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Lucas



Anmeldedatum: 04.05.2006
Beiträge: 569

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nathan5111 hat Folgendes geschrieben:
Mal eine Frage: Haben unsere Vorvorfahren die Geister hinter jedem Busch, jedem Tier, jedem Regen, jedem Blitz und Donner, jedem Erdbeben, jedem SONSTNOCH erfunden oder entdeckt?


Ich denke schon, ja.
Vlt nicht unsere Vorvorfahren, aber sicherlich viele antike Kulturen haben Geister "erfunden oder entdeckt", ganz einfach, weil unsere Vorvorfahren neugierig waren und Erklärungen suchten. Genau wie wirs heute auch tun, mit dem Unterschied, dass wir mehr wissen.Heute sind wir bezüglich wissenschafftlicher Erkenntnisgewinnung nicht mehr auf Götter angewiesen.

Gruss, Lucas
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Dass du weiter auf deinem Fehltritt so herumreitest, um diesem noch nachträglich einen Sinn zu verleihen, demonstriert lediglich, dass du dich gerne als (religiöser) Eiferer betätigst.

Hallo Galileo,

ich nehme diese Unverschämtheiten zur Kenntnis, ich stimme ihnen indes nicht zu.

Wenn Du mich als "religiösen Eiferer" in Erinnerung behalten möchtest, dann tue das. Wenn Du mich als "uneinsichtig" einstufen möchtest, meinetwegen.


Aber zwei Dinge möchte ich noch loswerden:
1. Es kann nicht sein, dass ich nur selektiv Korrekturen vornehmen darf - dagegen setze ich mich zur Wehr.
2. Es ist keine Missionierung, wenn ich meinen Glauben in der Öffentlichkeit ausübe. Missionierung ist, wenn ich andere davon überzeugen will.


galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Du hattest bereits deinen Ausstieg aus diesem Schwachsinnsthema gelobt. Nachdem ich allerdings nachlesen muss, dass du hier dennoch weiter den Muntermacher gibst, muss ich das wohl nicht besonders ernst nehmen.

Das kam daher, dass ich noch Fragen beantwortet habe. Da das aber offenbar als störend empfunden wird, werde ich von nun an keine Fragen mehr beantworten, auch auf die Gefahr hin, dass das als "Dialogverweigerung" empfunden wird: Ich kann nicht gleichzeitig Fragen beantworten und Fragen nicht beantworten.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Quentin



Anmeldedatum: 02.05.2010
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

@Ralf: So demonstrativ wie du bei jeder sich bietenden Gelegenheit deinen Glauben vor dir herträgst und mit diesem kokettierst, hat das durchaus etwas missionarisches. Ich will nicht wissen, was los wäre, würde jeder Atheist oder Agnostiker bei jeder sich irgendwie bietenden Gelegenheit in ähnlich penetranter Art und Weise "seinen Unglauben bekennen".

Ich kann bis heute nicht erkennen, was dein Kommentar zu dieser Formel "Gott zum Gruße" eigentlich bezwecken sollte. Da hat jemand eine durchaus hier und da gebräuchliche Formel verwendet und du hast nichts besseres zu tun, als das durch deine paar kommentierenden Worte irgendwie in zwielichtiges Licht zu stellen. Genauso kommt es nämlich rüber.

Und noch mal zu den Sprichworten: Niemand denkt heute dabei noch an die Bibel im konkreten Falle. Und niemand interessiert sich deshalb für religiöse Korrekturen, erst recht, weil die Bedeutung im Sprachgebrauch erstens klar und zweitens häufig genug quasi "säkularisiert" wurde. Dann jedesmal mit Bibelzitaten in Diskussionen reinzuplatzen, in denen das Sprichwort benutzt wurde, aber nicht Thema war, ist aufdringlich und hat durchaus eben einen gewissen missionarischen Charakter.
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Lucas



Anmeldedatum: 04.05.2006
Beiträge: 569

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Hallo zeitgenosse,
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Man sieht also, dass sich Theologie und Wissenschaft nicht von vornherein ausschliessen.

wer wollte das auch behaupten? Dass Theologen, ähnlich wie Pädagogen, vielfältige Freiheiten geniessen, weiss wohl jedermann. Das dabei auch hin und wieder eine sinnvolle Beschäftigung mit wissenschaftlichen Gegenständen herauskommt, ist erfreulich. Allerdings ersetzt das keine systematische Forschung, die sich streng an die Regeln und strikten Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis hält. Bei Pädagogen und religiös motivierten Privatforschern überwiegt historisch ein Voluntarismus, der eher in der Rubrik 'Welträtsellösung' landet.

