Watchblog LHC-Widerstand
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Barney



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BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Der Mann heist Hawking

Falsch. Er heißt Hawking Smile .

Trotzdem ist Rösslers Theorie vollständig widerlegt. Bemerkenswert finde ich G. Bruhns (2008) Bezeichnung: "null and void", was man, glaube ich, gut mit "Null und nichtig" übersetzen kann. Eine so harsche Kritik gab es nicht mal für B. Heims Arbeiten.
MfG
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Benni



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BeitragVerfasst am: 25.07.2010, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion mit diesem Spinner sollte mal jemand anders übernehmen, ich bin dafür zu müde:
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/07/24/an_essay_of_mine_to_make_two_aspects_of_
rössler schüler schreibt:
Zitat:
So, in my eyes, gothic-R-theoreme seems to be a very reasonable interpretation of the nature of black-holes
Zitat:
the safety of Earth is still relying either on the never observed Hawking-radiation being (hopefully) effectivly radiating away lhc-created micro-black-holes in ultra-short time span (Femto-seconds).
Nochmals:

1)Man beobachtet hochenergetische Kollisionen laufend im Universum. Und man sieht, dass da keine anwachsenden schwarzen Löcher entstehen. Ansonsten wäre das Universum voller dieser Objekte, und man würde sie beobachten können. Aber man sieht in jeder Galaxie maximal ein einziges. Daher kann man davon ausgehen, dass Kollisionsexperimente selbst bei viel höheren Energien sicher sind.
2) Modelle welche die Bildung schwarzer Löcher bei Kollisionsexperimenten vorhersagen, sind nicht prediktiv, sondern basieren auf speziell herausgegriffenen Annahmen, die wahrscheinlich nicht in der Natur realisiert sind (Annahme der String Hypothese, spezielle Wahl eines von 10^250 Moduli Felder etc.). Davon, dass die Sicherheit der Erde von der Hawking Strahlung abhängt kann keine Rede sein.
Hier sind die Annahmen in den (absurden) Modellen mit grossen Extradimensionen:
http://arxiv.org/abs/0802.2218v2
und hier die ebenso absurden annahmen die man in der Stringtheorie machen muss:
http://arxiv.org/abs/hep-th/9906038
Im Unterschied zu dem Quatsch von Rössler kann man wenigstens sagen, dass der Unsinn selbstkonsistent ist. Aber ansonsten Teilen die Leute die solche Hypothesen veröffentlichen mit Rössler die Eigenschaft nicht aufzugeben, selbst bei eindeutigen Hinweisen, dass die dargestellte Theorie nicht in der Natur realisiert ist...

Ein Physiker glaubt letztlich was er sieht. Und Astronomen sehen laufend hochenergetische kollisionen. Aber sie sehen nur sehr wenige Schwarze Löcher.
Ja, schwarze Löcher lassen sich, wenn sie eine ausreichende Größe haben, eindeutig nachweisen. In der Sequenz unten rechts sieht man sogar das Loch von unserer Milchstrasse fressen: http://www.mpe.mpg.de/ir/GC/index.php .
Würden diese Teile bei hep Kollisionen entstehen und nicht sofort zerstört werden, dann würde man solche Beobachtungen überall im Weltall machen können, das dann voller schwarzer Löcher wäre. Das tut man aber nicht.

Damit sind hochenergetische Teilchenkollisionsexperimente ungefährlich.
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Benni



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BeitragVerfasst am: 28.07.2010, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Crackpot otto rössler hat wieder ein neues elaborat geschrieben:

http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/07/28/otto_e_rossler_answering_anonymous_me

In ihrem Report schreiben Nicolai und Giulini, dass:
http://environmental-impact.web.cern.ch/environmental-impact/Objects/LHCSafety/NicolaiFurtherComment-en.pdf

Zitat:
His arguments are

make no connection to lhc physics,
are not valid,
are not self consistent
Darauf antwortet Crackpot Otto Rössler nun in http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/07/28/otto_e_rossler_answering_anonymous_me
Zitat:
it is better, in my eyes, if I focus on my new results rather than
start out with where they are claimed to be wrong.
Dies ist das klassische Schema eines Betrügers. Er geht damit nicht auf die negativen refreree reports ein. Stattdessen schreibt er:
Zitat:
When I mention this fact concerning the slowed-down clocks, no one contradicts
me.
Dabei steht es in jedem Buch anders. Rössler wird in jedem Buch widersprochen.
Zitat:
“It is not even wrong” is the response I like best.
Dass Crackpot Rössler die negativen peer review Berichte nicht mag, wo drin steht, dass er gänzlich falsch liegt, kann ich mir vorstellen.

