Gleichzeitigkeit
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Andy



Anmeldedatum: 08.07.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 17.07.2006, 15:05    Titel: Gleichzeitigkeit Antworten mit Zitat

Herr Karl hat mich aufgefordert, konstruktive Beiträge zu liefern. Sorry, ich habe eigentlich nur Fragen, aber aus den vielen Texten hier ist es schwer, sich eine Antwort zusammen zu suchen. Ich würde mich freuen, wenn andre Forumsteilnehmer mir bei der Beantwortung helfen.


Eigentlich ist meine erste Frage, die mich seit 7 Jahren beschäftigt. Damals war ich 11 Jahre und habe im Fernsehen einen Beitrag über Einstein gesehen. Dort wurde das Gedankenexperiment gezeigt, dass man aus einem fahrenden Zug nicht erkennen kann, ob ein Blitz gleichzeitig in zwei weit voneinander entfernte Masten einschlägt (oder so ähnlich). Entweder habe ich das damals nicht richtig verstanden oder etwas ist daran falsch: ich denke, dass es nur wichtig ist, dass man weiss, wie weit man im Augenblick, wo das Lichtsignal einen erreicht, von den beiden Masten entfernt ist. Wenn man unterschiedlich weit weg ist von beiden, ist es doch logisch, dass das Licht unterschiedlich lange braucht, bis es mich erreicht, egal ob ich dabei fahre oder stehe. Der einzige Unterschied könnte doch - wie beim Schall und dem Dopplereffekt - eine Frequenveränderung sein.

Aber trotzdem - denke ich - ist es möglich, dass der Blitz in beide Masten gleichzeitig einschlägt. Manchmal kann ich es erkennen, manchmal nicht: nur wenn ich die Abstände von beiden Masten weiss. Das ist eben etwas schwieriger, wenn ich fahre. Aber nicht grundsätzlich unmöglich.

Es grüsst Sie
Andy
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M_Hammer_Kruse



Anmeldedatum: 19.02.2006
Beiträge: 1772

BeitragVerfasst am: 17.07.2006, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andy,

das ist so eine richtige Anfängerfrage, die sich bei weiterer Beschäftigung mit dem Thema schnell klärt, außer bei den Leuten, die sich mental dagegen sperren

Die Gleichzeitigkeit des Einschlags hat nichts mit der Lichtlaufzeit von Einschlagpunkt bis zum Beobachter zu tun, wie Du es andeutest. Die ist in jenem Gedankenexperiment schon herausgerechnet. Denn der Beobachter weiß ja, wie schnell sich das Licht ausbreitet, und er kann aus der beobachteten Zeit des Einschlags und der Entfernung zum Einschlagpunkt zurückrechnen, wann der Einschlag tatsächlich geschah.

Das Verblüffende ist: Wenn das zwei Beobachter tun, von denen sich der eine mit den Zug bewegt und der andere am Bahnsteig steht, dann werden sie zu verschiedenen Ergebnissen kommen, was den zeitlichen Abstand der beiden Einschläge betrifft. So kann bei einem geeigneten zeitlichen Ablauf der Dinge durchaus der eine feststellen, daß beide Blitze gleichzeitig eingeschlagen sind, während der andere ermittelt, daß sie das nicht getan haben.

Dinge, die für den einen gleichzeitig geschehen, tun das für den anderen nicht unbedingt, wenn sich die beiden Beobachter gegeneinander bewegen. Und das ist ja der Fall, wenn der eine im Zug fährt und der andere am Bahnsteig steht. Das ist es, was man "Relativität der Gleichzeitigkeit" nennt, und es ist ein Effekt, der zwingend aus der speziellen Relativitätstheorie folgt.

Gruß, mike
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Uli



Anmeldedatum: 09.06.2006
Beiträge: 472

BeitragVerfasst am: 17.07.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andy schrieb am 17.07.2006 15:05 Uhr:
...
Aber trotzdem - denke ich - ist es möglich, dass der Blitz in beide Masten gleichzeitig einschlägt. Manchmal kann ich es erkennen, manchmal nicht: nur wenn ich die Abstände von beiden Masten weiss. Das ist eben etwas schwieriger, wenn ich fahre. Aber nicht grundsätzlich unmöglich.





