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ghostwhisperer
Anmeldedatum: 28.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: 16.04.2011, 14:55 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte du hast kein Bock auf unbewiesene Vermutungen? |
Hi Torsten,
schau dir dazu mal bitte diesen Link hier an: http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1491. Du siehst daran hoffentlich, dass es relativ wenig Sinn macht hier mit wahllosen Unterstellungen zu argumentieren. |
Sorry, ich wollte gar nichts unterstellen. Ich dachte nur du hättest keine Lust hier weiter zu argumentieren, weil du sagtest:
Barney hat Folgendes geschrieben: | Ich bleibe vorerst lieber bei der QED und bei der Literatur von T. Fließbach. Da weiß man wenigstens womit man es zu tun hat. |
Barney hat Folgendes geschrieben: |
Wie kann es also weitergehen? Ich denke, von deinen Ideen kann man mal die Idee einer geometrischen Interpretation der FSK stehen lassen, wobei ich deine Formel in diesem Zusammenhang eher als glücklichen Zufall einschätze. Warum? Weil man in diesem Zusammenhang die Quantenmechanik nicht einfach ausklammern kann. Stell' Dir mal vor, Du erzählst den Reviewern von Nature, Du hättest entdeckt, dass die HUR (heisenbergsche Unschärferelation) nicht gilt. Die lachen dich vom Tisch, dass nichts mehr überbleibt. |
Bis hierher konnte ich nur identifizieren und Zusammenhänge erahnen. Es WAR nur ein Versuch, was herauskommen würde hab ich vorher nicht geahnt. Aber der Ansatz symmetrischer Quantenzahlen folgte aus meiner Überlegung, dass die Kräfte und Teilchen durch unterschiedliche Symmetrien bzw. effektive Dimensionszahlen bestimmt werden. Ich hab eine Aussage der Stringtheorie gewissermassen umgekehrt:
Die Formulierung der Naturgesetze ist umso einfacher je höher die Anzahl der Dimensionen ist, in denen sie formuliert werden.
Ich bin davon ausgegangen, dass diese Aussage auch gilt, wenn man die Dimension einer Kraft innerhalb der bekannten vier Dimensionen variiert und der Elektromagnetismus bzw. die Schiefsymmetrie des FSt-Tensors mit einer effektiven Dreidimensionalität der Leptonen zusammenhängt.
An dieser Stelle, bzw. mit diesen Mitteln geht wohl nichts mehr weiter. Aber ich habe hieraus gefolgert, dass die Quantisierung der Raumzeit ursächlich für die Existenz stabiler Teilchen und ihrer Eigenschaften ist.
Derartige Ansätze gab es ja schon von Einstein (Teilchen als topologische Defekte in glatter Raumzeit), Wheeler (Quantengeometrodynamik), B. Heim (Metronenkalkül) und anderen.
Meine Idee zielt ja auf nichts anderes hin. Was bislang offensichtlich fehlt ist die Definition der richtigen Nebenbedingungen für die Variation quantisierter Tensorgleichungen.
Vielleicht ist es mit meinen bisherigen Überlegungen nun möglich abzuschätzen welche Nebenbedingungen nötig sind, um mit einem Ansatz vier verschiedene Felder beschreiben zu können ?
Barney hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht hat also die Abweichung zwischen deinem geometrisch berechneten Wert der FSK und dem konkreten Meßwert auch etwas mit einer gekrümmten Raumzeit, bzw. Geometrie zu tun. Gerade bei Längenskalen in der Größe der Plancklänge kann man das sicher nicht ausschließen. Man bekommt dann soviel Freiheitsgrade, dass man die FSK sicher auf alle geltenden Stellen genau rekonstruieren kann, und kann sich dann gleich mal überlegen, was man mit den typischen Effekten der QFTs (Quantenfeldtheorien) machen will. Dieser Aspekt wurde von B. Heim nämlich in seinen grundlegenden Werken (Elementarstrukturen der Materie) ebenfallls kaum bis gar nicht erwähnt, was aber für eine moderne Theorie als nicht akzeptabel erscheint.
Gruß |
Davon geh ich natürlich aus.
