Pioneer Anomalie – War’s das?
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SCR



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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,

973 hat Folgendes geschrieben:
Auch sonstige 'Anomalien' bei Satelliten sind mE irgendwelche Ungenauigkeiten bei der Modellierung, alles mögliche, außer Fehler der Gravitations- oder Relativitätstheorie (solche dieser Größenordnung sind schon durch andersartige Überprüfung / Bestätigung ausgeschlossen). Ich halte es daher auch für Unsinn, [...]


Sicher. Deshalb kann man zur Flyby-Anomalie dem von galileo2609 verlinktem Dokument ja auch (am Beispiel der Rosetta-Sonde) entnehmen:
Zitat:
Thus, the TRP induced deceleration leads to a velocity decrease of the craft of about 2,5 * 10^−3 m/s in the analyzed time interval. In contradiction to this the observed flyby anomaly has shown an increase of the spacecraft velocity. Therefore the TRP cannot be the source of the Rosetta flyby anomaly.

(TRP = thermal radiation pressure) Rolling Eyes

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pauli



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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo SCR,

SCR hat Folgendes geschrieben:
Hallo pauli,
pauli hat Folgendes geschrieben:
also mir ging es erstmal darum, dass wenn jemand die Anomalie-Erklärung ablehnt, dieses auch begründet.

Ich weiß zwar nicht, welchen grundsätzlichen Eindruck ich immer erwecke: Aber wenn ich mir zu etwas eine "Meinung" gebildet habe dann habe ich in der Regel zuvor darüber nachgedacht (Was nicht heißen soll dass die Überlegungen richtig sind - Das steht auf einem anderen Blatt).

Das war keine Anspielung auf negative Eindrücke oder sowas, wollte nur daran erinnern, die Begründung nachzuliefern, da steckt überhaupt keine Wertung deiner Person hinter Smile

Zitat:

pauli hat Folgendes geschrieben:
Mit der Evaluierung deiner Gegen-Beweisführung bin ich leider überfordert

So ein Käse: Wenn ich das kann (was zugegebenermaßen erst noch zu untermauern wäre) dann kannst Du das dreimal.

oh, danke Smile
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SCR



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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo pauli,
pauli hat Folgendes geschrieben:
Das war keine Anspielung auf negative Eindrücke oder sowas, wollte nur daran erinnern, die Begründung nachzuliefern, da steckt überhaupt keine Wertung deiner Person hinter

Was ja berechtigt ist.
pauli hat Folgendes geschrieben:
oh, danke Smile

Und nun tue es aber auch / Versuche es wenigstens. Wink

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973



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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schon richtig, daß, wenn irgendwelche ungeklärte und relevante Abweichungen zwischen Beobachtungen und Theorie auftreten, diese sachlich und wissenschaftlich untersucht und zu modellieren versucht werden müssen. Auch hat die Öffentlichkeit Recht, im Prinzip davon zu erfahren. Wogegen man sich jedoch wehren muß, ist erstens eine unadäquade Behandlung, zweitens Sensationsmacherei.

Nehmen wir als allereinfachstes Beispiel einmal den Eintritt in die Atmosphäre. Obwohl der schon sehr gut modelliert werden kann, dürften immer kleine systematische Residuen übrigbleiben. Diese liegen dann jedenfalls an irgendwelchen atmosphärischen Gründen, und man muß mit der Zeit die Modelle verbessern, oder zumindest diese Effekte irgendwie so behandeln daß sie in kritische angezielte Parameter möglichst gering eingehen. Unadequade Behandlung wäre dagegen, solche Residuen als Fehler des Gravitationsgesetz zu bezeichnen, Sensationsmacherei wenn sogar in der Presse breitgetreten würde, die Physik zBsp die Relativitätstheorie müßte jetzt wesentlich geändert werden ...