Das ist leicht möglich. Wenn du die beiden Einschläge gleichzeitig wahrnimmst und die Entfernung zu beiden Punkten gleich groß ist, dann haben diese Einschläge aus deiner Sicht gleichzeitig stattgefunden.

Die Relativitätstheorie besagt ja nun nicht, dass Gleichzeitigkeit nicht existiert, sondern sie sagt, dass Ereignisse, die für einen Beobachter gleichzeitig sind, dies möglicherweise für einen anderen nicht sind: Relativität der Gleichzeitigkeit.

Uli
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Joachim



Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 1714

BeitragVerfasst am: 18.07.2006, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andy schrieb am 17.07.2006 15:05 Uhr:
nur wenn ich die Abstände von beiden Masten weiss. Das ist eben etwas schwieriger, wenn ich fahre. Aber nicht grundsätzlich unmöglich.




Hallo Andy,

doch, es ist prinzipiell unmöglich die Abstände der Masten zu wissen. Oder besser: Abstände und Gleichzeitigkeit müssen als Messgrössen definiert werden, bevor man sie kennen kann. Einstein gibt in seinem 1905-Paper eine Definition der Gleichzeitigkeit an. Soetwas wurde auch vorher schon gemacht, aber es war zur Jahrhundertwende nicht klar, welche Auswirkung eine prinzipiell begrenzte Signalgeschwindigkeit auf die Definition der Gleichzeitigkeit hat. Wir haben alle eine intuitive Idee von Gleichzeitigkeit und von Räumlichkeit, aber mit intuitiven Vorstellungen kann man keine Physik betreiben. Dazu braucht man reproduzierbare Messverfahren.

Einstein hat vorgeschlagen, Gleichzeitigkeit über die universelle Lichtgeschwindigkeit zu definieren. Im Laufe der Zeit hat sich das als ein tragfähiges Konzept erwiesen, obwohl es dazu führt, dass die Gleichzeitigkeit relativ ist. Relativ heisst dabei nicht beliebig, sondern in wohl definierter Weise vom Bewegungszustand des Messenden abhängig.

Versuch mal die Definition der Gleichzeitigkeit über Signallaufzeiten nachzuvollziehen. Dann siehst du vielleicht besser, wo die grosse Leistung Einsteins liegt. Wenn du dannüberlegst, was passiert, wenn Signale unendlich schnell werden, wird auch klar, warum die Relativitätstheorie für kleine Geschwindigkeiten in die vorrelativistische Physik übergeht.

Gruss,
Joachim
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Karl
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BeitragVerfasst am: 19.07.2006, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andy,

am besten lässt sich die Abhängigkeit der Gleichzeitigkeit vom Bezugssystem mit der Lorentztransformation zeigen.

Nehmen wir an, ein Beobachter steht in der Nähe zweier Bäume, in die für ihn gleichzeitig zwei Blitze einschlagen. Nehmen wir weiter an, dass wir dieses Bezugssystem mit K bezeichnen und der Beobachter mit den beiden Bäumen auf einer geraden Linie steht, die wir als x-Koordinate des Systems K festlegen. Der Beobachter soll die x-Koordinate 0 haben, also im Koordinatenursprung stehen, der erste Baum die x-Koordinate d und im Abstand a von diesem Baum der zweite Baum mit der x-Koordinate d+a. Wir haben im System K die folgenden x-Koordinaten:


  • Baum 1: x1 = d
  • Baum 2: x2 = d+a


Für die beiden verbleibenden Raumkoordinaten y und z legen wir das Koordinatensystem in K so fest, dass beide y = z = 0 sind.

Die Zeitkoordinate legen wir so fest, dass die beiden Blitze im System K gleichzeitig zur Zeit t = t1 = t2 = 0 einschlagen. Als Ereignis definieren wir nun Ort und Zeit: E = {x, t}. Die beiden Blitzschläge werden nun als zwei Ereignisse E in K festgelegt:


  • Ereignis 1 (Blitzeinschlag in Baum 1):
    E1 = {x1, t1} = {d, 0}
  • Ereignis 2 (Blitzeinschlag in Baum 2):
    E2 = {x2, t2} = {d+a, 0}


Die Gleichzeitigkeit ist durch Δt = t2-t1 = 0 gegeben.

