Wissenschaftliches Fehlverhalten von Otto E. Rössler?
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Barney



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der elementarheit, sind diese Wissensm¨angel so krass, daß sie u.a. Eignung f¨ur Lehrveranstaltungen in Bereichen dieses Themas oder wo es eingeht, einschlieslich der Chemie, in Frage stellt.
In der Tat. Wenn jemand Probleme mit dem Energiesatz hat, wie es Herr Rössler offensichtlich demonstriert, dann stellt sich auch die Frage nach der Eignung für Lehrveranstaltungen im Bereich Chemie. Aber er sagt ja selbst, er könne keine Standardveranstaltungen halten. Vermutlich ist das angesichts dieser Wissensmängel auch besser so.....

@Administration: Hallo galileo2609, Karl, usw.

könntet Ihr bitte diesen Beitrag in ein eigenes Thema packen (z.B. Wissenschaftliches Fehlverhalten von P.r.o.f. Otto E. Rössler), inklusive dem Professoren-Titel, denn den kann scheinbar nur die Uni-Tübingen aberkennen und man kann dem Forum dann auch keine Agitation oder üble Nachrede vorwerfen. Das neue Thema dient dann als Sammelstelle für einen Brief an die verantwortlichen Stellen für wissenschaftliches Fehlverhalten.

Es ist scheinbar nicht anders möglich mit Otto E. Rössler sinnvoll zu diskutieren. Er nimmt alles andere ja sowieso nicht ernst.
Vielen Dank
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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

In Anbetracht dieser Schwemme von zumindest fraglichen Veroeffentlichungen (fuer eine genauere Bewertung muesste man sie analysieren, aber dazu hat vmtl. kaum jemand Lust noch Zeit) frage ich mich, ob es ueberhaupt wenigstens eine 'normale' Veroefftlichung von ihm gibt ...

Und i.A. der hohen Zahl fraglicher Veroefftl. (scheinbar schon ueber hundert) wundert man sich, daß da die Universitaet nicht schon von Amts wegen eingegriffen hat ...

Wir verteidigen ja alle die Wissenschaftsfreiheit, da ohne ihr kein Fortschritt denkbar wäre, andererseits auch politischer Missbrauch. Hier jedoch ist etwas ganz anderes gegeben, naemlich eine sorglose Produktion fraglicher Veroefftl. am Fliessband.

barney: In fachlicher Kritik, wird und braucht man sich nicht unbedingt mit dem Bereich zu befassen, wo jemand formal seine Ausbildung hat, zBsp Chemie, sondern es reicht, eine dazu noetige Wissenschaft anzugeben. Weist zBsp ein Mathematiker nach, daß ein Chemiker nicht elementar rechnen kann, so ist der Beurteilende dafür kompetent, der betreffende weniger, und wenn gleichzeitig klar ist daß Mathematik eine elementare Hilfswissenschaft für sein Bereich zBsp Chemie ist, dann rechtfertigt dies berechtigte Zweifel daß er ihn nicht (mehr) angemessen ausüben kann, ohne daß der Betreffende den Mathematiker wegen seiner Beurteilung über dessen Fachgebiet (also wegen unzureichenden Mathe-Kenntnissen des Chemikers) so einfach angreifen koennte ... In vorliegendem Fall können einige Teilnehmer des Forums hinreichend qualifiziert feststellen, das bei jemand elementare Kenntnisse der Physik fehlen, er zudem noch unter Verwendung eines Abschlusses sowie einer Professur in einem anderen Gebiet fortwährend fragliche Artikel veröffentlicht sowie lehrt über Themen die beim Publikum geeignet sind mit der Physik verwechselt zu werden sowie den Anschein zu erwecken er habe fundierte kenntnisse in der Physik, sodaß es nicht ueberzogen ist, ggf. die Universitaet darauf hinzuweisen. Im Falle einer Auseinandersetzung dürfte bzgl. der Bewertung math. Fragen der Mathematiker höheres Gewicht haben als der Chemiker. Unabhängig davon besteht in jedem Interessenbereich, sogar unabhängig gewerblicher oder professioneller Fragen, so etwas wie Organisation und Abwehr gegen Eindringlinge oder gar Kurpfuscher die ihr Ansehen schadet. Es gibt zwar einerseits Forschungsfreiheit (fuer jedermann inkl. Laien), andererseits eine Auszeichnungspflicht derart daß das Publikum schnell die Ernsthaftigkeit des Autors feststellen kann. Gegen diese Punkte verstoesst Roessler, indem er unter Verwendung eines Professors oder Dr. in anderem bereich, erst recht unter elementaren Kenntnismaengeln, ueber zumindest fuer Laien mit der Physik (und gemaess seiner Namensgebung auch absichtlich) verwechselbare oder sie beruehrende Themen schreibt.

