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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 16.08.2010, 23:31 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: | Der "Meistertitel" heisst auch so wie oben. Zumindest so ähnlich. |
So oder ähnlich gibt es nicht!
In Deutschland kennt man zwei Arten von Meistern, zum einen den Handwerksmeister, zum andern den Industriemeister. Der erstere legt die erforderlichen Prüfungen vor der Handwerkskammer, der zweite vor der Industrie- und Handelskammer ab.
Bezüglich des Handwerksmeisters (adäquates gilt auch für den Industriemeister) gibt es nun ganz unterschiedliche Gewerbe, z.B. den Elektrotechnikermeister oder den Zahntechnikermeister usw.
Beim Industriemeister ist der entsprechende Zusatz zu nennen, z.B. Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik oder Industriemeister Fachrichtung Metall usw.
In der Schweiz - wo ich wohne - gibt es diese Zweiteilung nicht. Hier spricht man einfach vom eidg. dipl. Elektroinstallateur oder vom eidg. dipl Instandhaltungsleiter etc. etc.
Mich würde nun interessieren, in welchem Gewerbe du den Meistertitel erworben hast?
Dass du etwas mit Radiotechnik am Hut hattest, habe ich mir bereits gedacht. Leider ist der theoretische Teil spürbar zu kurz geraten. Kennst du dich bspw. mit Besselfunktionen aus? Solche sind bei der Frequenzmodulation wichtig. Oder könntest du (um auch ein Praxisbeispiel zu nennen) aus dem Stegreif ein Bandfilter auswobbeln? Und wie sieht's aus mit Indurstrieelektronik und/oder Regelungstechnik? Wie funktioniert ein aus Operationsverstärkern aufgebauter PID-Regler? Braucht man zum tieferen Verständnis überhaupt die Integralrechnung? Und und und...
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 18.08.2010, 06:51 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: | Der "Meistertitel" heisst auch so wie oben. Zumindest so ähnlich. |
Ich warte noch immer auf eine Präzisierung.
Vermutlich besteht dein "Handwerksmeister" nur in deiner Phantasie (wie die übrige Schnorrerei auch).
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 18.08.2010, 11:48 Titel: |
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Relativist hat Folgendes geschrieben: | Ein IT Fachmann muss auch nicht wissen wie die Bits und Bytes auf den Boards umhergeschoben werden, sondern nur wie man die Karten auf das Motherboard steckt. |
Das gilt imho nur für einen angelernten Mitarbeiter bzw. für "Informatik für Dummies"-Einsteiger. Ansonsten wird schon etwas mehr abverlangt! IT ist ein breites Gebiet, so dass es bestimmte berufliche Schwerpunkte gibt.
In der Schweiz (ähnliches gilt für Deutschland) besteht die Möglichkeit einer Berufslehre als Informatiker. Es bestehen aber drei unterschiedliche Richtungen.
1) Informatiker Systemtechnik (Server, Netzwerke)
2) Informatiker Applikationsentwicklung (Anwenderprogramme, Datenbanken)
2) Geräteinformatiker (PC-Hardware, Peripheriegeräte)
Ist einer in der Instandsetzung tätig, muss er schon wissen, wie ein Schnittstellentester oder ein DMM bedient wird. Der Applikationsentwickler hingegen muss nicht besonders viel von Elektronik verstehen, dafür aber einer oder mehrerer Programmiersprachen mächtig sein. Dass ein Byte aus 8 Bit's oder ein Doppelwort aus vier Bytes besteht , müssen wiederum alle drei wissen.
Nebst dem Informatiker gibt es eine Berufslehre als Mediamatiker, wo man sich schwerpunktmässig mit Multimedia- und Internetanwendungen befasst.
Vorteilhaft ist, wenn einer auch von benachbarten Fachgbieten etwas versteht. Sonst besteht die Gefahr der "Vertrottelung".
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Artie
Anmeldedatum: 07.07.2010 Beiträge: 101
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Verfasst am: 18.08.2010, 14:44 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Relativist hat Folgendes geschrieben: | Ein IT Fachmann muss auch nicht wissen wie die Bits und Bytes auf den Boards umhergeschoben werden, sondern nur wie man die Karten auf das Motherboard steckt. |
Das gilt imho nur für einen angelernten Mitarbeiter bzw. für "Informatik für Dummies"-Einsteiger... |
lol, OK, das war zu stark verallgemeinert.