-Berechnung der echten FSTK entweder mit höheren Quantenordnungen oder der Berücksichtigung gekrümmter Raumzeit, wobei das in einer quantisierten Raumzeit auch identisch sein kann.
- Die Effekte der QFT's gelten natürlich. Virtuelle Quanten sind nunmehr allerdings vorübergehende Krümmungen, Verdichtungen -oder so ähnlich- der Raumzeit selbst. Beständige Fluktuationen DES Raums statt IM Raum.
- scheinbare Überlichtgeschwindigkeit von Quantenverschränkungen könnten darauf hindeuten, dass Quanten der Raumzeit sich auch über "Wege" verknüpfen können, die aus unserer beschränkten Sicht Lichtjahre auseinanderliegen. Aber das ist eine andere Geschichte..
MFG Ghost _________________ geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach |
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ghostwhisperer
Anmeldedatum: 28.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: 17.04.2011, 15:04 Titel: und weiter gehts |
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Ich denke ich weiss jetzt, wie ein Zusammenhang definierbar ist Hierzu muss ich allerdings nochmal etwas ausholen:
Die von mir aufgestellte These der symmetrievariablen Quantengeometrie wird in erster Linie durch Neuinterpretation von fünf Eigenarten bzw. Beschreibungen der physikalischen Welt motiviert:
1) In vier Dimensionen wirken genauso viele Kräfte;
2) Es gibt insofern eine hierarchische Ordnung dieser Kräfte was die Zahl der Teilchen betrifft, die diesen unterliegen:
- Die Quarks unterliegen allen vier Kräften.
- Leptonen im Allgemeinen unterliegen allen Kräften, außer der starken Kernkraft.
- Elektrisch ungeladene Leptonen unterliegen nur der schwachen Kernkraft und der Gravitation.
- Austauschteilchen der starken, der schwachen und der elektromagnetischen Kraft werden immer von Gravitation begleitet. Ein Graviton oder eine Gravitationswelle kann hingegen auch eigenständig vorkommen.
3) Das elektrostatische Feld ist im dreidimensionalen Sinne punktsymmetrisch, die allgemeinste Formulierung, der elektromagnetische Feldstärke-Tensor, ist im vierdimensionalen Sinne jedoch schiefsymmetrisch.
4) Die Gravitation wird innerhalb der ART durch Krümmung der Raum-Zeit erklärt und mittels vierdimensionaler, symmetrischer Tensoren berechnet.
5) Quarks, bzw. die starke Kraft, sind aufgrund ihres Verhaltens generell durch Strings beschreibbar, was die Entwicklung der String-Theorie motivierte
Meine Interpretation:
Es gibt vier Kräfte WEIL die Raumzeit vierdimensional ist.
Ich habe mir diese Zusammenstellung dahingehend interpretiert, dass im vierdimensionalen Raum Strukturen existieren welche primär n=1,2,3 oder 4dimensional sind und erst sekundär, zB durch quantenmechanische Verschmierung in n+1,+2+3 Dimensionen auch anderen Kräften unterliegen. Es ist ein wenig vergleichbar mit 1,2 oder 3dim. topologischen Defekten in Kristallen.
Durch die Variation der Dimension einer Primärstruktur werden die Zusammenhänge zwischen lokaler Struktur einer Kraft und der Struktur seiner Quelle besonders einfach. Im besten Fall hängen Eigenarten der Kräfte linear mit Eigenschaften ihrer Quellen zusammen.
Da die Raumzeit in meinen Überlegungen aus vierdimensionalen Ereignisquanten besteht, ist die Dimension einer Struktur als Effektivwert zu sehen. Letztendlich kann man die Dimensions-Variation zum einen mit dem Begriff Kompaktifizierung in der Stringtheorie vergleichen oder sie als unterschiedliche Verknüpfung der Ereignisquanten sehen.
