Wissenschaftliches Fehlverhalten von Otto E. Rössler?
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Benni



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BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitgenosse wrote
Zitat:
In der SRT ist die Lichtgeschwindigkeit konstant. Sonst nur bedingt, weil c=const. nur für den Tangentialraum gültig sein kann. Global ist die Lichtgeschwindigkeit auf einer gekrümmten Mannigfaltigkeit nicht konstant. Dies kann mühelos durch Laufzeitmessungen belegt werden.
Das ist Unsinn. Das meint Herr Rössler, aber es ist falsch. Im übrigen ist "Geschwindigkeit" der Quotient einer infinitesimalen Ortsänderung durch eine infinitesimale Längenänderung. Der Begriff Geschwindigkeit bezieht sich also immer nur auf einen Punkt. Wenn jeder Beobachter an jedem Punkt die selbe Lichtgeschwindigkeit misst, dann ist die Lichtgeschwindigkeit global konstant.
973 wrote:

Zitat:
b) Ferner wird in die FG eine Metrik eingesetzt, die (zumindest soweit sie realistisch sein soll) c sozusagen als Proportionalitaetskonstante zwischen (linearem) Ortsraum und Zeit enthaelt, und zwar global und ortsunabhaengig, und soweit auch die Gravitation betreffend, G/c^2 als Proportionalitaetskonstante zwischen 3D-Raum und linearer Ausdehnung. Dabei kann man fast ueberall (auser bei Singularitaeten usw) einen Minkowski-Raum als lokalen Tangentialraum definieren, wobei c die 'lokale' LG ist. Wenn c aber ueberall die lokale LG ist, dann ist es auch die globale LG.
Das ist korrekt.
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973



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BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die Meinung Roessler entspricht der kindischen Vorstellung, daß Licht im Schwerefeld langsamer wird, am Horizont anhaelt und dann wieder runterplumpst. Das ist Unsinn, es gibt ja auch keine kantigen Geodaeten; das Licht wird nur umgebogen, aber ist immer lichtschnell, sonst waere es nicht mehr lichtartig, und jemand koennte schneller als LG = Kausalausbreitung fliegen (weil die Granzgeschwindigkeit ja formal weiterhin c bleibt) und komische Inkausalitaeten und Paradoxone erzeugen. Es erleidet nur Rotverschiebung und Richtungsaenderung (also statische und dynamische Abirrung).

Auch beim schwarzen Loch ist Licht immer lichtschnell. Es beschleunigt nicht langsam wie ein reinfallendes Objekt, am Schluß langsamer als die Zeitdilatation sodaß sein Reinfall ewig verzögert würde. Die Bewegung ds² = 0 vom Licht taucht in der Rösler-Koordinate auch gar nicht auf, diese 'behebt' nur formal die Geschwindigkeits-Dilatation, von der das Licht selbst (und auch die als lichtartig angenommene HS) aber gar nicht betroffen ist
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Benni



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BeitragVerfasst am: 13.09.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hier zeigt rössler, dass er nichtmal weiss, wie man das Quadrat des Impulses in der Relativitätstheorie ausrechnet. Stoff erstes bis spätestens zweites Semester.

Dieser Typ dürfte nichtmal über spezielle Relativitätstheorie vorlesungen halten:

http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/08/26/otto_e_rossler_cern_bedroht_die_welt_wei#c3580

Zitat:
Kommentar von: Otto E. Rössler [Besucher]
Danke für den großen Text.

Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich die gegebene Definition des
Impulses nicht voll nachvollziehen kann (m-square = p sub n times p to the
n-th).
Skurril ist dabei, dass er sich weigert, Vorlesungen über chemie für mediziner zu halten, obwohl er dies während seines Studiums gehört hat. Vorlesungen über Relativitätstheorie traut er sich dagegen zu (wie Rössler, O.E., H. Kuypers & H. Parisi: Gravitational Slowing Down of Clocks Implies Proportional Size Increase. In: Lecture Notes in Physics Vol. 503, 1998, pp. 370-372. demonstriert), und das, obwohl Rössler nichtmal weiss, wie man das Quadrat des Viererimpulses bildet...
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Benni



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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion ab

http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/08/26/otto_e_rossler_cern_bedroht_die_welt_wei#c3511

zwischen FrznHrs und Rössler ist in der Tat interessant.
Wie der Relativist FrznHrs am Ende anmerkt:
Zitat:
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es nun tatsächlich über die Unhaltbarkeit Ihrer Behauptungen noch Zweifel gibt.
Meine einschlägigen Hinweise und Fragen ignorieren Sie.
Dafür gibt es ein Wort, das sich wissenschaftliches Fehlverhalten nennt.

Die Regeln sind da so:

Jede Uni hat eine Kommission, die bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten tätig wird und Ermittlungen anstellt.

In dieser Kommission sind so genannte "Vertrauenspersonen". An diese Personen kann sich jedermann wenden, wenn er Anhaltspunkte hat, dass ein angehöriger der Uni Tübingen wissenschaftliches Fehlverhalten begeht. Die Kommission wird daraufhin tätig und stellt weitere Ermittlungen an. Das kann jedoch erst geschehen, wenn diese Leute Hinweise erhalten.