Ein 2. Beobachter fährt nun in einem Zug parallel zur x-Koordinate von K mit der Geschwindigkeit v in die Richtung der positiven x-Achse. Diesem 2. Beobachter samt Zug ordnen wir das Bezugssytem K' zu und zwar so, dass für x = t = 0 auch x' = t' = 0 gilt.

Wir suchen nun die Ereignisse E' im Bezugssystem K', die den beiden oben angegebenen Ereignissen E in K entsprechen, also wie diese Ereignisse in K' als E' beobachtet werden:


  • E1' = {x1', t1'}
  • E2' = {x2', t2'}


Ein Ereignis E des Bezugssystems K wird mit der Lorentztransformation als Ereignis E’ ins Bezugsystem K’ transformiert.

Die Lorentztransformation lautet:

γ = (1-v²/c²)-0,5

t’ = γ(t+(v/c²)x)
x’ = γ(x+vt)
y’ = y
z’ = z

Die Transformation der Ereignisse E lautet:

Ereignis 1:
E1 = {x1, t1} = {d, 0} → E1’ = {x1', t1'}
x1' = γ(x1+vt1) = γ(d+v 0) = γd.
t1' = γ(t1+(v/c²)x1) = γ(0+(v/c²)d) = γ(v/c²)d

E1’ = {γd, γ(v/c²)d}

Ereignis 2:
E2 = {x2, t2} = {d+a, 0} → E2’ = {x2', t2'}
x2' = γ(x2+vt2) = γ((d+a)+v 0) = γ(d+a).
t2' = γ(t2+(v/c²)x2) = γ(0+(v/c²)(d+a)) = γ(v/c²)(d+a)

E2’ = {γ(d+a), γ(v/c²)(d+a)}

Der zeitliche Abstand der Blitzeinschläge ist dann im Bezugssystem K’:

Δt’ = t2’-t1’ = γ(v/c²)(d+a)-γ(v/c²)d = γ(v/c²)a ≠ 0

Die beiden Blitzschläge werden also in K' nicht gleichzeitig beobachtet.

LG,

Karl
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„Wo ist meine kleine gelbe Chinalackdose?“ Der ganz normale Wahnsinn
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Andy



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Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 19.07.2006, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
zuerst einmal danke, dass Sie alle sich die Mühe gemacht haben, auf meine Frage zu antworten.

Ich habe so viel verstanden bzw. nicht verstanden:
1. Je nachdem, in welchem Bezugssystem ich mich befinde, nehme ich zwei Ereignisse als gleichzeitig oder nicht gleichzeitig wahr.
2. Je nachdem, in welchem Bezugssystem ich mich befinde, finden zwei Ereignisse einmal gleichzeitig und einmal nicht gleichzeitig statt.

Mein Problem mit der Gleichzeitigkeit ist noch ein bisschen anders:
Ich nehme mal als Beispiel Einsteins berühmte Zwillinge:
während bei dem einen beispielsweise eine Stunde vergeht, vergeht bei dem anderen die Zeit schneller, er misst - mal angenommen - 10 Stunden.
Diese Frage - ob in einem System Zeit schneller vergehen kann als in einem anderen - meine ich nicht.

Ich meine:
Auch wenn bei einem der beiden die Zeit schneller als beim anderen vergeht, tun sie alles „gleichzeitig” in dem Sinne:
Beide Zwillinge bewegen sich parallel in der Zeit: während der eine in Ruhe in seinem Raumschiff eine Stunde Mittag isst, hat der andere zehn Stunden auf der Erde geschuftet.
Doch beide haben alles „parallel” getan - damit meine ich: keiner von beiden hat sich in dieser Zeitspanne in einer Zeitschleife befunden oder einen Zeitsprung gemacht (wie in einigen Märchen, in denen solche Zeit-Erlebnisse geschildert werden).
Anders ausgedrückt: zu jedem Ereignis E (Z1) bei Zwilling 1 gibt es ein „gleichzeitig” bzw. parallel stattfindendes Ereignis E (Z2) bei Zwilling 2. Nur, dass die Dauer dieser Ereignisse bei beiden unterschiedlich lang ist.

