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Adolf Tscherner
Anmeldedatum: 05.01.2014 Beiträge: 130
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Verfasst am: 12.01.2020, 23:11 Titel: Das Photon |
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Wie ich Einstein bereits zitierte: „Die ganzen 50 Jahre bewusster Grübelei haben mich der Antwort der Frage ‚Was sind Lichtquanten‘ nicht näher gebracht. Heute glaubt zwar jeder Lump, er wisse es, aber er täuscht sich…“ Wie es aussieht, hat sich an dieser Situation seither nichts Wesentliches geändert.
Eins scheint zunächst sicher zu sein: Das Photon ist ein Elementarteilchen. Bei Wikipedia etwa steht: „In der Quantenelektrodynamik gehört das Photon als Vermittler der elektromagnetischen Wechselwirkung zu den Eichbosonen und ist somit ein Elementarteilchen. Elementarteilchen sind unteilbare subatomare Teilchen und die kleinsten bekannten Bausteine der Materie.“
Was weiß die Physik weiter über das Photon? Es ist:
• ein Wellenpaket endlicher Länge (Kohärenzlänge)
• das Wellenpaket hat eine Ausdehnung quer zur Bewegungsrichtung
Die sich daraus ergebenden Konsequenzen möchte ich an Hand des von Martin Bäker unter de Titel Verwirrung im Doppelspalt angehen. Er schreibt:
„Beim Doppelspalt-Experiment werden Photonen durch eine Anordnung aus zwei eng nebeneinander liegenden Spalten geschickt und treffen dann auf einen Detektor-Schirm. …Sind beide Schirme offen, dann sieht man nicht etwa eine einfache Überlagerung der beiden, sondern ein Interferenzmuster.
Selbst wenn man die Intensität soweit herunterregelt, dass zu jedem Zeitpunkt immer nur ein Photon oder Elektron unterwegs ist, bildet sich trotzdem das Interferenzmuster, obwohl man ja denken sollte, dass ein einzelnes Photon entweder durch den einen oder durch den anderen Spalt geht und deshalb nicht interferieren kann.“ Und er setzt beruhigend hinzu: „Man kann das Ganze in der Quantenmechanik vollkommen konsistent beschreiben.“
Beschreiben vielleicht, doch zum Erklären taugen Formeln nicht. Da müssen die gegebenen Fakten betrachtet werden. Also das Photon, welches gegen den Doppelspalt läuft, hat eine Breite von mindestens 0,1 mm, denn etwa so weit sind die beiden Spalte voneinander entfernt, durch die Teile des Photons hindurchgehen, um danach das Interferenzmuster auf dem aufgestellten Schirm zu bilden.
Die Frage ist nun: wie muß das Photon beschaffen sein, damit dieser Ablauf möglich ist? Da stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder das Photon ist als ein Objekt aufzufassen, welches monolithisch also unzusammengesetzt ist, und so als Elementarteilchen bezeichnet werden kann. Oder es ist aus Teilchen zusammengesetzt, was aber bedeutet, es ist kein Elementarteilchen üblicher Definition.
Betrachten wir jetzt einmal in einem Gedankenversuch den Fall, daß ein Photon quer zu seiner Flugbahn von einem anderen Photon getroffen wird. Bei aus Teilchen zusammengesetzten Photonen fliegt das zweite Photon einfach durch das erste hindurch, denn man kann annehmen, daß zwischen den die Photonen bildenden Teilchen genug Raum ist, so daß bei der Durchquerung des einen durch das andere Photon keine Kollisionen stattfinden.
Anders bei monolithisch gestalteten Photonen. Hier wäre eine Kollision durchaus angesagt. Bei der Menge heutiger Lichterzeugung müßte so etwas permanent geschehen und beobachtet werden. Nichts dergleichen ist der Fall. Man kann also davon ausgehen, daß das Photon aus Teilchen zusammengesetzt ist. Darauf deutet auch der Umstand hin, daß das Photon beim simultanen Durchgang durch die beiden Spalte im Doppelspalt-Experiment in zwei Photonen zerteilt werden muß.
