Einstein spielt Schach
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 16.05.2018, 08:36    Titel: Einstein: Gott würfelt nicht Antworten mit Zitat

Ich habe einmal im Fernsehen ein Interview mit Einstein erlebt, welches mich sehr unbefriedigt zurückließ. Einstein wurde gefragt, ob er an Gott glaube. Was er dann auch bejahte. Auf die Frage allerdings, ob das ein persönlicher Gott sei, antwortete Einstein: Nein, er glaube an Gott als Idee! Was in meinen Augen die erste Aussage in ihr Gegenteil drehte. Denn an Gott als Idee glauben kann jeder, auch ein Nihilist.

So bin ich also unsicher, ob Einstein beim Ausspruch „Gott würfelt nicht“ dasselbe unter Gott verstand wie ich. Allerdings ist mir unklar, wie Gott als Idee einen Würfel in die Hand nehmen sollte. Also, wenn der Spruch sinnvoll sein soll, muß Einstein die Existenz Gottes als reale Wesenheit, akzeptiert haben.

Der Spruch: Gott würfelt nicht“ setzt also die Existenz Gottes voraus. Soll Gott existieren, muß seine Ausdehnung endlich sein. Denn Existenz ist nun einmal mit der Unendlichkeit unvereinbar. Dann allerdings würde ein Verbot zu würfeln für Gott zum Problem werden. Will er als der große Gestalter die Geschicke der Realität in absoluter Weise leiten, muß er die Realität in Gänze in sich abbilden.

Da er nun aber, so groß er auch immer sei, selbst nur einen Teil der Realität ausmacht, ist eine solche Ein-zu-eins-Abbildung, wie sie für die Vollsteuerung der Realität notwendig wäre, unmöglich. Da Gott zwar ein gewichtiges Teil, aber eben doch nur ein Teil, der Realität darstellt, so ist der Verzicht Gottes auf ein Würfeln, wie auch immer es in Szene gesetzt wird, gänzlich undenkbar.

Untersuchen wir, was das für Konsequenzen für Gott, aber auch für die riesige Schar der Einzelwesen im Realsystem hat. Die Gesamtentwicklung der Realität ist also nicht durch Gott steuerbar. Jedenfalls nicht im Detaille. Was nicht bedeutet, daß Gott unfähig wäre, die große Linie der Entwicklung vorzugeben. Nur wird es ab und an irrationale Korrektureingriffe Gottes geben müssen, die die Entwicklung der Welt in den von Gott vorgeplanten Ablauf zwingt.

Dabei gibt es nun zwei Möglichkeiten, auf das Geschehen in der Welt Einfluß zu nehmen. Die erste geht davon aus, daß Gott für die Zukunft einen Plan entwickelt hat, der durch die tatsächliche Entwicklung aus dem Ruder zu laufen droht. Gott wäre in diesem Fall gehalten, durch geeignete Maßnahmen die Umsetzung des Plans zu erzwingen. Was übrigens erhebliche Umbrüche und Katastrophen in der Welt nach sich ziehen dürfte.

Die zweite Möglichkeit der irregulären Aktivität Gottes könnte in einem Weltgeschehen liegen, das ohne einen ursprünglichen Plan Gottes abläuft. Hier würde das eigentliche Geschehen des Würfelns zum Tragen kommen. Diese Situation ist deshalb interessant, weil sie durch den speziellen Aufbau der Materie bestimmt wird.

Dabei gehe ich von einem digitalen Aufbau der Materie aus. Weiterhin gehe ich davon aus, daß die sogenannten Elementarteilchen, die ja eigentlich ungeteilt sein sollten, durchaus aus kleineren Teilchen aufgebaut sind. Ja, daß sie aus sehr vielen Teilchen bestehen. Das zeigt schon die Betrachtung eines Photons, dessen Eigenschaften auf Basis eines nicht zusammengesetzten Teilchens unerklärbar wären.

Leider ist die Zerteilbarkeit von Mikroteilchen durch die der Elementarteilchen noch nicht abgeschlossen. Es muß damit gerechnet werden, daß auch die beim Aufbau eines Elementarteilchens beteiligten Teilchen wiederum in kleinere Teilchen teilbar sind. Die Ergebnisse meiner Untersuchungen des Aufbaus der Körperlichkeiten des Menschen legen nahe, daß es drei Kategorien von Teilchen und damit der Materie gibt:

 grob-stoffliche Teilchen, also Teilchen bis hinab zum Elementarteilchen,
 fein-stoffliche Teilchen, also Teilchen, aus denen Elementarteilchen gebildet sind
 hyperfein-stoffliche Teilchen, aus denen fein-stoffliche Teilchen gebildet sind.

Es muß davon ausgegangen werden, daß die Größen der kleinsten Teilchen der verschiedenen Kategorien erheblich differieren. Auch ist anzunehmen, daß die Teilchen einer Kategorie nur zu Teilen Teilchen der höheren Kategorie bilden. Die meisten von ihnen werden frei und ohne weitere Bindung vorhanden sein. Das gilt auch für die kleinsten hyperfein-stofflichen Teilchen, also die Monaden, wie die ungeteilten unteilbaren Teilchen bezeichnet werden.

Kommen wir nun zu unserer ursprünglichen Fragestellung zurück. Da also Gott, so er existiert, die Monaden in ihren Aktionen nicht kontrollieren kann – eine Vollkontrolle würde die gewiß gigantischen Möglichkeiten Gottes sprengen – ist hier tatsächlich die Befähigung Gottes geschaffen, in im Voraus nicht berechenbarer Weise ein Würfelspiel zu installieren. Nun allerdings fragt es sich: „Wozu?“

Für alle Wesenheiten – also auch für Gott – gilt die Bedingung geist-seelischer Existenz: Ohne Struktur sind die Wesenheiten zwar materiell vorhanden, was so viel wie Unsterblichkeit bedeutet. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn Empfindung ist an eine voll entwickelte Struktur der Wesenheit gekoppelt. Die ist am Beginn des materiellen Weges bei keiner Wesenheit vorhanden. Auch nicht bei Gott.

Wie ich in einem früheren Beitrag zeigte, ist die Entwicklung der Realität zyklisch angelegt. Das bedeutet nicht, daß die Struktur der Materie stets die gleiche Vielfalt ihrer Ausprägungen besitzt. Im Gegenteil. Es muß angenommen werden, daß die Realität aus einem relativ chaotischen Zustand heraus sich systematisch zu einem hoch-komplexen Zustand hin entwickelt, der irgendwann wieder im Chaos versinkt. Wonach ein weiterer Zyklus beginnt. Und das in unabsehbarer Folge.

Da nun aber Gott als einziges Wesen der Realität bei der anfänglichen Strukturierung Hilfe von keiner Seite her erhält, ist diese Strukturierung in äußerster Weise mühselig. Ist die Strukturierung Gottes einmal gelungen und die Strukturierung der vielen übrigen Wesenheiten in Gang gesetzt, ist dieser erreichte Zustand durchaus schützenswert. Es ist also sinnvoll, diesen Zustand, den ich als Bewußtheit Gottes bezeichnen möchte, nach Möglichkeit so weit wie irgend möglich zu verlängern.

Das aber ist nur mittels irregulärer Handlungen möglich. Denn ohne solche Irregularitäten würde die Entwicklung der Gesamtmaterie hin zur totalen Strukturlosigkeit wie ein Uhrwerk ablaufen. Durch irregulär erzeugte Geschehnisse in der Materie wird die Dauer der Bewußtheit Gottes um ein Vielfaches gestreckt.