Oder noch ein anderes Beispiel:
JETZT ist alles im Weltraum: egal wo und wie weit weg von der Erde, alles passiert JETZT.
Während ich hier schreibe, passiert ein Ereignis (welches, kann ich vielleicht nicht erkennen) auf dem Mars und eines auf der Wega.
Die Gegenwart ist „allüberall”. Der Weltraum ist das, was JETZT ist, überall.
Was er einmal war, ist Vergangenheit, was er einmal sein wird, ist Zukunft.

Doch im GANZEN WELTALL findet alles parallel, „gleichzeitig” statt.

Es gibt JETZT ein Ereignis E(Erde), ein Ereignis E(Mars) , ein Ereignis E(Wega). Auch wenn ich mich relativ zur Erde mit halber Lichtgeschwindigkeit zur Wege bewege und dort ankomme z. B. in Erdzeit in 52 Jahren und meine Uhr nur eine Zeitdifferenz von vielleicht 10 Jahren angezeigt hat und eine Uhr auf der Wega vielleicht 30 Jahre anzeigten würde - alles, was zwischen Start auf der Erde und Ankunft in der Nähe der Wege liegt, hat parallele, „gleichzeitige” Ereignisse.
So verstehe ich erst einmal den Ausdruck „Gleichzeitigkeit”.

Was auf der Erde und auf der Wega gleichzeitig passiert, ist doch unabhängig davon, wie schnell ich mich mit meiner Rakete bewege?

Heute war der letzte Schultag, übermorgen geht es ganz früh zur Ostsee zelten, ohne Computer und Internet, 10 Tage. Wenn ich zurück bin, melde ich mich wieder.
Tschüs
Andy
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Andre



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Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,
dieser Thread war ein Grund für mich, mich hier anzumelden. Darum hole ich den gleich mal aus der Versenkung. Mich beschäftigt nämlich genau die gleiche Frage, seit ich das erste mal von der relativistischen Auffassung von Gleichzeitigkeit gehört habe.
Warum sollte es keine Gleichzeitigkeit im Universum geben, nur weil ich sie entweder nicht oder noch nicht wahrnehmen/messen kann?
Wenn z.B. jetzt in diesem Moment ein Stern auf der anderen Seite der Galaxis explodiert, werde ich es erst in 100.000 Jahren erfahren. Aber das ändert doch nichts daran, daß es jetzt passiert ist.
Oft wird auch in diesem Zusammenhang gesagt, es würde die Kausalität verletzten wenn es eine Informationsübermittlung >c geben würde. Auch das verstehe ich nicht, denn wenn ich durch irgendeine Methode herausfinden könnte, daß der Stern JETZT explodiert, könnte ich zwar sagen, daß wir das in 100.000 Jahren sehen werden... Aber was hätte das bitte mit einer Kausalitätsverletzung oder einer Informationsübertragung in die Vergangenheit zu tun?
Grüße
Andre
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Newtons Theorien wurden durch Einstein zu einem einfachen Spezialfall. Hoffentlich erlebe ich noch wenn die ART zum Spezialfall wird.
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galileo2609
Site Admin


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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 01:38 Uhr:
Aber das ändert doch nichts daran, daß es jetzt passiert ist.



Hallo Andre,

wie definierst du 'jetzt', also im Sinne von gleichzeitig. Und wie soll der Synchronismus der 'historischen Gleichzeitigkeit' nach all den Jahren mit der Synchronisation lt. der 'Relativität der Gleichzeitigkeit', also im physikalischen Sinne, unter einen Hut gebracht werden?

Grüsse galileo2609
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 01:38 Uhr:
Hallo allerseits,
dieser Thread war ein Grund für mich, mich hier anzumelden.