Leider ist genau das auch bei dem Pioneer-Effekt passiert. Es war von Anfang an klar, und haben mind. 90% der technisch und wissenschaftlich Beteiligten auch gewußt, daß zumindest grundsätzlich bei Sonden systematische Effekte der Bewegung, aber auch der Navigation, auftreten, und besonders bei so weitreichenden Flügen wie bei Pioneer, wo man noch keine ad-hoc Erfahrung besitzt, auch mit weiteren zu rechnen ist, die man entweder ganz vergessen hat oder noch nicht korrekt modellieren kann. Das mußte ganz gelassen gesehen werden; sobald solche Effekte in Erscheinung treten, sieht man halt ihren Verlauf und modeliert sie irgendwie, bestimmt dann zu plausiblem Verlauf ein oder zwei Unbekannte als Parameter. Dabei ist es zunächst auch ganz nebensächlich, sie exakt technisch zu erklären, auf diese Weise wurden sie zumindest absorbiert und wirken sich nicht (bzw geringer) auf die sonstigen Parameter / Bahndaten aus. Stattdessen wurde das Unwahrscheinlichste aber sensationsgeeigneteste draus gemacht.

Ganz pauschal kann man zu den gesamten Satelliten-Anomalien nur sagen, daß jedenfalls aus der Bewegung der Planeten / Planetoiden, aber auch anderer Satelliten ohne solchen Problemen, klar auszuschließen ist daß das jedenfalls keine Fehler des Gravitationsgesetz sind, sondern irgendwelche anderen Effekte, wobei insbesondere solche die proportional zur Oberfläche sind (daher bei kleinen Objekten relevant für die Bewegung) sehr viele denkbar und meistens auch von individuellen Umständen abhängig sind. Was im Einzelnen, ist dann von technischem Interesse, aber kein eigentliches Problem oder irgendeine bahnbrechende Neuigkeit, da man grundsätzlich mit solchen Effekten rechnen muß, und zBsp in den Bahnrechnungen sie (ohne ihre genaue Natur kennen zu müssen) weitgehend absorbieren kann

SCR: Du könntest vielleicht mal auf die Idee kommen, wenn es zBsp 20 diverse Material-, Strahlungs-, Wärmeeffekte gibt die man durch irgendwelche Modelle oder Ansätze zu absorbieren versucht, und wenn dann diese Ansätze zBsp bei kleinen heliozentrischen Entfernungen etwas zu groß, bei großen zu klein sind, das dann die so berechnete Bewegung verglichen mit den Beobachtungen je nach Entfernung eine scheinbare Beschleunigung bzw Abbremsung zeigt (bzw zur Kompensation als weitere Modellkraft benötigt) ... Daraus jetzt zu schließen, das deshalb die Gravitation bei kleinen Entfernungen eine Korrektur in der einen, bei großen in der anderen Richtung bräuchte, ist totaler Blödsinn
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SCR



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BeitragVerfasst am: 11.05.2011, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,
973 hat Folgendes geschrieben:
Es ist schon richtig, daß, wenn irgendwelche ungeklärte und relevante Abweichungen zwischen Beobachtungen und Theorie auftreten, diese sachlich und wissenschaftlich untersucht und zu modellieren versucht werden müssen. Auch hat die Öffentlichkeit Recht, im Prinzip davon zu erfahren. Wogegen man sich jedoch wehren muß, ist erstens eine unadäquade Behandlung, zweitens Sensationsmacherei.

(Interessehalber:) Habe ich das hier getan?
Und was meinst Du mit "im Prinzip"?

973 hat Folgendes geschrieben:
Nehmen wir als allereinfachstes Beispiel einmal den Eintritt in die Atmosphäre.

Darum geht es hier aber nicht. Es geht hier um die Pioneer-Anomalie im Allgemeinen und um die Arbeiten des Francisco-Teams sowie die von Sievers/Lämmerzahl im Speziellen.
Und in der Beziehung gebe ich Dir Recht: Da wird von angesehensten Magazinen und elektronischen Medien gejubelt "Die Pioneer-Anomalie ist gelöst".
Ich frage mich: Hat denn in die Arbeit der Portugiesen überhaupt einer einmal etwas fundierter reingeschaut?
Ich verweise zum Vergleich nur einmal auf die JPL-Veröffentlichungen: DAS ist in meinen Augen seriöse und qualitativ hochwertige Wissenschaft.
Nichtsdestotrotz perfekt gemacht, Herr Francisco: Genau so müsste man meines Erachtens einen Simulationsansatz bzw. ein Simulationsprogramm "promoten" wenn man denn ein solches zu verkaufen hätte ...

