Was ist Zeit?
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973



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BeitragVerfasst am: 13.05.2011, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wieviel sich das Photon durch Zeit oder Raum 'bewegt' (sagen wir einmal besser, wieviel der Abstand zwischen E und A ist), hängt vom Beobachter ab; für uns können es Jahre und Lichtjahre sein, nur in seinem Eigensystem liegt zwischen E und A fast keine Zeit. Die Schwere Masse hat etwas mit der Geometrie vom Raum zu tun, die Träge mit der Kinematik von Objekten zueinander, aber beide sind nur ein sinnvoll verwendbarer Vorfaktor unter gewissen Umständen. Die Zeit ist primär nicht mit der Trägen Masse sondern mit der Energie verbunden, die ein Photon jedenfalls hat. Eine Träge Masse = 0 bedeutet (QT Effekte einmal weggelassen) zunächst einmal nur Bedingungen 0 = E² - c² p² bzw komplementär 0 = dt² - 1/c² dl² soweit Gravitation / Raumkrümmung nicht vhd sind.

Sieh dir nochmal den Vierervektor an, erweitert hinten um einen Term 1. Ordnung für eine Raumkrümmung : 0 = - S²/tpl² + E² - c²p² + S²/tpl² RS²K² (RS , K SchwRadius, lokale Krümmung) mit S=mc²tpl . Darin sind alle Spezialfälle enthalten, zBsp: Terme können idR durch die ihre komplementären Observablen ersetzt werden (bei Abwesenheit von Krümmung insbesondere der hintere durch die beiden anderen Komponenten vom Impuls). Wegen der Ähnlichkeit der Dimensionen, im Alltagsgebrauch als Äquivalenzprinzip, sind Distanzen und Krümmungen, und falls vorhanden schwere und träge Masse, gleich. Der erste und letzte u.a. die Rotverschiebung ausdrückende Term kann zusammengezogen und auf die linke Seite gebracht werden, der Koeffizient ist dann der metrische des Ortes längs der Krümmung (meist radial). Ferner enthalten die beiden mittleren Terme den aus dem Vergleich mit der komplementären Darstellung als Bogenelement folgenden und die Trägheit ausdrückenden metrischen Koeffizient von Zeit, Energie oder sog. 'relativistischen Masse' .

Du kannst dich nun meinetwegen damit beschäftigen, spezielle Fälle zu betrachten, wie sich da eine Träge Masse m=0 auswirkt.
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SCR



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BeitragVerfasst am: 20.05.2011, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,
973 hat Folgendes geschrieben:
Wieviel sich das Photon durch Zeit oder Raum 'bewegt' (sagen wir einmal besser, wieviel der Abstand zwischen E und A ist), hängt vom Beobachter ab; für uns können es Jahre und Lichtjahre sein, nur in seinem Eigensystem liegt zwischen E und A fast keine Zeit.
"fast"? - Verstehe ich Dich richtig: Du billigst dem Photon grundsätzlich eine Eigenzeit zu? Rolling Eyes

Gruß
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973



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BeitragVerfasst am: 24.05.2011, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigung, seit Freitag war hier alles ohne Internet bis gestern und da hatte ich sehr viel zu erledigen und nur kurz hier reingeschaut. Für die RT und alles womit sie sich beschäftigt, kannst du annehmen, daß zwischen Emission und Absorption vom Licht keine Zeit vergeht. Für die QT und auch für solche Effekte bei denen ihr zuzuordnende mit solchen der RT vermischt sind, ist für viele Betrachtungen zu unterscheiden, daß E und A nicht identisch sind. Meiner rein persönlichen Meinung, die in diesem Punkt von der Lehrmeinung abweicht, wird bei A weitere Information erzeugt und geht dies mit einem kleinen Sprung der Zeit einher (in jedem System da i.S. üblicher Vorstellung auch mit einer Zustandsänderung des 'Photones' sowie Konkretisierung und Fixierung bei A einer entsprechenden Energie an den Raum des Beobachters einhergehend). Alles Weitere wäre hier noch spekulativer, und ich hatte auch nicht das Wort Photon benutzt sondern nur ein Paar kausal zusammenhängender Ereignisse E und A. Du kannst das 'fast' hier überlesen, und erst einmal alles nach der Lehrmeinung (zBsp nach der wiki) lernen.
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SCR



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BeitragVerfasst am: 28.05.2011, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,
alles klar.

