstellen könnte, aber bei einer solchen überlichtschnellen Ursache / Wirkungsbeziehung, würden doch die beiden Ereignisse so in der Raumzeit liegen, daß es kein IS mehr gibt, in dem die Wirkung vor der Ursache zu sehen wäre.
Könnte es also überlichtschnelle Kausalitätsbeziehungen geben, die die RT weder erklärt noch im Rahmen ihres Systems erkennen kann, aber die auch nicht zu logischen Widersprüchen mit eben dieser führen?
Gruß Andre _________________ Newtons Theorien wurden durch Einstein zu einem einfachen Spezialfall. Hoffentlich erlebe ich noch wenn die ART zum Spezialfall wird. |
|
Nach oben |
|
|
Uli
Anmeldedatum: 09.06.2006 Beiträge: 472
|
Verfasst am: 09.12.2006, 10:49 Titel: |
|
|
Zitat: |
...
Aber wenn ich deine Erklärung richtig verstanden habe, dann sollte es sich auch so verhalten: Angenommen die Explosion im Andromeda-Nebel würde aufgrund eines uns unbekannten Effekt es (vielleicht durch eine Wurmlochverbindung) eine Kettenreaktion in der Sonne hier in der Nähe auslösen, was diese kurz darauf ebenfalls explodieren läßt.
Ich weiß jetzt nicht, wie man das graphisch darstellen könnte, aber bei einer solchen überlichtschnellen Ursache / Wirkungsbeziehung, würden doch die beiden Ereignisse so in der Raumzeit liegen, daß es kein IS mehr gibt, in dem die Wirkung vor der Ursache zu sehen wäre.
|
Doch. Genau das ist der springende Punkt. Die zeitliche Reihenfolge zweier solcher Ereignisse mit raumartigem Abstand wie hier ist eben unterschiedlich in unterschiedlichen ISn. Das ist unmittelbar eine Konsequenz der Lorentz-Transformationen.
Eine kausale Verbindung zweier solcher Ereignisse durch ein Wurmloch (oder was auch immer) ist somit ein klarer Widerspruch zur SRT.
Kausalitätsverletzungen sind ein guter Grund, eine Theorie zu verwerfen.
Zugegeben, die Sache verkompliziert sich durch dein konkretes Beispiel, da ein Wurmloch nicht in die SRT passt, sondern höchstens die ART betrifft. Meine persönliche Vermutung: wenn es Wurmlöcher gibt, dann sind sie derart, dass sie keine "Information" transportieren können. Ansonsten würden sie sich selbst den Boden unter den Fü0en wegziehen. Eine konsistente Theorie kann keinen Effekt vorhersagen, der die Grundvoraussetzungen dieser Theorie selbst kollabiert.
Zitat: |
Könnte es also überlichtschnelle Kausalitätsbeziehungen geben, die die RT weder erklärt noch im Rahmen ihres Systems erkennen kann, aber die auch nicht zu logischen Widersprüchen mit eben dieser führen?
Gruß Andre
|
Ich denke, solche Beziehungen wären zwangsläufig ein äußerst ernstes Problem für die Relativitätstheorie - vermutlich ihr Todesstoß.
... nur meine Meinung ...
Gruß, Uli
|
|
Nach oben |
|
|
Andre
Anmeldedatum: 07.12.2006 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 09.12.2006, 15:18 Titel: |
|
|
Hallo,
ich habe mich noch die ganze letzte Nacht (bin nur ein interessierter Physik Laie) mit Gleichzeitigkeit und der Lorentz-Transformation beschäftigt.
Also ich verstehe jetzt, daß raumartige Ereignisse nicht kausal zusammenhängen dürfen, weil es IMMER einen Beobachter gibt der die Reihenfolge vertauscht wahrnehmen könnte.
Auf der anderen Seite, wenn man mal irgendwann eine solche Ursache/Wirkbeziehung finden würde, hätte man ja nicht nur das Problem, daß die RT unvollständig bzw. falsch ist, sondern müßte die bisher gut bestätigten Effekte der Lorentz Transformation erklären, die ja gerade darauf basieren, daß es keine universelle Gleichzeitigkeit gibt.
Eigentlich schlimm, daß je mehr man sich damit beschäftigt und versteht es immer aussichtsloser wird, daß in der Zukunft noch derart grundlegende Entdeckungen in der theoretischen Physik gemacht werden, daß ebenso grundlegende technische Revolution daraus hervorgingen (Überlichtraumfahrt, Wurmlochverbindungen etc., künstliche Gravitation, etc.).