Grüsse galileo2609


Question
Pädagogen sind doch Lehrer, z,Bsp. die Lehrer unserer Kinder. Was haben die (im Allgemeinen) mit Religion zu tun ? Die Pädagogik ist eine wissenschafftliche Disziplin.

Gruss, Lucas
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galileo2609
Site Admin


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Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lucas,

Pädagogen üben in der Regel einen Halbtagsjob mit 20 Wochen Urlaub im Jahr aus. Von Ausnahmen abgesehen, haben sie sich nie ausserhalb staatlich behüteter Biotope betätigt. Das ist ähnlich bei den Theologen. Die Laufbahn ist recht identisch. Es gibt keine wirklichen Qualitätskriterien oder benchmarks, nach denen sich diese Damen (nicht im katholischen Zuständigkeitsbereich) und Herren richten müssen.

Deshalb kommt da eben zuweilen auch ziemlich viel Müll rüber. Bei den Theologen sogar berufsbedingt eher regelmässig.

Grüsse galileo2609
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Nathan5111



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Beiträge: 190
Wohnort: Varus-Schlacht

BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lucas,

Lucas hat Folgendes geschrieben:
Ich denke schon, ja.

genau so würde ich jede "Oder-Frage" beantworten.

Also noch einmal konkret: Haben unsere Vorvorfahren ihre Geister erfunden?

Erwartungsvoll
Nathan
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Barney



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Beiträge: 1538

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Quentin hat Folgendes geschrieben:
Ich kann bis heute nicht erkennen, was dein Kommentar zu dieser Formel "Gott zum Gruße" eigentlich bezwecken sollte.

Hallo Ralf,

ich denke schon auch, dass man aus Gründen des Respektes vor der Privatsphäre solche Ausdrücke einfach stehen lassen und nicht kritisieren sollte. Dieser Ausspruch ist eine reine Grußformel und in keiner Weise blasphemisch gemeint.
Gruß
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Quentin



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Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:
Quentin hat Folgendes geschrieben:
Ich kann bis heute nicht erkennen, was dein Kommentar zu dieser Formel "Gott zum Gruße" eigentlich bezwecken sollte.

Hallo Ralf,

ich denke schon auch, dass man aus Gründen des Respektes vor der Privatsphäre solche Ausdrücke einfach stehen lassen und nicht kritisieren sollte. Dieser Ausspruch ist eine reine Grußformel und in keiner Weise blasphemisch gemeint.
Gruß


Um es klar zu sagen, wer sich bei solchen Redewendungen etc schon so aufspielt, ist nicht mehr ganz weit von einem religiösen Eiferer entfernt. Auch wenn er das nicht wahrhaben möchte.
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zeitgenosse



Anmeldedatum: 21.06.2006
Beiträge: 1811

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
Pädagogen üben in der Regel einen Halbtagsjob mit 20 Wochen Urlaub im Jahr aus. Von Ausnahmen abgesehen, haben sie sich nie ausserhalb staatlich behüteter Biotope betätigt.


Nicht zu vergessen die Soziologen. An der Uni ZH tummeln sich auch Vertreter dieser Spezies. Sie wissen über alles Bescheid, aber nichts genaues. In TV-Debatten sonnen sie sich geradezu mit ihrem als Wissen kaschierten Unwissen.

Gr. zg
_________________
Make everything as simple as possible, but not simpler!
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Jens Blume



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Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
... Pädagogen ... Theologen... Es gibt keine wirklichen Qualitätskriterien ...


Am Gymnasium meines ältesten Sohnes wurde z. B. letztes Jahr eine unangemeldete Inspektion durchgeführt, dass keine wirklichen Qualitätskriterien für Pädagogen vorliegen, ist definitiv schwachsinnig.
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Lucas



Anmeldedatum: 04.05.2006
Beiträge: 569

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nathan5111

Nathan5111 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lucas,

Lucas hat Folgendes geschrieben:
Ich denke schon, ja.

genau so würde ich jede "Oder-Frage" beantworten.

Also noch einmal konkret: Haben unsere Vorvorfahren ihre Geister erfunden?

Erwartungsvoll
Nathan

Ok, nochmal konkret:
Lucas hat Folgendes geschrieben:
Ich denke schon, ja. ...


Gruss, Lucas
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Lucas



Anmeldedatum: 04.05.2006
Beiträge: 569

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Pädagogik, Soziologie, (auch Philosophie, Politk, Wirtschaft, ...) sind Wissenschaften, die an den Unis gelehrt und beforscht werden.