Rössler schreibt:
Zitat:
But, as I said, tastes are nothing worth
fighting for. Consistency is all that counts.
Genau. Aber Nicolai beschreibt sehr schön warum Rössler's argumentation inkonsistent ist. Deswegen sind Rössler's Thesen auch nicht publizierbar.

Und dann kommt die Offenbarung des Crackpots Rössler:
Zitat:
But why then are there any discrepancies between what everybody believes and
what I say?
I do not really know at this moment.
Rössler sagt damit, dass er die negativen referee Reports nicht versteht. Denn sonst würde er ja die Unterschiede zwischen der korrekten Physik in den negativen Reports und der falschen Physik in seinen Pamphleten erkennen können. Er würde auch sagen können, warum die negativen Reports falsch sein sollten (was sie ja nicht sind).

Das kann Herr Rössler nicht. Case closed.

Wenn jemand so argumentiert und auf einer solchen Basis die Öffentlichkeit ängstigt und gegen ein wichtiges Grossexperiment aufhetzt, dann begeht er wissenschaftliches Fehlverhalten.

Die Uni Tübingen müsste doch ein Gremium haben, das Beschwerden bezüglich wissenschaftlichem Fehlverhalten untersucht und die Betrüger dann zur Rechenschaft zieht. Wen soll man denn da anschreiben?

MfG
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Benni



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BeitragVerfasst am: 28.07.2010, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hier sind die Vertrauenspersonen, an die man sich wenden kann, wenn ein Mitglied der Uni Tübingen Wissenschaftliches Fehlverhalten begeht:
http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/verwaltung-dezernate/i-forschung-strategie-und-recht/abteilung-2/fehlverhalten-in-der-wissenschaft.html

Dazu gehört auch ein Physiker:


Prof. Dr. Heinz Clement
Physikalisches Institut
Ein Mediziner
Prof. Dr. Florian Lang
Institut für Physiologie
und ein Jurist:
Prof. Dr. Jörg Kinzig
Juristische Fakultät

Als Wissenschaftliches Fehlverhalten gelten:

Zitat:
Fehlverhalten in der Wissenschaft im Sinne dieser Verfahrensordnung liegt vor, wenn in einem wissenschaftlichen Zusammenhang vorsätzlich oder grob-fahrlässig Falschangaben, insbesondere durch das Erfinden von Daten, das Verfälschen von Daten oder das Täuschen über Daten gemacht werden, wenn geistiges Eigentum anderer verletzt wird, unberechtigt Nichtbeteiligte als Urheber einer Arbeit genannt, Miturheber einer Arbeit nicht genannt werden oder die Forschungstätigkeit anderer rechtswidrig beeinträchtigt, behindert oder zerstört wird. Fehlverhalten in der Wissenschaft liegt auch vor, wenn jemand vorsätzlich oder grob-fahrlässig ein Fehlverhalten anderer ermöglicht oder sich daran beteiligt.
Ich bin kein Jurist, aber ich denke, Täuschen tut rössler bei seinen Äußerungen ständig, weil er vorgibt, Dinge bewiesen zu haben, die er nicht bewiesen hat. Ausserdem behindert er die Wissenschaftliche Arbeit des Cern, indem er versucht die Öffentlichkeit gegen den Beschläuniger aufzuhetzen. Das Cern muss schon solche Dokumente in die Öffentlichkeit stellen:
http://public.web.cern.ch/public/en/lhc/safety-en.html
Dadurch geht den Wissenschaftlern Zeit verloren, die sie sinnvoll für die Forschung einsetzen könnten.
[/b]
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Hier sind die Vertrauenspersonen, an die man sich wenden kann, wenn ein Mitglied der Uni Tübingen Wissenschaftliches Fehlverhalten begeht

Hallo Benni,

das ist meines Erachtens der falsche Weg: "Wir" betreiben hier ehrenamtliche wissenschaftliche Aufklärungsarbeit, man sollte dies aber nicht mit "ehrenamtlicher Polizeiarbeit" verwechseln; für so etwas gibt es offizielle Stellen.