Andererseits aber, neige ich selbst eher dazu, ihn wie 'unumgaengliche Leute' auf der Strasse zu behandeln und in weitem Bogen zu umgehen. Wissenschaftlich nimmt ihn ja sowieso niemand ernst, Laien wohl bald auch nicht mehr wenn er solch bereits der Schulbildung zugeh"origen Sachverhalte wie der relativist. Massenzunahme falsch erkl"art. Ein Hinweis an die Allgemeinheit, Verwahrung stns der Physiker das Roessler keiner ist, und ein Hinweis an die Universitaet ist alles was wir tun koennen und tun koennen sollten.

benni macht sich vielzuviel Arbeit mit dem ganzen Kram; in sachlich zweifelhaften Fällen ist das durchaus gerechtfertigt, aber wenn der Betreffende nicht nach Treu und Glaube handelt, und / oder sowieso alle Argumente ignoriert und/oder es sich sowieso um fachlich gesicherte Fragen handelt, waere das wie Perlen vor die Saeue zu werfen; in solchen Faellen ist mE (so auch in meinem letzten post) nicht mit dem Betteffenden zu diskutieren sondern an die Allgemeinheit gerichtet kurz und praegnant der sachverhalt darzustellen und hinzuweisen, daß entgegenstehende Meinungen etwa von X falsch sind.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
frage ich mich, ob es ueberhaupt wenigstens eine 'normale' Veroefftlichung von ihm gibt ...
ganz wenige. Rössler hat ganz wenige arbeiten, die auch von renommierten Zeitschriften entgegengenommen wurden.

Einige in Phys lett, eines sogar in nature, siehe:
http://www.nature.com/nature/journal/v271/n5640/abs/271089a0.html

Schwierig sind die in Zeitschrift für Naturforschung A. Denn da ist einiges crackpot Material, anderes aber auch nicht.

Aber es sind wenige arbeiten von ihm, die seriös sind.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
benni macht sich vielzuviel Arbeit mit dem ganzen Kram; in sachlich zweifelhaften Fällen ist das durchaus gerechtfertigt, aber wenn der Betreffende nicht nach Treu und Glaube handelt, und / oder sowieso alle Argumente ignoriert und/oder es sich sowieso um fachlich gesicherte Fragen handelt, waere das wie Perlen vor die Saeue zu werfen; in solchen Faellen ist mE (so auch in meinem letzten post) nicht mit dem Betteffenden zu diskutieren sondern an die Allgemeinheit gerichtet kurz und praegnant der sachverhalt darzustellen und hinzuweisen, daß entgegenstehende Meinungen etwa von X falsch sind.
a) Ich bin in Tübingen geboren b) Ich kenne keinen anderen Fall, der vergleichbar wäre. Ich kenne niemanden in Deutschland ausser Rössler, der eine Professur an einer Universität dazu nutzt, hunderte von Schwachsinnsbeiträgen zu "publizieren" und mittels Lehre an Studenten weiterzutragen. Und es ist schändlich, dass die Uni da nicht einschreitet.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin hat der Typ in Deutschland eine crackpot schule aufgebaut.

Damit dürfte er sogar der einzige weltweit sein, dem das gelang.

Relativisten kennen vielleicht den Crackpot myron evans.
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/GCUFT.html

mit dem der arme Herr Hehl als editor der Annalen, und der arme t'Hooft als editor von found phys zu tun gehabt hat:
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Announce140108.html

http://www.phys.uu.nl/~thooft/theoristbad.html

Wie t'hooft bemerkt hat evans versucht eine Universität zu gründen:
Zitat:
One exception I fail to resist. Recently a new University was founded: the Myron Evans University. Here, those with a fine taste for perfection can specialize and obtain PhD degrees. I won't provide the link, but I am sure it will appear right up front if you google it up.

Aber evans hat es nicht geschaft:

http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/MEU.html

Zitat:
“The UK has a well-deserved reputation worldwide for providing high quality and reputable higher education. To continue this success, for an organisation to offer a degree qualification it must have been granted powers by either Royal Charter, Act of Parliament or the Privy Council. It is an offence in the UK for any organisation to offer a degree qualification without these powers.”

“The Welsh Assembly Government is not aware of any application by Professor Evans to the Privy Council to apply for degree-awarding powers or university title.”


So wie es aussieht, ist Otto Rössler der einzige auf der ganzen Welt, bei dem Studenten an einer Universität lernen können, dass die Lichtgeschwindigkeit in der Relativitätstheorie nicht konstant sei.

Und das passiert nicht in Kairo (El-Naschie), nicht irgendwo bei einer chinesischen Fachhochschule für Wollproduktion (j. J. He), nein, das passiert hier in Deutschland.

An einer Universität in Baden Württemberg. Das ist ein Skandal erster Güte.
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Quentin



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.achtphasen.net/index.php/2010/08/25/otto_e_rossler_two_cosmic_firsts_are_gen#c3542

Jetzt wird der Rössler aber arg schmallippig.