Mir ging es mehr darum, das im Falle einer Störung eine komplette Komponente getauscht und und der IT Technker sich nicht in Hochfrequenz und Digitalelektronik auskennen muss und etwas mit dem Lötkolben repariert.
Ist aber eh wurscht, da ich anscheinend Kurts lernbereitschaft überschätzt habe. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 18.08.2010, 15:39 Titel: |
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Relativist hat Folgendes geschrieben: | Mir ging es mehr darum, das im Falle einer Störung eine komplette Komponente getauscht und und der IT Technker sich nicht in Hochfrequenz und Digitalelektronik auskennen muss und etwas mit dem Lötkolben repariert. |
Auch hier sollte man etwas differenzieren.
Siehe z.B. "PC Werkstatt" (Markt u. Technik) von Dembowski. Hier wird u.a. die gesamte Mainboard-Elektronik behandelt. Allerdings sind Reparaturarbeiten am Mainborad nur beschränkt möglich. Infolge gebräuchlicher SMD-Technologie benötigt man ein spezielles Löt-/Entlöt-Equipment.
Der gelehrige Novize studiert auf eigene Faust weiter, indem er bspw. den AVR-RISC Mikrocontroller von ATMEL in Assembler programmiert (einschliesslich I/O's und Textanzeige). Irgendwann beschäftigt er sich vielleicht auch mit technischer Physik.
Auf diese Weise erlangt er mit der Zeit ein umfangreiches Praxiswissen, das nach Bedarf mit theoretischen Inhalten ergänzt wird. Schliesslich - nach etlichen Jahren des Lernens und vielseitiger Anwendung der erworbenen Kenntnisse - wird aus dem Novizen ein Meister seines Faches. Dann erst erwirbt einer den verdienten Meisterbrief. In der Schweiz im Kontext als eidg. dipl. Informatiker.
p.s.
Unser spezifisches Sorgenkind weiss nicht einmal, für welches Gewerbe es den Meistertitel bekommen hat. Wahrlich bedenklich - oder etwa nicht?
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Artie
Anmeldedatum: 07.07.2010 Beiträge: 101
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Verfasst am: 18.08.2010, 19:36 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
Auch hier sollte man etwas differenzieren. |
O_o
Oh nein, bitte nicht!
Ich bin Administrator und Programmierer in einer Person!
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
Siehe z.B. "PC Werkstatt" (Markt u. Technik) von Dembowski. Hier wird u.a. die gesamte Mainboard-Elektronik behandelt. Allerdings sind Reparaturarbeiten am Mainborad nur beschränkt möglich. Infolge gebräuchlicher SMD-Technologie benötigt man ein spezielles Löt-/Entlöt-Equipment. |
Ebend -> Surface Mount.
Erst neulich wieder ein Stecker von der Platine gebrochen.
Ersatz 9 Euro / gegen meinen Stundensatz
KAUFEN, fertig.
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
Der gelehrige Novize studiert auf eigene Faust weiter, indem er bspw. den AVR-RISC Mikrocontroller von ATMEL in Assembler programmiert (einschliesslich I/O's und Textanzeige). Irgendwann beschäftigt er sich vielleicht auch mit technischer Physik.
Auf diese Weise erlangt er mit der Zeit ein umfangreiches Praxiswissen, das nach Bedarf mit theoretischen Inhalten ergänzt wird. Schliesslich - nach etlichen Jahren des Lernens und vielseitiger Anwendung der erworbenen Kenntnisse - wird aus dem Novizen ein Meister seines Faches. Dann erst erwirbt einer den verdienten Meisterbrief. In der Schweiz im Kontext als eidg. dipl. Informatiker. |
Irgendwie fehlt mir für das was du geschrieben hast die Zeit...
Oder das Verstädniss...
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
p.s.
Unser spezifisches Sorgenkind weiss nicht einmal, für welches Gewerbe es den Meistertitel bekommen hat. Wahrlich bedenklich - oder etwa nicht? |
Sehr merkwürdig.
Ich kenne ein paar Handwerksmeister, die haben viel gezahlt für ihren Titel und kennen den sehr genau. Bei so ner larifari-Antwort, flammt bei mir das Mißtrauen auf. |
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Kurt
Anmeldedatum: 05.05.2008 Beiträge: 482 Wohnort: Oberpfalz
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Verfasst am: 18.08.2010, 20:06 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Kurt hat Folgendes geschrieben: | Der "Meistertitel" heisst auch so wie oben. Zumindest so ähnlich. |
Ich warte noch immer auf eine Präzisierung.