Gruss, Lucas
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galileo2609
Site Admin


Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 25.08.2010, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lucas,
Lucas hat Folgendes geschrieben:
sind Wissenschaften, die an den Unis gelehrt und beforscht werden.

das ist schon richtig. Nur sind die einen oder anderen Disziplinen darunter eben anfälliger für irrationale Abschweifungen, da sie sich den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis in unterschiedlichem Masse unterwerfen.

Letztendlich gibt es immer gute und weniger gute Exemplare in diesen Disziplinen. Besonders schlimm wird es dann, wenn Letztbegründungen zu Abweichungen führen. Wie in diesem Thread erlebbar z. B. die Unterordnung unter ein göttliches Letztwort. Da ticken dann sogar naturwissenschaftlich geprägte Geister aus.

Grüsse galileo2609
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galileo2609
Site Admin


Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 26.08.2010, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
ich nehme diese Unverschämtheiten zur Kenntnis, ich stimme ihnen indes nicht zu.

du kannst das als "Unverschämtheiten" empfinden. Und selbstverständlich wird dir deine individuelle Disposition nichts anderes erlauben, als diesen, so empfundenen, Einschätzungen nicht zuzustimmen.
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Wenn Du mich als "religiösen Eiferer" in Erinnerung behalten möchtest, dann tue das. Wenn Du mich als "uneinsichtig" einstufen möchtest, meinetwegen.

Letzteres zeigt erneut, dass du nicht in der Lage bist, eine objektive Position zu deinen Zumutungen einzunehmen.

Ich versuche es dir noch einmal klar zu machen. Religionsfreiheit bedeutet, dass du in unserer liberalen Gesellschaft deinem Glauben nachgegehen kannst, ohne verfolgt zu werden. In anderen realen Gesellschaften würdest du dafür deinen Kopf riskieren.

Religionsfreiheit bedeutet jedoch in unserer liberalen Gesellschaft nicht, dass sich die offensive öffentliche Auslebung eines Glaubensbekenntnisses frei von Widerspruch wähnen kann. Du hast lediglich Anspruch darauf, deinen Glauben privat vollkommen frei ausüben zu dürfen.

Wenn du dich damit in die Öffentlichkeit begibst, läufst du Gefahr, Widerspruch zu erfahren. Das ist so wie mit den Rauchern. Als Nichtraucher/Nichtgläubiger habe ich die Gewähr, mich unbelästigt von der Gegenpartei in der Öffentlichkeit bewegen zu können. Sollte ein Raucher/Gläubiger diesen öffentlichen Raum usurpieren, beschwere ich mich. Ich will weder von einem Raucher noch durch einen Gläubigen mit seinem Dunst belästigt werden.

Hilft dir dieses Gleichnis eventuell beim Verstehen, dass dein offensiv öffentlich gelebter Glaube einfach eine Zudringlichkeit ist, die du durch Toleranz vermeiden könntest?

Grüsse galileo2609
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ralfkannenberg



Anmeldedatum: 22.02.2006
Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 26.08.2010, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
dass dein offensiv öffentlich gelebter Glaube einfach eine Zudringlichkeit ist, die du durch Toleranz vermeiden könntest?


Hallo Galileo, hallo Quentin,

ich will das jetzt nicht unnötig in die Länge ziehen, aber an diesem Punkt waren wir vor Monaten schon einmal. Ich stelle fest, dass alle meine Bemühungen seitdem nichts gefruchtet haben, im Gegenteil – je mehr Verständnis ich aufzubringen versuche, desto unverhohlener und unverschämter werde die an mich gestellten Forderungen. Eurer Wortwahl glaube ich zu entnehmen, dass das umgekehrt auch so empfunden wird. Der Toleranz-Begriff wird offenbar sehr unterschiedlich empfunden.