Laut:
http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/verwaltung-dezernate/i-forschung-strategie-und-recht/abteilung-2/fehlverhalten-in-der-wissenschaft.html

ist die für den Bereich Naturwissenschaften zuständige Person der Physiker Prof. Dr. Heinz Clement

Er sitzt im Physikalischen Institut

http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/personen.html

und hat diese e-mail Adresse:

Clement@pit.physik.uni-tuebingen.de

Als wissenschaftliches Fehlverhalten gilt nach den dfg-Regeln auch das Täuschen über Daten, sowie die verzerrte Darstellung von Daten.

Wenn jemand behauptet, er habe einen Beweis über eine These, und diese Behauptung aufrecht erhält, obwohl er widerlegt worden ist, dann ist dies wissenschaftliches Fehlverhalten.

Insbesondere schwer wiegt es, wenn ein Dozent über seine falschen Thesen dann noch Vorträge vor Studenten hält und seine falschen Behauptungen in der Lehre weiterverbreitet.

Dass Herr Rössler seine Thesen tatsächlich (zumindest einmal) in seiner Vorlesung verbreitet hat, das sagt kann man aus diesem Zitat schließen:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:gvuYgGqLh4gJ:www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr31-vom-2872008/warum-ich-vor-dem-lhc-experiment-warne/+r%C3%B6ssler+%22lecture+notes%22+%22meine+h%C3%B6rer%22&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

Otto Rössler wrote:
Zitat:
Meine Hörer aus der Chaos-Vorlesung und ich sind auf ein neues Faktum in der allgemeinen Relativitätstheorie gestossen, das uns von fast allen Fachleuten unterscheidet, aber nie bestritten wurde. Wir haben es 1998 unter dem Titel «Gravitative Uhrenverlangsamung impliziert proportionale Grössenzunahme» auf englisch in den «Lecture Notes in Physics» des Springer-Verlags veröffentlicht, ohne bisher Kritik dafür zu ernten. Dieses Resultat ist der eigentliche Grund für meine Warnung vor dem geplanten Kollisionsexperiment mit unerhört hochbeschleunigten Protonenstrahlen im CERN.
Mit anderen Worten: Das Hier:
Zitat:
Rössler, O.E., H. Kuypers & H. Parisi: Gravitational Slowing Down of Clocks Implies Proportional Size Increase. In: Lecture Notes in Physics Vol. 503, 1998, pp. 370-372.
War bei Herrn Rössler zumindest einmal Vorlesungsstoff gewesen.

Interessant ist auch die Behauptung Rösslers:
Zitat:
ohne bisher Kritik dafür zu ernten
denn die Doktorarbeit von Herrn Kuypers wurde ja nicht akzeptiert. Kritik gab es an diesem Material also reichlich. Dieses Verhalten, insbesondere die nachfolgende Publikation von erwiesenermassen falschem Material im Springerverlag entspricht durchaus dem Verzerren von Daten.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
ist die für den Bereich Naturwissenschaften zuständige Person der Physiker Prof. Dr. Heinz Clement

Er sitzt im Physikalischen Institut

http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/personen.html

und hat diese e-mail Adresse:

Clement@pit.physik.uni-tuebingen.de

Hallo Benni,

meiner bescheidenen Meinung nach, würde ich die Äusserungen von O.E. Rössler ebenfalls als wissenschaftliches Fehlverhalten bezeichnen. Man könnte also z.B. diesen Thread mit der Bitte einer Kenntnisnahme unverbindlich an die verlinkte eMail-Adresse von Herrn Prof. Clement senden.

Die Härte einer solchen Maßnahme sollte man sich aber schon klar machen. Ich schrecke momentan davor zurück, weil ich die Folgekonsequenzen nicht restlich abschätzen kann und ich verspüre momentan wenig Lust mir die Finger, bzw. andere Körperpartien unnötig zu verbrennen Sad .
MfG
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benni,
Benni hat Folgendes geschrieben:
Dass Herr Rössler seine Thesen tatsächlich (zumindest einmal) in seiner Vorlesung verbreitet hat, das sagt kann man aus diesem Zitat schließen:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:gvuYgGqLh4gJ:www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr31-vom-2872008/warum-ich-vor-dem-lhc-experiment-warne/+r%C3%B6ssler+%22lecture+notes%22+%22meine+h%C3%B6rer%22&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

Otto Rössler wrote:
Zitat:
Meine Hörer aus der Chaos-Vorlesung und ich sind auf ein neues Faktum in der allgemeinen Relativitätstheorie gestossen, das uns von fast allen Fachleuten unterscheidet, aber nie bestritten wurde. Wir haben es 1998 unter dem Titel «Gravitative Uhrenverlangsamung impliziert proportionale Grössenzunahme» auf englisch in den «Lecture Notes in Physics» des Springer-Verlags veröffentlicht, ohne bisher Kritik dafür zu ernten. Dieses Resultat ist der eigentliche Grund für meine Warnung vor dem geplanten Kollisionsexperiment mit unerhört hochbeschleunigten Protonenstrahlen im CERN.
Mit anderen Worten: Das Hier:
Zitat:
Rössler, O.E., H. Kuypers & H. Parisi: Gravitational Slowing Down of Clocks Implies Proportional Size Increase. In: Lecture Notes in Physics Vol. 503, 1998, pp. 370-372.
War bei Herrn Rössler zumindest einmal Vorlesungsstoff gewesen.