Vermutlich besteht dein "Handwerksmeister" nur in deiner Phantasie (wie die übrige Schnorrerei auch).
Gr. zg |
Nein nein Zg, ersteht auf dem Papier.
Ich werd es nur nicht extra raussuchen, es sei denn du bestehst darauf.
Denn Titel imponieren mir nicht, also auch nicht meiner.
Nach meinem Wissen nennt sich es:
-Rado und Fensehtechnikermeister-.
Ich erinnere mich an Block 3+4 , der Teil der den "Kaufmann" schult, also ihn für den Alltag vorbereitet.
Du weisst es ja sicherlich, Buchführung, Wechsel, Rechnungswesen, Kalkulation usw.
All das was halt so dazugehört und dann meisst "Abendfüllend" für den Praktiker ist.
Und an Teil 1+2, also an den interessanten Teil.
Den Teil der die Technkik umfasst.
Der Teil der den -armen Techniker- dazu befähigt einen FS von hinten beschauen zu dürfen.
Das wurde dann auch in der Prüfung abgeprüft.
Naja, es waren leichte Fehler die in die Kisten eingebaut wurden.
Umdrehen durfte man das Schassis nicht, denn dann hätte man den abgezickten Gitterableitwiderstand bei der ECL805 gesehen.
Denn da war nur ein waagrechter Strich im Spiegel erkennbar.
Eine leichte Übung, mit dem nassem Finger diesen Widerstand nachgebildet, schon sprang der Strahl auf und ab.
Etwas ist mir bei dieser Prüfung in Erinnerung geblieben und hat mich auch geprägt.
Und zwar entscheidend!!!
Einem, eigentlich allen, "Probanten" hat man -hinterlistigerweise- die Masseverbindung zwischen Schasis und Oszi gekappt.
Es sollten mehrere Messergebnisse aufzeigt, benannt werden.
Einer, er hats nicht geschnallt, ist daran gescheitert, denn er hat nicht erkannt das er nur Misst misst.
Was hat er gemessen. Er hat irgendwas gemessen, er hat einen entscheidenden Fehler gemacht, er hatte für seine Aussagen keinen Bezug.
Ich gebs zu, das hat mich geprägt.
Seitdem passiert es mir nicht mehr (ist vorher auch nicht passiert)irgendeiner Aussage Glauben zu schenken wenn dieser Aussage kein Bezug beigelegt ist.
Vielleicht verstehst du nun warum ich der RT nicht traue, sie hat jedweden Bezug abgeschafft.
Gruss Kurt _________________ Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert |
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JoAx
Anmeldedatum: 28.04.2009 Beiträge: 62
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Verfasst am: 18.08.2010, 20:24 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht verstehst du nun warum ich der RT nicht traue, sie hat jedweden Bezug abgeschafft.
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Das ist falsch.
Grüssi |
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Kurt
Anmeldedatum: 05.05.2008 Beiträge: 482 Wohnort: Oberpfalz
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Verfasst am: 18.08.2010, 21:10 Titel: |
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JoAx hat Folgendes geschrieben: | Kurt hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht verstehst du nun warum ich der RT nicht traue, sie hat jedweden Bezug abgeschafft.
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Das ist falsch.
Grüssi |
Welchen hat sie denn?
Eigenbezug?
Gruss Kurt _________________ Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert |
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JoAx
Anmeldedatum: 28.04.2009 Beiträge: 62
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Verfasst am: 18.08.2010, 21:27 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: |
Welchen hat sie denn?
Eigenbezug?
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Nö, Kurt.
Ponderable Materie. Das erste Postulat der SRT - Relativitätsprinzip. Relativ bedeutet - "in Bezug auf". Inertialsysteme sind solche, die nur materielle (≙m0≠0) Objekte bilden können.
Gruss, Johann |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 19.08.2010, 08:09 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: | Nach meinem Wissen nennt sich es: Radio- und Fensehtechnikermeister. |
Gucken wir mal, ob dich dein Wissen nicht trügt.
Dazu 3 einfache Fragen, die ein echter "Fernsehtechnikermeister" aus dem Stegreif beantworten kann:
1) Wie (auf welche Weise) wird in einem Superhet die ZF erzeugt?
2) Was ist ein Amplitudensieb?
3) Was wird unter der "Schwarzschulter" verstanden?