Und ich denke, der Universität Tübingen dürften die Aktivitäten ihres früheren prominenten Angestellen bekannt sein. Wenn man da - aus welchen Gründen auch immer - nicht reagieren möchte, dann liegt das in deren Verantwortung und nicht in derjenigen von Internet-Usern.


Benni hat Folgendes geschrieben:
Ich bin kein Jurist, aber ich denke, Täuschen tut rössler bei seinen Äußerungen ständig

Dann steht es Dir ja frei, die zuständigen Stellen mal anzufragen. Dies würde ich zunächst aber privat und nicht im Rahmen eines öffentlichen Internetbeitrages tun - es besteht ja auch die Möglichkeit, dass es hierfür nachvollziehbare Gründe gibt, die sich einfach nur unserer Kenntnis entziehen. Bei öffentlich geäusserten Vermutungen besteht allzu rasch die Gefahr, dass "halbwahre" Gerüchte in die Welt gesetzt werden und das kann weder Ziel noch "bedauerlicher" Seiten-Effekt von Aufklärungsarbeit sein.

Weit zielführender wäre es, dem lesenden Publikum Methoden und Know-How zur Verfügung zu stellen, anhand derer sie selbständig die Aussagen Professor Rössler's beurteilen können. Die von Dir genannten Links und Deine zugehörigen Erläuterungen sind hierzu ein wichtiger Beitrag.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Benni



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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
das ist meines Erachtens der falsche Weg: "Wir" betreiben hier ehrenamtliche wissenschaftliche Aufklärungsarbeit, man sollte dies aber nicht mit "ehrenamtlicher Polizeiarbeit" verwechseln; für so etwas gibt es offizielle Stellen.
Polizeiarbeit wäre, wenn das Forum versuchte, die Aufgaben der Komission für Wissenschaftliches Fehlverhalten zu ersetzen.

Es gehört aber zur Aufklärung und zum ganz normalen Verhalten dazu, der "Polizei" Tipps und Hinweise zu geben. Die juristisch zuständige Stelle ist hierbei der Ausschuss für wissenschaftliches Fehlverhalten der Universität Tübingen.
Zitat:
Und ich denke, der Universität Tübingen dürften die Aktivitäten ihres früheren prominenten Angestellen bekannt sein. Wenn man da - aus welchen Gründen auch immer - nicht reagieren möchte, dann liegt das in deren Verantwortung und nicht in derjenigen von Internet-Usern.
Irrtum. Die "Kommission zur Untersuchung von Fehlverhalten in der Wissenschaft" macht von sich aus gar nichts. Diese Stellen reagieren erst dann, wenn eine offizielle Anzeige erfolgt. Ohne eine offizielle Anzeige erfolgt auch keine Untersuchung seitens der Universität.

Das Problem bei der Causa Rössler ist auch, dass sein Fehlverhalten zunächst aufwändig dokumentiert werden muss.
Der Ausschuss kann und wird sicherlich nicht jeden Internetpost und jede öffentliche Panikmache oder jede crackpot Publikation von Rössler selber zusammensuchen.

Bevor man eine Anzeige an die Komission für wissenschaftliches Fehlverhalten macht muss das Fehlverhalten von Rössler also zunächst genau dokumentiert werden.

Das ist aufgrund der Diversität des Materials und der Aktivitäten von Rössler auch für eine Einzelperson schwierig.
Ein Watchblog mit mehreren Nutzern eignet sich aber hervorragend dazu eine umfangreiche Sammlung von Rösslers Betrügereien zu erstellen. Man muss zuerst mal sämtliche Tatbestände sammeln, wo Rössler wissenschaftliches Fehlverhalten begangen hat. Dazu zählen übrigens auch crackpot Publikationen, wenn man nachweisen kann, dass Rössler eindeutige negative peer Review Berichte ignoriert hat.

Und dann erst kann man die Sammlung mit ihren Belegen an den Ausschuss für wissenschaftliches Fehlverhalten übergeben.
Ein Einzelner Mensch wäre bei der Diversität des Materials bezüglich Rössler völlig überfordert eine Sammlung zusammenzustellen. Das würde auch die Kommission überlasten. Ein Watchblog aber kann das besser.

Man sollte also zuerst Beweismaterial sammeln und Rössler dann bei der Kommission anzeigen.