Die einzig irregulären Ereignisse, also die, die von keiner Wesenheit kontrolliert oder manipuliert werden können, sind die, die auf den Veränderungen im Bereich der Monaden geschehen. Werden solche Ereignisse quasi als Würfelmechanik genutzt, ist die Möglichkeit für die Erzeugung irregulärer Geschehnisse gefunden. Man kann davon ausgehen, daß diese Möglichkeit tatsächlich genutzt wird. Gott würfelt! Und weiter: Gott würfelt nicht aus Torheit, er würfelt aus Zwang!
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 16.05.2018, 08:57    Titel: Re: Einstein: Gott würfelt nicht Antworten mit Zitat

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:
Existenz ist nun einmal mit der Unendlichkeit unvereinbar.
An der Stelle kann ich leider nicht weiterlesen. Denn so ein unendlich dummfalscher Text kann demnach ja gar nicht exisitieren.
Was ist mit unendlichen Mengen, mit dem Weltall, mit dem Zeitstrahl und, und, und ...?
Existiert alles nicht!

Merke: Philosophie hat, wenn sie Wissenschaft sein will, bitte auch exakt zu formulieren. Sonst ist sie Stammtischgewäsch.
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Jens Blume



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Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 17.05.2018, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:

Dabei gehe ich von einem digitalen Aufbau der Materie aus.


Digital an der Materie ist allenfalls die elektrische Elementarladung e0. Für Zeitintervalle (T = 1/f) gibt es, außer in gebundener Materie keine allgemeine Quantisierung (Quantisierung anstelle von Digitalisierung), d. h. dW = h df, integriert W - W0 = h f - h f0.

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:

Weiterhin gehe ich davon aus, daß die sogenannten Elementarteilchen, die ja eigentlich ungeteilt sein sollten, durchaus aus kleineren Teilchen aufgebaut sind. Ja, daß sie aus sehr vielen Teilchen bestehen.


Elementarteilchen sind sicher von einer Wolke aus Materie umgeben (Nachweis: Dellbrückstreuung), jedoch die modellhafte Einteilung in subelementare Teilchen ist für die Beschreibung mittels Feldtheorie hinderlich, da gibt es nur Quellen und Senken (hypothetisch denkbar: Quellen mit alternierenden Vorzeichen, da bei symmetrischen Flusswechseln sich die Magnetfelder zu 0 kompensieren und so der Energiestrom S = E x H verschwindet).


Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:

Das zeigt schon die Betrachtung eines Photons, dessen Eigenschaften auf Basis eines nicht zusammengesetzten Teilchens unerklärbar wären.


Das Photon ist überhaupt nicht mit Teilchen zu erklären, sonst gäbe es eine winzige Zunahme der Lichtgeschwindigkeit in Materie => diese gibt es nicht => daher gibt es auch keinen Wellen-Teilchen-Dualismus bei Licht, wie bei Materie für v > 0.

Das Photon ist eine modellhafte Vorstellung (Abzählbarkeit von Energiemengen). Mittels si Funktionen (unendliches Wavelet mit ausgeprägtem Maximum) lässt jede periodische Welle exakt nachbilden, wie aus der digitalen Technik bekannt ist (Anwendung: CD Player, ...).

@Zinth und Kollegen
Hiermit sei nochmals der Vorschlag unterbreitet den Begriff des Photons durch elektromagnetisches Wavelet bzw. elektromagnetisches Wellenelement zu ersetzen.
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 22:03    Titel: Die Raumzeit Antworten mit Zitat

Allgemeines

Die heutige Wissenschaft ist auf die Relativitätstheorien Einsteins fixiert, und nicht nur die Naturwissenschaften. Es gibt wohl kaum einen Philosophen von Rang, der da ernstere Zweifel z.B. gegenüber der Konstruktion der Raumzeit anmeldet. Dabei ist die Installation der Raumzeit, so sie denn stichhaltig wäre, nur mit der Vernichtung der Ergebnisse von 7000 Jahren philosophischer Bemühung zu bezeichnen.

Extrem ausgedrückt: Wäre die Konstruktion der Raumzeit stichhaltig, wäre jeglicher Denkprozeß der Menschheit sinnlos und überflüssig. Daß diese Kalamität nicht besteht, soll im Folgenden das hier angesprochene Problemfeld durchleuchten.

Zunächst: Realität ist nie mehrdeutig. Das betrifft die Existenz von realen Objekten. Es kann nicht sein, daß ein Objekt real existiert und nicht existiert. Ein solcher Widerspruch im Verband der realen Objekte würde jede Veränderung der Realität unmöglich machen. Wenn gewisse Theorien Widersprüche in den von ihnen konstruierten Objekten, die letztlich Denkobjekte darstellen, akzeptieren, dann haben diese Konstruktionen nichts mit wahrer Beschreibung der Realität zu tun.

Realität und Existenz von Objekten sind untrennbar miteinander verbunden. Das bedeutet, daß die Existenz von Objekten auch deren Gleichzeitigkeit bedingt. Fiele ein reales Objekt aus dem Verband gleichzeitig existierender Objekte heraus, wäre es auf Ewig aus diesem Verband entfernt und damit im Nichts angesiedelt und damit auf Dauer vernichtet.

Der Raum

Wie man feststellen mußte, sind reale Objekte nicht homogen angelegt, sondern sie bestehen aus Teilchen, die in einem besonderen Bereich angesiedelt sind, welchen man als Raum bezeichnet. Es fragt sich dann als Erstes: ist dieser Raum als Objekt zu bezeichnen? Die Frage ist gestellt schon beantwortet. Denn wäre Raum kein Objekt, wäre es Nichts. Damit in keiner Weise mit realen Objekten verbunden. Was der Tatsache widerspricht, daß Teilchen im Raum enthalten sein können.

Die heutige Physik beantwortet die Frage in gleicher Weise. Da Licht von Fixsternen bei einer Sonnenfinsternis in einer gebogenen Bahn um die Sonne herumläuft, schließt man, daß der Raum in Nähe der Sonne gekrümmt sein muß. Damit wäre dann also der Objektcharakter des Raums erwiesen.

Raum ein Objekt? Das zieht die Frage nach seiner Beschaffenheit nach sich. Da gab es dann den Michelson-Versuch 1881 in Potsdam, in welchem man die Vorstellung des Raums als den eines ruhenden Äthers begrub. Der Begriff Äther stand dabei für ein Objekt, welches aus nicht beobachtbaren Teilchen aufgebaut war.

Man begrub aber nicht nur die Vorstellung eines ruhenden Raums, der sich also über alle Sternhaufen und Galaxien hin erstecken sollte – ein geradezu toll-wahnwitziger Gedanke, der sich eigentlich von selbst verbot. Nein, man verdammte gleich die Konstruktion eines äthergleichen Raums mit, der sich konform mit den in ihn eingelagerten Nichtraum-Teilchen mitbewegt.

Damit waren aber die Möglichkeiten für die Definition des physikalischen Raums erschöpft. Der Raum war zwar Objekt, das war klar. Doch gab es keine Möglichkeit ihn in physikalisch statthafter Weise zu definieren. Was tat man? Man schuf die mathematische Konstruktion des Inertialsystems. Also ein Denkobjekt, bei dem man so tat, als wäre damit die Definition des Raums geliefert.

