Die Heimsche Strukturtheorie - Wahn oder Realität?
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr.Landgraf,

bitte entschuldigen Sie meine inkorrekte Anrede, aber ich bin erst kurz aus den Ferien zurück und es ist auch nicht unbedingt meine Art, den Leuten hinterherzugooglen.


973 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mich nicht versucht zu 'profilieren' mit der Theorie. Ich hatte genug Möglichkeiten in der Astronomie zu bleiben

Das ist bei Ihrem Werdegang auch nicht überraschend.


973 hat Folgendes geschrieben:
wollte das nicht

Was Sie karrieremässig wollen steht selbstverständlich in Ihrer Entscheidung und ist nicht von anderen Leuten kritisierbar.

973 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe nirgends was gegen die RT geschrieben

Das habe ich auch nicht behauptet.

973 hat Folgendes geschrieben:
für mich ist sie auch korrekt (das gilt auch für alle sonstigen Teile der ethablierten Physik) andererseits hat sie aber auch ihre Grenzen -- beispielsweise im mikroskopischen Bereich.

Auch Professor Rössler äussert sich nicht wesentlich anders, sieht man von der "Feinheit" ab, dass er eine übersehene Lösung gefunden haben will. Ich betone, dass ich Sie in dieser Angelegenheit aber nicht in denselben "Topf" werfen möchte.

973 hat Folgendes geschrieben:
Insbesondere Rückrechnungen der Welt zu den ersten Planck-Zeiten ergeben keine sinnvollen Ergebnisse. Das hat nichts mit Einstein zu tun, und hier kann niemand behaupten über die ersten Planck-Zeiten der Welt gäb es eine ethablierte Physik - es wird sogar eingeräumt das man zu den ersten Planck-Zeiten überhaupt keine vertrauenswürdige Physik mehr hat, sodaß jedes Modell nicht gegen diese verstößt und auch nicht von ihr kritisierbar wäre.

Einverstanden, wobei mir die Wortwahl "eingeräumt" nicht gefällt - es fehlt einfach die Kenntnis über die Physik dieser ultrafrühen Epoche. Ich würde das völlig wertfrei beurteilen - es ist ja keine Schande, dass man das mit dem derzeitigen Kenntnisstand nicht beschreiben kann.

973 hat Folgendes geschrieben:
Was mich stört, ist, das nach vielen Meinungen die Welt am Anfang maximal kompliziert gewesen sein soll. Zusammen mit dem Wirkungsprinzip habe ich mal betrachtet, ob es nicht möglich wäre, durch ein einfaches Prinzip die Welt maximal einfach beginnen zu lassen. Wie gesagt betrifft das nur die ersten Planck-Zeiten; nach 3 Planck-Zeiten sind Raum und Zeit fertig und die Welt kann genauso weitergehen wie nach sonstigen Modellen. Deswegen ist auch die Elementarteilchererzeugung irrelevant / weder bestätigt noch bestritten durch mein Modell - kann also wie gehabt stattfinden - denn alldies erfolgt erst viel später.

Jetzt möchte ich doch etwas persönlich werden: Warum haben Sie Ihre Beiträge in diesem Forum nicht hiermit angefangen ? Das ist einfach verständlich, man hat eine Idee, um was es geht, und kann sich dann Stück für Stück weiter und detaillierter mit Ihrem Modell beschäftigen.

973 hat Folgendes geschrieben:
Ausserdem, wenn man kein steady-state Modell annehmen will, und nicht lediglich eine Umformung, sondern ein echten Beginn der Welt, muß man auch konsequent sein, und hinzunehmen daß Energiesatz und sonstige heutige Regeln der Physik anfangs nicht galten. Darin sehe ich aber auch kein Problem, da nach der Physik selbst (Nöther) solche Erhelatungen nur gelten wenn die physikalischen Formeln in der Zeit forminvariant waren - was bei schrittweise Entstehen von Raum und Zeit am Anfang auch nicht der Fall war.


