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zeitgenosse
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Beiträge: 1811
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 Verfasst am: 02.12.2010, 02:09 Titel: "Ausschaffungsinitiative" und Gehirnwäsche |
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| galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | | Ist das schon "Totalitarismus" oder 'nur' kollektive Dummheit? |
So kann nur reden, wer durch 50 Jahre Gehirnwäsche zu unabhängigem Denken unfähig ist.
Gr. zg
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galileo2609
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Beiträge: 6115
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| Verfasst am: 02.12.2010, 02:19 Titel: |
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Könntest du das bitte präzisieren?
Grüsse galileo2609 |
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galileo2609
Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 6115
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| Verfasst am: 03.12.2010, 22:28 Titel: |
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Hallo zeitgenosse,
ich bringe mich nochmal in Erinnerung:
| galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | | Könntest du das bitte präzisieren? |
Grüsse galileo2609 |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811
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| Verfasst am: 04.12.2010, 00:41 Titel: |
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| galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | ...ich bringe mich nochmal in Erinnerung:
| galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | | Könntest du das bitte präzisieren? |
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OK, Gehirnwäsche bedeutet im Kontext, dass die demokratische Idee in der BRD sukzessive abgebaut wurde ohne dass dies einer auch nur ansatzweise bemerkte. Wenn ein Deutscher und ein Schweizer über Demokratie sprechen, meinen sie folglich nicht dasselbe. Der prinzipielle Unterschied wird für einen Deutschen meist erst nach einigen Jahren im Exil ersichtlich. Im vergangenen Jahr kamen übrigens Zehntausende aus Deutschland, um hier zu leben und zu arbeiten. So schlecht kann die Schweiz also gar nicht sein.
Deutschland versus Schweiz in politischer Hinsicht:
Es bestehen unterschiedliche Systeme einer "Volksherrschaft". In Deutschland hat das Volk selbst in der Regel nicht viel zu sagen, dafür aber die etablierten Parteien. In der Schweiz sind zwar auch Parteien im Spiel; doch besteht für den mündigen Bürger jederzeit die Möglichkeit, sich mittels einer Volksinitiative zur Wehr zu setzen. Auf Bundesebene sind dazu 100'000 gültige Unterschriften erforderlich, deren Registrierung innert 18 Monaten zu erfolgen hat. Auch die Möglichkeit des Referendums - als einem Instrument der direkten Demokratie - besteht. Im Vergleich steht die Schweiz dem Demokratieverständnis somit näher, als dies in Deutschland der Fall ist.
Nun zum Abstimmungsergebnis (Ausschaffungsinitiative).
Um den Ausgang der Abstimmung richtig einordnen zu können, muss man wissen, dass es bereits in den 1970er Jahren Bestrebungen gab, den Ausländeranteil auf 10 % zu begrenzen. Diese Bestrebungen wurden durch das Establishment lange Zeit erfolgreich torpediert. So wuchs der Ausländeranteil innert relativ weniger Jahre im Mittel auf beinahe 25 % an. Das ist viel - verglichen mit anderen Ländern; auch deshalb, weil die Schweiz klein ist und eine derartige Überpopulation stets auf Kosten anderer Dinge statt findet. Am Wald siehst du das gut: Stehen die Bäume zu dicht, so sterben sie mit der Zeit ab. Ein grosses Problem dabei war und ist, dass nicht nur echte Flüchtlinge, sondern auch eine erhebliche Anzahl sog. Wirtschaftsflüchtlinge sich der Vorteile des Gastlandes bemächtigten. Darunter zahlreiche Personen, die sich in der liberalen Phase der 1990er Jahre eine Invalidenrente erschlichen (um eines von mehreren einschlägigen Beispielen zu nennen). Das spricht sich natürlich herum. Alsbald kamen ganze Scharen, die meisten von ihnen besassen seltsamerweise keine Papiere. Man nennt sie bezeichnenderweise "Sans papiers". Selbstverständlich profitierten auch Schweizer von diesem Umstand, darunter tausende Drogensüchtige, die man kurzerhand zu Invaliden erklärte, um sie so von der Strasse zu entfernen.
Inzwischen hat der Wind gekehrt. Der Souverän will diesen Missbrauch nicht länger tolerieren. Es geht prinzipiell darum, dass in Zukunft kriminelle Asylbewerber (die nicht aus einem kriegsführenden Land stammen) ausgewiesen werden. Früher war es stets so, dass ein Kleinkrimineller dunkler Hautfarbe, der mit Drogen dealte, nach einer vorübergehenden Festnahme am selben Tag wieder auf freiem Fuss war, um mit seinen Strassengeschäften ohne jegliche Hemmung fortzufahren. Solche und damit verwandte Dinge untergraben die Autorität des Rechtsstaates. In Zürich habe ich z.B. Prostituierte aus Santo Domingo und Brasilien kennengelernt, die lediglich ein Touristenvisum besassen. Danach kamen solche aus der Ukraine. Die Damen wurden toleriert, obwohl sie der SiPo nicht unbekannt waren.
Kommen wir zum Schluss, denn ansonsten müsste ich ein Buch schreiben.
Es ist keineswegs so, dass ich generell gegen Menschen aus einem fremden Kulturkreis negativ eingestellt wäre. Ich bin erwiesenermassen kein Ausländerfeind. So habe ich z.B. am heutigen Tage den Lehrvertrag für einen Bewerber aus Mazedonien mitunterzeichnet, der nächstes Jahr unter meiner Ägide eine Berufslehre absolvieren wird. Ich habe den jungen Mann sogar anderen Bewerbern vorgezogen, weil bei mir nicht die Herkunft oder Abstammung zählt, sondern allein der Charakter und der Wille, etwas Konstruktives zu erlernen. Meine jüngste Tochter - um ein zweites Beispiel zu nennnen - ist mit einem Mann liiert, dessen Mutter aus Portugal und dessen Vater aus Serbien stammt. Und er kommt gerne auf Besuch, ich freue mich jedesmal.
Gr. zg
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Lucas
Anmeldedatum: 04.05.2006
Beiträge: 569
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| Verfasst am: 04.12.2010, 02:21 Titel: |
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| zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
... Es geht prinzipiell darum, dass in Zukunft kriminelle Asylbewerber (die nicht aus einem kriegsführenden Land stammen) ausgewiesen werden.
... |
Obiges ist offensichtlich falsch, siehe Ausschaffungsinitiative.
http://www.ausschaffungsinitiative.ch/wortlaut-volksinitiative/index.html
Das gültige wort diesbezüglich ist (hoffentlich) noch nicht gesprochen.
Gruss, Lucas |
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FrankSpecht
Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 439
Wohnort: Oldenburg
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| Verfasst am: 04.12.2010, 02:49 Titel: |
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Please help!
Ich bin offensichtlich blind. Wo genau ist zeitgenosses Aussage falsch?
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CS, Frank
http://www.rainbow-serpent.de/ |
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sj_rolak
Anmeldedatum: 17.01.2009
Beiträge: 9
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| Verfasst am: 04.12.2010, 08:11 Titel: |
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/blind?/ Manchmal geht es auch um das, was nicht zu sehen ist: Wo steht hinter dem link etwas von Asyl? Die von zg als Beleg begrüßten 10000e Germanen fallen nämlich auch unter die Initiative der SVP, die von Rechtsgleichheit nichts wissen will. Menschenrechte? Da pfeifen wir drauf, wir ach so humanitären Schweizer.
Siehe auch bei den D-ScienceBlogs.
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ne schöne jrooß, sj_rolak |
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