Sowie etwas Schemakunde:
Für welche Aufgabe ist die PY83 vorgesehen?
Beschreibe den Vorgang in wenigen Sätzen.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Kurt
Anmeldedatum: 05.05.2008 Beiträge: 482 Wohnort: Oberpfalz
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Verfasst am: 19.08.2010, 22:15 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Kurt hat Folgendes geschrieben: | Nach meinem Wissen nennt sich es: Radio- und Fensehtechnikermeister. |
Gucken wir mal, ob dich dein Wissen nicht trügt.
Dazu 3 einfache Fragen, die ein echter "Fernsehtechnikermeister" aus dem Stegreif beantworten kann:
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Hallo Zg, schaumamal ob da noch was da ist.
Zitat: | 1) Wie (auf welche Weise) wird in einem Superhet die ZF erzeugt? |
Mit Hilfe des Hilfsoszillators und einer -schiefen- Kennlinie.
Es entstehen durch Mischen mit den Antennensignalen zwei , für die ZF-Stufen auswertbare Freqenzen.
Zitat: | 2) Was ist ein Amplitudensieb? |
Das sagt mir jetzt spontan nichts.
Halt vielleicht doch.
Ist es die Auftastung der -Regeldiode- wärend des Zeilenrücklaufs?
Zitat: | 3) Was wird unter der "Schwarzschulter" verstanden? |
Hintere Schwarzschulter?
Der Teil des Signals einer "Zeile" in der der Sender 100% Sendeleistung abgibt.
Denn dies wird gebraucht um die HF-Regelstufen Bildinhaltsunahängig bedienen zu können.
Ausserdem ist ein Platz notwendig um den "Burst" aufzusetzen.
Und so nebenbei wird auch noch der Zeilenrücklauf passiv dunkelgesteuert.
Zitat: |
Sowie etwas Schemakunde:
Für welche Aufgabe ist die PY83 vorgesehen?
Beschreibe den Vorgang in wenigen Sätzen. |
Ganz schnell geschrieben.
Die Diode ermöglicht den Stromkreis zwischen der 240V Quelle, über den Zeilentrafo, die PL36 und zurück über die Masse, wärend des -Rücklaufs- zu schliessen.
Und wärend des (Zeilen)Hinlaufs den Travo und -Rest- von der Versorgungsspannung zu entkoppeln.
Gruss Kurt _________________ Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 23.08.2010, 09:42 Titel: |
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@ Kurt
Na ja, ganz absprechen will ich dir gewisse Kenntnisse der Rundfunk- und Fernsehtechnik doch nicht. Und dass du nicht mehr in allen Punkten sattelfest bist, ist angesichts deines Alters verständlich. Selbst habe ich die TV-Elektronik autodidaktisch erlernt, weil mich interessierte, was sich hinter einem Blockschaltbild verbirgt.
Zitat: | Zitat: | Wie (auf welche Weise) wird in einem Superhet die ZF erzeugt? |
Kurt:
Mit Hilfe des Hilfsoszillators und einer -schiefen- Kennlinie. Es entstehen durch Mischen mit den Antennensignalen zwei , für die ZF-Stufen auswertbare Freqenzen. |
zg:
Die ZF entsteht durch eine Mischung zweier Frequenzen, des Oszillatorsignals mit dem Radiosignal. Dazu wird in der Tat eine nichtlineare Kennlinie benötigt. Es entstehen zwei neue Frequenzen, von denen meist die untere weiter verarbeitet wird. Der Vorteil dabei ist, dass die Filter nur noch für eine einzige Frequenz ausgelegt werden müssen, was sich vorteilhaft für die Trennschärfe auswirkt.
Zitat: | Zitat: | Was ist ein Amplitudensieb? |
Kurt:
Das sagt mir jetzt spontan nichts. Halt vielleicht doch. Ist es die Auftastung der -Regeldiode- wärend des Zeilenrücklaufs? |
zg:
Das Amplitudensieb trennt die Synchronimpulse vom Bildsignal, indem nur die oberhalb des Schwarzpegels befindlichen Signalanteile (H- und V-Sync) berücksichtigt werden. Der Rest wird abgeschnitten.