Das bedeutet in der Konsequenz, daß das Photon kein Elementarteilchen nach üblicher Definition darstellt. Mit ihm alle bisher so bezeichneten Elementarteilchen. Denn allen wird von der Physik die Eigenschaft bescheinigt, Korpuskel als auch Welle zu sein. Und das ist bei einer monolithischen Prägung der Teilchen unmöglich.
Im übrigen: Würde sich das Photon trotz der von mir vorgebrachten Einwände als ein bestimmungsgemäßes Elementarteilchen erweisen, so wären damit alle Wellen des elektromagnetischen Spektrums, als da wären
Hertzsche Wellen mit Wellenlängen bis 10.000 km,
Radiowellen
Mikrowellen,
Wellen des sichtbaren und unsichtbaren Lichts,
Röntgenstrahlen
Gammastrahlen mit Wellenlängen von 1 pm
als Elementarteilchen zu bezeichnen. Ein Elementarteilchen von 10.000 km Länge – oder gibt es da Einwände?
Wenn also Photonen nicht mehr unteilbar sind, und mit ihnen alle sonstigen Elementarteilchen, dann fällt die Vorstellung der Physik in sich zusammen, alles in der Natur erklären zu können. Denn die Partikel, aus denen die heutigen Elementarteilchen gebildet sind, sind so klein, daß sie heutiger Experimentierkunst nicht zugänglich sind.
Mit Gruß A.T. |
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bertram
Anmeldedatum: 14.05.2009 Beiträge: 64
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Verfasst am: 13.01.2020, 11:12 Titel: Re: Das Photon |
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Zitat: | Wenn also Photonen nicht mehr unteilbar sind, und mit ihnen alle sonstigen Elementarteilchen, dann fällt die Vorstellung der Physik in sich zusammen, alles in der Natur erklären zu können. Denn die Partikel, aus denen die heutigen Elementarteilchen gebildet sind, sind so klein, daß sie heutiger Experimentierkunst nicht zugänglich sind.
Mit Gruß A.T. |
Diese „Vorstellung“ finden Sie in den üblichen Foren der Weltformel-Erfinder, TOE-Clowns und sonstiger Spinner. In der Physik, wie auch sonst in der Wissenschaft begnügt man sich mit ganz kleinen Schrittchen , vorwärts und rückwärts.
Mit bescheidenem Gruß
bertl |
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Adolf Tscherner
Anmeldedatum: 05.01.2014 Beiträge: 130
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Verfasst am: 12.05.2020, 08:19 Titel: Der Michelson-Versuch |
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Das Michelson- Experiment war ein physikalisches Experiment, das von Albert A. Michelson 1881 in Potsdam durchgeführt wurde. Das Michelson -Experiment hatte zum Ziel, die Geschwindigkeit der Erde relativ zum sogenannten Lichtäther auf ihrer Bahn um die Sonne zu messen. Der Lichtäther wurde dabei als ein hypothetisches Medium aufgefaßt, in dem sich Lichtwellen analog zu Wasserwellen und Schallwellen ausbreiten. Aber natürlich war dieser Lichtäther auch der Raum, in welchem sich alle sonstigen materiellen Objekte bewegten.
Man nahm also an, daß sich der Raum als ein gigantisches Medium in alle Bezirke der Materie hin ausbreitete. Der Raum wurde dabei als ein Objekt aufgefaßt, welches mit den in ihm schwimmenden materiellen Objekten im Wirkungszusammenhang steht. Wie nicht anders zu erwarten zeigte sich, daß es einen solchen globalen Ätherraum nicht gibt. Bis hierhin bin ich mit dem erzielten Ergebnis voll einverstanden.
Nun muß ich einflechten, daß bis heute niemand den Raum als Objekt hat nachweisen können. Experimentell. Das liegt daran, daß alle Distanzen nur immer zwischen materiellen Objekten gemessen werden. Befindet sich zwischen zwei Teilchen ausschließlich Vakuum, also Leere, dann kann auf der Strecke zwischen den Teilchen kein Punkt bestimmt werden, zu dem hin eine Distanzmessung durchgeführt werden könnte. Trotzdem besteht die Gewißheit, daß es so etwas wie einen Raum gibt.
