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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 06.05.2010, 14:57 Titel: |
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Orbit hat Folgendes geschrieben: | Für mich ist das hier Schwerarbeit.
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Hi Orbit,
immer daran denken: Der anschaulichste und bequemste Weg zu einem tiefen Verständnis der ART ist immer wieder die gute alte gausssche Flächentheorie mit dem Theorema egregium als zentralem Satz. Damit bekommt man normalerweise die richtige Balance zwischen eigenem Anspruch und der harten mathematischen Wirklichkeit. Ein, zwei Blicke in gute Bücher helfen da auch Wunder und was in dieser Hinsicht ein gutes Buch ist muss dann jeder selbst herausfinden. Die üblichen Quellen dafür sind sicherlich bekannt .
Viel Erfolg und nicht kirre machen lassen von dem Thema!
MfG |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 06.05.2010, 21:45 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | Zusätzlich kann man auf sehr einfache Weise den "beweglichen" Ereignishorizont einbauen:
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ds^2 = c^2dt^2 - \frac{R(t)}{x^2+y^2+z^2-ct}(dx^2+dy^2+dz^2)
$
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um die Einheiten korrekt zu haben sollte man besser:
$
ds^2 = c^2dt^2 - f\left(\frac{R^2(t)}{x^2+y^2+z^2-c^2t^2}\right)(dx^2+dy^2+dz^2)
$
verwenden. Theoretisch kann man damit über die einsteinschen Feldgleichungen den zugehörigen Energie-Impuls-Tensor ausrechnen und bekommt damit die Materieverteilung gemäß ART.
Die dimensionslose Funktion f: R -> R ist momentan eine unbekannte Funktion. |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 18.05.2010, 18:25 Titel: |
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Hallo Orbit,
der Energie-Impuls-Tensor ist in den EFG bekanntlich proportional zum Einstein-Tensor und den habe ich heute ausgehend von der zuletzt angegebenen Metrik mal grob ausgerechnet. Wie zu erwarten (sonst wäre diese Lösung vermutlich schon bekannt), ist der zugehörige Einstein-Tensor auf den ersten Blick nicht diagonal, was übertragen auf den Energie-Impuls-Tensor bedeutet, dass sich die Materie dieses Universums nicht nur entlang der Koordiantenlinien bewegt. Um das zu vermeiden, müssen z.B. die Komponenten \(E_{0i}\), mit i=1,2,3 gleich Null werden und es ergeben sich damit die folgenden drei Gleichungen:
$
f(x^{\mu})\cdot \frac{\partial^2f(x^{\mu})}{\partial x^0\partial x^i}\,=\,\frac{\partial f(x^{\mu})}{\partial x^0}\frac{\partial f(x^{\mu})}{\partial x^i}
$
mit \(x^0=ct\) und i=1,2,3. Setzt man jetzt f(x) = x, also die identische Abbildung, so ergibt sich z.B. für i=1 die folgende Gleichung:
$
\dot{R}(t)(x^2+y^2+z^2-c^2t^2)\,=\,R(t)c^2t
$
und diese Gleichung ist nur noch mit R(t)=0 lösbar, was wiederum zu einer unrealistischen Metrik führt. Um das Modell dennoch im Rahmen der ART weiter auszuarbeiten, muss man also entweder eine geeignete Funktion f(x) finden (falls es die gibt), die den Einstein-Tensor diagonal macht oder sich die Bewegung der Materie genauer ansehen und mit Beobachtungen vergleichen.
MfG |
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