Zunächst einmal ermöglichte diese Verlagerung der Raumdefinition ins rein Gedankliche die Schaffung der Speziellen Relativitätstheorie. Die dann erfolgenden Beobachtungen schienen das Vorgehen auch grundsätzlich zu rechtfertigen. Sogar in Experimenten, die in für Nicht-Physiker verständlicher Art durchgeführt wurden.

So wurde eine Atomuhr in einen Passagierflugzeug von Deutschland nach Japan transportiert. Dabei wurde die Zeitdauer des Fluges der Atomuhren auf der Erde und der im Flugzeug gemessen. Dabei wurde die in der SRT angesagte Zeitdilatation bestätigt. Jedenfalls der im Flugzeug ablaufenden Prozesse, also auch derjenigen, die in der Atomuhr abliefen.

Das war das Ergebnis eines sich über der Erde bewegenden Flugzeugs. Nun setzt die SRT aber die Gleichwertigkeit von Erd- und Flugzeugsystem voraus. Vom Flugzeug aus betrachtet war das Ergebnis allerdings genau in die falsche Richtung gedreht. Keine Spur von Zeitdilatation war da zu beobachten, sondern eine Zeitkontraktion. Als Bestätigung der SRT kann ich das nicht bezeichnen.

Um das Ergebnis des Experiments zu erklären wurde dann die ART bemüht, welche mit Hilfe von Gravitationsfeldern die Erklärung der erhaltenen Ergebnisse lieferte. Das hieß dann gravitative Zeitdilatation. Was aber für mich wie die nachträgliche Installation eines an Massen gekoppelten Raum-Äthers erscheint. Man versäumte jedoch, die daraus folgenden Schlußfolgerungen zu ziehen.

Damit ist klar, daß der Raum ein meßbares Objekt darstellt. Selbst dann, wenn Teilchen fehlen, um Anfang und Ende einer auszumessenden Strecke zu markieren. Die Streckenmessung im Raum ist also prinzipiell möglich. Nur sind der Realisierung durch verfahrensbedingte Schwierigkeiten Grenzen gesetzt. Damit gilt: die Messung von Distanzen an realen Objekten ist eine reale Operation und damit unabhängig von irgendwelchen menschlichen Vorstellungen.

Die Zeit

Wie aber verhält es sich nun mit der Zeit? Dazu betrachten wir die Realität und ihre Veränderung. Wir fragen: Gibt es ein dem Metermaß entsprechendes Instrument, welches uns wie jenes die Länge jetzt die Zeitdauer eines Geschehens messen läßt. Jeder würde sage: eine Uhr! Das scheint auf den ersten Blick die passende Antwort zu sein. Doch betrachten wir den Vorgang der Zeitmessung genauer!

Wollen wir, entsprechend der Distanzmessung zwischen realen Objekten die Zeitdauer eines Vorgangs zwischen einem vergangenen und dem aktuellen Augenblick messen, geraten wir in Schwierigkeiten. Zur regulären Messung benötigen wir ein Objekt, welches an zwei verschiedenen Zeitpunkten existiert. Zwar existiert das Objekt zum jetzigen Zeitpunkt. Dagegen kann das Objekt am vergangenen Zeitpunkt nicht existieren, denn alle Objekte von damals sind total verschwunden, also nicht-existent. Die Messung ist also gänzlich unmöglich.

Denn vorhanden ist immer nur ein Zustand des realen Objekts. Erst der Anfangs-, dann der Endzustand. Will ich also eine Zeitmessung zwischen Anfangs- und Endzustand durchführen, steht mir nur einer der beiden Zustände real zur Verfügung. Das ist die Situation. Eine reale Zeitmessung, die den Namen verdient, ist nicht zu realisieren.

Wie kommt es dann, daß die Zeit als meßbare physikalische Größe angesehen wird? Es ist die Notwendigkeit des Menschen, über seine Historie eine Orientierung seines Daseins zu erhalten. Diese Historie ist aber materiell nur unvollkommen in den aktuellen Objekten enthalten. Es sind Spuren von früheren Stationen der Realität, die für die Auskunft über die Vergangenheit der Interpretation des Menschen bedürfen.

Es ist also nichts Reales an den Messungen der Zeit. Die Zeit ist den physikalischen realen Größen nicht gleich zu setzen. Es sind psychische Gegebenheiten, die nicht als real, sondern eher als irreal, surreal oder spekulativ zu bezeichnen sind. Nur weil der Mensch nicht ohne eine ordnende zeitbezügliche Konstruktion sein Leben gestalten kann, ist die Zeit als pseudo-physikalische Größe akzeptiert.

Die Raumzeit

Die aktuelle Physik kombiniert nun Raum und Zeit zur Raumzeit, erzeugt also aus der real physikalischen Größe Raum und der im Denkprozeß angelegten pseudo-realen Größe Zeit ein neues Gebilde, die Raumzeit. Dieses Traum-Gebilde soll dann fähig sein, ganze Supergestirne in Schwingungen zu versetzen. Ich meine, das ist ein höchst bemerkenswertes Ergebnis.
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 22.10.2018, 10:57    Titel: Re: Die Raumzeit Antworten mit Zitat

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:
Es gibt wohl kaum einen Philosophen von Rang, der da ernstere Zweifel z.B. gegenüber der Konstruktion der Raumzeit anmeldet. Dabei ist die Installation der Raumzeit, so sie denn stichhaltig wäre, nur mit der Vernichtung der Ergebnisse von 7000 Jahren philosophischer Bemühung zu bezeichnen.

Extrem ausgedrückt: Wäre die Konstruktion der Raumzeit stichhaltig, wäre jeglicher Denkprozeß der Menschheit sinnlos und überflüssig. Daß diese Kalamität nicht besteht, soll im Folgenden das hier angesprochene Problemfeld durchleuchten.

Sehr geehrter Herr Tscherner,

können Sie bitte kurz darlegen, wie Ihrer Meinung nach diese "Konstruktion der Raumzeit" aussieht ? - Hilfreich in diesem Zusammenhang sind Kenntnisse der Linearen Algebra I, falls Sie sich vorgängig noch ein bisschen einlesen möchten.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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M_Hammer_Kruse



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BeitragVerfasst am: 26.10.2018, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Lustig, nicht? 7000 Jahre. Woher kennt Herr Tscherner denn die philosophischen Bemühungen, die 5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung stattfanden?

Erstens existierte nach Erkenntnissen der Talmudforschung damals die Erde noch gar nicht. Und zweitens sind ihm wohl die erst vor 40 Jahren entdeckten, aber schon 2600-2800 Jahre alten Felsritzungen aus dem Negev nicht bekannt, die sich nur als eine frühe Darstellung eines Minkowski-Diagramms deuten lassen.


Gruß
mike
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 23.01.2019, 11:04    Titel: Das neue Paradigma Antworten mit Zitat

Wie ich schon früher erwähnte, hat sich die Naturwissenschaft, vor allem die Physik, voll auf die Probleme gestürzt, die sich durch experimentelle Forschungen lösen lassen. Es ist also eine Methode, die die letzten Fragen der Existenz hintenanstellt, dafür aber für die Bewältigung anstehender Aufgaben Ergebnisse bereitstellt. Was jedoch für die Bewältigung heutiger existentieller Fragen und Probleme nicht ausreicht.