In dem Zusammenhang:
galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Michael Khan ist auf seinem Blog auf den SciLogs zudem überzeugt, dass auch das JPL demnächst neue Berechnungen vorlegen wird.

Das ist in meinen Augen zu hoffen (Und ich hoffe, sie enttäuschen mich dabei nicht Wink)

973 hat Folgendes geschrieben:
Es war von Anfang an klar, und haben mind. 90% der technisch und wissenschaftlich Beteiligten auch gewußt, daß zumindest grundsätzlich bei Sonden systematische Effekte der Bewegung, aber auch der Navigation, auftreten, und besonders bei so weitreichenden Flügen wie bei Pioneer, wo man noch keine ad-hoc Erfahrung besitzt, auch mit weiteren zu rechnen ist, die man entweder ganz vergessen hat oder noch nicht korrekt modellieren kann.

Völlig richtig.
973 hat Folgendes geschrieben:
Das mußte ganz gelassen gesehen werden; sobald solche Effekte in Erscheinung treten, sieht man halt ihren Verlauf und modeliert sie irgendwie, bestimmt dann zu plausiblem Verlauf ein oder zwei Unbekannte als Parameter.

Na ja - "irgendwie" hört sich an wie "kopflos" ... Ich gehe aber nicht davon aus, dass Du das so gemeint hast.
973 hat Folgendes geschrieben:
Ganz pauschal kann man zu den gesamten Satelliten-Anomalien nur sagen, daß jedenfalls aus der Bewegung der Planeten / Planetoiden, aber auch anderer Satelliten ohne solchen Problemen, klar auszuschließen ist daß das jedenfalls keine Fehler des Gravitationsgesetz sind, sondern irgendwelche anderen Effekte, [...]

Das sagtest Du bereits - Ich vermisse jedoch eine Begründung für Deine absolute Verneinung bestimmter, potentieller Ursachen.
973 hat Folgendes geschrieben:
SCR: Du könntest vielleicht mal auf die Idee kommen, wenn es zBsp 20 diverse Material-, Strahlungs-, Wärmeeffekte gibt die man durch irgendwelche Modelle oder Ansätze zu absorbieren versucht, und wenn dann diese Ansätze zBsp bei kleinen heliozentrischen Entfernungen etwas zu groß, bei großen zu klein sind, das dann die so berechnete Bewegung verglichen mit den Beobachtungen je nach Entfernung eine scheinbare Beschleunigung bzw Abbremsung zeigt (bzw zur Kompensation als weitere Modellkraft benötigt) ... Daraus jetzt zu schließen, das deshalb die Gravitation bei kleinen Entfernungen eine Korrektur in der einen, bei großen in der anderen Richtung bräuchte, ist totaler Blödsinn

Da hast Du Recht: An dummen Ideen mangelt es mir eigentlich nie.

Nur sollte doch eines allgemeiner Konsens sein:
Wenn ich einen KONSTANTEN Effekt zu erklären habe, ist es doch wohl höchst unwahrscheinlich, dass ich diesen aus Parametern ableiten / mittels solchen erklären kann, die sich im Verlauf der Beobachtung verändern. Da müssten sich schon zufälligerweise mehrere Effekte mit gegenteiligen Effekten aber so haargenau überlagern, dass daraus eine konstante Gesamtwirkung im zeitlichen Ablauf entsteht.
Wenn Du mich fragst: Schon ein bißchen unwahrscheinlich.
Aber auch nicht ganz ausgeschlossen - In keiner der beiden Arbeiten sehe ich aber auch nur die Andeutung eines derartigen Ansatzes.