Genau hiermit hätten Sie dann weitermachen können - ich hätte mich an diesem Punkt nicht "festgebissen", wenn Sie das so dargestellt hätten.

973 hat Folgendes geschrieben:
Aus verschiedenen Gründen bleibt bei geeigneter Metrik ein solcher zeitlicher Ursprung auch noch heute in zahlreicher Hinsicht relevant, kann insbesondere einen nulldimensionalen Rand des Universums darstellen. Das ist nicht weit hergeholt, sondern dafür gibt es gute Gründe.

Ok, hier würde ich gerne etwas über diese verschiedenen Gründe erfahren, dazu wäre aber ein eignener Thread geeignet und um eine Übersicht über Ihr Modell zu erhalten ist diese Detaillierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich. - Also ich spreche nun nur für mich - andere sehen das vielleicht anders.

973 hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe daher kein Problem für das Modell; es stimmt mit der ethablierten Physik überein, aber hat plausible Erklärung für Lücken in denen diverse andere Modelle existieren aber keine als plausibel (oder gar etabliert) angesehen werden kann. Mit Einstein hat es überhaupt nichts zu tun. Da erfordern andere Theorien (die momentan in 'Mode' sind und von vielen Forschern vertreten werden) ganz erheblichere Einschränkungen der Gültigkeit der RT.

In dieser Wortwahl stimme ich Ihnen zu.

973 hat Folgendes geschrieben:
Nach meiner Theorie war sogar Raum und Zeit -- genauso wie wir sie heute kennen -- nach 3 Planck-Zeiten nach Entstehung der Welt fertig und gültig wie in der ART (etwa ab dieser Zeit kann auch der Term der Wirkung makroskopisch genau genug durch die Eigenzeit ersetzt werden so wie bis heute); daher wird also nach meiner Theorie die RT schneller gültig als nach allen anderen Theorien (etwa der GUT wo das erst viel später erfolgt)

Ok; hierbei möchte ich nochmals anfügen, dass ich nicht behauptet habe, Sie würden der bzw. den RT(s) ihre Gültigkeit absprechen.

973 hat Folgendes geschrieben:
Die Energieerhaltung also div T = 0 sowie die Anfangs- und Randbedingungen (die dann auch festlegen ob der Raum des Modelles absolut wird) sind leicht abänderbare Eigenschaften der Feldgleichungen und wurden schon seit über 100 Jahren diskutiert - einschlieslich durch Einstein - , es ist lediglich die Frage, ob man aus externen Erwägungen die eine oder andere Hypothese (also Energieerhaltung, absoluter Raum, usw) macht und ins Modell einführt.

Hier stimme ich jetzt weder zu noch dagegen: das ist einfach Teil Ihrer Theorie, den man sich bei näherer Beschäftigung näher anschauen muss. In dieser Wortwahl sehe ich nun aber, wo Sie ansetzen und warum Sie das tun. Danke für diese Klarstellung.

973 hat Folgendes geschrieben:
Momentan ist eine konstante Masse der Welt anscheinend nicht mehr haltbar; man nennt das fein 'dunkle Energie' die keine andere Funktion hat als die Theorien passend zu machen ...

Hier ziehe ich mal den "Joker" und lasse das unkommentiert stehen. Aber ja, es ist ein Ansatz - warum sollte man ihn sich nicht überlegen ?


973 hat Folgendes geschrieben:
"Im Innern weitgehend 0, alles Relevante geschieht am Rand": Und, ist das nicht inzwischen nach den neusten Beobachtungen und dem neusten kosmologischen Modell nicht auch so ???

Das war doch nur ein völlig wertfreier Versuch, Ihr Modell in wenigen Worten zusammenzufassen. Da er bestechend einfach ist, stehe ich solchen Ideen grundsätzlich sehr wohlwollend gegenüber.