ENDLICH habe ich eine gute Zusammenfassung gefunden:
Das el. Feld könnte zum dreidimensionalen Raum in einem ähnlichen Verhältnis stehen wie die Gravitation zur (4d) Raumzeit. Interpolation: wie die starke WW zum eindimensionalen Raum und die schwache WW zum zweidimensionalen Raum (allerdings ist letzteres mehr als unsicher, da ich von der schwachen WW am wenigsten verstanden hab). Ich denke das kann jetzt anhand obiger Liste jeder nachvollziehen
Zur elektrischen Ladung (Tensorinterpretation):
Analog zu der aufgestellten Interpretation, dass eine Drei-Bran als Vier-Bran mit einer verkürzten Achse aufgefasst werden kann, kann die Form eines symmetrischen, vierdimensionalen Tensors, mit einer kurzen Halbachse a von der Länge der Plancklänge, als effektiv dreidimensionale Tensorform verstanden werden. Setzt man nun die zweiten Ableitungen an den Scheitelpunkten der Ellipsenform des Tensors in das Verhältnis von elektrischer Kraft zu Gravitationskraft Fe/Fg zweier Elektronen folgt für die anderen drei Achsen eine bestimmte Größe $ b^2=a^2*fe/fg b=so*2*10^(21)$.
Die Interpretation dieser Tensorform führt zu einer, in erster Näherung, in drei Dimensionen symmetrischen, sphärischen Form. Diese wird über ihr ganzes Volumen von einer schwachen 4d-Krümmung(Fg) durchsetzt und trägt in ihrer zweidimensionalen Randzone eine starke intrinsische eindimensionale Krümmung (Fe).
Die Abbildung dieser Form auf Zeit oder Raum führt entweder zum elektrischen oder magnetischen Feld bzw. einer Mischform. Dies kann durch Boosten (Drehen) der Form im Minkowski-Gefüge erreicht werden.
Und nochmal zur effektiv dreidimensionalen Quantengeometrie:
Dieser Ansatz führt zur inneren 3dimensionalen Gaussdichtefunktion mit der Standardabw. 11,7 Plancklängen für die Energie des Elektrons. Die Herleitung war im Prinzip analog zum elektrostatischen Feld aufgebaut, hängt also linear mit dem Verhalten dieser Kraft zusammen.
Wenn der Ansatz des linearen Zusammenhangs auch im allgemeinsten Fall gültig ist, muss die mathematische Struktur der "inneren Metrik" der Ladungsteilchen in jedem Fall mit der mathematischen Grundstruktur der dazugehörenden Kraft identisch sein.
DAMIT sollte auch eine lorentzinvariante, vierdimensionale Formulierung der Innenstruktur/Metrik des Elektrons mathematisch äquivalent zum schiefsymmetrischen Feldstärketensor sein und dieser könnte nun vermutlich ebenfalls geometrisiert werden.
Dieser Ansatz ist nicht neu und wurde in ähnlicher Form z.B. von B.Heim verwendet. Der wesentlichste Unterschied ist wohl, dass ich von Strukturen vierdim. Ereignisquanten statt von 2dim. Metronen ausgehe und ich schon eine Ahnung habe, dass ein Tensor/Strukturfeld sich bei Reff=11,7 Plancklängen in einer Art (vermutlich) dynamischem Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen "Kräften" - dynam. Raumzeit und Quantenmechanik- befindet.
ps: Ein Volumenquant bei der Herleitung von 137 ist auch immer ein Ereignisquant. Ich habe an dieser Stelle unterschlagen, dass die Quanten eigentlich Quanten der Raum-Zeit(!) sind. Sie haben ein vierdimensionales Volumen V*T und erfüllen generell den Zusammenhang für die Wirkung H=E*T. Genaugenommen verhält sich ein Elektron/Lepton rein phänomenologisch wie eine dreidimensionale Hyper-Ebene im vierdimensionalen Raum. Diese ist nicht unendlich dünn, sondern eine Planckzeit "dick". Deswegen hatte ich anfangs auch von Drei-Branen gesprochen. Hierin könnte auch eine Erklärung gefunden werden warum die Gravitation so schwach ist, bzw. Partikelmassen so klein. Primär n<4dim. Strukturen sind in erster Näherung im 4d-Sinn völlig flach, unterliegen erst durch quantenmechanische Schwankungen einer sehr schwachen Krümmung. _________________ geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach |
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ghostwhisperer
Anmeldedatum: 28.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: 21.04.2011, 11:20 Titel: matheprüfung |
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ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben: |
Durch die Variation der Dimension einer Primärstruktur werden die Zusammenhänge zwischen lokaler Struktur einer Kraft und der Struktur seiner Quelle besonders einfach.....