Zitat:
Weit zielführender wäre es, dem lesenden Publikum Methoden und Know-How zur Verfügung zu stellen, anhand derer sie selbständig die Aussagen Professor Rössler's beurteilen können.
Das ist sinnlos. Allgemeine Relativitätstheorie hören selbst Physikstudenten erst in Spezialvorlesungen. Der einzige Weg, die Wirkung von Rössler's Propaganda zu beenden ist der, dass es Rössler verboten wird, sein wissenschaftliches Fehlverhalten weiter zu betreiben. Dazu muss jedoch erst eine Anzeige mit entsprechendem Beweismaterial an die zuständigen Kommissionen erfolgen.
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ralfkannenberg



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Beiträge: 4788

BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Es gehört aber zur Aufklärung und zum ganz normalen Verhalten dazu, der "Polizei" Tipps und Hinweise zu geben.

Hallo Benni,

in meinem realen Leben hat es bislang nicht zum "ganz normalen Verhalten" gehört, der Polizei Tipps und Hinweise zu geben.

Zudem ist es meines Wissens die Lehre in Deutschland frei, d.h. es ist keine strafbare Handlung, eine Privat-Theorie mitzuteilen.

Benni hat Folgendes geschrieben:
Allgemeine Relativitätstheorie hören selbst Physikstudenten erst in Spezialvorlesungen.

Bereits 1983 wurde das an der Universität Basel auch für Nicht-Physiker in einer Grundvorlesung gelehrt und im Vordiplom geprüft.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Barney



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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Benni hat Folgendes geschrieben:
Man sollte also zuerst Beweismaterial sammeln und Rössler dann bei der Kommission anzeigen.

Hallo Benni,

da gibt es doch schon mal die Seite von G. Bruhn:
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/CommRoesslerPaper.html
und etliche Beiträge auf achtphasen.net, die zeigen, dass sich Rössler davon nicht im geringsten beeindruckt zeigt.

Das Nachbarthema Europa als Versager? habe ich übrigens auch angelegt, um Rösslers Grenzüberschreitungen einfach mal zu dokumentieren.
MfG
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Barney



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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Zudem ist es meines Wissens die Lehre in Deutschland frei, d.h. es ist keine strafbare Handlung, eine Privat-Theorie mitzuteilen.

Hallo Ralf,

ich denke, es geht momentan auch gar nicht darum, Prof. Rössler bei der Polizei anzuzeigen, da das vermutlich sowieso "nach hinten losgehen würde". Es geht vielmehr darum eine Stellungnahme der Universität Tübingen zu unterstützen, damit von höchst offizieller Seite nochmal klar gestellt wird, welcher Unsinn mit dem R-Theorem verbreitet werden soll. So eine Stellungnahme, wie von Benni initiiert, fände ich schon vorteilhaft.
Gruß
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Benni



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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
in meinem realen Leben hat es bislang nicht zum "ganz normalen Verhalten" gehört, der Polizei Tipps und Hinweise zu geben.
Wenn du einen Dieb dabei beobachtest, wie er einbricht, rufst du dann also nicht die Polizei?

Material über das wissenschaftliche Fehlverhalten von Herrn Rössler zu sammeln, und es dann der Komission zu übergeben, die an der Uni Tübingen für die Aufarbeitung wissenschaftlichen fehlverhaltens zuständig ist, entspricht nur der ganz normalen zivilcourage.

Man sieht einen Betrüger, wie er betrügt, man dokumentiert das und zeigt es bei den zuständigen Behörden an.
Zitat:
Prof. Rössler bei der Polizei anzuzeigen
Die Rolle der Polizei übernimmt hier die zuständige stelle, also die Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens an der Uni Tübingen.

Zitat:
und etliche Beiträge auf achtphasen.net, die zeigen, dass sich Rössler davon nicht im geringsten beeindruckt zeigt.
Das würde sich aber vielleicht ändern, wenn er von der Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens an der Uni Tübingen für seine Panikmache juristisch zur Rechenschaft gezogen wird.

Zitat:

Zudem ist es meines Wissens die Lehre in Deutschland frei, d.h. es ist keine strafbare Handlung, eine Privat-Theorie mitzuteilen.
Herr Rössler lehrt aber nicht nur eine Privattheorie. Herr Rössler behauptet wiederholt er sei nicht widerlegt worden, trotz gegenteiliger peer review Berichte. Herr Rössler behauptet, er habe ein Theorem gefunden mit dem er beweisen könne, dass keine Hawking Strahlung existiert. Das ist aber falsch. Herrn Rösslers Behauptungen entsprechen damit dem Erfinden von Sachverhalten, Daten und Tatsachen. Auch haben Wissenschaftler im Dienst eine Verantwortung.