Im vorigen Jahrhundert begann die Physik, die Themen, die traditionell der Philosophie zuzuordnen sind, zu ihrem Aufgabenbereich zu machen. Bis zum Michelson-Versuch hatte man die Vorstellung vertreten, daß der physikalische Raum ein einziges zusammenhängendes Gebilde darstellt, in welchem sich alle materiellen Objekte bewegen. Das wurde im Michelson-Versuch widerlegt. Statt aber nun die einzig sinnvolle Alternative als Konstruktion des physikalischen Raums zu akzeptieren, indem man allen Ballungen der Materie einen eigenen Raum zuwies, schaffte man den aus Teilchen gestalteten Raum erst einmal gänzlich ab. Was blieb war die mathematische Konstruktion des Inertialsystems.

Auf dieser Basis schuf Einstein dann eine relativistische Doppel-Theorie, in welcher praktisch alle in der Philosophie als gültig befundenen Erkenntnisse außer Kraft gesetzt wurden. Man selbst allerdings war aber weiterhin nicht in der Lage, die Grundlagen für die in der Physik verwendeten Größen zu liefern. Ja, ich habe den Eindruck, daß die Physik sich immer stärker von einer Erklärung der Welt entfernt. Eine Änderung der Realität in der Vergangenheit soll da heute möglich sein. Absurd!

So wie ich es sehe ist die Physik noch immer in einer Vorstellung verhaftet, die eine Frage nach den eigentlichen Basisfakten der Realität mit Erfolg vermeidet. Das ist fatal. Denn die Realität ist eine und nur eine, alles was uns begegnet ist in diese Realität eingeschlossen, sei es die Physik, die Politik, die Wirtschaft, die Geisteswissenschaft, die Religion. Alles hängt zusammen und ist aus einem exakten Basissystem der Erkenntnis in akzeptabler Weise gestaltbar. Davor hat man angst.

Ist das Basissystem der Physik-bezogenen Philosophie gestaltet und akzeptiert, ist es vorbei mit dem menschenfeindlichen Agieren der Menschen untereinander. Man wähnt sich derzeit in einem Paradies, und befindet sich tatsächlich im Vorhof der Hölle. Das alte geltende Paradigma der Physik wird zerbrechen und dem digital gestalteten Paradigma Platz machen. Doch es ist nicht nur der Übergang von analog zu digital, der dann vollzogen wird.

Es ist die rückhaltlose Ausrichtung der Basisfakten auf nicht weiter zu hinterfragende Vorstellungen. Der Übergang von analoger zu digitaler Physik ist letztlich ein Verwerfen der Unendlichkeit zu Gunsten endlicher Strukturen. Das wäre bereits jetzt unwidersprechbar angesagt. Denn die Realität hat nicht die Möglichkeit, so wie in physikalischen Theorien geübt, einander widersprechende Vorstellungen einfach so als Alternativen nebeneinander bestehen zu lassen.

Realität ist eindeutig und zwar total. Nur der geringste Widerspruch im System würde die ganze Mechanik der Welt zum Stillstand bringen. Objekte, deren Struktur in unendlicher Zahl gegliedert ist, wären in sich bereits in unzulässiger Weise uneindeutig. Denn ein Objekt, welches in einer sogenannten eineindeutigen Weise auf einen echten Teilbereich seiner selbst abbildbar ist, kann keine eindeutige Struktur besitzen, kann daher auch nicht existieren. Damit ist alles entschieden.

Von der nun gewonnenen Einsicht ausgehend, daß die Größen der Physik nur endliche Werte annehmen können, ist klar, daß die Realität aus endlich vielen ungeteilten, unteilbaren Teilchen besteht. Und weil bei einer zulässigen simultanen Bewegung der Teilchen deren Synchronisation auf unüberwindbare Schwierigkeiten stößt, ist klar, daß die Veränderung der Realität immer nur durch ein einziges Teilchen vollzogen wird.

Die einzige Möglichkeit, eine solche singuläre Veränderung im Gesamtsystem der Realität zu erreichen ist die Annahme eines Zeitteilchens, welches nacheinander die Gesamtmenge der Teilchen kontaktiert und so die Veränderung der Realität insgesamt bewirkt. Dabei läuft das Zeitteilchen von Teilchen zu Teilchen, welche wie auf einer Schnur aufgereiht sind. Es bewegt sich immer abwechselnd das Zeitteilchen und das gerade kontaktierte Teilchen. Etwa so wie im Domino-Geschehen.

Das ganze sieht aus wie ein voll entschlüsseltes Problem. Dem ist leider nicht so. Es ist die Zeit, die eine schlicht unlösbare Problematik entstehen läßt. Nehmen wir an, das Zeitteilchen wäre bei seiner Reise durch die Realität bei einem Teilchen angelangt. Dann zwingt es dieses zu einer Reaktion. Das benötigt eigentlich Zeit, denn zeitlos kann kein Vorgang ablaufen.

Doch Zeit in unserem Verständnis ist nicht vorhanden. Es gibt keine Uhr, die den beteiligten Teilchen eine Zeitdifferenz zwischen Anfang und Ende des betrachteten Vorgangs liefern könnte. Es ist ein Ein-Schrittvorgang. Der nächste dieser Ein-Schrittvorgänge folgt ihm unmittelbar. Und dieser Schritt besitzt keine Zeitdauer. Er ist als Vorgang gesehen zeitlos.

Man könnte nun annehmen, es würden sich in der Folge der Ein-Schrittvorgänge unendlich viele solcher Mikro-Ereignisse aneinander reihen. Dabei könnte allerdings so etwas wie eine Zeitdauer, wie in unserem Dasein wahrgenommen, nicht entstehen. Die Veränderungen müßten quasi mit unendlicher Geschwindigkeit aufeinander folgen. Was der Unmöglichkeit unendlicher Prozesse in der Realität widerspricht.

Analog-Physiker könnten sagen: Aha, jetzt haben wir es. Die digitale Physik ist an ihrer Grenze angekommen. Sie zeigt ein Mysterium, welches unlösbar ist und will trotzdem die alt-ehrwürdige analoge Physik ablösen. Doch gemach! Die analoge Physik ist um keinen Deut besser dran. Auch sie kann keine in die Teilchen eingebaute Uhr vorweisen, die der Bewegung eines Teilchens im leeren Raum eine Zeitdauer zuordnet.

Der leere Einsteinsche Raum ist ein Unikum. Er besteht nicht aus Teilchen, was die Widerlegung der Lichtäthertheorie nahelegt. Andererseits ist er fähig, Wirkungen auf Objekte auszuüben. Er ist der in die Realität verfrachtete Widerspruch. Was im System realer Objekte leider unzulässig ist. Das bedeutet: Die Zeitdauer der Bewegung eines Teilchens im Einsteinschen Raum ist unbestimmbar. Sie existiert nicht.

In der digitalen Physik fließt das Verständnis der Bewegung realer Objekte aus der globalen Beschaffenheit der Realität. Die Realität bildet ein System von Partikeln, welche in ihren letzten Aufspaltungen aus Monaden, also ungeteilten, unteilbaren Teilchen bestehen. Diese sind so miteinander verbunden, daß die Verbindungen keine offenen Enden besitzen. Jede Kontaktstelle eines Partikels, die zu einem anderen Partikel zu führen fähig ist, besitzt auch immer ein Partikel als Partner.

Generell ist jede im Real-System vorhandene Kontaktstelle nur einmal besetzt, also es ist pro Kontaktstelle nur die Anbindung an eine und nur eine Kontaktstelle vorhanden. Nicht ganz! Es gibt eine permanent wechselnde Singularität im Realsystem der Materie. Dort legt sich quasi eine Monade über die andere. Anders ausgedrückt: Die beiden Monaden sind an den gleichen Kontaktstellen der anderen Teilchen angeheftet.