Wenn der Ansatz des linearen Zusammenhangs auch im allgemeinsten Fall gültig ist, muss die mathematische Struktur der "inneren Metrik" der Ladungsteilchen in jedem Fall mit der mathematischen Grundstruktur der dazugehörenden Kraft identisch sein.
DAMIT sollte auch eine lorentzinvariante, vierdimensionale Formulierung der Innenstruktur/Metrik des Elektrons mathematisch äquivalent zum schiefsymmetrischen Feldstärketensor sein und dieser könnte nun vermutlich ebenfalls geometrisiert werden.
Dieser Ansatz ist nicht neu und wurde in ähnlicher Form z.B. von B.Heim verwendet. Der wesentlichste Unterschied ist wohl, dass ich von Strukturen vierdim. Ereignisquanten statt von 2dim. Metronen ausgehe und ich schon eine Ahnung habe, dass ein Tensor/Strukturfeld sich bei Reff=11,7 Plancklängen in einer Art (vermutlich) dynamischem Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen "Kräften" - dynam. Raumzeit und Quantenmechanik- befindet. |
Bisher siehts wirklich fast so aus, als ob die Zusammenhänge zwischen Kräften und ihren Ursachen besonders einfach werden, wenn sie in unterschiedlichen Räumen bzw. mit unterschiedlichen geometrischen Symmetrien beschrieben werden.
Im Vergleich zu Burkhard Heim ist die Identifizierung der "vermutlichen" Feinstrukturkonstante geradezu Kinderkram.
Aber jetzt muss der Ansatz auf eine gehobene mathematische Basis gestellt werden um weiter zu kommen.
Die Einbeziehung des Feldstärketensors erfordert entsprechende Kenntnisse..
Einiges weiss ich schon über Differentialgeometrie. Dennoch, den Spagat den ich zwischen meinen Uni-Kenntnissen und höherer Mathematik machen muss ist immer noch sehr groß.
BARNEY, kennst du eine gute Einführung in Tensoralgebra, vorzugsweise im Internet? Die pdfs die ich in Jahren gesammelt hab erscheinen mir zu unvollständig, um wirklich alles nachvollziehen zu können.
MFG Ghosti _________________ geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 21.04.2011, 22:29 Titel: |
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ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben: | BARNEY, kennst du eine gute Einführung in Tensoralgebra, vorzugsweise im Internet? |
Hi Ghost,
meiner Meinung nach lernt man den Umgang mit Tensoren am leichtesten innerhalb der riemannschen Geometrie. Dort wird mit dem metrischen Tensor soviel gerechnet, dass man jegliche Angst vor Tensoren verliert.
Als Einstieg in die Thematik empfehle ich http://en.wikipedia.org/wiki/Curvilinear_coordinates. Sollte Dir der Artikel zu wenig Zwischenschritte enthalten, kann man diese Thematik sehr ausführlich in dem antiquarisch erhältlichen Buch von Siegfried Kästner, "Vektoren, Tensoren, Spinoren" nachlesen. Sobald der zitierte Wikipedia-Artikel nichts Neues mehr bietet und Dich die riemannsche Geometrie näher interessiert empfehle ich Manfredo Do Carmo, "Riemannian Geometry". Dort bekommt man den Stoff entsprechend einer einsemestrigen Einführungsvorlesung an der Uni.
Gruß |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 23.04.2011, 00:59 Titel: Re: matheprüfung |
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ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben: | Aber jetzt muss der Ansatz auf eine gehobene mathematische Basis gestellt werden um weiter zu kommen. |
Wer mit Vektoren umgehen kann, sollte es nach entsprechender Einübung auch mit Tensoren einigermaßen können. Dem Interessierten begegnen Tensoren bereits in der Kontinuumsmechanik. Der Spannungstensor bspw. beschreibt den Verformungszustand eines materiellen Objektes an jedem seiner Punkte im Raum.