Man könnte ja jetzt mal ganz übel-nachredend (von Rössler mal etwas konkretes sehen zu wollen, ist ja laut Fasnacht solches) mal die Frage nach seinen Gleichungen stellen, nach seiner Rechnung die zu diesen mehr als schwachsinnigen Birkhoff-Ergebnissen führt...
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Kondensat



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

seine oberlehrer-art kotzt mich an. allein die tatsache, dass er benni als "kollege" bezeichnet, ist eine beleidigung!

warum sprecht ihr mit dem idioten eigentlich noch?
_________________
resistance is futile....
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Barney



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

der Vollständigkeit wegen noch ein Link auf Bennis ersten Beitrag zu diesem neuen Thema (vielen Dank an die Admins):

http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=46338#46338
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wegen der elementarheit, sind diese Wissensm¨angel so krass, daß sie u.a. Eignung f¨ur Lehrveranstaltungen in Bereichen dieses Themas oder wo es eingeht, einschlieslich der Chemie, in Frage stellt.
In der Tat. Wenn jemand Probleme mit dem Energiesatz hat, wie es Herr Rössler offensichtlich demonstriert, dann stellt sich auch die Frage nach der Eignung für Lehrveranstaltungen im Bereich Chemie. Aber er sagt ja selbst, er könne keine Standardveranstaltungen halten. Vermutlich ist das angesichts dieser Wissensmängel auch besser so.....

Um einen Brief an die Uni Tübingen zu schreiben, sollte man irgendwie wissen, was er in Tübingen überhaupt lehrt. Kennt jemand Leute, die in Tübingen studieren, arbeiten? könnten die mal bei Rössler mitschreiben und das ganze dann online verfügbar machen?

Was man weiss ist, dass er Vorlesungen über dieses hier gehalten hat:
Zitat:
Rössler, O.E., H. Kuypers & H. Parisi: Gravitational Slowing Down of Clocks Implies Proportional Size Increase. In: Lecture Notes in Physics Vol. 503, 1998, pp. 370-372.
Da hat er ja auch versucht Doktorarbeiten zu vergeben. Herr Rössler hat ausserdem mit seinem Doktoranden Diebner Crackpot Papiere publiziert:
Zitat:

Rössler, O.E., Kuypers, H., H.H. Diebner & M.S.ElNashie: Almost Black Holes: An old-new Paradigm. in: Chaos, Solitons and Fractals 9, 1052-1034 (1998)
In einem Interview hat Rössler gesagt, er habe soche Inhalte in seiner Vorlesung über nichtlineare Dynamik vorgetragen. Aber ich finde dieses interview nicht mehr.. Er sprach was von "Ich und meine Hörer...." und "Wir haben das in lecture notes of physics publiziert". Vielleicht kann das jemand anders finden, dann hätte man belastendes Material.

Herr Rössler gab ja im Sommersemester an, siehe
http://www.uni-tuebingen.de/fileadmin/Uni_Tuebingen/Allgemein/Dokumente/Vorlesungsverzeichnis/14-ss10.pdf

er Lese über etwas, das er "Endophysik" nennt. Über dieses Stichwort findet man nur fringe-science im Netz.

Kurios finde ich auch das hier:
früher als ich klein war habe ich gerne mal ein experimentelles Atomphysikbuch von einem Herrn Herrmann Haken angeguckt. Ich bin überrascht, dass der Herr in seiner Freizeit "Endophysik" betreibt:
http://www.boerverlag.de/CHAOS.HTM
Zitat:
Hermann Haken: Kunstwerke rufen Instabilitäten hervor
Bernd-Olaf Küppers: Ist die Biologie eine Geisteswissenschaft?
Bernhard Korte: Die einzige Motivation, Mathematik zu betreiben, ist Ästhetik
Rössler hat Bücher, unter anderem über das, was er "endophysik" nennt geschrieben:

http://www.google.de/search?tbs=bks:1&tbo=p&q=+inauthor:%22Otto+E.+R%C3%B6ssler%22ved=0CDcQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Das meiste, was er geschrieben hat, ist crackpot Wissenschaft und entspricht nicht den normalen wissenschaftlichen Standards.

In diesem Semester liest er ja über
http://campus.verwaltung.uni-tuebingen.de/lsfpublic/rds?state=wtree&search=1&trex=step&root120102=21450|24341|24342|21519&P.vx=kurz
Zitat:

Chaos, nichtlineare Dynamik und theoretische Biologie

Seminar zur Chaosforschung

Wozu sind Gehirne da? Deduktive Biologie und Medientheorie

Seminar zur Gehirnvorlesung
Laut dieser Publikationsliste hat er über das, was er wohl "deduktive Biologie" oder "Gehirnforschung" nennt, auch publiziert:

http://www.consciousness.de/chaos-rossler/RoeLit.htm

Das hier lässt mich immer laut lachen:
Zitat:
Ratjen, W. & O.E. Rössler: Clifford Algebra Applied to Arnold Schwarzenegger. Towards a Science of Consciousness Conference, Tucson 2004, Abstract book
In der verlinkten Liste steht noch mehr Material dieser Sorte.

Interessant sind auch die Ergebnisse von google scholar bezüglich dem Autor oe rössler:

http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=r%C3%B6ssler+oe&btnG=Suche&lr=&as_ylo=&as_vis=0

Den Titeln und den abstracts nach hört sich das meiste obskur genug an, dass man annehmen kann, es entspricht nicht wissenschaftlichen Standards. Und dies gilt nicht nur für neuere Arbeiten. Auch ältere "Werke" sind betroffen.