Btw.:
973 hat Folgendes geschrieben:
keine Zeit vergeht.

Zeit "vergeht" nicht. Zeit ist eine Dimension.
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973



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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zeit ist eine Dimension, die am Anfang der Welt entstand. Gleichwohl bleibt sie nicht stationär / gleich 'groß', zBsp aus einigen Zeitpunkten etwa 1tpl , 2tpl , 3tpl , sondern es werden laufend weitere neue Zeitpunkte realisiert. Ich hab schon woanders angedeutet, daß es bei keiner Dimension einen Sinn macht zu sagen daß dazu eine 'stoffliche' Besetzung nötig ist, was daran liegt, daß eine proportionale Zustandsgleichung zwischen allen Dimensionen besteht, wo auf jede Planck-Einheit einer Dimension auch eine aller anderen fällt.

Am Verständlichsten ist das beim Raum. Die Grundgleichung für seine Abgeschlossenheit ist R ~ G/c² M. Unabhängig von sonstigen Einzelheiten, egal ob Planck-Wellenlänge, Mini-SL, SL oder Weltall, kommt also zumindest im Mittel auf jede Planck-Einheit Länge (in jeder Richtung) auch eine Planck-Einheit Schwere Masse , falls man eine erste Dimension als kinematisch statt geometrisch sieht (also mit R ~ cT), auch eine Planck-Einheit der Zeit, Trägen Masse usw. Damit ist im Mittel der Raum (genauer gesagt, jede Richtung/Dimension von ihm unabhängig von den anderen) an jedem Ort durch eine ihm entsprechende Masse usw realisiert. Das ist eine Eigenschaft schon des 'leeren' Raumes, also eine rein geometrische, falls die Masse eines abgeschlossenen Raumes als geometrischer Effekt seiner Ausdehnung oder umgekehrt angesehen wird. Ob dann später lokale Inhomogenitäten (sei es der Krümmung, sei es der Masse, sei es der Energie) auftreten, und man das als 'Stofflichkeit' bezeichnen will, ist bedeutungslos; es bleibt ein geometrischer Effekt des Raumes selbst, auch schon seit seiner Entstehung an. Beim ersten, ältesten Punkt einer Dimension geht ihm zwar noch keine proportionale Entstehung nachfolgender, aber vorangegangener einher (beim ersten Zeitpunkt durch den auch die Dimension der Zeit realisiert wurde, also noch keine Ausdehnung oder Masse der Welt, aber die Wirkung die ihn realisierte).

So ist das such mit der Zeit; es braucht kein stoffliches Objekt einen Zeitpunkt zu besetzen um ihn zu realisieren; durch die genannte Proportionalität der Dimensionen geschieht das global gesehen automatisch, es entspricht jeder Planck-Zeit eine Wirkung/Ereignis, neue Planck-Länge, P-Energie, P-Masse ... was diesen Zeitpunkt in jedem Aspekt realisiert. Diese Auffassung macht es auch überflüssig, eine netz- oder gitterartige (starre) Raumstruktur anzunehmen. -- Weil sie insofern nicht absolut ist, wäre zu unterscheiden, wie ein Beobachter die Zeit sieht, etwa ob sie für ihn sämtliche Planck-Zeiten durchläuft, oder Sprünge zu voneinander entfernten diskreten Werten macht.

Ich warne nochmal davor, daß das meine rein private Meinung ist. Gemeinhin wird angenommen, daß die Dimensionen Zeit und Raum seit irgendeinem Anfang an einfach da waren.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

973 hat Folgendes geschrieben:
Ich warne nochmal davor, daß das meine rein private Meinung ist. Gemeinhin wird angenommen, daß die Dimensionen Zeit und Raum seit irgendeinem Anfang an einfach da waren.

Hallo 973,

nur Mut. Lies mal, falls nicht eh schon geschehen, das Buch "Das elegante Univerum" von B. Greene. Dort gibt es ganz ähnliche Überlegungen zu den Dimensionen.