man muss hier etwas differenzieren. Nach den Querelen der Rösslers mit der Uni Tübingen hatte Otto E. offenbar so etwas wie Narrenfreiheit an seiner alma mater.
Zitat:
Doch zwei Jahre später, 1997, beschlossen Universität und Wissenschaftsministerium, das Verfahren einschlafen zu lassen. Rössler lehrt und forscht seitdem, die Pflichtvorlesungen halten andere. Und selbst das neunfache PUT an den Wänden der Aula wird Rössler wohl nicht mehr Ärger einbringen als die übliche Strafanzeige wegen Gebäudeschmierereien.

In diese Zeit fielen dann seine Vorlesungen und sonstigen Veranstaltungen, in denen er Kuypers zum wissenschaftlichen Suizid und andere wie Fröhlich in seinen Abwärtssog zerrte. Aus dieser Zeit stammen dann auch seine crackpot-Thesen zur ART. Die Uni Tübingen scheint sich nicht daran gestört zu haben.
Relevant sind daher die aktuellen Aktivitäten Rösslers. Ein Verfahren zur Aberkennung der "akademischen Würden" kann sich nur auf aktuelle Tätikeiten des Chaoten an seiner Unversität stützen, sprich auf seine Vorlesungen und Kolloquia, die er aktuell hält. Dazu wäre es wichtig, herauszufinden, welchen Status diese Veranstaltungen haben (z. B. ECTS) und wie diese angenommen werden.
Flankierend können dann noch die Aktivitäten Rösslers herangezogen werden, die auf rein populistischer Ebene gegen das CERN zielen, aus diesen universitären Tätigkeiten Rösslers stammen und, u. a. seine Gefolgsleute dazu angestachelt haben, persönliche Bedrohungen gegen Menschen am LHC auszusprechen.

Grüsse galileo2609
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Benni



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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aus dieser Zeit stammen dann auch seine crackpot-Thesen zur ART.
nicht ganz.

In http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:gvuYgGqLh4gJ:www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr31-vom-2872008/warum-ich-vor-dem-lhc-experiment-warne/+r%C3%B6ssler+%22lecture+notes%22+%22meine+h%C3%B6rer%22&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

Schreibt Rössler:
Zitat:
. Tatsächlich ist die «Radar­entfernung» zwischen oben und unten, wie in unserem Resultat, auch in der allgemeinen Relativitätstheorie beispielsweise doppelt so gross von oben nach unten und halb so gross von unten nach oben. Die in dem Buch von J. Foster und J.D. Nightingale von 2006 («A Short Course in General Relativity» im Springer-Verlag) auf Seite 130 angegebene Formel (4.9) zeigt dies. Dasselbe Integral findet sich natürlich auch in vielen anderen Texten – als Resultat der radialen Schwarzschild-Metrik. Aber dass es in den beiden vertikalen Richtungen verschieden ist, kommt nur in diesem Textbuch so deutlich heraus, dass es uns ins Auge sprang.


Aus diesem Buch hat er also seine ganzen Abstandsformeln abgeschrieben. Und tatsächlich, die Buchvorschau in google books gibt zufällig genau die Stelle zu lesen frei, die Rössler angibt:

http://books.google.de/books?id=wtoKZODmoVsC&lpg=PP1&ots=IAc4yaFKww&dq=A%20Short%20Course%20in%20General%20Relativity%20J.%20Foster&pg=PA131#v=onepage&q&f=false

Dort finden sich einige der Formeln, die Rössler in seinem "papier" schreibt. Das Buch ist allerdings schlecht. Auf Seite 124 des Buches von J. Foster und J.D. Nightingale befindet sich auch ein Abschnitt "length and time". Und es ist deutlich erkennbar, dass Rössler diesen Abschnitt wohl falsch verstanden hat.
In der Tat finde ich, dass das Buch bei einem unbedarften Leser hier einen falschen Eindruck über gekrümmte Räume erwecken könnte. Wenn man nicht weiss, was eine gekrümmte Mannigfaltigkeit ist, dann könnte man als Laie diese Abschnitte in der Tat in dem Sinne falsch verstehen, als dass eine Raumkrümmung lediglich eine Art Längenänderung wäre.

Dem ist natürlich nicht so. Die Autoren nutzen ihre Ausführungen auch lediglich zur Veranschaulichung. Aber es ist deutlich sichtbar, dass Rössler bei seinen aktuellen Behauptungen über Längenänderungen dieses Buch von J. Foster und J.D. Nightingale, A Short Course in General Relativity hochgradig missverstanden hat.

Also ähnlich wie Herr Myron Evans, der das Buch von Carroll nicht verstanden hat und dann seine crackpot theorie darauf aufgebaut hat...
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Benni



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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dazu wäre es wichtig, herauszufinden, welchen Status diese Veranstaltungen haben (z. B. ECTS) und wie diese angenommen werden.
Flankierend können dann noch die Aktivitäten Rösslers herangezogen werden, die auf rein populistischer Ebene gegen das CERN zielen, aus diesen universitären Tätigkeiten Rösslers stammen und, u. a. seine Gefolgsleute dazu angestachelt haben, persönliche Bedrohungen gegen Menschen am LHC auszusprechen.
Absolut. Kennt hier jemand Physiker aus Tübingen, die sich mal Rösslers Veranstaltungen ansehen könnten?