In der betrachteten Singularität der Materie existieren also zwei Teilchen, die um die Zulässigkeit ihrer Einfügung ins Realsystem konkurrieren. Gemäß den ihnen innewohnenden Eigenschaften muß eines der beiden Teilchen den Platz räumen und zu einem anderen Teilchen wechseln. Wo wieder eine Singularität der Doppelbesetzung der Kontaktstellen entsteht. Die Auflösung der Singularität geschieht dann durch das spontane Weiterwandern eines der konkurrierenden Teilchen.

Es ist also ein Wechselspiel von Entstehung und Auflösung von Singularitäten zu beobachten. Ohne dieses Voranschreiten der Singularität im Materie-System gäbe es keine Veränderung. Die Materie wäre statisch, wie festgefroren –tot! Eine Existenz wie die unsere mit Leben und Empfindung wäre ganz unmöglich. Ausgelöst durch ein umlaufendes Zeitteilchen wird Materie erst dynamisch.

Noch einmal zur Abfolge der Ein-Schritt-Veränderungen. Jeder dieser Schritte ist für sich genommen zeitlos. Es gibt keine zeitliche Aufgliederung dieses einen Schrittes. Daß auf jeden dieser Elementar-Veränderungen der Materie ein weiterer Elementar-Schritt erfolgt, ist als Mysterium zu werten. Einfluß auf das Dasein des Menschen in seinen Empfindungen hat dies nicht. Alles läuft synchron ab – die Veränderung in der Materie und das Entstehen und Vergehen von Bewußtsein und Empfindung. So muß man es sehen – anders geht es nicht!
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JANm



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BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 01:16    Titel: Uber Uhren ins flugzeuge Antworten mit Zitat

Hallo Adolf
Nach ein oder zwei minuten kucken zum Einstein spielt Schach:
Zum ersten Einstein konnte gar kein schach spielen weil er nur sexen fur Physic und Mathematic geschaffen hat in die mittlerschuhe
2 Er konnte gar nichts sagen uber Uhren im Flugzeuge weil es in 1905 noch sehr sehr wenige Flugzeuge gab. Seine Beispiele (Ergebnissmomenten oder wie nannte es auch mal wieder) bringen nur Zuge. a Einstein drinnen und Lorentz drausen oder umgekehrt.
3 Seine grosse fehler ist das er messgerate undendliche sicherheit gebt. Introduction in physics says that limitation of an aparatus should be measure bij the factory and given wih a plus minus sign and a number. Zum beispiel (ich bin mathematiker) e^3 = 20 ist eine NAHERUNG die ich oft brauche weil e = 2,7 +/- weis ich nicht. Lass ich ein ander Forbild geben pi = 22/7 habe ich schon auf die peuterschule gelernt und diese ist viel besser als (of dann?) 3,14 +/- 0,002.
4 Einstein relativiert geschwindigkeit also es is ebenso gut moglich in seine theorie das die flugzeuge stillstehen und der Erde unter das flugzeug herumdreht.
_________________
Weiss nicht viel aber was ich weiss benutze ich.
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 10:02    Titel: Re: Uber Uhren ins flugzeuge Antworten mit Zitat

JANm hat Folgendes geschrieben:
(ich bin mathematiker)

Autodidakt oder Mathematik im Rahmen einer Ingenieurausbildung ?
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Barney



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BeitragVerfasst am: 10.02.2019, 07:18    Titel: Re: Uber Uhren ins flugzeuge Antworten mit Zitat

JANm hat Folgendes geschrieben:
Zum ersten Einstein konnte gar kein schach spielen weil er nur sexen fur Physic und Mathematic geschaffen hat in die mittlerschuhe

Dazu sollte man aber auch wissen, dass eine "6" damals die beste Note war. Tatsächlich hatte der junge Einstein meines Wissens nach in der Schule keine extrem überragenden, aber dennoch stets gute bis sehr gute Noten in Mathe und Physik.
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 28.02.2019, 17:11    Titel: Wo entsteht Bewußtsein Antworten mit Zitat

Wenn ich jetzt ein durchaus philosophisches Thema angehe, so ist dieses doch ursächlich mit der klassischen Physik verknüpft. Denn das Resultat der Untersuchung weist unwiderlegbar nach, daß die uns geläufigen Elementarteilchen aus Teilchen zusammengesetzt sind, die vielleicht um 5 oder gar 8 Zehnerpotenzen keiner sind als die elementaren Teilchen wie Quarks, Leptonen oder Eichbosonen.

Das eigentlich bemerkenswerte Resultat dabei ist, daß diese elementaren Teilchen nicht nur die uns bekannten Elementarteilchen bilden, sondern daß sie in uns unbekannter Weise als eine feinstoffliche Materie unsere Grobmaterie durchdringen. Wegen ihrer extremen Kleinheit stehen sie außerhalb unserer experimentellen Möglichkeiten. Die hier erfolgende Untersuchung ist daher von großem Interesse für die Physik.

Bevor ich mit der Untersuchung beginne, möchte ich den Begriff „Möglichkeit“, vor allem den der „möglichen Realisierung“, kurz erläutern. Möglichkeit bedeutet, daß keine Fakten der Realisierung entgegenstehen. Selbst bei extremer Unwahrscheinlichkeit ist diese Möglichkeit bei Fragen der Realisierung gleichgewichtig gegenüber einer mit hoher Wahrscheinlichkeit einzustufen.

Die Frage jetzt: Wo entsteht Bewußtsein und Empfindung? Die erste Möglichkeit wäre ihre Ansiedlung in der Materie, die aus Atomen, Elementarteilchen, Quarks besteht. Also das, was uns und unsere Welt bildet. Da liegt es nahe, zunächst einmal die Mikroteilchen als die Objekte anzusehen, welche Bewußtsein und Empfindung hervorbringen. Dabei wird das Mikroteilchen als autonom aufgefaßt. Das Bewußtsein soll also ohne Mitwirkung anderer Mikroteilchen entstehen.

Nun ist aber bekannt, daß es im Kosmos Strahlungsarten gibt, etwa Gammastrahlung, welche so hart auf vorhandene Partikel treffen, daß diese aus dem bestehenden Verband von Teilchen herauskatapultiert werden können. Geschähe das mit dem Bewußtsein schaffenden Partikel, wäre das das Ende geistiger Existenz dieses Menschen. Doch es braucht kein spektakuläres Entfernen eines Teilchens aus dem Gehirn des Menschen. Chemische Prozesse im Gehirn sind gleichfalls dazu in der Lage.

Hinzu kommt, daß ein solches Teilchen offensichtlich von spezieller Beschaffenheit sein müßte. Es wäre auch immer nur als ein Einziges im Gehirn vorhanden. Gäbe es mehrere solcher Bewußtsein schaffenden Teilchen im Gehirn der Menschen, würde es von Schizophrenen in der Menschheit nur so wimmeln. Damit nicht genug!

Wie kommt das Individuum bei seiner Schaffung zu seinem Empfindungsteilchen? Ob Embryo oder noch ungestaltete Gehirnmasse – der Materiebereich, in welchem sich das Empfindungsteilchen einnisten soll, besitzt gewiß keine speziellen Anziehungs- bzw. Abstoßungskräfte, die vorbeischwirrende Empfindungsteilchen einzufangen und überzählige abzuweisen in der Lage sind. Die Teilchen müßten auch als passend identifiziert und in rechter Weise eingebaut werden, ein aussichtsloses Unterfangen.