Der Grund? Auch hier ist das Vakuum das entscheidende Mittel, Licht in die Sache zu bringen. Wie auch immer Teilchen zusammengesetzt sein mögen: letztlich ist jedes Teilchen in eine Hülle von Vakuum eingebettet. Wäre dieses Vakuum kein Objekt, so wäre es Nichts. Die Teilchen dieser Welt wären also allesamt durch eine sie umhüllende nicht existierende Aura von allen anderen Teilchen getrennt.
Da aber das Nichts keine oder doch wieder alle denkbaren Eigenschaften besitzt, ist auch eine dieser Eigenschaften die unendliche Distanz zu andern realen Objekten. Es ist also unmöglich, daß sich Teilchen, die nicht in ein Vakuum mit Objektcharakter eingebettet sind, zu einem realen Objektsystem zusammenfinden. Ergo: Vakuum ist als ein reales Objekt aufzufassen, auch wenn dies experimentell nicht nachweisbar ist.
Was ist nun mit dem Ergebnis des Michelson-Versuchs? Man verzeihe mir den Hinweis: Nirgends in dem spektakulären Experiment ist die Beschaffenheit des sogenannten Lichtäthers als fundamentales Faktum eingeflossen. Offenbar ist es gänzlich unerheblich, ob dieser Lichtäther nun aus Teilchen aufgebaut ist, oder sich als eine Art materielles Koordinatensystem über das Universum erstreckt.
Ergebnis des Experiments ist nicht die Widerlegung der Existenz des sogenannten Lichtäthers, sondern der Vorstellung, der Raum, wie auch immer er beschaffen sein mag, ist nicht global, sonder lokal angelegt.
Das Ergebnis des Michelson-Experiments wurde also in fataler Weise fehlinterpretiert. Gleich zu Beginn und in der Folgezeit bis heute. Einstein selbst zog in Betracht, daß der Raum an die dann in ihm enthaltenen Massen gekoppelt sein könnte. Fand diese Lösung als zu kompliziert. Ob eine solche Vorgehensweise das ist, was einem Super-Genie abverlangt werden kann, mag jeder selbst entscheiden.
Er entschied sich für eine Raum-Variante, die für mich als eine total verfehlte Konstruktion steht. Ich meine den Ersatz des physikalischen Raums durch das sogenannte Inertialsystem. De facto bedeutet das die Abschaffung des Raums. Will man das nicht so sehen: den Ersatz des realen Raums in den physikalischen Theorien durch Installation eines Gedankengebildes.
Ein theoretisches Gebilde ersetzt die Realität. Das heißt Denken auf den Kopf stellen!
Bei Wikipedia steht in etwa: Die Problematik der Ätherphysik konnte erst durch die Spezielle Relativitätstheorie gelöst werden, in der auf ein bevorzugtes Bezugssystem wie den Äther verzichtet wird. Ja wenn man Probleme zu lösen versucht, in dem man die Problemobjekte einfach wegstreicht, dann ist vom Auftrag einer erkennenden Physik wahrlich nichts mehr übrig. Gute Nacht Wissenschaft!
Mein Verdacht bei diesem Schmierentheater ist: Es ging hier gar nicht um physikalische Erkenntnis, sonder um die quasi-politische Absicht, die Physik der kleinsten Teilchen voll erklären zu können. Eine Raumvorstellung, die zu kompliziert war um relativ zügig geklärt zu werden, paßte da nicht ins Konzept der etablierten Hyper-Physiker oder vielleicht anderer machtbezogener Kreise, um damit ihr eigenes böses Vorhaben voran zu bringen.
Die Fortsetzung dieses Beitrags wird im Inhaltsverzeichnis „Einstein spielt Schach“ geliefert.
Gruß Adolf Tscherner |
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Adolf Tscherner
Anmeldedatum: 05.01.2014 Beiträge: 130
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Verfasst am: 04.11.2020, 11:05 Titel: Die Spezielle Relativitätstheorie |
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In einem früheren Beitrag habe ich ein Experiment beschrieben, welches auszureichen scheint, die SRT als gesicherte Erkenntnis einzustufen. Bei näherer Betrachtung zeigen sich allerdings Ungereimtheiten, die eine genauere Untersuchung erforderlich machen.