973 hat Folgendes geschrieben:
Die sichtbare Masse zählt kaum noch, 'dunkle Energie' und dunkle Masse (die sich aus jener bilden soll) sind ca. 90% . Anstatt solcher Verrenkungen wäre es doch konsequenter und ehrlicher direkt zu sagen, daß irgendwo Masse 'produziert' wird derart daß die Schwarzschild-Gleichung erfüllt ist. Und zwar offenbar viel, die meiste schwere Masse der Welt, sodaß das ein markanter Punkt sein muß. Nach meinem Modell ist das einfach ein Scheineffekt durch die Raumstruktur / abrupt nach 2 Planck-Längen einsetzender Ortsraum nahe dem Rand. Wichtig noch anzumerken, das das bei meinem Modell keine höchstnotdürftige Erfindung wegen den Beobachtungen wäre, sondern ihm nach zu erwarten ist.

Auch das vermag ich auf die Schnelle nicht zu kommentieren, aber nun endlich (mir jedenfalls kommt das so vor !) erklären Sie uns das mit dem Ortsraum.


973 hat Folgendes geschrieben:
Ich versuche mich auch nicht an einer Weltformel, wo soll die denn bitte sein, in meinem Manuskript ? Ganz im gegenteil gibt es eine solche nach meinem Modell nicht.

Das mag ein Missverständnis gewesen sein; heute um 8:17 Uhr haben Sie geschrieben: "Das Modell ergänzt die Physik beispielsweise in folgenden Bereichen: Beschreibung vom Anfang der Welt und der Bildung von Raum und zugehörigen Naturkräften" - eine vergleichbare Aussage habe ich auch schon in einem ihrer früheren Beiträge gesehen und daraus hatte ich geschlossen, dass Sie auf der Suche nach einer "Weltformel" sind. Wenn ich mich da geirrt habe - danke für die Klarstellung.

973 hat Folgendes geschrieben:
Es ist zwar lobenswert daß Kritik im Internet gegen ebenda anzufindende Dezimierung der Wissenschaft und Forschung erfolgt. Andererseits sollte solche Kritik selbst ein Minimum an Qualität und Sachkenntnis haben.

Einverstanden. Doch bei der Präsentation von "Bleiwüsten" ist es nicht immer einfach, ohne riesigen ehrenamtlichen Zeitaufwand dieses Minimum an Qualität zu leisten. Ich wünschte mir, Sie hätten Ihr Wirken in diesem Forum mit diesem Beitrag angefangen, ich denke, dann wäre Ihnen von Anfang an - berechtigterweise - ein weit grösseres Wohlwollen zuteil geworden


Ich danke herzlich für Ihre Erläuterungen.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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973



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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte bedenkt noch mal, das (im Gegensatz zu gerade aufgeführten wichtigen Beispielen) das Wirkungsmodell keinen großen, wichtigen physikalischen Inhalt hat. Das Ersetzen der Eigenzeit durch die Wirkung ist fast trivial, wenn man einsieht das die Wirkung auch örtlich/zeitlich begrenzt und beobachterabhängig ist. Wenn man das mal akzeptiert hat, sind ebenso die anderen Überlegungen leicht einzusehen . An der Physik ändert sich formal nur was in Nieschenbereichen. An der Auffassung und Anschauung liefert das Modell eine relativ klare Position, aber der ebenfalls mit der normalen Auffassung übereinstimmt fast in allem wo sie als ethabliert angesehen werden kann. Das Modell ergänzt die Physik beispielsweise in folgenden Bereichen: Beschreibung vom Anfang der Welt und der Bildung von Raum und zugehörigen Naturkräften; Meßproblem (in der Auffassung, nicht formal); Beobachterabhängigkeit der Wirkung, relevant nur in seltenen Fällen wie etwa Beobachter / Objekt dies- / jenseits von Trennflächen; bestimmte Einzelheiten über das Photon, usw. (Andererseits lassen sich mit dieser Anschauung auch gezielter solche Fälle suchen / beobachten). Bezüglich der Auffassung/Anschauung wäre wohl der wichtigste Punkt, die Wirkung (und komplementär dazu die Information) als eigene, wesentliche Naturkraft aufzufassen, die aber halt formal so weitgehend mit der Zeit koreliert daß sie in 99,9% der Anwendungsfällen durch diese ersetzt werden kann.