Dort wird z.B. angenommen, dass beim Beginn des Universums insgesamt zehn gleichberechtigte, raumartige und eine zeitartige Dimensionen entstanden sind, die sich dann aber gegenläufig und damit eben abhängig voneinander entwickelt haben. Während die bekannten drei raumartigen Dimensionen die bekannte Expansion des Universums realisieren, wurden die verbleibenden raumartigen Dimensionen entsprechend kompaktifiziert.
MfG
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SCR



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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 973,
973 hat Folgendes geschrieben:
sondern es werden laufend weitere neue Zeitpunkte realisiert.

Du meinst vermutlich ein Ereignis (t=0). Über die Dimension Zeit definieren sich IMHO Abstände zwischen Objekten - "Zeitpunkte" gibt es nicht. Du kannst immer nur "Vorher" und "Nachher" vergleichen - Dafür brauchst Du immer einen Abstand.
Dazwischen (= "Zeitpunkt") ist nichts / Zu t=0 kannst Du nichts "beobachten".
973 hat Folgendes geschrieben:
Das ist eine Eigenschaft schon des 'leeren' Raumes, also eine rein geometrische, falls die Masse eines abgeschlossenen Raumes als geometrischer Effekt seiner Ausdehnung oder umgekehrt angesehen wird.

Wenn Du mit anderen Begriffen Bauchschmerzen hast dann nenne es eben "Geometrie" - Da bleibt das Ganze aber zumeist höchst abstrakt. Fakt ist, dass da etwas physikalisch existiert. Und dafür muß es z.B. selbst "3D" sein.
Btw.: "die Masse eines abgeschlossenen Raumes" - Der Raum ist IMHO nicht ponderabel. Das entspricht meines Erachtens Deinem Begriff der Stofflichkeit.

Hallo Barney,
Barney hat Folgendes geschrieben:
Dort wird z.B. angenommen, dass beim Beginn des Universums insgesamt zehn gleichberechtigte, raumartige und eine zeitartige Dimensionen entstanden sind, [...]

Das müssten mMn aber "(mindestens) neun raumartige und (mindestens) zwei zeitartige" heißen ... Rolling Eyes

Gruß
SCR
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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

SCR hat Folgendes geschrieben:
Das müssten mMn aber "(mindestens) neun raumartige und (mindestens) zwei zeitartige" heißen ... Rolling Eyes

das sollte eine Anspielung auf die M-Theorie sein, und die hat meines Wissens 10 raumartige und eine zeitartige Dimension.
MfG
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SCR



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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Barney,
Barney hat Folgendes geschrieben:
das sollte eine Anspielung auf die M-Theorie sein, und die hat meines Wissens 10 raumartige und eine zeitartige Dimension.

Ehrlich? Rolling Eyes Dann wird das IMHO aber nix ...

Btw.:
Weder "vergeht" Zeit, noch "hat man" Zeit, noch "dauert" etwas eine gewisse Zeit: Zeit ist eine Dimension -> Man (ruht oder) bewegt sich in einer Dimension -> Man legt Abstände/Entfernungen/Distanzen zurück.
Genauso wie man dies in einer räumlichen Dimension tut: Man (ruht oder) bewegt sich.

Räumlich "vergeht", "dauert" ... schließlich auch nichts.

Aber das hat eher etwas mit Logik zu tun als mit Mathematik -> Deshalb gehört das Thema meines Kenntnisstandes eigentlich nicht hierher.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 29.05.2011, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

SCR hat Folgendes geschrieben:
Deshalb gehört das Thema meines Kenntnisstandes eigentlich nicht hierher.

Hallo SCR,

nur zur Erklärung: Ich habe dieses Thema (Was ist Zeit?) hauptsächlich deswegen hier eingestellt, um etwas mehr über die Ansichten und Meinungen von 973 speziell zum Thema Zeit zu erfahren. Da in einem Nachbarthema dessen Buch "Welt und Wirkungsprinzip" diskutiert wird, hielt ich das für notwendig und sinnvoll. Sollte dir dieser Rahmen als Diskussionsbasis nicht ausreichen, fände ich es nett, wenn du ein neues Thema aufmachen würdest.
MfG
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BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen Barney,
Barney hat Folgendes geschrieben:
nur zur Erklärung: Ich habe dieses Thema (Was ist Zeit?) hauptsächlich deswegen hier eingestellt, um etwas mehr über die Ansichten und Meinungen von 973 speziell zum Thema Zeit zu erfahren.