Das Problem ist der physikalische Raum, der in der Einsteinschen Theorie durch das Inertialsystem ersetzt wird, wodurch Raum quasi zu einem mathematischen Gebilde ohne direkten Bezug zur Materie wird. In der Theorie Einsteins geht die Masse auch in keiner Weise in die Formeln der SRT ein. Man könnte das, auf das sich die Formeln der SRT richten, als eine Art Vorstufe zur Realität bezeichnen.
Andererseits hat die SRT schon Realitätsbezug. Ohne diesen wäre sie ja nur eine nette Spielerei, nicht aber eine ernst zu nehmende Grundlage, um das Verhalten schnell bewegter Materie verstehen zu können. Es muß also eine Verbindung zwischen dem physikalischen Raum und dem Inertialsystem vorhanden sein, soll die schöne SRT nicht als reines Luftgebilde fungieren.
Die Schwierigkeit zunächst ist die simple Definition des physikalischen Raums. Der Raum aus Teilchen, sprich Lichtäther, ist abgeschafft. Das ist allseits akzeptiert. Jeder Raum, der über Teilchengröße hinaus angelegt ist, würde darin bestimmte Richtungen privilegieren, was mit bestehenden Grundsätzen der Physik unvereinbar wäre.
Andererseits ist der Raum nun einmal ein Objekt, welches man nicht einfach als etwas Nichtexistentes über Bord werfen kann. Selbst wenn man seine Existenz mit Erfolg leugnet, müßte man darlegen, wie die Phänomene der Meßbarkeit und Benutzbarkeit von Raum zu erklären sind.
Beim Inertialsystem nicht viel anders. Per Definition ist es ein Koordinatensystem, das sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Dazu braucht es natürlich einen Raum. Wie sollte man sonst seine Geschwindigkeit messen. Nur, woraus besteht dieser Raum. Ist er ebenfalls eine rein gedankliche Konstruktion? Oder ist er aus Teilchen aufgebaut? Fragen, die die Physik nicht interessiert aber interessieren sollte.
Nun zu dem anfangs erwähnten Experiment. Kurioserweise bewertet die Physik die Identität eines speziellen physikalischen Raums mit dem adäquaten Inertialsystem in sehr unterschiedlicher Weise. Kommt dabei ein für die Geltung des SRT günstiges Resultat heraus, ist die Sache perfekt. Der betrachtete Raum ist als ein Inertialsystem ohne Wenn und Aber anzusehen.
Ist allerdings das Resultat negativ, also ergibt sich ein Widerspruch in der Konstruktion des SRT, dann kommt man mit dem Argument daher, es gäbe kein Inertialsystem in der Realität. Das, was man im Experiment als solches annahm, wäre de facto ein Objekt, welches die Realisation eines Inertialsystems nicht darstellen könne. So ist es also angezeigt, das Hafele-Keating-Experiment etwas genauer zu betrachten.
Dazu soll zunächst das an Material zusammengestellt werden, was bezüglich Definition des Inertialsystems in der SRT in der Physik kursiert. Entnommen den Seiten von Wikipedia und entsprechenden Webseiten.
Zunächst das sogenannte Hafele-Keating-Experiment. Es war ein Test der aus der Relativitätstheorie folgenden Zeitdilatation. Joseph C. Hafele und Richard E. Keating brachten 1971 vier Cäsium-Atomuhren an Bord eines kommerziellen Linienflugzeugs, flogen zweimal rund um die Erde, zuerst ostwärts, dann westwärts, und verglichen die Uhren mit denen des United States Naval Observatory.[1]
Gemäß der SRT geht eine Uhr am schnellsten für einen Beobachter, der relativ zu ihr ruht. In einem relativ dazu bewegten System läuft die Uhr langsamer (Zeitdilatation); dieser Effekt ist proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit.