Herzlich willkommen bei Alpha Centauri Smile


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 01:38 Uhr:
Darum hole ich den gleich mal aus der Versenkung. Mich beschäftigt nämlich genau die gleiche Frage, seit ich das erste mal von der relativistischen Auffassung von Gleichzeitigkeit gehört habe.
Warum sollte es keine Gleichzeitigkeit im Universum geben, nur weil ich sie entweder nicht oder noch nicht wahrnehmen/messen kann?
Wenn z.B. jetzt in diesem Moment ein Stern auf der anderen Seite der Galaxis explodiert, werde ich es erst in 100.000 Jahren erfahren. Aber das ändert doch nichts daran, daß es jetzt passiert ist.



Das ist richtig ! Selbstverständlich ist das jetzt passiert. Aber erst in 100.000 Jahren wird man erfahren, dass das 100.000 Jahre früher "jetzt" passiert ist. Das hat aber natürlich nur damit zu tun, dass die Lichtgeschwindigkeit echt kleiner als unendlich ist, d.h. dieses Phänomen ist unabhängig von der Gültigkeit der Relativitätstheorie oder der Gültigkeit der klassischen Mechanik.

Astronomisch gesehen ist übrigens eine solche Explosion (z.B. in einer Supernova), die vor 100.000 Jahren stattfand, nicht auf der anderen Seite, sondern ganz in unserer kosmischen Nähe, nämlich in einer der beiden Magellanschen Wolken, den beiden grossen Begleitgalaxien unserer Milchstrasse.


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 01:38 Uhr:
Oft wird auch in diesem Zusammenhang gesagt, es würde die Kausalität verletzten wenn es eine Informationsübermittlung >c geben würde. Auch das verstehe ich nicht, denn wenn ich durch irgendeine Methode herausfinden könnte, daß der Stern JETZT explodiert, könnte ich zwar sagen, daß wir das in 100.000 Jahren sehen werden... Aber was hätte das bitte mit einer Kausalitätsverletzung oder einer Informationsübertragung in die Vergangenheit zu tun?



Du kombinierst hier 2 Aussagen, die zunächst einmal einzeln betrachtet werden sollten:

1.) Kausalitätsverletzung aufgrund Informationsübertragung > c
2.) irgendeine andere Methode, um herauszufinden, dass der Stern jetzt explodiert ist

Letztlich ist das Licht an die Beschaffenheit des Raumes gebunden: Das Licht wird den kürzesten Weg zwischen zwei Raumpunkten zurücklegen. Solange der Raum "viereckig" ist, genauer gesagt, solange der Raum nicht gekrümmt ist, wird der Weg des Lichtes auch der mathematisch kürzeste Weg sein. Sobald der Raum gekrümmt ist, wird das Licht indes den Krümmungen des Raumes folgen müssen, der mathematisch kürzeste Weg könnte aber ein anderer sein.

Ein Beispiel, auch wenn dieses Beispiel ein wenig "hinkt":
Nehmen wir an, Du schickst Licht zwischen Hamburg und Berlin durch ein mehrfach gewundenes und von Hamburg ausgehend einen riesigen Umweg durch New York und Buenos Aires führendes Glasfaser-Kabel, ehe es in Berlin ankommt. Bezüglich dieses "Raumes" des Glasfaserkabels kann die Information nicht schneller als "c" vermittelt werden. Trotzdem gibt es einen mathematisch kürzeren Weg, der wegen der Erdkrümmung übrigens unterirdisch in einem Tunnel verlaufen müsste.
Wenn es Dir also gelingt, mit "irgendeiner Methode" herauszufinden, dass der Stern in einer der beiden Magellanschen Wolken jetzt explodiert, so würde das nicht dem Kausalitätsprinzip widersprechen; es gibt ja Theorien mit sogenannten Wurmlöchern, die mit negativer Gravitation (falsche Vakua können da eine Rolle spielen) endlich aufgeweitet werden können - so dass der "Durchgang" also grösser als nur punktförmig wäre, mit denen eine "Abkürzung" möglich wäre. Sowas würde nicht der Relativitätstheorie widersprechen. Wobei ich allerdings unbedingt empfehlen würde, den Ausgang des Wurmloches ein paar Lichtjahre von der Supernova entfernt zu legen, sonst könnte es dort ein bisschen warm werden und einfache klassische Gesetze der Thermodynamik würden den Informationsaustausch verhindern. Aber wie gesagt: prinzipiell stünde einer solchen Methode nichts entgegen, auch nicht Einstein’s Relativitätstheorie.