Verschiedene Aussagen des Modelles, die andere Leute für wichtig halten (etwa weil sie den ihre schönen Modelle kaputt machen), halte ich eher für nebensächlich. Dazu gehört etwa eine Begrenztheit in eigener Dimension und eine scheinbare Expansion zusammen mit Dimensionen benachbarter Räume, jedes Raumes (also des Ortsraumes im Ort selbst durch R (Schwarzschildbedingung) bzw in Geschwindigkeit/Expansion durch c -- das ist nur sehr vereinfacht ausgedrückt um zu erklären was gemeint ist), als unmittelbare Eigenschaft der Räume selbst auch falls leer. Demnach nimmt bei den jeweiligen Räumen 'automatisch' Wirkungsgehalt, Alter, Volumen, Masse zu, als logische Bedingung ohne weitergehende physikalische Deutung. Sowas ist bei Kollegen verpöhnt, die meinen, für das gesamte Weltall müste auch die Energieerhaltung gelten. -- Ferner gibt es dem Modell nach keine Weltformel. Das schadet allerdings nicht allzusehr den Elementarteilchen (-physikern), weil das Modell etwa ab Weltalter = 3 tpl in die 'normale' Physik übergeht (allerdings nicht mit der GUT sondern bereits mit den normalen Dimensionen, inkl. der ART gültig). Die Elementarteilchen entstehen erst viel später, die Kräfte dabei sind KEINE primären Naturkräfte weil neben S/n ; t/E ; x1/p ; x2,x3/Ms die schon lange existieren, keine neuen Dimensionen oder Grundgrößen mehr hinzukommen, sondern sie sind Bewegungs- / Anordnungsmuster von Gruppen von Teilchen (so wie im makroskopischen Wellen-, Pendelbewegungen usw kompliziert erscheinen aber keine Naturkräfte sind); das Wirkungsmodell macht weder negative noch positive Aussagen wie solche Scheinkräfte aussehen sollen, sodaß die gesamte Theorie dazu und zu den Elementarteilchen unbeschadet bleibt. Allerdings mit einer Einschränkung: Austauschteilchen usw sind nicht mehr ursächlich für sondern ein Effekt der Naturkräfte.

Dem Wirkungsmodell nach entstehen halt die primären Naturkräfte zusammen mit ihren Räumen, Dimensionen, Observablen zusammen, sind nicht unendlich sondern begrenzt -- und genau diese Begrenzung drückt ihre jeweilige Naturkraft aus (im Ortsraum also die Raumkrümmung/Gravitation). Das ist eigentlich einleuchtend. Nun, alle Beschreibungen die mit den normalen Observablen S(~tau), t, x1, x2,x3 auskommen, enthalten oder beschreiben auch keine wirkliche neue Naturkraft (sondern nur eine Scheinkraft), andernfalls müste deren eigene Dimension noch in der Beschreibung hinzukommen


Dies ist nicht exakt und nur ganz oberflächlich erklärt, unter der Hoffnung daß so einige Grundgedanken des Modelles verständlich werden.


An der ART ändert sich dadurch nichts. Sie befaßt sich notorischerweise nicht mit Quanteneffekten, beinhaltet nur t, x1, x2,x3 und sieht tau vom Ansatz her als beobachterunabhängig an. Auch an den Feldgleichungen der Kosmologie ändert sich wenig, mit c expandierende Modelle gibt es schon lange (mein Modell hat dazu eben nur eine Erklärung als logisch notwendig, daß Ortsraum und alle anderen Räume mit Naturkonstanten expandieren). Im makroskopischen stimmt das Modell mit der ART überein.