Gemäß der ART gehen Uhren im höheren Gravitationspotential in größeren Höhen schneller als im tieferen Gravitationspotential nahe der Erdoberfläche. Auch dieser Effekt wurde in zahlreichen Tests der allgemeinen Relativitätstheorie wie dem Pound-Rebka-Experiment bestätigt.
Beim Hafele-Keating-Experiment werden beide Effekte zugleich nachgewiesen. Ähnliche Experimente wurden inzwischen mehrmals mit gesteigerter Präzision wiederholt, beispielsweise im Maryland-Experiment.
Das hört sich ja nun so an, als wären durch die SRT und die ART geradezu in Stein gemeißelte Kenntnisse von unserer Realität gewonnen. Es lohne sich daher nicht, noch förderhin an diesen dogmatischen Wissenspfeilern zu rütteln. Gemach!
Bei Überlegungen zur Gültigkeit der SRT spielt das sogenannte Inertialsystem eine besondere Rolle. Ich stelle nun das zusammen, was ich zum Thema Inertialsystem im Netz gefunden habe:
Unter einem Inertialsystem versteht man in der Physik ein Koordinatensystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig, gleichförmig bewegen.
Inertialsysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich gegenüber dem durch die Fixsterne aufgespannten Himmel nicht drehen, sondern sich geradlinig, gleichförmig gegenüber den Fixsternen bewegen. Ein Koordinatensystem, das fest mit der rotierenden Erde verbunden ist, stellt somit im strengen Sinne kein Inertialsystem dar.
Entsprechend schreibt Wikipedia: Zum Beispiel ist wegen der Erdrotation ein mit der Erdoberfläche verbundenes Bezugssystem kein Inertialsystem. Die durch die Rotation verursachten Trägheitskräfte sind allerdings meist nicht zu bemerken, weshalb ein solches System praktisch in sehr guter Näherung als Inertialsystem zu betrachten ist. In einem wirklichen Inertialsystem würde sich der Fixstern¬himmel nicht drehen.
Da frage ich mich allerdings, wie ein mathematisch konstruiertes Koordinatensystem, um ein solches handelt es sich beim Inertialsystem, fest mit der rotierenden Erde verbunden sein kann. So ein Koordinatensystem ist letztlich nur eine Vorstellung, angesiedelt in den Köpfen von Mathematikern. Also nicht Physisches. Kein Objekt der Materie, bestenfalls eine Struktur materieller Objekte, Phantasiegebilde in den Gehirnen von Menschen. Letztlich ein Phantom.
Offenbar versteht man in der Physik unter dem Inertialsystem nicht die mathematische Vorstellung eines Koordinatensystems, sondern seine Manifestation in der Materie. Da allerdings frage ich: gibt es überhaupt ein Objekt, welches einem Koordinatensystem oder gar Inertialsystem entsprechend gestaltet ist? Offensichtlich nicht. Doch es gibt Lösungen für das Problem, die durchaus akzeptabel sind.
Man hat in der Physik Erfahrung mit Objekten, die man zwar definieren kann, die es aber in natura nicht gibt. Etwa das Ideale Gas. Eine solche Konstruktionsweise wäre auch für das Inertialsystem angebracht. Also eine Gerade, die sich entsprechend den bekannten Eigenschaften eines Inertialsystems bewegt. Zu dessen Eigenschaften muß noch eine hinzukommen. Das ist die Meßbarkeit der Zeit an allen seinen Punkten. Die Zeit ist dann natürlich an allen Punkten des Inertialsystems gleich.
Läßt man nun zwei solcher Idealer Inertialsysteme parallel zueinander in minimalem Abstand in gegengesetzter Richtung aneinander vorbeilaufen, hat man die perfekte Versuchsanordnung, um die endgültige Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie zu garantieren oder aber die Theorie in gewissen markanten Punkten zu verwerfen. Dabei ist unverzichtbar, daß Uhren an allen Punkten der Systeme angeordnet sind, die die Zeit präzis in Art der Atomuhren angeben.