Herr Rössler versucht, mit nachweislich falschen Behauptungen, die Öffentlichkeit gegen ein Forschungsprojekt aufzuhetzen. Als was kann man dies denn sonst definieren, wenn nicht als eindeutiges wissenschaftliches Fehlverhalten?

In seinem Pamphlet zu schwarzen Löchern schlägt Herr Rössler übrigens El-Naschie's E_Infinity theory als "independent testbed" für seine Theorie vor. El Naschie ist einer der grössten wissenschaftlichen Betrüger der letzten Jahre.
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Zudem ist es meines Wissens die Lehre in Deutschland frei, d.h. es ist keine strafbare Handlung, eine Privat-Theorie mitzuteilen.

hier geht es - zunächst - nicht um strafbare Handlungen, sondern um die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis. Solange Rössler seinen junk-Thesen mit dem guten Namen der Universität Tübingen zu scheinwissenschaftlicher Reputation verhelfen will, muss er sich an diesen Grundsätzen messen lassen.

Grüsse galileo2609
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Benni



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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Achtphasen findet sich neuer Unsinn:
http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether/2010/07/30/technical_proposal_for_alice_draft

Da wird dann behauptet:
Zitat:
The above quotation shows that the ALICE experiment is designed to create collisions which go beyond the energy range of cosmic rays.
Meine Fresse, jemand der sowas schreibt hat wirklich keine Ahnung.
Das Cern Statement lautet:
Zitat:
LHC will even extend, the energy range probed by cosmic ray nucleus-nucleus collisions."
Ein nucleus ist kein einzelnes Teilchen, sondern ein ganzer Atomkern der aus mehreren Protonen und Neutronen besteht. Was solche Kollisionen angeht kann der LHC natürlich höhere Energien erreichen als das, was in der Atmosphäre passiert. Aber was ganze Atomkerne angeht sind die Kollisionen im Weltall auch nicht so energiereich wie bei Elementarteilchen....
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Benni



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BeitragVerfasst am: 07.08.2010, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Rössler verar**** diese Künstler wirklich nach strich und faden. Er schreibt in:
http://www.achtphasen.net/index.php/2010/08/05/georg_petera_otto_rossler_als_leitfigur_#c3307

Zitat:
Herr Petera glaubt stärker als ich an die Stringtheorie. Doch er übersieht, dass
ich einen Beweis für ihre Richtigkeit angegeben habe
Mit anderen Worten: Rössler ist sich bewusst, dass er Unsinn erzählt.

Und dann schreibt Faselnacht:
http://www.achtphasen.net/index.php/2010/08/05/georg_petera_otto_rossler_als_leitfigur_#c3317

Zitat:

Dann nämlich ist man bei der 'klassischen' Interpretation Schwarzer Löcher, die besagt, dass nichts ihnen jemals wieder entkommen könne.

Argh...

Nochmals: Tatsächlich ist es so, dass wenn ein Test-Teilchen in die Nähe eines Schwarzen Loches kommt und dann sich dann wieder weit von diesem Weg bewegt, für das Test-Teilchen eine längere Eigen-Zeit vergeht, als für einen Beobachter, der sich die ganze Zeit vom Schwarzen Loch weit entfernt befunden hatte. Auch ist es nicht immer der Fall, dass sich ein Teilchen in der nähe eines Schwarzen Loches zu einem weit entfernten Beobachter bewegen kann. Wahrscheinlicher wird das Teilchen in einen Orbit um das schwarze Loch herum eingefangen und es kreist dann um das Loch wie um einen gewöhnlichen Stern.

Der Effekt der Hawkingstrahlung funktioniert so, dass durch einen Quantenfeldtheoretischen Prozess Teilchen-Antiteilchenpaare ausserhalb des schwarzen Loches entstehen. Dann wird das Antiteilchen durch die Gravitation vom schwarzen Loch geschluckt, während das Teilchen ausserhalb des Ereignishorizontes verbleibt.