So, das Modell ist nun durch das Internet besser erhältlich als vorher, und kann dran weiterforschen wer will.
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973



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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

(doppelt, wohl weil ich gerade etwas verbesserte als der vorige Beitrag abgespeichert wurde, bitte den ersten (vorvorigen post löschen) )
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973



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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

(Auch nur ganz kurz, denn ich gehe gleich (endlich) schlafen ...: )


Ich meine, mein Modell ist eigentlich ganz einfach -- soll es auch. Nur, um so mehr ich hinzufüge, und umso primitiver ich es erklären zu versuche, desto unverständlicher wird es. Jedes mal wenn ich es durchlese finde ich da und dort noch was zu ändern, das stoppe ich jetzt mal. Hoffentlich kommt heute endlich von lulu.com das gedruckte Exemplar zur Korrekturlesung für den Industriedruck, sobald dafür bestätigt, kann ich nicht mehr dranrumändern ... Ich bin halt kein Meister in Erklärungen.

Die Beschreibung (eine Erklärung gibt es nicht) des Anfanges der Welt ist im Modell ganz einfach, fast primitiv, diskret (nicht kontinuierlich), modelliert durch sich sukzessiv bewirkende Informationen. Physik geht halt nur soweit, wie das kontinuierlich wird. Und wie zu hoffen, sind diese ersten Informationen auch den grundlegenden geometrischen Objekten zuzuordnen. Alles ist maximal einfach und paßt sehr gut zusammen, das einzige benutzte Prinzip ist das Wirkungsprinzip wonach Existenz = Wirkung ist. Daraus folgen dann auserdem viele andere Folgerungen die soweit überprüfbar auch stimmen. Zumindest im Rahmen deren begrenzten Gültigkeit ergab auch eine erste klassische, 'quantenmechanische' Abschätzung für die Bildungsgeschwindigkeit verschiedener Observablen grob ähnliche Ergebnisse -- und anders als nach anderweitiger Ansicht kann man der Logik des Wirkungsmodelles und eines maximal einfachen Anfangs, jedenfalls vor der Fertigstellung der primären Naturkräfte sekundäre zwischen diesen (also relativistische Quanteneffekte) vergessen. Nun gut, ohne hier nochmal das ganze Modell zu erklären, liefert es a) wenigstens überhaupt eine Vorstellung, b) eine einfache, übersichtliche Vorstellung die gleichzeitig auch naheliegende Folgerungen über weitere Eigenschaften zuläßt.

Ich wollte hier im Forum gar nicht über mein Modell schreiben, habe nur auf einen thread von orbit geantwortet, das es durchaus (und entgegen evtl. anderen Meinungen) möglich ist, ein kosmologisches Modell exakt aus der Begrenzung des Ortsraumes in Orts- und Impulsdarstellung (also r = 2GM/c^2 und r=ct) zu machen. Ich habe mich am selben Tag auch bei quanten.de angemeldet und was zu anderen Fragestellungen geschrieben, aber nichts zu meinem Modell. Hier hat aber dann jemand mein Modell gekannt und seine Diskusion angeleiert.

Sobald ich an dem Modell weiterarbeite, falls das bisher niemand anderes getan hat, geht es an die Ableitung geeigneter Feldgleichungen. Ich habe schon hier im Forum angedeutet, das nach dem Modell einzelner Räume, mE nur der eigene in 1. Ordnung, andere in 2. Ordnung eingehen sollte. Beispielsweise formuliert für den Ortsraum, sollte die Gravitation in 1. aber zBsp die Elektrodynamik höchstens 2. Ordnung eingehen, ganz egal in welcher Form die E. eingeht !! Denn der Ortsraum ist zumindest global in 1. Ordnung durch die Gravitation, dagegen allenfalls in 2. Ordnung durch die E. geformt. Das ist nur eine ganz oberflächliche Beschreibung zum Verständnis, denn man mus ausgehen von der primären Naturkraft jedes Raumes (und die 'Gravitation' im üblichen Sinne ist eine zusammengesetzte Kraft, enthält auser der Krümmung rein des Raumes auch noch den Bewegungseffekt des Probekörpers und daher auch die Zeit). Ich fürchte auserdem, daß der normale Weg über Variation der Wirkung nicht geeignet ist. Vielmehr könnte evtl. rein von der Affinität der Raume ausgegangen werden. Das deutet auch die Gegenüberstellung der genäherten KG-G. und der EFG an. Aber ohne konkreter Durchführung läßt sich das nicht definitiv beurteilen.

