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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 15.05.2018, 10:54 Titel: Ein Edelstein von Friebe |
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Ich bin gerade auf ein Kleinod unseres Freundes Ekkehard Friebe gestoßen. Der eine oder andere mag es schon kennen, für mich war es neu (oder ich hatte es wegen unglaublich dummen Inhalts längst vergessen).
Hier findet man es.
Das ist doch sowas von wunderbar. Ein schillernder Edelstein der "Wissenschaftskritik", wie man sie nur mit einer Mischung aus Viertelbildung und dazu umgekerht proportionaler Selbstüberschätzng zustande bringt. Und gleichzeitig beleuchtet es plakativ die bekannte Methodik.
Da liefert Friebe neben einer richtigen auch noch eine elementar fehlerhafte Herleitung der Formel für die kinetische Energie, indem er sich bei einer Proportionalitätskonstante um den Faktor 2 vertütelt.
Er behauptet, die fehlerhafte Formel (E=m*v²) wäre in der Geschichte der Physik eine ernsthafte Option gewesen, ohne dafür auch nur den Hauch eines historischen Beleges zu liefern.
Und er unterstellt Einstein dann, dieser habe jene fehlerhafte Formel aus einem Lehrbuch übernommen und darin lediglich v durch c ersetzt.
Dummdreister gehts nun wirklich nicht.
Aber zu einem ist es gut. Denn die Methodik dieser "Kritik" zeigt sich hier allzu deutlich: Man bildet sich irgend etwas ein (hier: Dass es sich dabei um eine Option gehandelt habe), reichert das mit Vermutungen an (hat wohl mal in einem Lehrbuch gestanden) und unterstellt dann wirklichen Physikern, dass sie dieser Sache (die man gerade erst frei erfunden hat) auf den Leim gegangen seien. |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 16.05.2018, 08:54 Titel: Re: Ein Edelstein von F. |
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Hallo Mike,
herzlichen Glückwunsch, dass Du diesen Unsinn bis zum Schluss des Textes ertragen hast. Ich habe ihn vorher wieder weggeklickt.
Oder gibt es im zweiten Teil des Textes von ihm doch noch eine Formel, die zu lesen sich lohnen würde - sei es aus "akademischen" Gründen oder wenigstens zur Erheiterung ?
Freundliche Grüsse, Ralf |
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M_Hammer_Kruse
Anmeldedatum: 19.02.2006 Beiträge: 1772
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Verfasst am: 16.05.2018, 08:59 Titel: |
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Nur zur Erheiterung. Ich hatte gerade mal Lust zu lachen
Gruß
mike |
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Jens Blume
Anmeldedatum: 20.12.2006 Beiträge: 385
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Verfasst am: 22.05.2018, 10:05 Titel: |
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Die kinetischer Energie bewegter Körper ist (Lorentz, Planck, ?), mit m = f(v)
W - W0 = m c² - m0 c².
Wäre die Masse konstant, d. h. hätte die Bewegung nur äußere (translatorische Energie) und keine körperinneren Effekte (die Rotations-Energie jedes beschleunigten Moleküls ändert sich), würde W - W0 = m v² / 2 gelten (vgl. Vibrationstheorie, Dellinghausen 18xx).
Darüber hinaus gilt für alle Wellen (an Seilwellen lässt sich dies einfach zeigen) dW = c² dm, dabei ist c die jeweilige Wellengeschwindigkeit. Speziell für Licht gilt dann W_em = m c² = h f.
Die Lichtenergie wurde schon früher mit m c² als Aetherwellenenergie angegeben (Wüllner, 1868). Die Summe aus elektrische und magnetischer Energiedichte ist w_em = eps E² = B² / µ mit eps * µ * c² = 1. Im Falle eines bewegten Systems ist eine mögliche Abhängigkeit von eps' und µ' annehmbar:
Vorschlag:
eps' = eps * sqrt (1 - v²/c²) und µ' = µ / sqrt (1 - v²/c²)
Es gilt dann:
eps' * µ' * c² = 1
Der Wellenwiderstand nimmt damit genau wie die Masse zu:
Z0' = Z0 / sqrt (1 - v²/c²), Z0 = sqrt (µ0/ep)
Die nicht korrekte und nicht nachweisbare Längenkontraktion zeigt auch ohne Nachweis des geschwindigkeitsabhängigen Wellenwiderstandes, dass die gesamte RT als vergängliches Modell ohne theoretischen Wert anzusehen ist.
Abgesehen davon ist Friebes Überlegung nicht viel besser: Während sich bei m = const. die Energie W = mc² auf Wellen und die Energie Wk = mv²/2 auf translatorisch bewegte Körper, für v << c bezieht, werden von ihm beide Energien auf translatorisch bewegte Körper angewendet. |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 23.05.2018, 15:16 Titel: |
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Hallo Jens,
Jens Blume hat Folgendes geschrieben: | Die nicht korrekte |
das ist leider unzutreffend.
Jens Blume hat Folgendes geschrieben: | und nicht nachweisbare Längenkontraktion |
Und das ist ungenau: die Längenkontraktion ist direkt kaum nachweisbar, aber dafür ist sie indirekt nachweisbar.
Ich werde Dir auf Fragen nicht antworten, denn dazu gibt es nun wirklich mehr als genügend Links, bei denen Du Dich nur einmal bequemen musst, sie Dir anzuschauen. Vorkäuen werde ich das also nicht.
Als Einstieg in diese Thematik könnte bei Interesse das Trouton-Rankine-Experiment dienen.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Jens Blume
Anmeldedatum: 20.12.2006 Beiträge: 385
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Verfasst am: 23.05.2018, 18:03 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | ... Und das ist ungenau: die Längenkontraktion ist direkt kaum nachweisbar, aber dafür ist sie indirekt nachweisbar ... .
Als Einstieg in diese Thematik könnte bei Interesse das Trouton-Rankine-Experiment dienen.... |
Interessanter wäre eine neue Messung oder neue Interpretation der Massen- bzw. Energiedichteabhängigkeit auf Basis der oben angegeben Wellenwiderstandsformel. Es muss zwischen äußeren und inneren Effekten unterschieden werden: Im Inneren eines Körpers tritt Feldmitnahme auf.
Jede vermeintliche Messung der Längenkontraktion ist auf die entstehenden Beschleunigungsverformungen zurückzuführen. Die vermeintlich indirekte Messung ist also lediglich eine Worthülse. Es gibt tatsächlich elektrotechnische Experimente die eine Längenkontraktion ausschliessen, wie etwa die Induktionswirkung beim Doppelringexperiment (ich nenne das Mal so), beide Ringe ziehen sich an, mit der Längenkontraktion würden sie das überhaupt nicht können.
P. S.: Das Trouton-Rankine-Experiment belegt wie alle andere Experimente innerhalb eines Körpers oder einer Messanordnung in der sich stehende Wellen ausbilden die vollständige Feldmitnahme: Eine Bewegung im Aether lässt sich nicht bemerken. |
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