Im Rückblick erscheint es geradezu naheliegend, dass die Tensorrechnung durch den "Kristallphysiker" Woldemar Voigt in die Physik eingeführt wurde. Zuvor hatte Hamilton zwar auch von Tensoren gesprochen, damit aber lediglich den Betrag eines Vektors eines Quaternions verstanden. Ausgebaut wurde der Tensorkalkül später durch Ricci und Levi-Civita. Einstein machte davon ausgiebig Gebrauch. Die für bestimmte Rechenschritte unentbehrliche Summationskonvention (über doppelt vorkommende Indizes wird summiert) geht auf ihn zurück.
In der Physik ist u.a. das Transformationsverhalten von Bedeutung. Ein Skalar (Tensor 0. Stufe) ist bekanntlich invariant unter orthogonalen Transformationen. Bei einem Vektor (Tensor 1. Stufe) ist das Skalarprodukt und beim Tensor 2. Stufe die Spur und die Determinate invariant.
Werden in allgemeinster Weise zwei dreikomponentige Vektoren miteinander multipliziert, entsteht ein Tensor 2. Stufe. Man nennt dies auch das dyadische Produkt.
Die Komponenten dieses Tensors (Dyade) lassen sich in Form einer Matrix darstellen.
c_ik = a_i * b_k {i,k = 1,2,3}
Man könnte daraus folgern, dass ein Tensor 2. Stufe einem gegebenen Vektor einen andern Vektor linear zuordnet. Nicht umsonst ist von einer bilinearen Abbildung die Rede.
Gilt für einen Tensor 2. Sufe, dass t_ik = t_ki, so ist er symmetrisch. Gilt dagegen, dass t_ik = -t_ki, so ist er schief- bzw. antisymmetrisch.
Eine kurze Übersicht der wichtigsten Rechenregeln:
► Tensoren derselben Stufe lassen sich ähnlich wie Vektoren addieren oder subtrahieren --> C = A + B bzw. c_ik = a_ik + b_ik
Etwas schwieriger gestaltet sich die Multiplikation, weil hier mehrere Möglichkeiten existieren.
► Multiplikation eines Tensors mit einem Skalar --> C = λ • A bzw. λ • a_ik
► Tensor mal Tensor = Skalar --> A ○ B = λ
► Tensor mal Vektor = Vektor --> c = A • b
Mathematisch ist dies als Abbildung des Vektors b auf den Vektor c mit der Abbildungsmatrix A zu verstehen. Das Produkt ist nicht kommutativ.
► Tensor mal Tensor gleicher Stufe = Tensor derselben Stufe --> C = A • B
Im Prinzip handelt es sich hier um eine Matrixmultiplikation. Es werden die Zeilen der ersten Matrix mit den Spalten der zweiten Matrix multipliziert.
► Tensor mal Tensor (jeweils 2. Stufe) = Tensor 4. Stufe --> C = A * B bzw. c_iklm = a_ik * b_lm
Dieses allgemeine Tensorprodukt entspricht dem dyadischen Produkt zweier Vektoren. Es werden sämtliche Produkte aller Elemente beider Tensoren gebildet. Im dreidimensionalen Fall (x,y,z) entsteht ein Tensor mit 3^4 = 81 Komponenten.
Abschliessend:
Verjüngung (Summation über zwei Indizes) und Überschiebung (Tensorprodukt mit anschliessender Verjüngung) sind zwei beliebte Operationen, die z.B. in der ART anzutreffen sind. Die Verjüngung wird auch als "Spurbildung" bezeichnet. Die Spur eines Tensors 2. Stufe (Spur der Matrix) ist ein Skalar. Auf diese Weise (Verjüngung) wird der Ricci-Tensor zum Ricci-Sklar. Die Verwendung von kovarianten und/oder kontravarianten Indizes sowie der Gebrauch der jeweiligen Tensoren ist bei Fließbach (Allgemeine Relativitätstheorie) nachzulesen. Darauf hat bereits ein Vorredner hingewiesen.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 23.04.2011, 20:43 Titel: Re: matheprüfung |
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ghostwhisperer
Anmeldedatum: 28.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: 23.04.2011, 21:06 Titel: okelidokeli |
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Erstmal vielen Dank für die umfangreichen Möglichkeiten!
Hoffentlich bringts auch was..
Könnte ja durchaus sein, dass ich Ananas mit Bananen vergleiche (mal was anderes als die ewigen Äppel und Birnen ).