Zitat: | Zitat: | Was wird unter der "Schwarzschulter" verstanden? |
Kurt:
Hintere Schwarzschulter? Der Teil des Signals einer "Zeile" in der der Sender 100% Sendeleistung abgibt.Denn dies wird gebraucht um die HF-Regelstufen Bildinhaltsunahängig bedienen zu können.Ausserdem ist ein Platz notwendig um den "Burst" aufzusetzen. Und so nebenbei wird auch noch der Zeilenrücklauf passiv dunkelgesteuert. |
zg:
Die Schwarzschulter - als Teil der horizontalen Austastlücke - befindet sich links und rechts eines Zeilensynchronisationsimpulses. Als Pegel verläuft sie auf 75 % der maximalen Amplitude des BAS-Signals. Der Weisswert beträgt 10 %. Graustufen liegen dazwischen. Was über dem Schwarzpegel ist, befindet sich im Ultraschwarzbereich, darunter alle Synchronisierzeichen.
Die "vordere Schwarzschulter" bietet Gewähr, dass der Zeilenrücklauf in die Austastlücke fällt. Die "hintere Schwarzschulter" dient einerseits als Puffer, um die durch den Zeilenrücklauf entstandenen Burst's abklingen zu lassen bevor die Bildzeile folgt. Sie dient andererseits auch zur Festlegung des Schwarzpegels mittels einer sog. Klemmschaltung.
Zitat: | Zitat: | Für welche Aufgabe ist die PY83 vorgesehen? Beschreibe den Vorgang in wenigen Sätzen. |
Kurt:
Ganz schnell geschrieben. Die Diode ermöglicht den Stromkreis zwischen der 240V Quelle, über den Zeilentrafo, die PL36 und zurück über die Masse, wärend des -Rücklaufs- zu schliessen. Und wärend des (Zeilen)Hinlaufs den Travo und -Rest- von der Versorgungsspannung zu entkoppeln. |
zg:
Die Funktion der Boosterdiode besteht darin, den Zeilenrücklauf zu dämpfen. Bekanntlich fällt der Sägezahn am Zeilenende steil ab, was zum einen hohe Spannungsstösse (bis 4 kV) zur Folge hat und andernseits zu wilden Schwingungen führen könnte. Somit muss die magnetische Feldenergie der Ablenkspulen rasch abgebaut werden. Das erfolgt durch einen elektronischen Diodenschalter (Boosterdiode) und einen Kondensator.
In Summe haben wir uns mehr oder weniger verstanden.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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Kurt
Anmeldedatum: 05.05.2008 Beiträge: 482 Wohnort: Oberpfalz
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Verfasst am: 25.08.2010, 22:34 Titel: |
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zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Zitat: |
Wie (auf welche Weise) wird in einem Superhet die ZF erzeugt?
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Kurt:
Mit Hilfe des Hilfsoszillators und einer -schiefen- Kennlinie. Es entstehen durch Mischen mit den Antennensignalen zwei , für die ZF-Stufen auswertbare Freqenzen. |
zg:
Die ZF entsteht durch eine Mischung zweier Frequenzen, des Oszillatorsignals mit dem Radiosignal. Dazu wird in der Tat eine nichtlineare Kennlinie benötigt. Es entstehen zwei neue Frequenzen, von denen meist die untere weiter verarbeitet wird. Der Vorteil dabei ist, dass die Filter nur noch für eine einzige Frequenz ausgelegt werden müssen, was sich vorteilhaft für die Trennschärfe auswirkt.
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Nicht nur der Trennschärfe, auch der Verstärkung.
Ein Geradeausempfänger würde rückkoppeln, es müssten alle Verstärkerstufen auf die Empfangesfreqeunz eingestellt werden.
Mich würde interessieren wie ein FM-Empfänger aufgebaut ist der ohne Spulen auskommt.
Z.B bei Frequenzen um 500 Mhz.
Hat er auch eine ZF bei 10.7 oder 21.3
Oder mischt er direkt in die NF.
Gruss Kurt _________________ Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 26.08.2010, 07:48 Titel: |
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Kurt hat Folgendes geschrieben: | Mich würde interessieren wie ein FM-Empfänger aufgebaut ist der ohne Spulen auskommt. |
FM-Empfänger gänzlich ohne Spulen kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Selbst mit dem TDA7000 komme ich peripherisch nicht ohne Spule aus.
Es gibt aber Direktmischer, die mit einem Minimum an Induktivitäten auskommen, z.B.:
Die Antennenankopplung erfolgt meist induktiv.
Eine Variante ohne Spulen bietet sich beim I/Q-Mischer an, welcher mit unterdrückter Spiegelfrequenz arbeitet. Der Mischer besteht aus zwei Analogschaltern vom Typ 74HC4066:
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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