Es kommt nun entscheidend darauf an, welches der beiden Inertialsysteme als Basis-System angenommen wird. Sei Inertialsystem A Basis-System. Dann läuft entsprechend dem Hafele-Keating-Experiment in dem relativ dazu bewegten Inertialsystem B die Uhr langsamer. Da in beiden Systemen an allen Punkten Uhren angebracht sind, läßt sich dies unmittelbar nachweisen.
Nun war das Inertialsystem A rein willkürlich als Basis-System ausgewählt worden. Da sich die beiden Systeme A und B substantiell in keiner Weise unterscheiden, ist es durchaus erlaubt, das Inertialsystem B als Basis-System zu benutzen. In diesem Fall würde in dem relativ zum Inertialsystem B bewegten Inertialsystem A die Uhr langsamer laufen. Dies läßt sich durch Uhrenvergleich unmittelbar nachweisen.
Die beiden Experimente sind real betrachtet völlig identisch. Sie unterscheiden sich ausschließlich durch die Sichtweise des Experimentators. Die Experimente können nur ein Ergebnis erbringen. Die per SRT errechneten Ergebnisse, die unterschiedliche Ergebnisse zeigen, müssen also falsch sein. Also muß die SRT, die zur Berechnung herangezogen wurde, in Teilen falsch sein.
Bleibt noch der Nachweis, daß das Hafele-Keating-Experiment geeignet ist, Ergebnisse im Rahmen der SRT zu liefern. Hierzu teilen wir die Flugbahn des Linienflugzeugs in Teilstrecken, die beim Grenzübergang von deren Länge gegen Null zu inertialen Teilstrecken werden. Die gesamte Flugbahn wird dann zu einem stückweis inertialen Gebilde, welches einem Inertialsystem durchaus gleichzusetzen ist.
Das somit gefestigte Ergebnis des Experiments zeigt, daß das Erdsystem durchaus als ein Basissystem anzusehen ist, das mit dem Flugzeugsystem nicht in relativistischer Weise austauschbar ist. Damit wird das Ergebnis des Michelson-Versuchs für die Frage, ob es so etwas wie einen Lichtäther gibt, völlig irrelevant. |
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Herr Senf
Anmeldedatum: 12.05.2012 Beiträge: 249
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Verfasst am: 05.11.2020, 14:55 Titel: absurd |
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Wer hat sich denn hier verirrt?
Das Geschreibse ist doch völlig unlogisch
Einfach mal mit Symmetrie probieren _________________ ich muß auch mal was dazu sagen |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 13.11.2020, 10:39 Titel: Re: absurd |
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Herr Senf hat Folgendes geschrieben: | Wer hat sich denn hier verirrt?
Das Geschreibse ist doch völlig unlogisch
Einfach mal mit Symmetrie probieren |
Hallo Herr Senf,
na ja, er hofft hier halt auf Gesprächspartner ...
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Adolf Tscherner
Anmeldedatum: 05.01.2014 Beiträge: 130
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Verfasst am: 27.02.2021, 18:35 Titel: Der Raum in der Speziellen Relativitätstheorie |
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Damals, als Galileo den Katholizismus ins Wanken brachte, in dem er das geozentrische durch das heliozentrische Welt ersetzen wollte, endete dies mit dem Rückzug des Gelehrten aus der sinngebenden Wissenschaft in die Wissenschafts- bezogene Technologie. Man zog einen Trennungsstrich zwischen dem, was die Kirche und dem, was die Wissenschaft als Aufgabe zu bewältigen hatte: Die Kirche war zuständig für den Sinn des Daseins, Wissenschaft für die Zwecke darin.
Auch wenn sich die Welt seitdem enorm veränderte, hat sich die Wissenschaft, speziell die Physik, noch immer nicht von der ihr aufgegebenen Beschränkung ihrer Forschungsaufgaben gelöst. So fandet man nach einer Weltformel, mit der man alle technologischen Probleme zu lösen sucht, hat aber keine sinnbezogene Definition für die wichtigsten physikalischen Größen Raum, Zeit, Kraft, Masse, Energie parat.