Ein einzelnes Mikroteilchen mit Sitz im Gehirn kann also nicht Ursprung menschlicher Empfindung und Bewußtsein sein. Es kommt zunächst nur ein Verband von Teilchen in Frage, welcher durch seine spezielle Struktur zur Hervorbringung von Bewußtsein und Empfindung in der Lage ist. Betrachten wir dazu zwei eineiige Zwillinge, welche in Bezug auf die Empfindung schaffende Struktur völlig gleichgestaltet sind.

Natürlich ist eine solche identische Beschaffenheit der Gehirnstruktur zweier Individuen extrem unwahrscheinlich. Doch wie eingangs dargelegt, ist extrem geringe Wahrscheinlichkeit kein Argument für eine Unmöglichkeit. Dann allerdings entsteht für diese Zwillinge ein Problem. Durch die Identität ihrer Empfindungsstruktur haben sie auch nur ein Empfinden. Selbst bei größerer Entfernung voneinander.

Das würde bedeuten, daß das Faktum der festen universellen Lichtgeschwindigkeit nicht mehr gültig wäre. Natürlich gilt das Faktum weiterhin. Also kann die Struktur des Gehirns an der Hervorbringung von Empfindung und Bewußtsein nicht beteiligt sein. Bleibt nur noch der Vorschlag übrig, daß das Bewußtsein einer chemischen Reaktion zuzuordnen ist. Damit hätte das, was heutige Wissenschaft erbringt, sein Bewenden.

Doch leider, auch dieser Vorschlag kann das Problem nicht lösen. Denn eine chemische Reaktion ist letztlich nur eine Strukturveränderung der Materie. Geht man von identisch geformten Zwillingen aus, die auf entfernten Planeten beheimatet sind und sich in identischer Weise fortentwickeln, so ist auch hier ein identisches Bewußtsein zu diagnostizieren, was mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit unvereinbar ist.

Was ist das Fazit? Alle Versuche, Bewußtsein und Empfindung im menschlichen Gehirn anzusiedeln, schlagen fehl. Menschlicher Geist kann nicht in der von der Physik betrachteten Materie entstehen. Die einzige Möglichkeit der Erklärung wird durch die Annahme eröffnet, daß es neben den uns vorliegenden Formen von Teilchen wie Quarks, Leptonen, Eichbosonen noch weit kleinere Teilchen gibt, die zur Schaffung von Bewußtsein und Empfindung qualifiziert sind.

Da aber auch hier diese Teilchen als passend identifiziert und in rechter Weise eingebaut werden müssen, was auch in diesem Fall ein aussichtsloses Unterfangen wäre, so bleibt nur die Schlußfolgerung, daß das Empfindungsteilchen in einem materiellen Bereich enthalten sein muß, welcher keinen Teilchenaustausch nach außen zuläßt. Diese Bereich wäre dann als ein eigenständiges Universum zu bezeichnen.

Damit dieser an einen menschlichen Körper angeheftet werden kann, benötigt es aber Teilchen der Größe, wie sie im betrachteten Miko-Universum angesiedelt sind. Damit ist die Erkenntnis verbunden, daß es neben der uns in der Physik zugänglichen Grob-Materie von Elementarteilchen und Quarks, weitere Teilchen gibt, welche weit kleiner sind als alle uns bekannten Teilchenformen. Die mit ihnen verbundene Materieform will ich als feinstoffliche Materie bezeichnen. Die Teilchen der grob-stofflichen Materie wären dann aus Teilchen der feinstofflichen Materie gebildet.
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 10:19    Titel: Die Raum-Zeit Antworten mit Zitat

Die Akzeptanz physikalischer Ergebnisse ist ein Gewöhnungsprozeß. Andernfalls würden die Widersprüche und Ungereimtheiten der physikalischen Wissenschaft nicht einfach so durchgehen. Denn es sind Konstruktionen dabei, die nun wirklich nicht als Bagatelle bezeichnet werden können, trotzdem zu eklatanten Widersprüchen führen. Und das in einer Wissenschaft, die sich das Recht nimmt, die seit Jahrtausenden bestehende Philosophie ihrer grundsätzlichen Kompetenz in der Frage des Grundaufbaus der Realität berauben so dürfen.

Als gravierendsten erscheint mir da die Vorstellung der Physik von Raum und Zeit. Schon im Zueinander von Raum und Objekt ergeben sich da Schwierigkeiten. Die Physik hat den Lichtäther als dinglichen Raum zwar zu Beginn des vorigen Jahrhunderts abgeschafft, ihn allerdings frisch-frei bei der Erklärung der Krümmung von Lichtbahnen in Nähe der Sonne bei Sonnenfinsternissen wiederauferstehen lassen.

Denn kann der Raum gekrümmt werden, dann ist er dinglich. Das ist er aber nicht nur in Richtung zur Sonne hin, sondern auch in Richtung der Lichtbahn. Es ergeben sich dann die gleichen Effekte wie im Michelson-Versuch nachgewiesen. Ob der Raum als Lichtäther oder in Art heutiger Physik aufgefaßt wird. Das Ergebnis der Lorentz-Transformation ist da gleich. Also ist die derzeitige Raumdefinition inakzeptabel.

Das heißt vor allem, daß die Physik ohne eine stimmige Raumdefinition agiert. Dabei macht Raum fast die Gesamtheit der Realität aus, in die sporadisch materielle Teilchen eingestreut sind. Die Physik soll dann also die Wissenschaft sein, die die Philosophie vom Thron stößt.

Nun zur Definition der Zeit. Wie ich schon in früheren Kommentaren ausführte, ist die Zeit keine physikalische Größe, die auf direkte Weise gemessen werden kann. Genauer betrachtet, ist jede Zeitmessung nur ein Verfahren, welches Spuren vergangenen Geschehens in eine Meßgröße umsetzt. Eine gewisse Sicherheit erlangt das Verfahren dadurch, daß analoge Zeitmessungen stets zu identischen Ergebnissen führen.

Diese Sicherheit ist aber nur scheinbar vorhanden. Denn Zeitmessungen basieren i.a. auf periodischen Prozessen, die in wohldefinierten Raumzellen ablaufen müssen. Da der Raum aber wie bereits gesagt letztlich undefiniert bleibt, ist auch eine Zeitmessung über periodische Prozesse im Innersten fragwürdig.

Fragwürdig, aber das Beste was man hat. Und das ist für die Anforderungen heutiger Technik offensichtlich ausreichend. Die Ungereimtheiten in den Messungen von Raum und Zeit könnten als Nebensächlichkeiten abgetan werden, wäre da nicht die Konstruktion der Raum-Zeit, die wenigstens im Grundlagenbereich alle in der Philosophie erreichten, bis zu Einstein gültigen Erkenntnisse zu Nichte werden läßt.

Es dreht sich um die Frage der Gleichzeitigkeit, die in der Philosophie mit Existenz gleichgesetzt wird und zwar global. Also die Materie existiert über alle Distanzen hinweg gleichzeitig. Man geht davon aus, daß die Realität eine ist, daß nicht ein Teil jetzt, ein anderer Teil zeitversetzt existiert. Erfolgt eine Veränderung, dann ist das eine Änderung von deren speziellen Eigenschaften, nicht von deren Existenz.

Wie ist das nun in der Physik? Vor allem in Hinblick auf die Raum-Zeit-Konstruktion? Da wird über eine ungleichzeitige Existenz von Objekten spekuliert. Sogar über Zeitreisen, mit deren Hilfe aktuelle Gegebenheiten durch Manipulation der Historie verändert werden können. Ich denke, kein ernsthafter Wissenschaftler wird solchen Phantasieprodukten Glauben schenken.