Nein, mein Modell ergänzt die Physik nur in Nischen, nicht allgemein. Zwar ist ihm nach allgemein die Wirkung die erste, primäre Naturkraft -- aber formal korreliert sie (jedenfalls im makroskopischen) mit der Eigenzeit. Nur in Ausnahmefällen nicht -- so wo die Beschränkung der Reichweite der Wirkung oder der Gültigkeit von Informationen relevant ist. Beispiele: Trennfläche Raumgebiete wie schwarzes Loch, Informationen sind innen gültig, ausen nicht. Selbst ein Bogenelement als geometrisches Objekt: fur Beobachter im Schwarzen Loch bekannt, ds = ds ; außen unbekannt/nichtexistent, ds = 0 , also nicht beobachterunabhängig, weil Gültigkeit der Wahrheit / Information räumlich begrenzt ist . Oder Meßproblem: die Verschränkung, aber auch die Triggerung der Bewirkung der Eigenzeit durch die äusere Zeit, ist im Modell so zu deuten, daß jedes Objekt schlicht sein Eigensystem hat (nicht im Ortsraum getrennt wie ein Schwarzes Loch, sondern im Wirkungsraum), in dem weiter existiert und wirkt, aber nur von Zeit zu Zeit und immer von außen induziert (etwa durch Beobachtung) dieses Eigensystem aufgeht und dann die Eigenzeit an die Weltzeit angepaßt wird und innere Informationen auch außen wahr werden und wirken (siehe das sehr einfache Induktionsmodell am Ende von Kap. 7). Usw. Aber das sind alles Nischen-Fälle, in denen es so viele Deutungen wie Physiker und jedenfalls keine ethablierte Deutung gibt. Auch das Wirkungsmodell gibt nur eine Deutung mehr, erhebt keinen Anspruch auf mehr als das.

Warnung: ich hoffe es zwar gutgläubig, und es gibt auch viele Anhaltspunkte, das das Wirkungsmodell zu erheblichem Anteil richtig ist (und falls ich mich mal wieder mit der Astronomie beschäftige, dann auch damit zuerst, vor allen sonstigen Sachen), aber wissen weis man das nie; sich damit beschäftigen also auf eigenes Risiko - aber das ist das normale Risiko der Forschung.
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galileo2609
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zeitgenosse,
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Könntest du freundlicherweise diese deine Behauptungen in prägnanten Sätzen (allenfalls mit Verweisen auf diesbezügliche Fakten) untermauern?
1) Also, wo und wie Svensmark widerlegt wurde.

wenn du möchtest, gerne. Ich hatte hier entsprechenden Hintergrund vorausgesetzt. Svensmark These einer Korrelation zwischen kosmischer Strahlung und Klimavariabilität wurde zuletzt durch eine schweizerisch-deutsche Gruppe falsifiziert: Sudden cosmic ray decreases: No change of global cloud cover

Es ist übrigens falsch, dass
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Genannt sei als Exempel die Ablehnung der Arbeit von Svensmark et al. durch die reputierten Fachverlage. Abgelehnt deshalb, weil diese neuen Erkenntnisse einer kleinen dänischen Forschungsgruppe dem "Weltklimarat" und den dort involvierten Professoren zuwiderliefen.

Svensmark et al. in wissenschaftlichen Fachjournalen abgelehnt wurden. Ein Blick in google-scholar zeigt dir die Wirklichkeit. Richtig ist, dass die Thesen von Svensmark et al. nicht in die Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) aufgenommen wurden. Weil man ihre Thesen für nicht fundiert genug gehalten hat. Wie sich rausstellt, war das die richtige Entscheidung.

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
2) Welche Gründe bei Perelmanm massgebend waren.
Schliesslich hat "Grischa" sogar die Fields-Medaille und den Preis des Clayton-Instituts (immerhin 1 Mio US-$) nicht angenommen.