Ich habe gewiss nichts gegen Widerspruch, aber es wird permanent versucht, mit "Kleinigkeiten" den Glauben einer Landeskirche durch den Dreck zu ziehen und auf Rückfrage die Forderung erhoben, den Glauben aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Es ist ein seltsames Verständnis von Religionsfreiheit, dass man seinen Glauben – ich wiederhole mich: immerhin einer Landeskirche - nur noch im Verborgenen tätigen darf, wenn man nicht als "missionarisch" gebrandmarkt werden möchte. Ich frage mich, wie Ihr es überhaupt ertragt, ein Kirchengebäude oder ein Wegkreuz in der Öffentlichkeit zu sehen. Konsequenterweise müsstet Ihr auch verlangen, diese Zeugnisse des Christentums aus der Öffentlichkeit zu verbannen, ganz zu schweigen davon, dass es wohl Euren Anstoss erregt, wenn ich mich nach dem Gottesdienst noch mit einigen Mitgläubigen vor der Kirche (meist über weltliche Dinge) unterhalte oder mich unterwegs auf einer Wanderung vor einem Wegkreuz bekreuzige, ohne mich zuvor unauffällig umzuschauen, ob es vielleicht Leute in der Nähe gibt, die sich daran stören könnten.

Zusätzlich kam eine neue Komponente durch das "Korrekturverbot biblischer Inhalte" hinzu, auch wenn es noch rasch auf Redewendungen und Grussformeln eingeschränkt wurde und als weiteres Kriterium keineswegs die Richtigkeit, sondern vielmehr die Zahl derer, die sich dafür interessieren, zugrunde gelegt wird. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin selbstverständlich einverstanden, dass auf Wunsch forenfremde Themen in einem passenderen Forum erörtert werden sollen, aber banale Richtigstellungen getätigter Ansichten eines Forenbeitrages müssen wie bei einer Gegendarstellung am selben Ort ermöglicht werden, ohne dass das Anlass für abwertende Beiträge auf der persönlichen Ebene zur Folge hat.

Ich will auch anerkennen, dass die Wortwahl "gehirngewaschen" wenigstens durch “nicht mehr ganz weit von einem religiösen Eiferer“ ersetzt wurde - das ist ja doch schon etwas, was ich wenigstens halbwegs zu akzeptieren bereit sein will.


Was hier gestern über einige nicht naturwissenschaftliche Disziplinen geäussert wurde, war auch sehr aufschlussreich und entspricht recht genau dem Bild des Respekts anderen gegenüber, das hier derzeitig vermittelt wird, und ich würde Verständnis aufbringen, wenn man diese Beiträge als voreilige und unzutreffende Einschätzung in geeigneter, durchaus transparenter Weise entsorgen würde.


Leider habe ich mich durch meine Teilnahme in diesem Forum mitschuldig gemacht, dass diesem Gedankengut und den daraus resultierenden Forderungen eine Plattform geboten wurde. Selbstverständlich ist es wichtig und richtig, dass Ihr Eure Ansichten und Forderungen frei äussern dürft, aber Ihr dürft nicht erwarten, dass ich das mittrage oder gar gutheisse.


Noch ein Beispiel zur Toleranz:
- als Katholik wird von mir Toleranz gefordert, dass ich bereit bin, dass Moslems ihre Minarette bauen dürfen.
- als Katholik wird von mir Toleranz gefordert, dass Kreuze aus bayrischen Klassenzimmern entfernt werden müssen.


Ich möchte mit einer Frage abschliessen, die jeder bitte für sich persönlich beantworten möge - ich denke es ist nicht nötig, diese Antworten auszutauschen:

Was ist Euch wichtiger: Die Einhaltung Eurer Glaubens- / Unglaubenswerte oder die Wissensvermittlung an irgendwelche selbsternannte Naturwissenschaftler, die der Ansicht sind, die Lehrmeinung sei völlig falsch ?

Ich hatte bislang geglaubt, es sei möglich, beides zu kombinieren, doch hat sich immer wieder gezeigt - ich wollte es bislang nur nicht sehen - dass dem nicht so ist und dass es – zumindest in diesem Forum - eine "entweder-oder"-Frage ist. Selbstverständlich hat das Forum das Recht, daraus eine entweder-oder-Frage zu machen, aber ebenso habe ich das Recht, mich für das zu entscheiden, was mir persönlich der höhere Wert ist und dem anderen keine Plattform zu bieten. Vor allem dann, wenn ich endlich bemerke, dass es darauf hinausläuft.


An das Raucherbeispiel habe ich übrigens auch gedacht, aber - wohl wenig überraschend - andersherum.


Ich wäre froh, wenn ich mich wie ja auch von Euch gewünscht jetzt endgültig aus diesem "Schwachsinnsthread" ausklinken darf und keine weiteren Fragen mehr zu beantworten brauche, zumal ich der Meinung bin, dass ich ausführlich Red' und Antwort gestanden bin, sonst geht das endlos so weiter und ich biete endlos eine Plattform, die ich zu bieten nicht gewillt bin.


Freundliche Grüsse, Ralf
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