Falls Sievers/Lämmerzahl ungeachtet dessen dennoch Recht haben sollten haben sie gleichzeitig eines bewiesen:
Diese Lüftungsklappen an den Pioneers sind reine Fehlkonstruktionen. Statt durch ein automatisiertes Schließen ein Auskühlen der Sonde zu verhindern bewirken die augenscheinlich genau das Gegenteil ... Wink

Aus http://www.cosmosmagazine.com/node/2353/full:
Zitat:
Specifically, the Pioneer anomaly, for both spacecraft, is an acceleration of 8.7 +/- 1.3 x 10-10 m/sec². The product of the speed of light and the Hubble constant is about 6.7 in the same units. "Some people think that's significant," Anderson says.

Und das sollte man auch nicht außer Acht lassen: Der Effekt wird an beiden Sonden IDENTISCH beobachtet. Er dürfte sich damit nur dann auf sondenspezifische Ursachen zurückführen lassen, wenn beide Sonden über den gesamten Missionsverlauf zeitlich und entfernungstechnisch EXAKT die gleiche Telemetriedatenlage aufweisen. Oder sehe ich das falsch?

Und jetzt begründe für mich bitte einmal nachvollziehbar, was (und insbesondere warum!) Du mit totalem Blödsinn meinst und deshalb als Ursache für die Pioneer-Anomalie bereits zum jetzigen Zeitpunkt definitiv ausschließen kannst.

Gruß
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973



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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 06:20    Titel: Antworten mit Zitat

SCR: Nicht immer geht es um dich oder was du gesagt oder nicht gesagt hast; mit den beiden ersten Abschnitten pflichtete ich nur barney bei und habe auch nochmal die Angelegenheit insgesamt zusammengefaßt, das irgendwelche O-C gekl¨art werden m¨ussen, allerdings sachlich und angemessen, und sie gerade bei Sonden 'normal' sind und es falsch und auch nicht gutgl¨aubig war, sie zu sensationalisieren oder gar als n¨otige Verbesserung der Gravitationstheorie zu bezeichnen (auch noch nachdem dies durch ¨außere Planetoiden usw ausgeschlossen werden konnte). Und da brachte ich als maximalverst¨andliches Beispiel auch der Vergleich, immer vhd. Abweichungen beim Einfall in die Atmosph¨are unsachgem¨aß als n¨otige Korrekturen der Physik deuten zu wollen.

Gerade der Sachverhalt oben in Klammern ist der Grund, warum man dem schon lange keine physikalische Beachtung mehr schenken brauchte, und die genaue Kl¨arung welcher der vielzahligen denkbaren Gr¨unde technischer oder modellm¨aßiger Art es nun ist, man gerne den Technikern ¨uberlassen darf. Wichtig f¨ur das Projekt ist das zwar nicht mehr, aber wenigstens um diesen Dauerbrenner zu beerdigen
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SCR



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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,

mit Verlaub mein Eindruck: Vorrangig "Wunsch" / "Meinung" und weniger "Argument".

Ich vermisse Deinerseits insbesondere konkrete Aussagen und Einschätzungen zu
1. den oben explizit angesprochenen Arbeiten im Allgemeinen (etwa zur "Qualität": *) und den von mir diesbezüglich dezidiert aufgeführten Kritikpunkten im Speziellen
2. der prinzipiellen Erklärungsmöglichkeit der Anomalie über intrinsische Eigenschaften der Sonde(n):
SCR hat Folgendes geschrieben:
Die Wärmeabstrahlung der Sonden nimmt kontinuierlich ab - Wie soll auf einer solchen Basis ein konstanter Beschleunigungs-Effekt überhaupt grundsätzlich erklärt werden können?

SCR hat Folgendes geschrieben:
Der Effekt wird an beiden Sonden IDENTISCH beobachtet.

...
respektive:
SCR hat Folgendes geschrieben:
Es handelt sich bei der Pioneer-Anomalie demnach also gar nicht um einen konstanten Effekt, den es zu erklären gilt?

...