Trotzdem lohnt es sich das Problem Gleichzeitigkeit in der Physik genauer zu betrachten. Das Wichtigste ist die Veränderung von Objekten zu analysieren. Denn in einer unveränderbaren Materie ist die Gleichzeitigkeit ohnehin erfüllt. Da fragt es sich, welche Veränderung grundsätzlicher Art es in unserer Materie gibt. Welche Eigenschaften diese generell besitzen.

Sehen wir uns die Veränderungen in der Materie an. Was auffällt ist, daß offenbar alle Umgestaltung der Materie aus Änderungen der Lage von Objekten innerhalb größerer Objekt-Gebilde bestehen. Nur im Bereich kleinster Teilchen besteht da eine restliche Unklarheit dergestalt, daß die Teilung ungeteilter Teilchen in Erwägung gezogen wird. Sonst ist alles Geschehen in der Materie als Struktur-Veränderung anzusehen.

Kommen wir nun zu dem Problem der Gleichzeitigkeit. In der Philosophie ist die Gleichzeitigkeit synonym zur Existenz. Alles was existiert, existiert gleichzeitig. Das bedeutet klare Verhältnisse. Alles was vor dem war, was heute ist, ist ausgelöscht, ist nicht mehr vorhanden. Und das, was einmal sein wird, ist wie das Vergangene nicht existent. Noch nicht.

Nun hat die moderne Physik die Gleichzeitigkeit relativiert. Liest man die in diesem Zusammenhang gelieferten Ausführungen, ist da immer von einem Betrachter die Rede, der für zwei Ereignisse die Gleichzeitigkeit, aber auch die Ungleichzeitigkeit feststellt. Da nun aber, wie oben festgestellt, Gleichzeitigkeit Existenz bedeutet, so ist die Aussage der Untersuchung: ein materielles Objekt kann zugleich existieren und nicht existieren, ein unlösbarer Widerspruch. Was von der heutigen Physik ignoriert wird.

Ich will das noch von einer anderen Seite aus beleuchten. Da wäre zunächst die Existenz eines ungeteilten Teilchens zu erörtern bzw. wie Gleichzeitigkeit zwischen zwei ungeteilten Teilchen zu beurteilen ist. Die Frage ist: kann es zwischen zwei existierenden ungeteilten Teilchen eine ungleichzeitige Existenz geben?

Entgegen der Veränderung von Positionen zwischen Teilchen, bleibt das ungeteilte Teilchen permanent so bestehen, wie es schon immer bestand. Das heißt, es ist invariant gegenüber Veränderungen der übrigen Materie. Was seine Unteilbarkeit einschließt.

Denn die Spaltung eines ungeteilten Teilchens wäre einem Urschöpfungsakt in der Materie gleichzusetzen. Dabei müßte das ursprüngliche Teilchen in das Nichts entlassen werden, danach aus dem Nichts heraus zwei oder mehrere Teilchen herauswandern. Weil aber das Nichts keinen Bezug zur Materie hat, da es per se eben nicht existiert, ist ein solcher Urschöpfungsakt dort unrealisierbar. Im Nichts geschieht nichts. Es besitzt weder Raum, noch Zeit, noch sonst etwas.

Wenn in den Relativitätstheorien eine Ungleichzeitigkeit von Objekten hergeleitet wird, kann sich diese nie auf ungeteilte Teilchen beziehen, denn diese sind durch ihre Existenz automatisch auf Gleichzeitigkeit gestellt. Da aber die Beziehungen der Teilchen untereinander durch einen Wirkungszusammenhang bestimmt sind, in den die ungeteilten Teilchen mit eingeschlossen sind, ist auch bei diesen zwangsläufig die Gleichzeitigkeit gewährleistet.

Mag sein, daß die subjektive Betrachtungsweise der Relativitätstheorien eine Nutzung der Raum-Zeit-Konstruktion für gewisse Fragestellungen der Physik sinnvoll macht. Vom Wahrheitswert für existentielle Fragestellungen ist sie aber total ungeeignet. Denn letztlich ist sie eine Kopf-Konstruktion, die nicht einmal widerspruchsfrei gestaltet ist. Sie ist für die Erklärung der Welt gänzlich kontraproduktiv.
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Herr Senf



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BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Gedankenblitz in den Kopf schlägt, ist das gleichzeitig. Der Leser liest den Blödsinn erst spääääter.

Ab wann darf Herr Tscherner das Forum übernehmen, wird's ihm geschenkt?
_________________
ich muß auch mal was dazu sagen
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Barney



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BeitragVerfasst am: 10.08.2019, 21:02    Titel: Re: Die Raum-Zeit Antworten mit Zitat

Adolf Tscherner hat Folgendes geschrieben:
Als gravierendsten erscheint mir da die Vorstellung der Physik von Raum und Zeit.

Fehlt eigentlich nur noch die Forderung alle Physiker einzusperren.

Zitat:
Schon im Zueinander von Raum und Objekt ergeben sich da Schwierigkeiten.

Ach ja?

Zitat:
Die Physik hat den Lichtäther als dinglichen Raum zwar zu Beginn des vorigen Jahrhunderts abgeschafft, ihn allerdings frisch-frei bei der Erklärung der Krümmung von Lichtbahnen in Nähe der Sonne bei Sonnenfinsternissen wiederauferstehen lassen.

Der Witz ist so alt, dass man damit auch heute noch bestenfalls Schüler zum Nachdenken anregen kann.
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Adolf Tscherner



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BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 17:20    Titel: Die digitale Physik Antworten mit Zitat

Ich will die Konstruktion der Materie, so wie sie in der digitalen Physik erscheint, in einem kurzen Überblick darstellen.

Die digitale Physik geht von der Grundeinsicht aus, daß alle in der Materie befindlichen Objekte, wie auch die Materie selbst, nur endliche Größen von Eigenschaften aufweisen.

Des weiteren legt sie für sich fest: Die Materie bildet ein System, d.h. irgend zwei Objekte der Materie sind direkt oder indirekt über zwischen gelagerte Objekte miteinander verbunden. Es gibt also keine zwei Bereiche von Objekten, die völlig unverbunden nebeneinander existieren.

Weiter: Die Materie besteht ausschließlich aus Objekten, diese bestehen aus Teilchen. Die Teilchen bestehen in endlicher Schachtelung wieder aus Teilchen bis hin zu den sogenannten Monaden. Dies sind Teilchen, die ungeteilt und unteilbar sind. Letztlich besteht die gesamte Materie ausschließlich aus Monaden.

Es gibt also keinen Raum im herkömmlichen Sinn, also ohne daß er Objekt ist. Gewisse Mengen spezieller Teilchen, benannt als Raumteilchen, können allerdings als Raum interpretiert werden. Nicht-Raumteilchen sind dann aber nicht quasi auf dem Raum angesiedelt, sondern in den Verbund der Raumteilchen integriert.

Die Verbindung der Monaden und damit der Teilchen untereinander geschieht über die Koppelung von Kontaktstellen der Monaden. Dabei darf man sich die Monade nicht als räumlich ausgedehnt denken, sondern als ein Ensemble von unveränderbar miteinander verbundenen Punkten. Diese Punkte stellen die Kontaktstellen der Monade dar. Sie sind die nach außen gerichtete Präsens der Monade. Alle weiteren Eigenschaften der Monade sind solche, die die Monade als Ganzes besitzt.