Dafür, dass es sich oft um crackpot Material handelt spricht auch, dass es sich meistens nicht um anerkannte wissenschaftliche Zeitschriften handelt, in denen das erschienen ist.

Man müsste aber dennoch wissen, was er in seinen Vorlesungen sagt, bevor man sich bei der Uni sinnvoll beschweren kann.

Auch sollte man sich einige Arbeiten die Herr Rössler produziert hat ansehen. Einiges sollte man dann auch der Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten übergeben.



Immerhin spricht ja einiges dafür, dass Herr Rössler sich da in Tübingen eine eigene kleine crackpot Schule eingerichtet hat, wo tatsächlich Leute ausgebildet werden, um dann unsinnige physikalische Thesen, etwa über die Relativitätstheorie, zu verbreiten.



In Arbeiten wie:
Zitat:

http://dx.doi.org/10.1016/S0960-0779(03)00358-8
Chaos, Solitons & Fractals
Volume 20, Issue 2, April 2004, Pages 205-208
On the possibility of a new relativistic contraction law

O.E. Rossler, D. Fröhlich, N. Kleiner, M. Pfaff and J. Argyris

The proposed result is consistent with a recent size-change result obtained in a gravitational setting....

treten immerhin Autoren auf, die als Adresse das Tübinger Chemiedepartment angeben. Vermutlich sind das Rösslers Studenten und Doktoranden...

Eine Crackpot-Schule aufzubauen entspricht sicherlich nicht der guten wissenschaftlichen Praxis.

Aber man sollte es stichhaltig beweisen können (und ich habe nicht mal zu der Ausgabe von Lecture notes of Physics wo Rössler seine crackpot Relativitätstheorie vorstellt, einen online Zugang. Irgendwie storniert meine Uni das ältere Material aus dieser Reihe)

Zu den Vertrauenspersonen der Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten gehört auch ein Physiker

http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/verwaltung-dezernate/i-forschung-strategie-und-recht/abteilung-2/fehlverhalten-in-der-wissenschaft.html

das wäre vielleicht sehr günstig zwecks einer Überprüfung von Rösslers Agitationen gegen die Relativitätstheorie und auch zwecks einer Überprüfung des Programms das Rössler "Endophysik" nennt.

Jemand müsste sich die Mühe machen, die Publikationen von Rössler zu finden und online zu stellen, vielleicht auf wiki-leaks. Man müsste auch dokumentieren, was genau Rössler in seinen Vorlesungen und Seminaren sagt.

Die Universität Tübingen kann schliesslich erst dann tätig werden, wenn sie begründete Hinweise darauf hat, dass die Lehre von Rössler nicht den wissenschaftlichen Standards entspricht.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Es sollte vielleicht interessieren, dass Herr Rössler seinen crackpot Kram in schlechten wissenschaftlichen Zeitschriften schon vor jahren publiziert und propagiert hat.
Unter anderem hatte Rössler Koautoren, die leider bis heute angesehene Zeitschriften editieren.

Dazu sollte man sich zunächst diesen Zeit Artikel über die Zeitschrift chaos solitons und fractals und deren Editor El-Naschie durchlesen:

http://www.zeit.de/2009/03/N-El-Naschie

und dann das Watchblog "el-naschie Watch" mit den Einträgen bezüglich Herrn Rössler:

http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/showcase-otto-e-rosslers-crackpottery.html

Interessant ist, dass die crackpot Veröffentlichungen von Herrn Rössler bezüglich der Relativitätstheorie auch Koautoren haben. Einige Ko-Autoren waren Doktoranden von Rössler, siehe die Kommentare unter

http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/otto-e-rosslers-student-hans-h-diebner.html

Andere koautoren von Rösslers problematischen Beiträgen sind aber bis jetzt Editoren von seriösen Zeitschriften, wie etwa der Zeitschrift für Naturforschung. Siehe die Kommentare unter:

http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/email-to-zeitschrift-fur-naturforschung.html

Der Editor der Zeitschrift für Naturforschung A, Jürgen Parisi http://www.znaturforsch.com/a.htm publiziert mit Rössler schon gerne mal crackpot artikel wie:

Zitat:

http://scitation.aip.org/getabs/servlet/GetabsServlet?prog=normal&id=PHESEM000016000002000254000001&idtype=cvips&gifs=yes&ref=no
OE Rössler, J Parisi
Superluminality Paradox in Special Relativity
Phys. Essays 16, 254 (2003) (5 pages); doi: 10.4006/1.3025580

Special relativity is shown to entail superluminality in a special case.


Der Crackpot Kram, auf den sich Rössler bei seiner anti-LHC Propaganda beruft ist auch schon vorher bei lecture notes in physics vom
Springerverlag erschienen. Koautor war Herr Jürgen Parisi:

Zitat:

Lecture notes in physics 503 (Springer Verlag 1998), p. 370

http://www.springerlink.com/content/p5u236175862j273/?p=3a4e1e2ebf6b40d49ba12b993075d5c2&pi=7
In searching for a potentially nonunique mapping between regions of high and low redshift, something simpler was found instead: A proportional size increase in a high-redshift region.