Zitat:
Man könnte also z.B. diesen Thread mit der Bitte einer Kenntnisnahme unverbindlich an die verlinkte eMail-Adresse von Herrn Prof. Clement senden.

Die Härte einer solchen Maßnahme sollte man sich aber schon klar machen. Ich schrecke momentan davor zurück, weil ich die Folgekonsequenzen nicht restlich abschätzen kann und ich verspüre momentan wenig Lust mir die Finger, bzw. andere Körperpartien unnötig zu verbrennen

Die Vertrauensperson des Ausschusses muss solche Hinweise vertraulich behandeln.
Ich finde allerdings, dass ein solcher Hinweis keine harte Massnahme für Herrn Rössler wäre. Wenn man bedenkt, was er schon alles angestellt hat. Praktisch jede der öffentlichen Äusserungen die Herr Rössler in letzter Zeit macht, entspricht immerhin dem Betrug an der Öffentlichkeit, weil er öffentlich Behauptungen Aufstellt, die absolut nicht stimmen. Und auf dieser Basis hetzt er die Öffentlichkeit gegen ein Großforschungsprojekt auf. Der Komission für wissenschaftliches Fehlverhalten einen Hinweis zu geben ist da eher das mindeste, was man tun sollte.

Aber so ein Hinweis sollte genügend stichhaltiges Material enthalten.

Es wäre also wichtig, zu schauen, was Herr Rössler in den Vorlesungen und Seminaren so macht...

Zitat:
Flankierend können dann noch die Aktivitäten Rösslers herangezogen werden, die auf rein populistischer Ebene gegen das CERN zielen, aus diesen universitären Tätigkeiten Rösslers stammen und, u. a. seine Gefolgsleute dazu angestachelt haben, persönliche Bedrohungen gegen Menschen am LHC auszusprechen.
Meinst du echte Gewaltandrohungen gegen Mitarbeiter vom Cern oder so?
Wenn du was belastbares hast, lege es in diesen thread ab, oder gib es gleich Herrn Clement von der Uni Tübingen...
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benni,
Benni hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Flankierend können dann noch die Aktivitäten Rösslers herangezogen werden, die auf rein populistischer Ebene gegen das CERN zielen, aus diesen universitären Tätigkeiten Rösslers stammen und, u. a. seine Gefolgsleute dazu angestachelt haben, persönliche Bedrohungen gegen Menschen am LHC auszusprechen.
Meinst du echte Gewaltandrohungen gegen Mitarbeiter vom Cern oder so?

die konkreten Tatbestände aus 2008 gingen durch die Presse. Aus vertraulichen Quellen weiss ich, dass CERN aktuelle Vorfälle dieser Art zurückhält, um keine Trittbrettfahrer zu motivieren.

Grüsse galileo2609
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973



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das alles total absurd, die sehr zahlreichen bekloppten Ver¨offentlichungen; die verheizten und gedrownten Doktoranden; und eine Uni die da jenseits Gutem und B¨osem steht ...

Daf¨ur ist anscheinend das Internet mit verantwortlich, und auch als Mittel der Verbreitung von solchem Schwachsinn benutzt. Das w¨urde ich auch bei anderen neumodischen Theorien so vermuten.

Fr¨uher hat es so was nie gegeben, oder zumindest h¨atte man nie was davon bemerkt. (Das anormalste was früher vorkam, war das einem Referees usw Resultate klauen und selbst veröffentlichen)

Bei den Amateur-Astronomen (jedenfalls bei den mir seit Kind bekannten) ist alles 'normal'; freilich gibt es Teilnehmer mit geringen Mathe-Kenntnissen usw, aber soweit ich mich an solche Kollegen erinnere, haben die im Zweifelsfall eher ¨uberhaupt keine Meinung zur RT oder QT (verstehen dann einfach nicht die Problemstellung), statt hartnäckig falscher. Außer gemeinsamen Beobachtungen gibt es ja interne Arbeitskreise und Kurse. Im bereich der VHS kommt es vor, daß Leute kommen, die die etwas bei v.D¨aniken gelesen haben und dann nachfragen, aber in praktisch allen F¨allen ist dann eine kurze Erkl¨arung und KL¨arung kl¨arend, starrk¨opfige Leute sind entweder sehr selten oderkommen nicht zur¨uck; h¨atte ich jetzt kein gegenbeispiel in Erinnerung.