Gruß Andre
_________________ Newtons Theorien wurden durch Einstein zu einem einfachen Spezialfall. Hoffentlich erlebe ich noch wenn die ART zum Spezialfall wird. |
|
Nach oben |
|
|
M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
|
Verfasst am: 09.12.2006, 16:38 Titel: |
|
|
Hallo Andre,
herzlichen Glückwunsch! Schön, daß hier auch Menschen auftauchen, die sich Mühe geben, die Dinge zu durchdenken und sie dann auch verstehen können.
Da kann sich mancher angebliche Kritiker eine dicke Scheibe von abschneiden. Denn da herrscht meist die Einstellung: "Ich hab es nicht verstanden, ich will es auch gar nicht verstehen. Alles, was ich nicht verstehe, ist sowieso falsch."
Allerdings: Es ist keineswegs aussichtslos, daß es noch grundlegende Entdeckungen in der theoretischen Physik gibt. Vor 1905 waren große Physiker der Meinung, das Gebäude der Physik sei abgeschlossen, es gebe nichts Grundlegendes mehr zu entdecken...
Deine Signatur macht es ja auch deutlich: Ganz ernst meinst Du die Bemerkung dazu nicht.
Gruß, mike |
|
Nach oben |
|
|
Waverider
Anmeldedatum: 17.01.2007 Beiträge: 179 Wohnort: Radeberg
|
Verfasst am: 17.01.2007, 18:41 Titel: |
|
|
Hallo, dies ist mein erstes Posting bei AC
Ich habe mir auch schon oft Gedanken über die Gleichzeitigkeit gemacht:
Einsteins Definition der (relativen) Gleichzeitigkeit beruht auf der praktischen Unmöglichkeit der Feststellung der absoluten Gleichzeitigkeit. Deshalb sein Kompromiss, der zwar eine empirisch eindeutige Definition gibt, die jederzeit messtechnisch wiederholbar ist aber eben den großen Nachteil der Relativierung des Raumes und der Zeit nach sich zieht.
Die mathemat.-geometrische Deutung dieser Phenomene im Minkowski-Raum halte ich für einen Formalismus, der aber nicht real ist.
Meines Erachtens gäbe es mindestens drei Möglichkeiten, eine absolute Uhren-Synchronisation zu erreichen:
1. Mit einem Signal unendlicher Geschwindigkeit
2. Durch den Nachweis der isotropen Lichtausbreitung bei der Uhren-Synchronisation (wenn man vom geometr. Mittelpunkt M einer Strecke AB die Uhren in A und B mit einem e.m. Signal synchronisiert)
3. Wenn man durch kinematische Überlegungen die Laufzeitdifferenz der Uhren nach deren Synchronisation (wie in 2. beschrieben) errechnen könnte und eine der beiden Uhren dann korrigiert. Da aufgrund dieser Überlegungen auch alle Uhren, welche nicht im Äther ruhen, langsamer gehen als eine solche, die im Äther ruht, müsste dann auch ihr Takt verlängert werden. So könnte man Uhren in verschiedenen IS absolut synchronisieren.
Der erste Fall scheidet aus praktikablen Gründen aus, nur Philosophen hätten hier eine "Spielwiese".
Dreh- und Angelpunkt der anderen beiden Möglichkeiten wäre die Feststellung der Absolutbewegung des IS bezüglich eines Äthers. Gelänge dies, wäre Einsteins Uhrensynchronisation mit samt der SRT "erledigt", oder?
Wie denkt ihr darüber? :
Gruß Waverider |
|
Nach oben |
|
|
Waverider
Anmeldedatum: 17.01.2007 Beiträge: 179 Wohnort: Radeberg
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:00 Titel: |
|
|
...und gleich noch eine Frage (Überlegung):
Ist denn die Zeitdilatation nicht unmittelbar abhängig von der Absolutbewegung eines IS zum Äther und nicht von der Relativbewegung zu einem anderen IS?
Würden sich z.B. ein IS mit +v zum Äther und eines mit vom Betrag her demselben -v bewegen, würden doch beide (Licht-)uhren in beiden IS gleichschnell laufen und es somit gar keine Zeitdilatation geben. Allein anhand der Relativbewegung der beiden IS könnte man dies überhaupt nicht feststellen, oder?
Gruß Waverider |
|
Nach oben |
|
|
ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:20 Titel: |
|
|
Zitat: |
Waverider schrieb am 17.01.2007 19:00 Uhr:
Ist denn die Zeitdilatation nicht unmittelbar abhängig von der Absolutbewegung eines IS zum Äther
|
Hallo Waverider,
ich denke, wir sollten um Missverständnisse zu vermeiden den Begriff "Äther" durch den Begriff "Vakuum" ersetzen.