Ich hab das Gefühl, dass man in der heutigen Zeit durchaus auch abgehobene Fächer autodidaktisch lernen kann, Internet sei dank! Und wenn man Fehler macht kriegt man von seinen Forumsbekannten entsprechend eins auf den Deckel
Einiges weiss ich zum Glück schon. Ich hab für meinen Brötchengeber einen Bildverarbeitungsalgorithmus in c++ geschrieben der auf nichtisotroper Diffusion basiert und damit auch auf Tensoren. Einfach gesagt wird das Bild anhand seiner ersten Ableitung zu einem Tensorfeld umgerechnet und zeitabhängig über seine Divergenz richtungsabhängig gefiltert.
Da fällt mir grad noch ein: Mein Chef bei Daimler hat vor Monaten mit mir etwas Physik-Talk (statt smalltalk) getrieben und gemeint, meine Vorstellung einer dimensionsabhängigen Vereinigung der Kräfte würde ihn an Symmetrien der Quantenfeldtheorien erinnern.
JETZT versteh ich erst warum..
Die unitären Symmetriegruppen der QFTs sind genau invers zu der von mir angenommenen effektiven Dimension bzw. geometrischen Symmetrie:
starke WW SU(3) und Dim(1)
schwache WW SU(2) und Dim(2)
ELMA WW U(1) und Dim(3)
Bis dato wusste ich nichts davon. Die Zusammenstellung der U(n) habe ich erst gestern gefunden und verstanden. Aber das passt fast schon zu gut in mein Konzept.
MFG Ghost _________________ geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach |
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ghostwhisperer
Anmeldedatum: 28.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: 23.05.2011, 08:43 Titel: erste Interpretation von G |
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Hallo! Ich hab mich mal drangehangen und versucht die Einsteinschen Gleichungen zumindest in den Grundzügen zu verstehen. Ausserdem hab ich versucht, dieses Konstrukt mit Vorstellungen der QM neu zu formulieren.
Schaut mal...und gebt mir eins auf den Deckel wenn nötig
Dies alles stellt nur ein erste Interpretation der Zusammenhänge dar. Eine mathematische Formulierung macht leider noch Schwierigkeiten..
Ausgangspunkt: der Einstein-Tensor
G=Rmn-1/2*gmn=Tmn
Der Ricci-Tensor Rmn kann als Ableitung der ortsabhängigen Christoffelsymbole verstanden werden. Die Christoffelsymbole definieren die Konnexion zwischen verschiedenen infinitesimal auseinander liegenden Punkten in einer gekrümmten Mannigfaltigkeit. Sie sind eine andere Notation für die kovariante Ableitung des Metrik-Tensors, wenn dieser variiert.
Damit ist, einfach gesagt, der Ricci-Tensor eine Notation für zusammenhängende zweite Ableitungen des Metriktensors gmn und führt zu Differentialgleichungen zweiter Ordnung für Änderungen der Raum-Zeit und Bewegungen von Körpern in der Raum-Zeit.
Vorbetrachtungen: irreduzible Grundelemente der Raumzeit
Erste Betrachtungen zur Vereinigung von ART und QM führen zu den so genannten Planckgrößen, z.B. der Plancklänge s0=w(hq*g/c^3)=1,61604*10^-35 m. Eine Grundaussage dieser Ansätze ist, dass diese Größen Grenzen für die Anwendbarkeit der bekannten physikalischen Gesetze, insbesondere der ART, darstellen.
Aufgrund ihrer Beträge sind die Planckgrößen weit jenseits der Größenordnungen in denen die Elementarteilchen-Physik agiert und tragen nicht zur Standardtheorie der Wechselwirkungen bei. Es gibt jedoch einige wenige Hinweise darauf, dass die berechneten Größen exakt definiert sind: Analog zu den Kopplungsstärken der als Quantenfeldtheorien ausformulierten Kräfte (elektromagnetisch, stark, schwach) kann eine Kopplungsstärke der Gravitation definiert werden. Wird in diese Definition die Planckmasse eingesetzt folgt für die Kopplungsstärke exakt der Wert 1.