In der Uni dann studiert man klassisch, bekommt da u.a. die QT und die RT beigebracht. Zweifel gibt es da keine. Manchmal findet man irgendwas komisch, oder versteht was nicht; dann w¨uhlt man in der Bibliothek in B¨uchern, um es besser zu lernen, oder fragt jemand, sucht jedenfalls den Fehler regelm¨aßig bei sich selbst (im ungünstigsten Fall hält man den Schnabel damit niemand merkt wenn man was nicht weiß, statt zu kritisieren was man nicht richtig versteht - genau das sollte Rösler auch tun). Was wirklich ungekl¨art ist oder aktuelle Themen der Forschung, gibt es ja, wird dann in Fortgeschrittenen-Kolloquien oder -Vorlesungen besprochen; an solche Punkte kann man dan eigene ¨Uberlegungen ankn¨upfen. Aber das jemand zBsp die QT oder die RT oder sonstige sichere Bereiche bezweifelt hat, ist mir mein ganzes Studium ¨uber nicht einmal vorgekommen. Und gerade was die SRT angeht, ist der Formalismus ja sehr gering - man kann fast sagen, nur eine (LT-)Formel, die man dann in alle anderen umformen kann (und die sich zBsp aus der beobachteten Invarianz der LG sowie angenommen stetigen Verlauf, praktisch fast schon ergibt) - sodaß da gar nichts da ist was bezweifelt werden k¨onnte, allenfalls misverstanden. Jedenfalls da wo ich studierte, waren auch alle meine Komiltonen 'normal' in diesem Sinne. Und altwerdende Profs beschäftigen sich fast ausnahmslos mit der Geschichte der Physik und/oder Erkenntnistheorie, aber nicht mit blödsinnigen erwiesenermaßen falschen Theorien.

Ich selbst hab mich dann lange mit anderen Sachen besch¨aftigt, in der Gegend von meinem Haus in Brasilien gibt es bis heute kein Telefon oder Internet, in Frz-Guyana habe ich mich nur um Informatik gek¨ummert. Erst vor einigen Monaten kam ich mal wieder etwas zur Physik da ich verschiedene fr¨uhere Ergebnisse von mir archivieren wollte, wobei ich auch dieses Forum fand, und mir so diese absurde Seite der Forschung bekannt wurde daß es sowas ¨uberhaupt gibt. Komischerweise mit der RT noch mehr als mit der QT

Ich nehme an, daß sich dieses Milieu erst durch das Internet herausbildet oder anheizt, sei es durch sehr unqualifizierte Teilnehmer von Diskusionen, sei es durch leichtes Fortpflanzen von Unsinn, sei es durch die mit ihm erreichte Publikumswirksamkeit, sei es durch irgendwelche Arten von Vergewerblichung oder -werdung.

Bei R¨osler scheinen alle genannten Gr¨unde vorliegen, der letztgenannte auch inform der sonderbaren Symbiose mit dem Unterhalter seines Standard-Forums.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dafur ist anscheinend das Internet mit verantwortlich, und auch als Mittel der Verbreitung von solchem Schwachsinn benutzt. Das wurde ich auch bei anderen neumodischen Theorien so vermuten.

Fruher hat es so was nie gegeben
Leider doch. Die Definition "crank" steht im Magazin Nature schon seit 1908: Nature, No. 1932, Vol. 75, p.25/2.
Zitat:
“A crank is defined as a man who cannot be turned. ”.
Die spezielle Relativitätstheorie gibt es bekanntlich seit 1905. Das Internet gibt Leuten wie Rössler nur einen öffentlichen Raum um ihre Thesen zu verbreiten. Früher wurden diese Personen von den Zeitschriften abgelehnt ohne aufsehen erregen zu können. Ihnen blieben dann nur obskure und nicht-peer reviewte Konferenzen, wie man an Rösslers Publikationen auch sehr schön sieht.

Was wundersam erscheint ist, dass es meistens die Relativitätstheorie ist, mit welcher sich diese Leuten beschäftigen. Nur selten versuchen sich derartige Laien in Quantenmechanik oder Quantenfeldtheorie.

Herr Rössler beschäftigt sich allerdings auch mit letzteren Themen, wie etwa sein von ihm "Endophysik" genanntes Programm demonstriert, wo er fälschlicherweise behauptet, er könne die Quantenmechanik aus einer rein klassischen, auf der Boltzmanngleichung basierenden, Theorie ableiten, Auch über Quantenfeldtheorie hat Rössler vom Inhalt her inkorrekte Publikationen, siehe:

http://www.consciousness.de/chaos-rossler/RoeLit.htm
Zitat:
Rössler, O.E.: Classical quantization: Two possible approaches. In: Casati, G. (ed.): Chaotic Behavior in Quantum Systems: Theory and Applications. New York: Plenum Press 1985, pp. 354-351.

Rössler, O.E.: An estimate on Planck's constant. In: Erdi, P. (ed.): Dynamical Phenomena in Neurochemistry: Theoretical Aspects. Budapest: Publications of the Institute for Theoretical Physics of the Hungarian Academy of Sciences, 1985, pp. 16-18.

Rössler, O.E.: Endophysics. In: Casti, J.L. & A. Karlquist (eds.): Real Brains, Artificial Minds. New York: North Holland 1987, pp. 25.

Rössler, O.E.: Indistinguishability implies quantization. In: Takeno, S., T. Kawasaki & H. Tomita (eds.): Collected papers dedicated to Professor Kazuhisa Tomita on the occasion of his retirement from Kyoto University. Kyoto: Publication office for progress in theoretical physics., 1987, pp. 280-288.