Die Zeitschrift für Naturforschung A hat in der Vergangenheit auch mehrere fragwürdige Artikel von Rössler und seinen Doktoranden publiziert. Deren Titel lauten dann etwa:

Zitat:
Hans H. Diebner, Thomas Kirner and Otto E. Rossler:

Time Reversibility and the Logical Structure of the Universe

Z. Naturforsch. 51a, 960-962 (1996)


und deren Abstracts sind dann etwa so:

Zitat:
Z. Naturforsch. 52 a, 593-599 (1997)
A new synthesis based on microscopic classical thinking is attempted in the spirit of the molecular-dynamics-simulation (MDS) paradigm. Leibniz's idea that joint scale transformation cancel out is invoked. Boltzmann discovered that a time reversal in the whole universe is undetectable from the inside. As a corollary, objective micro time reversal occur in the interface between a subsystem and the rest of the universe, whenever the former undergoes a time reversal. This is shown to occur in a generic class of Hamiltonian systems. The "microinterface" arrived at generalizes the macro frame of relativity to the micro realm. Micro relativity comprises Bohr's idea of an observer-relative complementarity and Everett's idea of an observer-relative state. As in relativity proper, a mulitiplicity of worlds (cuts) exist. For the inhabitants of an artifical MDS universe, therefore a radically new option is available: world change technology.



Auf Anfragen des watchblogs "El-Naschie Watch" reagierte bisher keiner der Editoren der Zeitschrift für Naturforschung A.

Im Editorialboard von ZNA
http://www.znaturforsch.com/a.htm

ist auch ein Chaosforscher namens J.J. He, dessen Bekanntheit eng mit dem berüchtigten Spinner El-Naschie verknüpft ist (el Naschie wurde inzwischen von Elsevier als Editor von Chaos solitons und fractals gefeuert). J. J. He veröffentlichte zahlreiche arbeiten ähnlich unterirdischer Qualität wie El-Naschie. Vor allem spielten sich Naschie und J. J. He die Impact Faktoren ihrer Zeitschriften mit gegenseitigen Zitationen ihrer Nonsense Artikel in die Höhe. Weiteres hier:
http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/email-to-zeitschrift-fur-naturforschung.html

Herr He hat sich übrigens in die Editoriale einer ganzen Reihe von Zeitschriften Eingeschlichen:

http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/06/master-list-of-ji-huan-hes-editorial.html

Auch zu J. J. He wollte sich die Zeitschrift für Naturforschung nicht äussern. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ob Herr Rössler auch in so vielen Editorialboards ist, weiss ich nicht. Man sollte es aber vielleicht mal herausfinden. Rössler ist zumindest auch editor einiger Zeitschriften. Es wäre interessant zu wissen, ob dann durch Rösslers editorenschaft problematische bzw falsche Beiträge in Zeitschriften veröffentlicht wurden. Bei Herrn Parisi ist so etwas ja anscheinend mit der Zeitschrift für Naturforschung a passiert.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Hier sind die Vertrauenspersonen, an die man sich wenden kann, wenn ein Mitglied der Uni Tübingen Wissenschaftliches Fehlverhalten begeht:
http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/verwaltung-dezernate/i-forschung-strategie-und-recht/abteilung-2/fehlverhalten-in-der-wissenschaft.html

Dazu gehört auch ein Physiker:


Prof. Dr. Heinz Clement
Physikalisches Institut
Ein Mediziner
Prof. Dr. Florian Lang
Institut für Physiologie
und ein Jurist:
Prof. Dr. Jörg Kinzig
Juristische Fakultät

Als Wissenschaftliches Fehlverhalten gelten:

Zitat:
Fehlverhalten in der Wissenschaft im Sinne dieser Verfahrensordnung liegt vor, wenn in einem wissenschaftlichen Zusammenhang vorsätzlich oder grob-fahrlässig Falschangaben, insbesondere durch das Erfinden von Daten, das Verfälschen von Daten oder das Täuschen über Daten gemacht werden, wenn geistiges Eigentum anderer verletzt wird, unberechtigt Nichtbeteiligte als Urheber einer Arbeit genannt, Miturheber einer Arbeit nicht genannt werden oder die Forschungstätigkeit anderer rechtswidrig beeinträchtigt, behindert oder zerstört wird. Fehlverhalten in der Wissenschaft liegt auch vor, wenn jemand vorsätzlich oder grob-fahrlässig ein Fehlverhalten anderer ermöglicht oder sich daran beteiligt.
Ich bin kein Jurist, aber ich denke, Täuschen tut rössler bei seinen Äußerungen ständig, weil er vorgibt, Dinge bewiesen zu haben, die er nicht bewiesen hat. Ausserdem behindert er die Wissenschaftliche Arbeit des Cern, indem er versucht die Öffentlichkeit gegen den Beschläuniger aufzuhetzen. Das Cern muss schon solche Dokumente in die Öffentlichkeit stellen:
http://public.web.cern.ch/public/en/lhc/safety-en.html
Dadurch geht den Wissenschaftlern Zeit verloren, die sie sinnvoll für die Forschung einsetzen könnten.
[/b]
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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man an der referenz:
11. O.E. Rossler, “Hun Tun versus Big Bang: how classical chaos implies both
‘Thermodynamics‘ and ‘Cryodynamics.‘ International Journal of Bifurcation and Chaos