Allerdings müssten dann die physikalischen Gesetze um ein weiteres Gesetz ergänzt werden, um das Grossvater-Paradoxon zu vermeiden, das wäre aber kein "Problem", sondern eine weitere Erkenntnis.

Freundliche Grüsse, Ralf
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zu diesem Thema noch eine Ergänzung, die man auch in meinen 12 Reszensionen nachlesen kann:

Albert Einstein, "Zur Elektrodynamik bewegter Körper", Annalen der Physik, Bd.17 (1905), S.891ff, Seite 893f, aus § 1 Definition der Gleichzeitigkeit:

Zitat:

Befindet sich im Punkte A des Raumes eine Uhr, so kann ein in A befindlicher Beobachter die Ereignisse in der unmittelbaren Umgebung von A zeitlich werten durch Aufsuchen der mit diesen Ereignissen gleichzeitigen Uhrzeigerstellungen. Befindet sich auch im Punkte B des Raumes eines Uhr - wir wollen hinzufügen, "eine Uhr von genau derselben Beschaffenheit wie die in A befindliche" - so ist auch eine zeitliche Wertung der Ereignisse in der unmittelbaren Umgebung von B durch einen in B befindlichen Beobachter möglich. Es ist aber ohne weitere Festsetzung nicht möglich, ein Ereignis in A mit einem Ereignis in B zeitlich zu vergleichen; wir haben bisher nur eine "A-Zeit" und eine "B-Zeit", aber keine für A und B gemeinsame "Zeit" definiert. Die letztere Zeit kann nun definiert werden, indem man durch Definition festsetzt, daß die "Zeit", welche das Licht braucht, um von A nach B zu gelangen, gleich ist der "Zeit", welche es braucht, um von B nach A zu gelangen. Es gehe nämlich ein Lichtstrahl zur "A-Zeit" t_A von A nach B ab, werde zur "B-Zeit" t_B in B gegen A zu reflektiert und gelange zur "A-Zeit" t'_A nach A zurück. Die beiden Uhren laufen definitionsgemäß synchron, wenn

t_B - t_A = t'_A - t_B



Diese Definition möchte ich kurz erläutern: Wir haben also einen Lichtstrahl, der zu 3 Zeitpunkten gemessen wird; da jeweils nur eine "Uhr vor Ort" definiert ist, muss man also bei der Messung der Zeit angeben, mit welcher Uhr man gemessen hat.

Im Ort A wird zweimal eine Zeit (genauer: ein Zeitpunkt) gemessen, nämlich der Zeitpunkt, zu dem der Lichtstrahl abgeschickt wird, das ist t_A, und der Zeitpunkt, zu dem der Lichtstrahl (aufgrund seiner Reflexion in B) wieder zurückkommt, das ist t'_A.

Im Ort B wird nur einmal ein Zeitpunkt gemessen, nämlich derjenige, zu welchem der Lichtstrahl dort ankommt und reflektiert wird.

Die Definition besagt nun, dass die beiden Uhren synchron gehen, falls beide Zeitintervalle gleich lang sind, falls also die Zeitdauer zwischen den Zeitpunkten t_A und t_B gleich lang ist wie die Zeitdauer zwischen den Zeitpunkten t_B und t'_A.

Freundliche Grüsse, Ralf
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Andre



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Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für die Antwort ralf. Also wenn ich dich richtig verstanden habe, ist zwar rein theoretisch ein JETZT im ganzen Universum denkbar, aber es bringt nichts damit zu arbeiten, weil nach unserer heutigen Vorstellung der Physik Ursachen & Wirkungen nur mit kleiner (bei z.b. mechanischer Übertragung oder gekrümmter/verlängerter Bahn des Lichtstrahls) oder gleich Lichtgeschwindigkeit ausgetauscht werden können.