Besonders mißlich ist dies bei der Vorstellung des Raums. Das ist wie bei der Luft. Beides kann man nicht sehen. Luft kann man wenigstens spüren. Beim Raum ist das anders. Raum ist scheinbar ein Nichts. Doch das wäre zu kurzgedacht. Soll ich z.B. zwischen zwei Teilchen A und B, die durch eine gewisse Distanz voneinander entfernt sind, ein drittes Teilchen platzieren, kann das natürlich nur dort geschehen, wo eine Art Objekt vorhanden ist. Ins Nichts kann ich es nicht einfügen, denn das Nichts existiert nicht. In ein Etwas, was nicht existiert, kann kein Teilchen eingefügt werden.
Der Bereich, der zwischen den Teilchen A und B liegt, muß also ein Objekt sein. Leider wird er nur sichtbar durch die Teilchen, die in ihm sind. Dafür hat er aber Eigenschaften, die ihn endgültig als Objekt auszeichnen. Denn er besitzt Struktur. Habe ich zwei Teilchen, und lasse ein drittes vom einen zum anderen laufen, so geschieht dies bei kräftefreier Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit. Es werden also dabei in gleichen Zeiten gleiche Distanzen zurückgelegt.
Diese Konstanz der Geschwindigkeit kann nicht durch das laufende Teilchen, es muß durch den Bereich erzeugt werden, durch den das Teilchen läuft. Das bedeutet aber, der Bereich bzw. Raum zwischen den Teilchen A und B muß strukturiert sein, und diese Struktur muß Distanzen aufweisen. Woher sonst sollte die Konstanz der Geschwindigkeit herrühren.
Ich möchte jetzt darauf hinweisen, daß die bisher erfolgten Ableitungen in keiner Weise darauf Bezug nahmen, wie die Eigenschaften des Raums zustande kommen. Vor allem ist nichts darüber gesagt, ob der Raum nun aus Partikeln zusammengesetzt ist oder aus einer Art Super-Partikel besteht, welches ein Feld mit Abstandsmarken um sich herum besitzt, das die Strukturierung des Raums ermöglicht. Wie sich herausstellt, ist diese Konstruktion nicht mit der Existenz der Realität vereinbar.
Initialzündung für das Entstehen der SRT war ein physikalisches Experiment, das vom damals noch deutschen Physiker Albert A. Michelson 1881 in Potsdam durchgeführt wurde. Ergebnis auch später erfolgter genauerer Experimente war, daß die Geschwindigkeit des Lichts auf der Erde in alle Richtungen gleich ist. Da die bis dahin akzeptierte Konzeption des physikalischen Raums auf der Existenz eines global vorhandenen Lichtäthers beruhte, wurde die Lichtäther-Vorstellung einfach so als fehlerhaft abgetan. Obwohl keine tragfähige Alternative existierte.
Denn welche Alternativen standen gegenüber dem Teilchenmodell der Lichtäther-Vorstellung zur Verfügung. Zunächst das erwähnte Feld mit Abstandsmarken. Da dieses von der Konstruktion her starr ist, müssen an jedem Punkt der Materie unendlich viele Abstandsmarken vorhanden sein, die Richtungsunabhängigkeit der Lichtausbreitung zu gewährleisten.
Nun ist aber eine Unendlichkeit in der Materie, wo auch immer sie angenommen wird, verboten, da sie gegen die Existenzbedingung allen Seienden verstößt. Unendlichkeit bedeutet Beliebigkeit, also Variabilität. Existenz ist aber alternativlos. Es kann in der Materie keine Mehrdeutigkeit geben. Materie, die nicht in allen Eigenschaften eindeutig festgelegt wäre, würde im Chaos enden.
Bleibt also das Einsteinsche Inertialsystem. Eine reine Gedankenkonstruktion. Sie braucht, um zu einem physikalischen Raum zu werden, eine Realisation in der Materie. Modelle dafür sind aber, eben diskutiert, gänzlich ausgeschöpft. Ganz abgesehen davon sind in der Konstruktion des Einsteinschen Inertialsystems Widersprüche enthalten, die nicht beseitigt werden können.