sehen kann, veröffentlicht Rössler seine crackpot thesen genau wie el naschie gerne dort, wo er selber editor ist. Ich vermute, wenn Rössler nicht im Editorial board von International Journal of Bifurcation and Chaos wäre:

http://www.worldscinet.com/ijbc/mkt/editorial.shtml

dann hätte dieses Magazin das Rössler'sche Crackpot papier wohl kaum publizieren können.....
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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Otto E. Rössler auf achtphasen hat Folgendes geschrieben:
[...]
Otto E. Rössler, [...] gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät


Otto E. Rössler bewirbt mit seiner Zugehörigkeit zur Leibniz-Sozietät eine eher fragwürdige Autorität. Die Leibniz-Sozietät ist ein privater gemeinnütziger Verein, der sich am 15.04.1993 in Konkurrenz zur Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften als Nachfolgerin der Akademie der Wissenschaften der DDR durch 60 ehemalige Mitglieder der DDR-Akademie gründete. Als Mitglieder werden per Statut alle Mitglieder der Akademie der Wissenschaften der DDR betrachtet, die bis 1990 zur AdW gewählt wurden und dort ihre Arbeit fortsetzen wollten. Ab 1994 wurden weitere Mitglieder zugewählt.

Im Jahr 2007 wurde so auch Otto E. Rössler Mitglied der Leibniz-Sozietät. Seine Aktivitäten für die Sozietät halten sich im Rahmen. In seinem Aufnahmejahr hielt Rössler einen Vortrag vor der Sozietät und veröffentlichte in ihrem Organ einen eher grenzwertigen Vortrag zum Thema "Personattraktor: Im Sprung zum Punkt Omega":
Otto E. Rössler hat Folgendes geschrieben:
Eine deduktive theoretische Biologie des Gehirns ist möglich im Rahmen des physikalischchemischen Darwinismus, d.h. der Fern-vom-Gleichgewicht-Physik Teilhard de Chardins. Obwohl das Ziel der Evolution – Teilhards Punkt Omega – als Attraktor nur asymptotisch (in unendlicher Zeit) erreichbar ist, kann der Personattraktor epigenetisch entstehen. Er erreicht das Ziel der Evolution im Sprung. Eine „Wissenschaft von der Erfahrung des Wohlwollens“ wird möglich. In ihr steht überraschend das Kleinstkind im Zentrum.
(23. Mai 2006)

Die Auswahlkriterien für Rösslers Zuwahl lassen Raum für Spekulationen. Möglicherweise sind sie in seinem Einsatz für die PDS zu suchen, für die er 1998 in Tübingen erfolglos für den Bundestag
Die Linke/PDS hat Folgendes geschrieben:
In der PDS sieht Rössler die derzeit interessanteste Partei, die aus dem Zusammenbruch veralteter Sozialismusverstellungen gelernt hat. Die anderen Parteien hätten die Erkenntnis erst noch vor sich, daß sie am Ende ihres Lateins angekommen sind. Er will dafür sorgen, daß aus der PDS eine PDZ - Partei der Zukunft - wird. Sein Projekt "Lampsacus", die Stadt im Internet, sieht er in Übereinstimmung mit den Vorstellungen der Sozialisten von internationaler Solidarität und freiem Zugang zur Bildung.

und 2004 ebenso erfolglos für den Gemeinderat kandidierte. Besondere 'Verdienste' hatte sich der gescheiterte Kandidat erworben, als er, getreu seinem privaten übergesetzlichen Notstand, die SED-Nachfolgepartei 1998 per Wahlanfechtung in Mecklenburg-Vorpommern an der demokratischen Entscheidung vorbei an die Macht putschen wollte:
Landtag Mecklenburg-Vorpommern - Drucksache 3/752 hat Folgendes geschrieben:
Zur Begründung seines Einspruches führt der Einspruchsführer an, daß die Wahl vier Monate nach Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Bonn durchgeführt worden sei. [...] Wenn man glaube, daß dennoch einige Stimmen Gültigkeit behalten hätten, die der einzigen Partei gegeben worden seien, die keinen Anteil an der hochverräterischen ganz großen Koalition habe, so wäre der PDS die Landesregierung zu übertragen.

Wie sich der amtierende Präsident der Leibniz-Sozietät, Dieter B. Herrmann, zu den Aktivitäten Rösslers stellt, könnte man auch im Rahmen eines mailing abfragen.