Zitat:

Astronomisch gesehen ist übrigens eine solche Explosion (z.B. in einer Supernova), die vor 100.000 Jahren stattfand, nicht auf der anderen Seite, sondern ganz in unserer kosmischen Nähe, nämlich in einer der beiden Magellanschen Wolken, den beiden grossen Begleitgalaxien unserer Milchstrasse.


Weil wir vor 100.000 Jahren durch die Drehung unseres Spiralarms auf der anderen Seite gewesen wären und somit den beiden Wolken nah waren? Aber dann hätte ein solches Ereignis in diesen Wolken doch nur wenige 10.000 Jahre gebraucht uns zu erreichen und käme doch sicher aus einer anderen Richtung, oder? Ok, aber geht ja ums Prinzip Very Happy

Zu dem Beispiel von Einstein. Wenn die Laufzeit von A nach B und zurück von B nach A gleichgroß ist, befinden sich ja beide Uhren auch im gleichen IS. Also sollte es dort keine Probleme geben die Uhren zu synchronisieren und raumartig stattfindende Ereignisse als gleichzeitig zu messen.


Zitat:

Allerdings müssten dann die physikalischen Gesetze um ein weiteres Gesetz ergänzt werden, um das Grossvater-Paradoxon zu vermeiden, das wäre aber kein "Problem", sondern eine weitere Erkenntnis.



Dabei verstehe ich nicht ganz, warum es z.b. bei Wurmlöchern zwangsläufig auf ein Paradoxon hinauslaufen würde? Ich denke die Geschichte mit der Kausalitätsverletzung bei Geschwindkeiten größer C ist eine rechnerische Sache, die aus den Gleichungen hervorgeht. Aber bei einer Informationsübermittlung durch z.b. ein Wurmloch, wird ja die Geschwindigkeitsbegrenzung C nicht verletzt.

Grüsse Andre
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BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Galileo2609


Zitat:

wie definierst du 'jetzt', also im Sinne von gleichzeitig. Und wie soll der Synchronismus der 'historischen Gleichzeitigkeit' nach all den Jahren mit der Synchronisation lt. der 'Relativität der Gleichzeitigkeit', also im physikalischen Sinne, unter einen Hut gebracht werden? Grüsse galileo2609


Mit "jetzt" meine ich zwei Ereignisse, die sich ein IS teilen und nur räumlich getrennt sind (ich glaube das nennt man raumartig, was bedeutet daß es ein IS geben muß, das beide Ereignisse als gleichzeitig messen kann).
In meinem Beispiel vernachlässige ich einfach die Tatsache, daß sich ein Ereignis auf der anderen Seite der Galaxis in Bezug auf die Erde nicht in Ruhe befindet und somit ein anderes IS darstellt.
Mir ging es darum zu fragen, warum es prinzipiell keine Gleichzeitigkeit geben kann, nur weil wir über keine Methode der instantanen Informationsübermittlung verfügen. Und, warum eine Möglichkeit der instantanen Informationsübermittlung zur Verletzung der Kausalität führen muss.

Gruß Andre
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 13:58 Uhr:
Weil wir vor 100.000 Jahren durch die Drehung unseres Spiralarms auf der anderen Seite gewesen wären und somit den beiden Wolken nah waren? Aber dann hätte ein solches Ereignis in diesen Wolken doch nur wenige 10.000 Jahre gebraucht uns zu erreichen und käme doch sicher aus einer anderen Richtung, oder? Ok, aber geht ja ums Prinzip Very Happy



Ja, Entschuldigung - das habe ich nicht berücksichtigt. In diesem Fall allerdings spielt das keine grosse Rolle, da unsere Sonne über 200 Millionen Jahre für einen Umlauf braucht, d.h. über 100 Millionen Jahre, um auf die andere Seite zu gelangen. Das ist ein Faktor 1000x mehr als die 100'000 Jahre, von denen wir bislang gesprochen haben.