Auf einer anderen "Ebene" als dieser halte ich eine weitere Diskussion für wenig zielführend.

Gruß
SCR

(*): : Ich schließe bisher indirekt aus Deinen Antworten dass Du beide Arbeiten als seriös, äußerst fundiert, korrekt und gut in der grundsätzlichen Herangehensweise / modelltechnischen Abbildung sowie (unter expliziter Berücksichtigung der jeweiligen potentiellen Fehlerquellen) im Ergebnis über jedweden Zweifel erhaben erachtest. Trifft das zu?
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973



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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Es ist alles Relevante schon gesagt worden. Den Raum selbst und seine Existenz und nicht evtl. Inhalt begleitende eigene physikalische Eigenschaften wurden sowohl hier als auch schon früher ausführlich besprochen. Und bei Raumsonden sind generell zahlreiche systematische Effekte vorhanden, die in die Bewegung eingehen, und die nur beschränkt genau modellierbar sind und von welchen einige auch übersehen werden können, die den beobachteten 'Pioner-Effekt' problemlos erklären können, sodaß die genauere Erklärung (oder [wie bei den meisten Sonden] auch nicht) solcher verbleibenden Restfehler eine nebensächliche technische Frage ist. Da die Sonden sowohl technisch als auch bzgl. der Modellierung solcher Effekte ähnlich sind, ist auch nicht verwunderlich daß sie auch ähnliche Restfehler zeigen. Die Bewegung der natürlichen Himmelskörper liefern in diesem Sinne unabhängige Erkenntnisse, und schließt eine physikalisch relevante Bedeutung og Effektes aus.
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SCR



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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,

Danke für das Gespräch.

Gruß
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pauli



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BeitragVerfasst am: 02.07.2011, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

sehe zufällig hier praktisch bestätigt, dass "rückgestreute Thermalstrahlung" doch zu nennenswerter Abbremsung führt und ausgeglichen werden muss:

Zitat:
Am 8. Juni 2008 kreuzte New Horizons die Umlaufbahn von Saturn, blieb dabei aber weit von ihm entfernt. Am 30. Juni 2010 wurde eine Kurskorrektur durchgeführt und durch einen Schubimpuls von 36 s Dauer die Geschwindigkeit der Sonde um etwa 0,45 m/s erhöht, um die Abbremsung durch von der HGA rückgestreute Thermalstrahlung auszugleichen


Da muss man sich doch fragen, warum die Raumfahr-Knispel nicht schon längst die Pioneer-Anomalie geklärt haben ... oder haben sie uns absichtlich zappeln lassen??
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 02.07.2011, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo pauli,

New Horizon ist spin- und Drei-Achsen-stabilisiert. Die Pioneer-Sonden waren nur spinstabilisiert. Erfahrungen mit New Horizon sind nicht auf die Pioneer-Sonden übertragbar. Auch nicht retrospektiv.

Grüsse galileo2609
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pauli



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BeitragVerfasst am: 02.07.2011, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

ok verstehe, das war mit nicht klar Smile
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JANm



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BeitragVerfasst am: 02.09.2012, 02:17    Titel: Pioneer - a n o m a l i e. Antworten mit Zitat

[quote="SCR"]Hallo galileo2609,

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Die portugiesischen Physiker sind mit ihrer Veröffentlichung gerade noch Benny Sievers und Claus Lämmerzahl vom ZARM an der Universität Bremen zuvorgekommen.

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Das war's dann mit der Pioneer-Anomalie.

Ja, nee - Iss klar.


Hallot 2609

wass ist nun klar?
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Weiss nicht viel aber was ich weiss benutze ich.
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 02.09.2012, 18:54    Titel: Re: Pioneer - a n o m a l i e. Antworten mit Zitat

JANm hat Folgendes geschrieben:
Hallot 2609
wass ist nun klar?


Idioot
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Murat



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Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 27.09.2015, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Also sicher macht die Wärmestrahlung im Vakuum mit -200 Grad Celsius, sehr viel aus.

Aber wie erklärt man die periheldrehung des Merkur??
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Murat is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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