Ach so - Dieser Hintergrund war mir nicht bekannt ...
Barney hat Folgendes geschrieben:
Sollte dir dieser Rahmen als Diskussionsbasis nicht ausreichen, fände ich es nett, wenn du ein neues Thema aufmachen würdest.

... entschuldigt bitte deshalb meine "Einmischung" hier.

Gruß
SCR
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BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

SCR hat Folgendes geschrieben:
... entschuldigt bitte deshalb meine "Einmischung" hier.

Ist OK. Danke SCR. Vermutlich war die Erklärung überfällig, weil der Titel des Themas aus physikalischer Sicht schon eher unsinnig und viel zu ungenau definiert ist.
MfG
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BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Barney,
Barney hat Folgendes geschrieben:
[...] weil der Titel des Themas aus physikalischer Sicht schon eher unsinnig und viel zu ungenau definiert ist.

ist mir gar nicht aufgefallen ... Rolling Eyes
- Aber sei es wie es ist: Danke für die Aufklärung.

Gruß
SCR
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973



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BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Es ging hier um die Frage, ob und wie Zeit, Raum usw 'existieren'. Hier kann ich nur meine rein private Meinung äußern.

Maximal zusammenfassend, meine ich, daß sich die von uns wahrgenommenen Dimensionen von sonstigen abstrakt möglichen durch etwas unterscheiden, was wir als sinnvolles Konzept einer 'Existenz' in unserer Welt zusammenfassen können, und u.a. Konkretisierung, Individuierung, Freier Wille, Bewirkung neuer Sachen beinhaltet, und die alles Existente von sich heraus hat (wobei es nichts schadet und sogar normal ist, daß es für Beobachter je nach deren Position, Situation usw unterschiedlich erscheint). Diese Existenz ist u.a. in der Naturkonstante jeder Dimension sowie in ihren sonstigen individuellen Eigenschaften ausgedrückt (die auch jeder ihre unterschiedliche subjektive Erscheinung bestimmt - deshalb wehre ich mich dagegen, Naturkonstanten als = 1 zu setzen). Schon von daher ist es klar, daß es eine Verstofflichung oder Materialisierung für Existenz und Konkretisierung von Raum oder Zeit nicht bedarf -- das falsche Festhalten daran hat sogar vor ein paar hundert Jahren zu Krise und doktrinärem Kollaps der ohnehin schon lädierten Reste zur Frage des Montierens existierender Wesen aus abstrakten, realisierenden und noch unbestimmtem Bestandteil geführt. Zur Frage, ob Raum, Zeit u.a. Dimensionen so etwas wie ein Gitter oder Netzwerk haben was sie realisiert, meine ich daß nicht, sondern sie hinreichendermaßen dadurch und derart realisiert sind, daß und wie von dort Wirkung auf den Beobachter ausgeht. Auch hierzu sind keine stofflichen Objekte, Äther o.ä. nötig. Am einfachsten sieht man das am Raum, bei dem in jeder Richtung unabhängig von den anderen jeder Planck-Länge eine Planck-Masse zugeordnet werden kann, aber auch eine Planck-Zeit usw; das erste kommt von der Äquivalenz von Krümmung und Gravitation dh zweier Aspekte derselben Dimension, das zweite von Affinität und linear zusammenhängender globaler Zustandsgrößen benachbarter Dimension, also stets von gattungsmäßigen (nicht-individuellen) Eigenschaften der reellen Dimensionen. Auch die Zeit ist offensichtlich nur proportional ihrem Durchlaufen realisiert, künftige Zeit jetzt noch nicht. Die Dimension an sich entsteht durch ihren ersten realisierten Punkt, was zBsp beim Raum ebenso mit dem Fortgang von Zeit, Wirkung um eine Einheit einherging. Mithin ist rein durch diese geometrischen Eigenschaften die Realisierung jeder Planck-Länge durch eine Planck-Masse, oder auch durch eine Planck-Zeit bei 'Expansion' und Bewirkung vom Raum sichergestellt. Daran ändert erstens nichts und ist dafür belanglos, ob (potentiell erst lange nach der Entstehung des Raumes) auch noch lokale Klumpungen wie Materie oder ein Kontinuum wie Strahlung vorkommen; zweitens aber wenn die Weltmasse als rein geometrischer Effekt des Weltradius aufgefaßt wird und jedes Intervall jeder Dimension sowieso bereits realisiert ist, ist die spätere Bildung von Materie oder sonstwas 'stofflichem' sowieso nur eine Umschichtung im schon realisierten Raum.