Zu Perelman muss ich nichts weiter sagen. Wie dein letzter Satz ausreichend zeigt, ist er einfach ein komischer Kauz. Wenn er wollte, stünden ihm alle Fachjournale offen.

Grüsse galileo2609
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

galileo2609 hat Folgendes geschrieben:
wenn du möchtest, gerne. Ich hatte hier entsprechenden Hintergrund vorausgesetzt.


Ohne die üblichen Unterstellungen bitte!

A) Die Untersuchungen besagter deutsch-schweizerischer Gruppe beziehen sich meines Wissens auf punktuelle Forbush-Ereignisse. Deshalb bereits von einer Falsifizierung der Theorie von Svensmark et al. zu sprechen ist gewagt. Studiere erst die Papiere. Man sollte in dieser Sache nicht vorschnell urteilen.

Unumstritten ist, dass zwischen Sonnenaktivität und kosmischer Höhenstrahlung nachvollziehbare Korrelationen bestehen. Ist die Sonnenaktivität maximal, wird die kosmische Strahlung minimal. Ein heikler Punkt in dieser Angelegenheit war lediglich der zu erbringende Beweis, ob die kosmische Strahlung tatsächlich an der Bildung von Kondensationskernen massgeblich beteiligt ist. Mit einer gegen viele Widerstände aufgebauten Versuchskammer konnte dieser Beweis von Svensmark fürs erste erbracht werden.

http://www.dsri.dk/~hsv/

Veizer und Shaviv gehen noch einen Schritt weiter, indem sie das Erdklima nicht allein von der Position der Erde zur Sonne (Milankovitch-Zyklen) und den kuzzeitigen Sonnenaktivitäten, sondern auch vom Durchfliegen galaktischer Spiralnebel abhängig sehen. Hierbei handelt es sich um kosmische Periodizitäten, denen sich die punktuellen solaren Ereignisse überlagern.

Ich persönlich warte die jüngsten Ergebnisse des am CERN durchgeführten CLOUD-Experimentes ab, bevor ich mich endgültig festlege. Denn "it is consistent with the explanation that a high cosmic ray flux corresponds to more clouds and a cooler climate, and vice versa..."

http://cloud.web.cern.ch/cloud/

Das letzte Wort in dieser Sache ist also noch nicht gesprochen. Dass die Arbeiten Svensmarks von bestimmten Fachorganen abgelehnt wurden, liegt u.a. am Gewicht des IPCC und seinen bis in die Universitäten und Politbüros hineinreichenden Krakenarmen. Selbst wenn sich Svensmarks Theorie in der Zwischenzeit als falsch herausgestellt hätte (was in globo noch keinesfalls so ist), würde es keinen stichhaltigen Grund gegeben haben, diese durch ein Laborexperiment untermauerten Arbeiten zurückzuweisen. Nein, hier ging es nicht um Wissenschaft allein, sondern vielmehr um zementierte Weltbildfragen zum einen und viel Forschungsgeldern zum andern. Die sinkende Glaubwürdigkeit des IPCC in jüngster Zeit infolge aufgedeckter Schwindelaktionen einzelner Exponenten spricht für sich.

B) Was Perelmann betrifft, ist evident, dass es diesem Freidenker sattsam leid wurde, noch länger den ewigen Querelen unter seinesgleichen ausgesetzt zu sein. Die im beruflichen Milieu zuweilen anfallende Missgunst ist zwar erklärbar, aber dennoch unschön. Die kleinlichen und egoistisch-kaptativen Reaktionen seitens einiger Mathematiker auf Perelmanns Beweisführung geben mir recht.

Gr. zg
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ralfkannenberg



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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Ich persönlich warte die jüngsten Ergebnisse des am CERN durchgeführten CLOUD-Experimentes ab, bevor ich mich endgültig festlege. Denn "it is consistent with the explanation that a high cosmic ray flux corresponds to more clouds and a cooler climate, and vice versa..."

http://cloud.web.cern.ch/cloud/

Das letzte Wort in dieser Sache ist also noch nicht gesprochen. Dass die Arbeiten Svensmarks von bestimmten Fachorganen abgelehnt wurden, liegt u.a. am Gewicht des IPCC und seinen bis in die Universitäten und Politbüros hineinreichenden Krakenarmen.


