B. Heim und die Relativitätstheorie
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Barney



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BeitragVerfasst am: 25.10.2013, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben:
...Das ergibt Sinn...

Hi ghosti,

nimm beispielsweise zwei Massepunkte die bei t = t0 im Raum mit einem Abstand d ruhen. Für t > t0 werden sich beide Massepunkte beschleunigt aufeinander zu bewegen. Die potentielle Energie wird also ganz offensichtlich nicht in Feldenergie, sondern in kinetische Energie umgewandelt.

Man muss hier also schon tiefer in die Trickkiste greifen oder alternativ gleich die Relativitätstheorie verwenden.
MfG
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ghostwhisperer



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Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: 25.10.2013, 13:28    Titel: alles Energie oder was? Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben:
...Das ergibt Sinn...

Hi ghosti,
nimm beispielsweise zwei Massepunkte die bei t = t0 im Raum mit einem Abstand d ruhen. Für t > t0 werden sich beide Massepunkte beschleunigt aufeinander zu bewegen. Die potentielle Energie wird also ganz offensichtlich nicht in Feldenergie, sondern in kinetische Energie umgewandelt.
Man muss hier also schon tiefer in die Trickkiste greifen oder alternativ gleich die Relativitätstheorie verwenden.
MfG


Es besagt ja auch nur, dass die Energie und das Feld einander proportional sind. Das ist bei einem elektrisch geladenen Kondensator oder einem stationären Strom im Leiter auch nicht anders.

Im ersten Fall sagt man ja auch, dass die Energie im Feld steckt, das sagt man schon in der Schule. Ich könnte genau so gut sagen, die Energie ist die Lage-Energie welche die getrennten Ladungen zueinander haben.

Aus der Tatsache der Selbst-Induktion und dem daraus folgenden nötigen Energie-Aufwand wird ja auch geschlussfolgert, dass das magnetische Feld eine Energie hat und der Feldbegriff daher nicht nur ein mathematischer Trick ist sondern eine reale Erscheinung (Einstein/Infeld Die Evolution der Physik). Auch hier kann ich die Energie genausogut mit der kinetischen Energie der Ströme identifizieren.

Wie man die Energie interpretiert ist also Ansichtssache.. Teilchen und Feld sind nur die zwei Seiten einer Medaille und bedingen einander.
Zuguterletzt hat die Quantenmechanik Feld- und Teilchenbegriff untrennbar miteinander verknüpft.

PS: Meine Überlegung zur völligen Umwandlung ist wohl nicht haltbar. nü=1 bedeutet zunächst einmal nur, dass ich genausoviel Energie brauche um ein BH aufzulösen wie es schwer ist.
Wie ist das nochmal mit der effektiven Masse eines Teilchen-Ensembles? Ein Helium-Atom ist etwas leichter als 4 Wasserstoff-Atome, da die Bindungs-Energie negativ eingeht.
Aber kann man das auch auf gravitativ gebundene Systeme anwenden?? Soweit ich weiss nicht.. Das würde nämlich für ein BH bedeuten, dass Eeff ein Nullsummenspiel wäre.

MFG
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geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach
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Barney



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Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 20.09.2014, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse, auf Seite 2 hat Folgendes geschrieben:

Du hast den Rechenweg nicht genau angegeben. Auf Seite 18 steht:

Da mich das Thema auch weiterhin beschäftigt, hier die entsprechende Korrektur:
\[
\mbox{rot} \vec{\mu} = b\alpha\vec{\dot{G}}+ b\vec{j}
\]Ein solches Feld ist durchaus OK und kann analog zu den Begriffen der Relativitätstheorie auch gravitomagnetisches Feld genannt werden. Man muss dann allerdings den Parameter b korrekt deuten. $\alpha$ hat in der newtonschen Theorie den Wert $4G\pi$. Man hat damit eine Gleichung analog dem erweiterten Durchflutungsgesetz der Elektrodynamik (vierte maxwellsche Gleichung), allerdings ist dieses Feld wegen rot grad phi = 0 durch die obige Gleichung noch nicht eindeutig festgelegt. Auf Seite 20 der "Elementarstrukturen2 Band1 gibt Heim dann noch ein leicht abgewandeltes Analogon zur dritten maxwellschen Gleichung an, allerdings geschieht die "Herleitung" "heuristisch", was ich momentan eher mit "nach gutdünken" übersetzen möchte.

Interessant finde ich, dass eine Erweiterung der newtonschen Gravitationstheorie völlig analog zur Elektrodynamik nichts wesentlich Neues, bzw. falsche Vorhersagen bringt, da

1) die beobachteten Rotationskurven von Galaxien auch nicht erklärt werden können. Es gibt dann zwar einen interessanten gravitomagnetischen Effekt, der die Rotationskurven aber erst dann sehr gut erklären würde, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation etwa 40 mal langsamer wäre als die Lichtgeschwindigkeit, was aber in starkem Widerspruch zur allgemeinen Relativitätstheorie steht.

2) bei der Berechnung der Lichtablenkung das gravitomagnetische Feld verschwindet und damit für die Lichtablenkung der falsche Wert der newtonschen Theorie folgt.

Trotzdem bleibt der Ansatz ganz interessant, weil lorentzinvariante Gleichungen benutzt werden können.
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