Gemäß den Relativitätstheorien bilden Raum und Zeit ein unauflösbares Gebilde, die Raum-Zeit. Aus diesem Grund liegt es nahe, dass eine Quantisierung der Raum-Zeit zu irreduziblen, vierdimensionalen Elementen führt. An dieser Stelle kann ein Zusammenhang zwischen Vierervolumen, Energie und Wirkung definiert werden. Der Begriff der Energiedichte in der Differentialgeometrie wird durch Volumen-Integration zu einer Energie in einer Quantengeometrie, bzw. durch Vierervolumen-Integration zu einer Wirkung H. Es bleibt zu beweisen, dass ein minimales Vierervolumen s0^4 direkt mit dem Planckschen Wirkungsquantum h zusammenhängt und dass es eine Invariante darstellt. Wenn das Vierervolumen eine Invariante darstellt, kann eine Wechselbeziehung zwischen Variationen der orthogonalen eindimensionalen Abmessungen, bzw. allgemeiner zwischen einer n-dimensionalen und einer (4-n)-dimensionalen Variation angenommen werden, welche das Vierervolumen invariant lässt.
(Im Rahmen der SRT kann diese Annahme bewiesen werden, denn das Produkt aus kontrahiertem Raumvolumen V’=V*y und dilatierter Zeit t’=t/y kürzt den Einfluss der Lorentztransformation heraus.)
Die Elemente müssen in diesem Sinn keine festliegende Form aufweisen und gemäß der Unschärfe-Relation müssen sie sogar von ihrer Form her indefinit sein.
In einer möglichen Form stehen alle vier Achsen senkrecht zueinander. Damit ist sehr leicht einsichtig, dass das minimale Vierervolumen s0^4 entspricht.
Vorbetrachtungen: Konstitution der Raum-Zeit
Die Planckskala definiert die Gültigkeits-Grenze der bekannten Physik. Man kann auch sagen, dass diese Grenze die maximale Auflösung der bekannten physikalischen Gesetze darstellt und innerhalb dieser Auflösung keine Struktur mehr definierbar ist.
Diese Sichtweise muss auch auf die Gesetze der ART angewandt werden. Ein Grundelement kann in diesem Sinn weder Krümmung beinhalten noch irgendeine Metrik-Differenz. Am besten kann man sie daher mit dem klassischen Begriff des Tangential-Vektorraums bzw. mit dem Begriff des lokalen, räumlich wie zeitlich begrenzten Inertialsystems gleichsetzen.
Ein Grundelement macht noch keinen Raum aus, erst recht keinen gekrümmten.
Wenn ein Element ein lokales Inertialsystem darstellt, konstituiert sich ein flacher Raum als Netzwerk von ununterscheidbaren Grundelementen.
Eine Krümmung muss nun durch die Verknüpfung von Grundelementen definiert werden, welche sich in zumindest einer grundlegenden Eigenschaft unterscheiden lassen. Sie ist eine Eigenschaft des Netzwerks, nicht seiner Konstituenten.
Eine bekannte grundlegende Eigenschaft ist die Größe Energie.
In der SRT führt die Betrachtung von zueinander gleichförmig bewegten Koordinatensystemen zu unterschiedlichen Ansichten von Größen und Vorgängen, welche sich wechselseitig durch die Metrik ausdrücken lassen. Man könnte sagen, dass ein Energieunterschied die Metrik verändert.
Ziel ist es nun, die Raumzeit, und damit die Gravitation, im Rahmen der Quantenmechanik zu betrachten. Insbesondere sollen Zustände der Raum-Zeit, differierende Metrikformen, quantisiert werden.
In der ART ist die Krümmung einer Energiedichte proportional. In der Größenordnung der Planckskala ist der Begriff der Krümmung jedoch nicht auf einzelne Konstituenten lokalisierbar, sondern definiert sich erst durch die Differenzen zwischen unterscheidbaren Konstituenten:
Jedem Konstituenten werden Quantenzahlen zugeordnet.
Konstituenten sind gemäß dem Relativitätsprinzip nur unterscheidbar, wenn ihre Quantenzahlen voneinander abweichen. Eine konstante Anhebung von Quantenzahlen ist analog zur Vakuumenergie oder auch der ungeordneten Wärmeenergie in einem abgeschlossenen System zu sehen. In einem System ohne Divergenzen treten keine Veränderungen z.B. Energietransporte im Sinne von Kräften auf.