Was haben wir als Beobachtungen ? Meiner Meinung nach gehören gerade die existierenden Dimensionen Zeit, Raum, sowie die Kausalität, aber auch die allgemeinsten Eigenschaften der Logik, Geometrie, Physik zu Nachwirkungen der allerersten Ereignisse in der Welt, ganz dicht am Urknall, die auch ohne komplizierte Instrumente beobachtbar sind.

Ich habe mir einmal überlegt, was gemäß rein der Annahme daß alles Existente Neues bewirkt, anfangs vorhandenen 1, 2, 4, 8 ... zufälligen und linear voneinander unabhängigen Fakten, für logische, geometrische, physikalische Aspekte der reellen Welt zugeordnet werden können. Dieser Anschauung nach wären Wirkung, Zeit, Ausdehnung, zwei weitere Raumrichtungen mit jeweils komplementären Eigenschaften und 'physikalischen' Aspekten, genau so wie uns bekannt und heute, gleich am Anfang entstanden. Anders als bei den üblichen gravitativen Modellen (zBsp Friedmann-Kosmos) wird hier nicht vorausgesetzt, daß globale Erhaltungsgrößen bestehen - schwierig bei vollständiger Geometrisierung oder bei Annahme daß die Welt echt entstanden ist; zumindest stellt aber für jedes Objekt die Geometrie bzw die Weltlinie selbst eine Erhaltungsgröße aus den Intervallen verschiedener Dimensionen dar. Anders als bei sonstigen Theorien gibt es bei dem Modell auch keine 'aufgerollten' Dimensionen, und auch nur zwei zeitartige und zwei raumartige Dimensionen (Letztere in zwei gleichberechtigte Richtungen entartet); bzgl. sonstigartiger nachfolgender Dimensionen ist Materie wohl lichtartig und bemerken wir sie kaum.

Zu diesen Punkten gibt es mehr als die genannten allgemeinen Eigenschaften kaum spezielle Beobachtungen/Erfahrungen (wozu zBsp das Licht geeignet wäre), und keine Lehrmeinung, sodaß du diese Vorstellungen nur als eine Möglichkeit betrachten und nicht zur Entwicklung von Vorstellungen benutzen solltest.


In den Beispielen etwas weiter oben ist teilweise die reine Abfolge oder Ordnung von Ereignissen, teilweise die Zeit, relevant; beides sollte nicht verwechselt werden.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 06:09    Titel: Antworten mit Zitat

973 hat Folgendes geschrieben:
Meiner Meinung nach gehören gerade die existierenden Dimensionen Zeit, Raum, sowie die Kausalität, aber auch die allgemeinsten Eigenschaften der Logik, Geometrie, Physik zu Nachwirkungen der allerersten Ereignisse in der Welt, ganz dicht am Urknall, die auch ohne komplizierte Instrumente beobachtbar sind.

Hallo 973,

ohne deine Ansichten per se verurteilen zu wollen, habe ich mit dieser Aussage doch so meine Probleme, denn Logik gehört für mich ganz klar zum Menschen. Menschen bedienen sich doch der Logik, um Sprache sinnvoll zu strukturieren und logische Schlüsse durchzuführen. Dass diese Eigenschaften bereits mit dem Urknall konkret verwirklicht wurden, ist IMHO doch etwas weit hergeholt, oder nicht?

Vermutlich waren beim Urknall bereits die Möglichkeiten für die Entwicklung vernunftbegabter und logisch denkender Lebewesen gegeben, aber doch sicher noch nicht materiell, bzw. kausal vorhanden?
Gruß
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