Da sich folglich die Gestaltung des Physikalischen Raums für die Deutung des Michelson-Versuchs als gänzlich irrelevant erwies, muß dafür an anderer Stelle gesucht werden. Neben die Klärung der Beschaffenheit des physikalischen Raums tritt die Frage: Ist der im Michelson-Experiment untersuchte Raum lokal oder global anzunehmen? Ist er also auf den Bereich Erde oder den Bereich Universum bezogen.
Ist der physikalische Raum als ein einziger global existenter Raum anzusehen, ist die Sache klar. Das Ergebnis des Michelson-Experiments zeigt, daß es einen solchen Raum nicht geben kann. Wohlgemerkt unabhängig von seiner Ausprägung. Das gilt sowohl für den Raum als Lichtäther als auch für den als Feld mit Abstandsmarken. Eigentlich ist das genau das Resultat, was zu erwarten war.
Der physikalische Raum ist also als ein Materie-System anzusehen das mit der in ihm vorhandenen Materie verbunden ist. Diese Möglichkeit war Einstein bekannt. Doch er entschied sich, diese Vorstellung zu verwerfen. Seine Äußerung dazu: diese Konstruktion wäre ihm zu kompliziert. Ich allerdings meine, sie war ihm nicht zu kompliziert, sondern sie hätte bedeutet, daß die volle Beherrschbarkeit der Materie durch die Physik jetzt und in aller Zukunft unmöglich war.
Damit würde sich die Physik wieder unter die Philosophie einordnen müssen, ihren Sonderstatus verlieren. Ein schauderhafter Gedanke! Das mußte verhindert werden. Da waren sich alle Physiker einig. Also schuf man eine Pseudo-Physik, die sich unter dem zermalmenden Hervorbrechen der Digital-Physik nun auflösen wird. |
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Herr Senf
Anmeldedatum: 12.05.2012 Beiträge: 249
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Verfasst am: 28.02.2021, 21:21 Titel: umsonst |
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schon gemerkt, hier liest keiner mehr mit _________________ ich muß auch mal was dazu sagen |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 12.03.2021, 14:00 Titel: Re: umsonst |
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Herr Senf hat Folgendes geschrieben: | schon gemerkt, hier liest keiner mehr mit |
Hallo Herr Senf,
lohnt sich halt nicht für jeden, all' die Elaborate von Herr Tscherner zu lesen.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 28.03.2021, 21:07 Titel: |
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Ne, lohnt sich wirklich nicht. Ich habe eben nur ein paar Sätze aus seinem letzten Beitrag gelesen, wo er sich zwischen der Nichtexistenz des Nichts und dem Etwas, in das er etwas einfügen möchte, verheddert.
Früher war er noch herrlich zur Belustigung zu lesen. Heute kann man sich nur noch grausend abwenden. |
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Herr Senf
Anmeldedatum: 12.05.2012 Beiträge: 249
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Verfasst am: 28.03.2021, 22:47 Titel: Endzeitstimmung |
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immerhin sind wir noch 4(vier) Aktive auf relativ-kritisch der Letzte macht das Licht aus _________________ ich muß auch mal was dazu sagen |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 05.04.2021, 20:10 Titel: Re: Endzeitstimmung |
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Herr Senf hat Folgendes geschrieben: | immerhin sind wir noch 4(vier) Aktive auf relativ-kritisch der Letzte macht das Licht aus |
Hallo Herr Senf,
na ja, vermutlich gibt es noch mehr stille Mitleser.
Ich persönlich bin vor allem froh, wenn ich sehe, dass Mike mitliest, das ist beruhigend zu wissen, wenn wirklich mal ein Problem ansteht.
Und dass es derzeit keine Themen gibt, die wir unbedingt hier durcharbeiten müssen, ist auch ein sehr erfreuliches Zeichen. Da kann ich mir den Luxus leisten, Publikationen herauszusuchen, ob der Hale-Bopp'sche Komet erst zweimal oder schon einige Male öfters an der Sonne vorübergezogen ist, wie ich das hier und hier gemacht habe.
Wobei seit dem 1.1.2020 insgesamt 17 User hier vorbeigeschaut haben und seit dem 1.1.2021 immerhin 7 User.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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