Diese Betrachtung ähnelt auch dem Prinzip der Eichinvarianz in Quantenfeldtheorien.
Um bestimmte Konfigurationen zu beschreiben müssten Quantenzahlen invariant gegenüber beliebigen vierdimensionalen Koordinatentransformationen in Tensorform formuliert werden.
Redefinition der Krümmung zur quantisierten Sichtweise
Krümmung wird in der Tensorschreibweise als zweite Ableitung der Metrik ausgedrückt. Es kann und muss nun durch Übergänge zwischen lokalen, infinitesimal kleinen und auseinander liegenden Inertialräumen mit Minkowski-Metrik neu definiert werden.
Liegen nur 2 solcher Teil-Räume vor, ist noch keine Krümmung definierbar. Im Prinzip betrachtet man nur die SRT-typische Koordinatentransformation.
Es müssen also mindestens drei voneinander verschiedene Teil-Räume betrachtet werden um eine Krümmung definieren zu können.
Definition des Vierervolumens und der Wirkung
Das Vierervolumen eines Grundelements kann per Definition als ungekrümmt betrachtet werden. Daher ist das Integral über ein Vierervolumen besonders einfach. Äußere Kräfte werden im Internbereich ausgeschlossen. Wechselwirkungen definieren sich erst in Folge durch die Strukturierung der Raum-Zeit.
Intervall der Eigenzeit tau = 1/c *INT(W(g00(x))*dx0) g00=1 =const im Inertialsystem
Intervall über einen Basisvektor xi = INT(W(-gii(x))*dxi) gii = -1 = const
Ein Vierervolumen ist unter Lorentztransformationen invariant:
Boost in x: x’=x*y
y=W(1-b^2)
V=dx*dy*dz t=dt W=dx*dy*dz*dt
V’=dx*y*dy*dz t’=t/dy W’=dx*y*dy*dz*dt/y=dx*dy*dz=W
Das minimale Vierervolumen ist per Definition V4=s0^4=(hq*g/c^3)^(4/2)=(hq*g/c^3)^2
Mal kurz was anderes:
Berechnungen im "Niedrig-Energie"-Limes können die Kopplungskonstanten neu interpretieren und liefern eine theoretische Möglichkeit warum die Massen der Elementarteilchen so klein sind.
Hierzu betrachte man die Energie, die im Feld eines Teilchens steckt:
w=1/2*eps0*E^2
Das räumliche Integral führt zur Energie:
W=e^2/4/pi()/eps0*(1/r -1/r')
mit r = s0...unendlich und s0=Plancklänge
W = e^2/4/pi()/eps0*1/s0
Um zur Wirkung H zu kommen setze man für das zeitliche Integral die Planckzeit T0=s0/c ein.
H= e^2/4/pi()/eps0/c
H/hq = e^2/4/pi()/eps0/c/hq = alphaem
Man könnte also sagen, dass die Kopplungskonstante die relative Wirkung H/hq des Feldes ist, wenn man das Integral von Unendlich bis runter zu einer Plancklänge als Wirkbereich und T0 als Wirkdauer auffasst.
Dasselbe funktioniert auch für die Gravitation:
Hg/hq = y*Me^2/c/hq = alphag ca 1,752*10^-45
Wenn nun ein Teilchen, wie das Elektron, als Struktur mit der Größe weniger Plancklängen aufgefasst wird ( wie in meiner alten Herleitung reff=11,7*s0), ist das Integral über die gravitative Energiedichte äusserst gering und kann so zumindest theoretisch erklären warum die Massen so klein sind. Fehlt nur die Erklärung warum die Energiedichten sich so stark unterscheiden.
MFG Ghost
ps: Ist euch schonmal aufgefallen, dass viele Größen -wie zB die Comptonwellenlänge- als Vielfache der Plancklänge ausgedrückt, den Kehrwerten von Kopplungskonstanten entsprechen? Für mich ist das schon ein Wink mit nem ganzen Zaun, dass letztlich alles in einer Quantengeometrie landet. _________________ geometrische Verkrümmung von Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach |
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