Rössler, O.E.: Der Leibniz-Effekt: Das Symmetrie-induzierte Verschwinden von Realität. In: Rötzer, F. & P. Weibel (eds.): Strategien des Scheins: Kunst, Computer, Medien. München: Boer 1991, pp. 277-289.

Rössler, O.E.: A Causal Explanation for Quantum Mechanics. In: Lasker, G.E., T. Koizumi & J. Pohl (eds.): Advances in Information Systems Research. Windsor: The International Institute for Advanced Studies in Systems Research and Cybernetics, 1991, pp. 581-589.

Rössler, O.E.: Boscovich Covariance. In: Casti, J.L. & A. Karlquist (eds.): Beyond Belief: Randomness, Prediction, and Explanation in Science. Boca Raton: CRC 1991, pp. 65-87.

Rössler, O.E.: The Shadow Principle: Is Physical Reality full of Correlations with the Observer? In: Tsuda, I., B.A.Huberman, O.E.Rössler & I. Percival (eds.): International Symposion on Information Physics. Iizuka: Fujiki 1992, pp. 134-141.
Kuypers, H., O.E. Rössler & P. Bosetti: Matterwave-Doppler effect, A New Implication of Planck's Formula (in German). In: WechselwirkungVol. 25(2), 2003, 26-27.
Sogar in theoretischer Biologie, Physiologie und Psychologie hat Rössler sich, auf seine Art, versucht:
Zitat:

Rössler, O.E. & R. Rössler: The Lion and the Princess - Or How an Artificial Brain Changes the Attractivity of Locations through Simulated Encounters. In: Biophysical Journal Vol. 78, 2000, 253A.

Rössler, O.E.: An Artificial Cognitive Map System. In: BioSystems Vol. 13, 1981, pp. 203-209.

Rössler, O.E.: An Artificial Cognitive-plus-Motivational System. In: Progress in Theoretical BiologyVol. 6, Academic Press Inc.

Rössler, O.E.: Adequate Locomotion Strategies for an Abstract Organism in an Abstract Environment. In: Lecture Notes in Biomathematics Vol. 4, 1974, pp. 342-369.

Ratjen, W. & O.E. Rössler: Marvinian Hope, Disappointment. English translation of Ratjen & Rössler (2000).

Ratjen, W. & O.E. Rössler: Clifford Algebra Applied to Arnold Schwarzenegger. Towards a Science of Consciousness Conference, Tucson 2004, Abstract book.

Rössler, O.E.: Nonlinear Dynamics, Artificial Cognition and Galactic Export. In: Dubois, D. (ed.): Computing Anticipatory Systems. American Institute of Physics: Conference Proceedings Vol. 718, pp. 47-67, Melville, NY 2004.

Rössler, O.E.: Chaos, Rationalität und das "bad-trip" Problem. In: Braitenberg, V. & I. Hosp (eds.): Evolution, Entwicklung und Organisation in der Natur. Reinbek. Rowohlt 1994, pp. 107-119.
Nicht einmal die Informatik wurde von Rössler verschont:

Zitat:
Ratjen, W. & O.E. Rössler: Hoffnung und Enttäuschung in einem simulierten Bewußtsein. In: Verband deutscher Ingenieure: Computational Intelligence im industriellen Einsatz. VDI-Berichte Nr. 1526, Düsseldorf: VDI-Verlag 2000.

Rössler, O.E.: A Universal Simulator. In: Banathy, B.H. (ed.): Systems Science and Science. Proceedings of the 24th Annual North American Meeting of the Society for General Systems Research with the American Association for the Advancement of Sciences. San Francisco, Jan 7-10, 1980. Louisville: Society for General Systems Research, 1980, pp. 143-145.

Rössler, O.E.: Ist unsere Welt eine virtuelle Realität? In: Rötzer, F. & P. Weibel (Hrsg.): Cyberspace: Zum medialen Gesamtkunstwerk. München: Boer 1993, pp. 256-266.
Und jedes mal sind Rösslers Publikationen gleich zweifelhaft und scheinen, auch für einen Laien, weit von den üblichen wissenschaftlichen Standards in den Naturwissenschaften entfernt.
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Barney



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

973 hat Folgendes geschrieben:
Ich selbst hab mich dann lange mit anderen Sachen besch¨aftigt, in der Gegend von meinem Haus in Brasilien gibt es bis heute kein Telefon oder Internet, in Frz-Guyana habe ich mich nur um Informatik gek¨ummert. Erst vor einigen Monaten kam ich mal wieder etwas zur Physik da ich verschiedene fr¨uhere Ergebnisse von mir archivieren wollte, wobei ich auch dieses Forum fand, und mir so diese absurde Seite der Forschung bekannt wurde daß es sowas ¨uberhaupt gibt. Komischerweise mit der RT noch mehr als mit der QT
(fett von mir)

ich denke viele Menschen assoziieren die ART unglücklicherweise einfach mit Science-Fiction inklusive irgendwelcher Aliens, Raumschiffen und "mysteriösen" Vorkommnissen und das regt dann die Phantasie vielleicht mehr an, als notwendig wäre Confused .
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Barney is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
973