Grüsse galileo2609

Zitat:

Vor allem versucht er damit beim unbedarften Leser wohl den Gedanken zu erzeugen, er sei eine wichtige Nummer bei der Leibnitz Gemeinschaft, die eine sehr seriöse Veranstaltung ist, und dami jemanden wie Rössler natürlich niemals aufnehmen würde.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Rössler ist übrigens ein Mitglied der E-Infinity Bruderschaft, zusammen mit El-Naschie und anderen:

http://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/03/who-are-members-of-e-infinity-group.html

Herr Rössler hat in El Naschie's Zeitschrift Chaos Solitons und fractals auch viele Beiträge. Unter anderem schlägt Rössler dort LHC Experimente vor um Naschie's Crackpot Theorie zu testen:
A new test for E-infinity fractal-spacetime theory

Chaos, Solitons & Fractals, Volume 41, Issue 5, 15 September 2009, Pages 2291-2292
Otto E. Rossler

http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleURL&_udi=B6TJ4-4TY4MRX-1&_user=616146&_coverDate=09%2F15%2F2009&_alid=1386493592&_rdoc=5&_fmt=high&_orig=search&_cdi=5300&_sort=r&_docanchor=&view=c&_ct=19&_acct=C000032323&_version=1&_urlVersion=0&_userid=616146&md5=edf4c771075675762ae8f8d8daaaca14


Seinen Relativitätstheorie Unsinn hat er natürlich auch bei El-Naschie veröffentlicht:

Longitudinal corollary to the transverse mass–energy relation of special relativity

Chaos, Solitons & Fractals, Volume 22, Issue 4, November 2004, Pages 753-756
O.E. Rossler, G. Galeczki, H. Kuypers

The scale change of Einstein’s equivalence principle
Chaos, Solitons & Fractals, Volume 25, Issue 4, August 2005, Pages 897-899
Otto E. Rossler, Heinrich Kuypers

http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleURL&_udi=B6TJ4-4FJGW46-2&_user=616146&_coverDate=08%2F31%2F2005&_alid=1386493592&_rdoc=6&_fmt=high&_orig=search&_cdi=5300&_sort=r&_docanchor=&view=c&_ct=19&_acct=C000032323&_version=1&_urlVersion=0&_userid=616146&md5=ccb1540852c22480b03dbd40ab1712ee


Die Artikel von ihm die bei Elsevier erschienen sind, kann man hier angucken.

http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleListURL&_method=list&_ArticleListID=1386493592&_sort=r&view=c&_acct=C000032323&_version=1&_urlVersion=0&_userid=616146&md5=48ee0c0e0f93da79f5513f8aabb8221d

Rund 95% oder mehr der Artikel sind der typische Crackpot unsinn.
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BeitragVerfasst am: 09.09.2010, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist ein Interview von Herrn Rössler, wo er schreibt, dass er mit El Naschie's E-infinity theory die größe von schwarzen Löchern bestimmen will:
http://www.science20.com/big_science_gambles/blog/interview_professor_otto_r%C3%B6ssler_takes_lhc

Zitat:
Another thing that occurred to me is that we can now predict the existence of non-point shaped black holes using El Naschie’s Fractal theory. Once we know they are string-shaped then we can ask what is their size. It occurred to me only a few days ago that we might use El Naschie’s theory to calculate their size.


Hier ist auch ein Lustiges Dokument von Rössler:
http://www.v2.nl/archive/articles/the-world-as-an-accident

Ralf Kannenberg wrote:
Zitat:
Das verstehe ich nicht ganz, zumal Du die Reihenfolge der Zitate vertauscht hast: Ich habe es so verstanden, dass Rössler diesen klassichen Simulations-Ansatz versucht, erst danach den Bezug auf das Messproblem herstellt und schliesslich ein Resultat liefert.
Typisch Mathematiker, achtet immer auf die Reihenfolge eines Arguments :->

Nur ist die hier völlig egal. Denn Molekulardynamiksimulationen sind rein klassische Systeme:
http://en.wikipedia.org/wiki/Molecular_dynamics

Mit dem Messproblem, mit Bohr, Bell oder Everett die Rössler in Form von simplem Namedropping verwendet, kann Molekulardynamik deswegen nichts zu tun haben. Molekulardynamiksimulationen bauen auf den Newton'schen axiomen auf. Vielleicht baut man noch ein paar Gaussverteilte Zufallskräfte ein, aber es gibt dort nichts, was auch nur Annähernd an Physik erinnert, wie sie von der Quantenmechanik beschrieben wird. Vielmehr funktionieren Molekulardynamiksimulationen deswegen praktisch, weil auch in Molekülen manchmal eben näherungsweise der klassischen Grenzfall gilt.

Das Messproblem der Quantenmechanik, was ja in eben diesem klassischen Grenzfall verschwindet, kann man mit Molekulardynamik Modellen also niemals lösen.

Rössler vermischt hier einfach diverse nicht zusammengehörende Begriffe und Konzepte, die er in irgendwelchen Büchern gehört hat, aber nicht verstanden hat.

Interessant ist nun, wie sich die Universität Tübingen zu so einem notorischen Betrüger verhält:
http://www.zeit.de/1995/14/Ein_Opfer_der_Uni

Zitat:
Unterstützung erhält Rössler einzig vom scheidenden Präsidenten der Universität, Adolf Theis. "Deutsche Universitäten konnten sich immer leisten, Randbegabungen zu integrieren", sagte Theis gegenüber der Stuttgarter Zeitung, "selbst wenn dies die Toleranz von Kollegen erfordert."