Die Kontakt- bzw. Koppelungsstellen der Monaden machen nun aus der Menge von Monaden ein System. Denn jede Koppelungsstelle einer Monade ist mit der Koppelungsstelle einer anderen Monade verbunden. Diese Koppelung besteht solange, bis die Koppelung zur jetzt angekoppelten Monade durch eine Koppelung zu einer anderen Monade ersetzt wird. Denn keine Koppelungsstelle einer Monade darf unbesetzt sein, d.h. ohne Koppelung an eine andere Koppelungsstelle vorhanden sein.

Nun darf man sich die Anheftungen der Koppelungsstellen nicht so vorstellen, daß die Monaden in einem virtuellen Raum schweben, und dann quasi Arme zur nächsten Monade ausstrecken und dort dann den entsprechenden Widerpart finden und an ihm andocken. Das Modell orientiert sich an den Konstruktionen der mathematischen Topologie. Das bedeutet, daß die Verbindung zwischen zwei Monaden beliebig lang gedacht werden darf. Längen spielen also keine Rolle. Wer noch nie mit topologischen Konstruktionen zu tun hatte, hat hier gewisse Verständnis-Schwierigkeiten zu meistern.

Es ist nicht notwendig, daß die einzelne Verbindung zwischen Monaden aus der Nachbarschaft zustande kommt. Es wäre durchaus möglich, daß es eine Verbindung zwischen einer Monade hier auf der Erde und einer Monade im Bereich von Alpha Centauri gibt. Ja, man darf diese Verbindung sogar ganz distanzlos auffassen, also: die beiden Koppelungsstellen würden dann unmittelbar aneinander kleben.

Die Akzeptanz topologischer Konstruktionen benötigt einen Gewöhnungsprozeß. Wie hier bei der Vorstellung von Objekten, die nicht in einen Raum eingelagert sind. Raum entsteht durch die Objekte selbst. Damit hat die Vorstellung etwa einer euklidisch geprägten 3-dimensionalen Welt gänzlich ausgedient. In der digitalen Physik kann von Dimensionen des Raums im herkömmlichen Sinn nicht gesprochen werden.

Wie kommt aber nun die beobachtete 3-Dimensionalität unseres sichtbaren Universums zustande? Geht man davon aus, daß die Monaden, die den Raum schaffen, Simplexe sind, welche vier Anheftungspunkte besitzen, dann müßte sich beim Verbund dieser Teilchen ein quasi dreidimensionaler Raum ergeben. Die Nicht-Raumteilchen spielen dabei keine Rolle, da sie nur in extrem geringem Anteil vorhanden sind.

Verbindungen zwischen entfernten Monaden wären deshalb nicht angesagt, weil der Raum aus Monaden sich irgendwann aufgebaut haben muß. Das kann aber nur im nachbarschaftlichen Umfeld geschehen sein, was die Anheftung an extrem entfernte Objekte äußerst unwahrscheinlich macht.

Bleibt noch die Frage, weshalb das sichtbare Universum relativ regulär aufgebaut ist. Schließlich kommt Licht ohne Verzerrung von Galaxien zu uns, die 10 Milliarden Lichtjahre entfernt sind. Das zeigt, daß die vornehmlich aus Raumteilchen gestaltete Materie in gegliederter Form vorhanden ist. Der Raum als Menge von Raummonaden oder Unterräumen liegt stets als nach außen abgeschlossenes Komplex vor. Als 4-dimensionales Gebilde genommen, wäre er als eine 3-dimensionale Oberfläche zu interpretieren.

Die so gestalteten Raumkomplexe sind dann wieder in größeren Raumkomplexen zusammengefaßt. Solche Raumkomplexe mit eingelagerten Nichtraumteilchen sind etwa Elementarteilchen, Atome bzw. Moleküle, aber auch Sonnen, Planeten, Monde, dann auch Galaxien und den Astronomen noch unbekannt die Globen erster bis dritter Ordnung. All diese Raumkomplexe haben das Vermögen, Teilchen aus ihrem Bestand in andere Raumkomplexe zu transferieren.

Den nicht erweiterbaren Raumkomplex, bei dem ein unbeschränkter Teilchentransfer möglich ist, nenne ich Universum. Die Realität ist in Universen aufgeteilt. Das Haupt-Universum, also das, welches unsere Körper enthält, ist das Weltall. An dieses sind die anderen Universen mittels spezieller Monaden angekoppelt. Diese besitzen die Fähigkeit Informationen von einem zum anderen Universum durchzureichen, einen Teilchentransfer aber zu verhindern.

Jedes Universum besitzt eine spezielle Monade, die zur Erzeugung von Empfindungen fähig ist. Die an das Weltall angehefteten Universen werden als Seelen bezeichnet. Sie sind das, was uns in letzter Instanz als Wesen ausmacht. Das Weltall wird in seiner Funktion als empfindendes Wesen als Gott bezeichnet. Aus den Reaktionen höher gestalteter Wesenheiten auf die Gegebenheiten des Daseins läßt sich die Existenz von Empfindungen des großen Universums und damit die Existenz Gottes nachweisen.

Kommen wir nun zu dem, was die Realität zu einem Nicht-Nichts macht: Veränderung. Die Veränderungen der Realität sind punktuell, d.h. es wird zu irgendeinem Zeitpunkt immer nur eine einzige Monade bewegt. Ausgelöst wird die Bewegung der Monaden durch ein umlaufendes Zeitteilchen. Die Nichtraum-Monaden haben eine Sonder-Koppelung, die wie ein Zeit-Band alle Nichtraum-Monaden verbindet.

Die Zeit-Monade wandert an diesem Zeit-Band entlang. Dabei legt sie sich so über die aktuell kontaktierte Monade, daß deren Kontaktstellen, die der räumlichen Einbindung ins System der Objekte dienen, doppelt besetzt werden. Das zwingt die kontaktierte Monade, ihren bisher eingenommenen Platz zu verlassen und gemäß der in ihr angelegten Bestimmung zu einer an sie gekoppelten Monade zu wandern, um diese auf den bisher von ihr eingenommenen Platz zu befördern.

Diese zwingt die Zeit-Monade, ihre kurzzeitig eingenommene Position zu verlassen und entlang dem Zeit-Band eine weitere Monade zu kontaktieren. Dieses Wechselspiel von Voranschreiten der Zeit-Monade, Verdrängung der kontaktierten Monade, Verdrängung der angesteuerten Monade durch die kontaktierte Monade, Verdrängung des Zeitteilchens durch die angesteuerte Monade, erneutes Voranschreiten der Zeit-Monade zieht sich nun durch die gesamte Materie hindurch, bis alle Nichtraum-Monaden kontaktiert sind. Danach beginnt das Spiel von Neuem.

Natürlich lassen sich weitere Reaktionen der vom Zeitteilchen kontaktierten Monade konstruieren. Etwa daß die kontaktierte Monade nur ihre Orientierung im Teilchen-Verbund ändert oder daß sie von der von ihr kontaktierten Monade einfach nur zurückgeworfen wird. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Prozedur des kreisenden und die Monaden aktivierenden Zeitteilchens.

Das soll als Überblick über die Konstruktion der Digitalen Physik genügen. Noch festzustellen ist: Nur über die Digitale Physik ist eine Erklärung der Welt und der Existenz des Menschen als empfindendes und denkendes Wesen möglich, ist eine Sinngebung menschlichen Daseins erreichbar.
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