Es ist also NICHT so, dass da irgendwelche Materie aus dem schwarzen Loch herauskommen würde. Das geht nämlich nicht. Es ist auch irrelevant, ob die Teilchen, welche da vor dem Ereignishorizont entstehen, einen weit entfernten Beobachter draussen im All (etwa uns) erreichen können. Es kann gut sein, dass wir dazu weit älter werden müssten, oder dass diese Teilchen alle in einen Orbit nahe des Loches gebracht werden. Der Begriff Hawkingstrahlung spricht hier nur auf die Thermodynamik der schwarzen Löcher an. Und auf nichts weiter. In welcher Nähe des Ereignishorizonts man sich befinden muss, um diese Strahlung wahrzunehmen, davon steht nichts in den Rechnungen.

Entscheidend für den Energieverlust des Schwarzen Loches ist nun auch nicht die Teilchen-menge, die ausserhalb des Ereignishorizontes verbleibt.

Wichtig ist vielmehr, dass durch den Effekt das schwarze Loch von ausserhalb mit Antiteilchen (also Teilchen negativer Energie) gefüttert wird. Dadurch nimmt die Masse des Loches ab, bis es irgendwann nicht mehr existiert.[/code]
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JoAx



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BeitragVerfasst am: 07.08.2010, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benni!

Benni hat Folgendes geschrieben:

Wichtig ist vielmehr, dass durch den Effekt das schwarze Loch von ausserhalb mit Antiteilchen (also Teilchen negativer Energie) gefüttert wird. Dadurch nimmt die Masse des Loches ab, bis es irgendwann nicht mehr existiert.


Ich hätte da gleich eine Frage. Müssen es Antiteilchen sein, die das SL
"verschluckt", damit es Energie verliert, oder kann es auch Promaterie sein.

Der Hintergrund der Frage ist der, dass imho theoretisch es gleichwahrscheinlich
sein sollte, ob ein Anti- oder ein Proteilchen in einem SL verschwindet.
Wenn nun ein Proteilchen das SL wieder mit Energie versorgt, dürfte
die Gesamtauswirkung dieses Effektes bei Null liegen. Oder irre ich mich?

Es müsste ja egal sein, ob das SL ein Pro- oder ein Antiteilchen mit realer
Masse "beliefert". ?


Gruss, Johann
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galileo2609
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Anmeldedatum: 20.02.2006
Beiträge: 6115

BeitragVerfasst am: 07.08.2010, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benni,
Benni hat Folgendes geschrieben:
Der Effekt der Hawkingstrahlung funktioniert so, dass durch einen Quantenfeldtheoretischen Prozess Teilchen-Antiteilchenpaare ausserhalb des schwarzen Loches entstehen. Dann wird das Antiteilchen durch die Gravitation vom schwarzen Loch geschluckt, während das Teilchen ausserhalb des Ereignishorizontes verbleibt.

das ist so nicht ganz richtig, sondern die populärwissenschaftliche Verkürzung dieses Vorgangs.

Benni hat Folgendes geschrieben:
Es ist also NICHT so, dass da irgendwelche Materie aus dem schwarzen Loch herauskommen würde. Das geht nämlich nicht.

Das ist korrekt. Wenn Rössler diesen Eindruck zu erwecken versuchte, lag das im wesentlichen daran, dass er seinen Gläubigen die Koordinatensingularität des Ereignishorizonts als intrinsische Singularität verkaufen wollte.

Benni hat Folgendes geschrieben:
Der Begriff Hawkingstrahlung spricht hier nur auf die Thermodynamik der schwarzen Löcher an. Und auf nichts weiter.

Die thermodynamische Betrachtung ist das robuste Fundament, auf dem die Hawking-Strahlung steht. Sie ist aber theoretisch wesentlich differenzierter formuliert. Letztendlich haben wir hier Bekenstein und Hawking zu berücksichtigen. Wichtig ist dabei nur, dass ein Horizont besteht. Neuere theoretische Arbeiten gehen sogar davon aus, dass die Hawking-Strahlung sogar unabhängig von der Existenz eines Ereignishorizonts entsteht. Quantenmechanisch ist diese Strahlung weiterhin mit dem Unruh-Effekt und dem Schwinger-Mechanismus verwandt. Letzterer soll ja gerade für die Ladungslosigkeit der MBH verantwortlich gemacht werden. Den einen Effekt gibt es aber nicht ohne den anderen.

Jedenfalls müssen alle physikalischen Theorien der Quantengravitation die robust formulierte Thermodynamik der Schwarzen Löcher lösen. Auch die Stringtheorie(n), die diesen ganzen Zirkus erst losgetreten haben.

Grüsse galileo2609
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