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

benni: Ich habe mir mal das Buch angesehen, was du zitiert hast, und worauf sich wohl auch R¨osler beruft. Das Buch ist tats¨achlich nicht gut, insbesondere misverst¨andlich im hier relevanten Punkt. Dabei wesentlich, wird dort f¨ur festgehaltenes t der raumartige Weg korrekt durch das Integral des metr. Koeffizienten berechnet, was unendlich wird (entspricht den Eddington-Koordinaten). Das ist jedoch nicht die beobachtete Einfall- oder Ausgangszeit des Lichtes. F¨urs Licht ist der gesamte raum-zeitartige Weg als ds^2 = 0 zu allen echt existierenden Beobachtern festgelegt, denn diese Bedingung erfolgt aus der echt beobachteten, nicht aus einer theoretischen, Konstanz der LG, die der gesamten Konstruktion der RT zugrunde liegt, aber auch als L¨osung brauchbare Metriken begrenzt.

Wie ich schon sagte, ist mE die verst¨andlichste Weise das Problem zu verstehen, ds^2=0 und den Minkowski-Raum beim Beobachter zu benutzen und beide Bögen gleichzusetzen. Dadurch tritt zunächst die SM nicht auf, und kommt fürs nächste Problem nur implizit und besser verständlich hinein: denn nun reduziert sich das Problem mit der 'optischen Distanz' entsprechend der Dauer des Lichtes, auf die Gegebenheiten in diesem lokalen System - n¨amlich entsprechend der scheinbaren (Winkel-)Gr¨oße oder Parallaxe wie sie vom Beobachter aus sichtbar ist. Ganz pauschal kann man dann schon mal sagen, nur dann wenn das SL f¨ur den Beobachter (und dann ja f¨ur jeden Beobachter außerhalb des SR, also f¨ur jede Distanz) punktf¨ormig aussieht, w¨are entsprechend R¨osler der Lichtweg zu ihm auch unendlich.

Rein formal betrachtet müste man zwar diese Distanz nun wiederum durch dieselbe Integration des r-Koeffizienten der SM berechnen. Aber: In dieser Betrachtungsweise wird dann auch der Grund der Diskrepanz der falschen zur korrekten Betrachtungsweise am besten anschaulich sichtbar. Nochmal, wir muessen berechnen was wir beobachten (w¨urden). Die Annahme t=const. und Integral r = const. entspricht nicht der Realit¨at, weil die Zeit fließt, was besonders bei Geschwindigkeiten wichtig ist. Sie entspricht keinem Inertialsystem (also zum SL langsam fallenden Beobachter). In Wirklichkeit f¨allt der Beobachter (oft langsam) zum SL hin, w¨ahrend ihm das Licht entgegenkommt. Daher erscheint in Wirklichkeit das SL fl¨achenhaft, und die optische Distanz zum Horizont ungef¨ahr gleich r-R (entsprechend der SK, typischerweise, einige Kilometer im stark gekrümmten Teil), entsprechend auch die endliche Lichtlaufzeit vom SR zum Beobachter, statt unendlich (entsprechend der EK) bei der falschen Betrachtungsweise.

Oder nochmal in einem Satz zusammengefaßt: Ob für einen beobachter das SL flächenförmig aussieht, gibt Antwort auf die Frage, ob die Lichtlaufzeit dorthin endlich ist (= ja); warum gibt Antwort auf die Frage, warum das so ist (= da wir Problem wie vom beobachter im fallenden Inertialsystem betrachten müssen, alle Effekte konsistent und im Zusammenhang von der Raumkrümmung hervorgerufen)

Auch für hineinfallende Objekte, erscheint zwar Eigenzeit und Fall zum SR hin zunehmend verlangsamt, jedoch das Licht von ihnen kommt zu uns normal schnell. Manchmal liest man das Gegenteil, dem ich mich nicht anschließe. Das Licht ist nur zunehmend rotverschoben (hier könnte dann, jedoch wegen der QT, nicht wegen der RT, der SR eine maximale Größenordnung der Wellenlänge setzen), jedoch nicht scheinbar langsamer.
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Quentin



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wissenschaftliches Fehlverhalten:
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/08/26/otto_e_rossler_cern_bedroht_die_welt_wei#c3620

Direkt darüber wird Rössler relativ klar gezeigt, daß er eben nicht auf dem Boden der ART steht. Statt dies endlich anzuerkennen, verdreht er den letzten Absatz des Vorredners zu einer Bestätigung seiner Ansichten.

Das ist nicht das Verhalten eines Wissenschaftlers, das ist eindeutig das Verhalten eines Cranks, einer Person, die trotz sich mittlerweile meterhoch auftürmender Widerlegungen in jedem Fall recht behalten möchte. Und dabei nicht mal in der Lage ist, die eigene "These" überhaupt klar und unmissverständlich in mathematischer Form zu formulieren.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde vor allem diesen Kommentar von Rössler bemerkenswert:
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/08/26/otto_e_rossler_cern_bedroht_die_welt_wei#c3615
Zitat:
Richtig, die Energie für die Hochbeschleunigung kann auch unten aus anderen Quellen gewonnen werden. Zum Beispiel aus der dort noch als "übrig" vorhandenen Wärmeenergie des Abbremsens. Dann ist die Gesamtenergie unten wieder vereint und oben kommt wieder die volle Ruhmasse m an.