Entscheident ist hier aber, dass es sich bei Rössler nicht um ein unbequemes Genie handelt, sondern um einen Laien, der über Umwege mit mathematischen Formeln beruflich in berührung kam und damit aber bald überfordert war. Herr Rössler hat von den physikalischen Konzepten, deren Namen er da verwendet keine Ahnung. Sonst würde er diese Begriffe nicht derart Zusammenhanglos verwenden. Da Herr Rössler anscheinend zu arrogant ist, sich dies einzugestehen, versucht er sich bei Geisteswissenschaftlern und Künstlern ins Gespräch zu bringen und seine "Resultate" in unbekannten und schlechten Zeitschriften unterzubringen.

Und so wie es aussieht, unterstützte ihn die Uni Tübingen dabei. Oft wird ja ein Herr Birbaumer zitiert, der sagt, er habe Rössler für den Nobelpreis vorgeschlagen:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,151581,00.html
Zitat:
der namhafte Tübinger Gehirnforscher Niels Birbaumer schlägt ihn für den Physik-Nobelpreis vor. Rössler sei "international der bekannteste und geachtetste Naturwissenschaftler an der Universität Tübingen in diesem Jahrhundert" und habe "nachhaltig das gesamte Weltbild des modernen Menschen beeinflusst

Das gesamte Weltbild des modernen Menschen?....

Also so bedeutend ist sein Attraktor nicht. Den Lorentz Attraktor gab es schließlich früher. Molekulardynamitsimulationen kann Herr Birbaumer auch nicht damit meinen.

Birbaumer ist Neurologe. Auch da hat Herr Rössler was publiziert:

Hier ist eine Liste mit Publikationen von Rössler:
http://www.consciousness.de/chaos-rossler/RoeLit.htm


Zitat:

Ratjen, W. & O.E. Rössler: Clifford Algebra Applied to Arnold Schwarzenegger. Towards a Science of Consciousness Conference, Tucson 2004, Abstract book. Also on cahi

Rössler, O.E. & R. Rössler: The Lion and the Princess - Or How an Artificial Brain Changes the Attractivity of Locations through Simulated Encounters. In: Biophysical Journal Vol. 78, 2000, 253A.


Ich würde mich doch sehr wundern, wenn diese Arbeiten den Standards entsprechen, die man in der Neurowissenschaft, oder Kognitionspsychologie hat....

Interessant finde ich, dass einige Artikel, die ihrem Titel nach "extrem Kontrovers" (also Crackpot Material) sein müssen, schon von sehr früh kommen:
Zitat:

Rössler, O.E.: An estimate on Planck's constant. In: Erdi, P. (ed.): Dynamical Phenomena in Neurochemistry: Theoretical Aspects. Budapest: Publications of the Institute for Theoretical Physics of the Hungarian Academy of Sciences, 1985, pp. 16-18.

Meine Fresse, das Gehirn ist ein rein klassisches System. Die Neurochemistry hat nichts, und auch gar nichts, mit der Planckschen Konstante zu tun
Zitat:

Rössler, O.E.: Indistinguishability implies quantization. In: Takeno, S., T. Kawasaki & H. Tomita (eds.): Collected papers dedicated to Professor Kazuhisa Tomita on the occasion of his retirement from Kyoto University. Kyoto: Publication office for progress in theoretical physics., 1987, pp. 280-288.

Auch dies ist Skurril. Zwar sind spin 1/2 Teilchen nach dem Pauli Prinzip ununterscheidbar. Aber die Antisymmetrie der Wellenfunktion ist eine Eigenschaft der Quantenmechanik und nur innerhalb der selben definiert.
Man kann aus dem Antisymmetriesierungspostulat also nicht die Quantenmechanik ableiten, da dieses Postulat ja die Wellenfunktion schon benötigt.
Ununterscheidbar können aber auch rein klassische Teilchen sein. Der Faktor 1/N! in der klassischen statistischen Physik kommt von dieser angenommenen Ununterscheidbarkeit der einzelnen Teilchen. Aber dennoch impliziert die klassische statistische Physik, die auch zur klassischen Thermodynamik führt, kein Quantisierungsverfahren.

Dennoch behauptet dies Herr Rössler. Anders lassen sich solche Publikationstitel nicht erklären:




Zitat:
Rössler, O.E.: Der Leibniz-Effekt: Das Symmetrie-induzierte Verschwinden von Realität. In: Rötzer, F. & P. Weibel (eds.): Strategien des Scheins: Kunst, Computer, Medien. München: Boer 1991, pp. 277-289.

Rössler, O.E.: Classical quantization: Two possible approaches. In: Casati, G. (ed.): Chaotic Behavior in Quantum Systems: Theory and Applications. New York: Plenum Press 1985, pp. 354-351.



Herr Rössler hat, so wie es aussieht, seit 1985 nur Unsinn erzählt, gelehrt, und er hat versucht dies zu publizieren (was ihm in low rate journals auch gelang).

Und die Universität Tübingen hat dies toleriert und sogar unterstützt.
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