Freundliche Grüsse, Ralf |
|
Nach oben |
|
|
Waverider
Anmeldedatum: 17.01.2007 Beiträge: 179 Wohnort: Radeberg
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:35 Titel: |
|
|
Hallo Ralf
"Äther" ist der Träger e.m. Wellen, auch wenn man ihn bisher weder direkt noch indirekt nachweisen konnte. Auch Einstein hat nie abgestritten, dass es einen solchen Träger e.m. Wellen gibt, er hat lediglich seine SRT so "aufgebaut", dass er den "Äther"für seine Theorie nicht mehr benötigt hat.
"Vakuum" ist für mich die Summe der Teile des Raumes, welche aufgrund submikroskopischer Strukturen (noch) nicht nachweisbar sind. Der "Äther" ist für mich ein Teil dieses "Vakuums", jener Teil, der an der Fortpflanzung der e.m. Wellen beteiligt ist.
Das ist meine persönliche Meinung und muß nicht unbedingt mit der offiziellen Lehrmeinung übereinstimmen.
Gruß Waverider |
|
Nach oben |
|
|
Joachim
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 1714
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:37 Titel: |
|
|
Hallo Waverider, hallo Ralf,
hier ist Vorsicht angebracht. Der klassische Äther kennt hat eine Geschwindigkeit, die man durch das Michelson-Morley-Experiment herausfinden könnte. Da man das nicht herausgefunden hat und die Lorentztrafo auch mit anderen Experimenten bestätigt ist, müssen wir davon ausgehen, dass es einen klassischen Äther nicht gibt. Es gibt also entweder einen Lorentzäther oder eine Minkowski-Raumzeit. Der Lorentzäther hat die Eigenschaft, seine Geschwindigkeit nicht preiszugeben. Die Minkowski-Raumzeit besitzt keine Geschwindigkeit.
Punkte 2 und 3 wurden von Michelson-Morley und Nachfolgern versucht und sind gescheitert.
Gruß,
Joachim _________________ Relativitaetsprinzip.Info
(Nicht mehr in diesem Forum aktiv) |
|
Nach oben |
|
|
ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:43 Titel: |
|
|
Zitat: |
Waverider schrieb am 17.01.2007 19:35 Uhr:
Auch Einstein hat nie abgestritten, dass es einen solchen Träger e.m. Wellen gibt, er hat lediglich seine SRT so "aufgebaut", dass er den "Äther"für seine Theorie nicht mehr benötigt hat.
|
Hallo Waverider,
ich nehme an, Du beziehst Dich auf Einsteins berühmte Rede, die er am 5.Mai 1920 an der Universität Leiden gehalten hat. In dieser Rede hat er einen historischen Abriss über die unterschiedlichen Ätherbegriffe ab der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts getätigt und auch eine Verallgemeinerung vorgenommen, in der ein Ätherbegriff beibehalten werden kann:
Zitat: |
Indessen lehrt ein genaueres Nachdenken, daß diese Leugnung des Äthers nicht notwendig durch das spezielle Relativitätsprinzip gefordert wird. Man kann die Existenz eines Äthers annehmen; nur muß man darauf verzichten, ihm einen bestimmten Bewegungszustand zuzuschreiben, d.h. man muß ihm durch Abstraktion das letzte mechanische Merkmal nehmen, welches ihm Lorentz noch gelassen hatte.
|
Freundliche Grüsse, Ralf
|
|
Nach oben |
|
|
Waverider
Anmeldedatum: 17.01.2007 Beiträge: 179 Wohnort: Radeberg
|
Verfasst am: 17.01.2007, 19:57 Titel: |
|
|
Das Nullergebnis des MMV wurde von Fitzgerald dahingehend interpretiert, dass beim Eindrehen des zunächst senkrecht zum Äther stehenden Armes parallel zum Äther eine reale Längenkontraktion erfolgt, welche die erwarteten Laufzeitunterschiede ausgleicht.
Dieser reale Effekt (Hypothese) wurde dann von Lorentz zur Aufrechterhaltung seiner Ätherhypothese dankend übernommen.
Diese Lorentzkontraktion, die Lorentz noch zum "Nachweis" eines Äthers diente, benutzte nun Einstein zum Nachweis einer Theorie, die ohne einem Äther auskam.
Durch das "Nullergebnis" des MMV wurde der Äther" keineswegs falsifiziert aber auch nicht nachgewiesen. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
|
|