Und zwar aus folgendem Grund:
Herr Rössler war bei den Chemikern angestellt. In der Chemie hat man oft Reaktionen, für deren Ablauf Wärmeenergie eine Rolle spielt.

Das was Herr Rössler hier aber schreibt, widerspricht nicht nur dem Energiesatz (weil er das, was man in der Physik als potentielle Energie bezeichnet, auf die Energie schiebt, die der Ruhemasse zugeordnet ist) sondern zusätzlich noch dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.

Wenn man einen aus der Höhe h fallenden Körper bei h-x, mit 0<=x<h abbremst, und den Körper dann allein mit der Energie, die beim Abbremsen frei wird, wieder zurück auf die Höhe h bringen könnte, dann hätte man formal ein Perpetuum Mobile geschaffen.

Abgesehen davon, dass die Ruhemasse, genau so wie die Gesamtenergie, bei diesem Vorgang natürlich immer konstant bleibt, und sich nur Anteile an potentieller Energie und kinetischer Energie, bzw. Wärmeenergie verändern.
Herr Rössler schiebt den Term, den man als Potentielle Energie bezeichnet in die der Ruhemasse zugeordneten Energie. Dies kann deshalb nicht funktionieren, weil die Ruhemasse Konstant sein muss. Denn sonst hätte man Probleme mit der Energieerhaltung und zusätzlich mit dem Äquivalenzprinzip der Relativitätstheorie.

Dies alles gehört nun aber zum Schulwissen. Ich erinnere mich, meine letzte Chemiestunde in der Schule gehabt zu haben. Da bei chemischen Reaktionen auch der Energiesatz sowie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik eine Rolle spielt, wurde dieser Stoff nicht nur in Physik, sondern auch im Chemie in der Schule gelehrt.

Es kann doch nicht sein, dass jemand, der Probleme mit dem Energiesatz und mit dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik hat, an einer Universität Vorlesungen über seine falschen "physikalischen Thesen" hält.

Im übrigen:
Eine interessante Sache im baden württembergischen Hochschulgesetz ist, dass jemandem, der sich unwürdig verhalten hat einen Doktortitel zu tragen, der Titel entzogen werden kann.

Als herauskam, dass die Arbeiten von Jan Hendrik Schön, der behauptete, er habe einen Transistor aus einem Molekül gebaut, gefälscht waren, entzog ihm die Universität Konstanz den Doktortitel.

Herr Rössler behauptet in seinen Arbeiten Dinge der Form:

Z. Naturforsch. 52 a, 593-599 (1997)

Zitat:

A new synthesis based on microscopic classical thinking is attempted in the spirit of the molecular-dynamics-simulation (MDS) paradigm. Leibniz's idea that joint scale transformation cancel out is invoked. Boltzmann discovered that a time reversal in the whole universe is undetectable from the inside. As a corollary, objective micro time reversal occur in the interface between a subsystem and the rest of the universe, whenever the former undergoes a time reversal. This is shown to occur in a generic class of Hamiltonian systems. The "microinterface" arrived at generalizes the macro frame of relativity to the micro realm. Micro relativity comprises Bohr's idea of an observer-relative complementarity and Everett's idea of an observer-relative state. As in relativity proper, a mulitiplicity of worlds (cuts) exist. For the inhabitants of an artifical MDS universe, therefore a radically new option is available: world change technology.
Eine world change technologie...

Dagegen waren die falschen Behauptungen von Herrn Schön weit bodenständiger.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2410/1.html
Otto Rössler schreibt:
Zitat:
Was soll das, wird sich der Leser vielleicht fragen. Ist unsere schöne Physik nicht schön genug, so wie sie ist? Wer hat das Verfremdungsmenü bestellt? Eine mögliche Antwort wäre: der Rationalismus. Die allgemein anerkannte Irrationalität der Quanten-Nichtlokalität läßt offenbar keine bessere rationale Erklärung zu. Die eine Katastrophe wird durch eine andere beseitigt. Die Interface-Objektivität mag ein erschreckender Gedanke sein, aber sie ist ja auch noch nicht endgültig bewiesen. Dennoch gibt es Gründe, einen derartigen Beweis zu erhoffen. Die Triebfeder ist natürlich die neue "Super-Technologie", die sich schemenhaft abzeichnet. Ein bewußtes "Springen zwischen Welten" könnte sogar als "Weltbombe" interpretiert werden. Kein Militär der Welt würde sich diese Option, sollte sie ernsthaft bestehen, entgehen lassen.


Bei Herrn Schön waren nicht mal alle Artikel gefälscht. Herr Rössler hat aber hunderte fragwürdiger arbeiten mit Thesen, die er ebenfalls nicht ausreichend belegen kann.

Zusätzlich macht Rössler bei elementaren physikalischen Fragestellungen wie der Berechnung von Impuls, der Definition von Masse, Energie, sogar dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, von seinen Behauptungen zur Relativitätstheorie mal abgesehen, laufend deutliche Fehler.

Würde man bei Rössler die selben Massstäbe anlegen wie bei Herrn Schön, so müsste die Uni Tübingen mindestens eine ernsthafte Ermittlung starten.
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Benni is offline Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
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