Derzeit sind die Magellan'schen Wolken 160'000 Lichtjahre (Grosse Magellan'sche Wolke) bzw. 210'000 Lichtjahre (Kleine Magellan'sche Wolke) von uns entfernt, während das Zentrum unserer Milchstrasse, welches von der Sonne umkreist wird, knapp 30'000 Lichtjahre entfernt ist. Somit könnte die Sonne nicht näher als 100'000 Lichtjahre an die Grosse Magellan'sche Wolke kommen; in Wirklichkeit ist der Abstand noch grösser, weil sich die Sonne auf ihrer Umlaufbahn in unserer Milchstrasse ja nicht direkt auf die Magellan'schen Wolken zu- und wieder wegbewegt, sondern schräg, so dass da noch ein Cosinus in die Rechnung einfliesst. Ausserdem habe ich bei dieser Überschlagsrechnung auch die Eigenbewegungen der beiden Magellan'schen Wolken nicht berücksichtigt; diese Eigenbewegungen dürften aber nochmals kleiner sein.

Falls Du hier genauere Info's möchtest: http://de.wikipedia.org/wiki/Milchstra%C3%9Fe





Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 13:58 Uhr:
Dabei verstehe ich nicht ganz, warum es z.b. bei Wurmlöchern zwangsläufig auf ein Paradoxon hinauslaufen würde?



Auch hier hast Du recht; soviel ich weiss kann man mit solchen Wurmlöchern aber entlang des 4 dimensionalen Raum-Zeit-Vektors reisen; dieses Paradoxon wird relevant, wenn man diese Wurmloch-Reise einen von 0 verschiedenen Zeit-Anteil hat.

Freundliche Grüsse, Ralf
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Joachim



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BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Andre schrieb am 07.12.2006 14:14 Uhr:

Mir ging es darum zu fragen, warum es prinzipiell keine Gleichzeitigkeit geben kann, nur weil wir über keine Methode der instantanen Informationsübermittlung verfügen. Und, warum eine Möglichkeit der instantanen Informationsübermittlung zur Verletzung der Kausalität führen muss.




Hallo Andre,

die Kausalitätsverletzung tritt bei zwei zueinander ruhenden Beobachtern tatsächlich noch gar nicht auf. Erst wenn relative Geschwindigkeiten auftreten, kann es zu einer Kausalitätsverletzung kommen. Nehmen wir an, zwei Experimentatoren A und B könnten überlichtschnelle Signale austauschen. Und zwar so viel schneller als Licht, dass sie praktisch instantan kommunizieren. A kann nun einen Würfel werfen und das Ergebnis B mitteilen. Dieser beschleunigt nun, so dass sich seine Gleichzeitgkeit nach der Lorentztrafo ändert:

t'=gamma(t-vx/c^2)

Er kann zum Beispiel so beschleunigen, dass das Würfeln seines Kollegen nun für ihn in der Zukunft liegt. Dann kann er dem Experimentator A über seinen schnellen Kanal das Ergebnis verraten, bevor dieser gewürfelt hat.

Einige Physiker, ich zum Beispiel, glauben deshalb nicht an Überlicht-Kommunikation, weil diese es so ermöglicht Nachrichten in die Vergangenheit zu schicken. Andere rechnen uns vor, dass im Rahmen der ART solche Zeitschleifen durchaus denkbar sind. Gefunden hat man allerdings noch keine.

Gruß,
Joachim
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Andre



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BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Joachim,
danke für die schnelle Antwort, leider hab ich folgendes nicht ganz verstanden:

Zitat:

Er kann zum Beispiel so beschleunigen, dass das Würfeln seines Kollegen nun für ihn in der Zukunft liegt.


Er könnte zwar in die Zukunft reisen, aber dabei rutschen doch keine Ereignisse in die Zukunft und werden ungeschehen gemacht, oder verstehe ich das falsch?

Er müßte ja die Information über das Würfelergebnis bekommen, bevor A gewürfelt hat und das geht ja schlecht. In welchem IS sich B in bezug auf A auch befindet und wie auch immer dort die Zeit läuft, er erhält die Information erst, nachdem A gewürfelt hat. Reihenfolgen von Ursache Wirkungsbeziehungen ändern sich doch nicht, auch für Beobachter aus anderen Inertialsystemen.

Gruß Andre
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