Hallo zeitgenosse,

ich wollte mich hier eigentlich nicht einmischen, aber nun habe ich trotzdem mal nachgeschaut, zumal diese Thematik auch anderweitig "Verwendung" finden könnte.

Auf dem von Dir genannten Link findet man unter anderem diese Arbeit aus dem Jahre 2002:

CLOUD: A PARTICLE BEAM FACILITY TO INVESTIGATE THE INFLUENCE OF COSMIC RAYS ON CLOUDS, Jasper Kirk by 17 January 2002; CERN, Geneva, Switzerland


Die beiden erstgenannten Referenzen sind:
[1] H. Svensmark and E. Friis-Christensen, Variation in cosmic ray flux and global cloud coverage - a missing link in solar-climate relationships, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 59 (1997) 1225.
[2] N. Marsh and H. Svensmark, Low cloud properties influenced by solar activity, http://arXiv.org/abs/physics/000507, Phys. Rev. Lett. 85 (2000) 5004–5007.

Ich vermute, Du beziehst Dich auf die zweite Arbeit. Aber diese wurde doch in einer anerkannten Fachzeitschrift veröffentlicht. Meinst Du eine andere Arbeit ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Barney



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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
[2] N. Marsh and H. Svensmark, Low cloud properties influenced by solar activity, http://arXiv.org/abs/physics/000507, Phys. Rev. Lett. 85 (2000) 5004–5007.

der korrekte Link dazu lautet http://arxiv.org/abs/physics/0005072.
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben:
Ich vermute, Du beziehst Dich auf die zweite Arbeit. Aber diese wurde doch in einer anerkannten Fachzeitschrift veröffentlicht. Meinst Du eine andere Arbeit ?


Ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Mir ging es um die Publikation des Experimentes von Svensmarks Team, ein Experiment das gegen den anthropogenen Klimawandel spricht. Weil sich keine sonstige Fachzeitschrift dafür fand, wurde schliesslich in den 'Proceedings of the Royal Society A' publiziert.

http://rspa.royalsocietypublishing.org/content/463/2078/385.full.pdf

Der Widerstand seitens der IPCC-Wissenschaftler gegen die neuen Thesen ist extrem. Einer der bekanntesten deutschen Klimaforscher ist Stefan Rahmstorf. Dieser Mann kämpft seit Jahren verbissen gegen Svensmark, Shaviv und Veizer an. Mich verwundert das nicht.

Bezüglich verbindlicher Aussagen sehe ich es so:

Man muss abwarten, was 'SKY Experiment' (DTU Space) und 'CLOUD Project Experiments' (CERN) für Resultate ergeben. Mekrwürdig ist, dass über CLOUD nicht viel zu hören ist.

Gr. zg
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El Cattivo



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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

zeitgenosse hat Folgendes geschrieben:
Mir ging es um die Publikation des Experimentes von Svensmarks Team, ein Experiment das gegen den anthropogenen Klimawandel spricht.

Wo nimmst du das her? Meines Wissens geht es darum nachzuweisen, inwiefern kosmische Strahlung die Wolkenbildung beeinflusst. Das ist der Website zu entnehmen.

....damit eine Folgerung wie deine konsistent sein kann, müsste man nachweisen, dass beide Mechanismen sich einander ausschliesen.
Zitat:
A) Die Untersuchungen besagter deutsch-schweizerischer Gruppe beziehen sich meines Wissens auf punktuelle Forbush-Ereignisse. Deshalb bereits von einer Falsifizierung der Theorie von Svensmark et al. zu sprechen ist gewagt.

Sie falsifiziert nicht den Mechanismus selbst, aber den postulierten Einfluss auf die Wolkenbildung in der realen Athmosphäre. Der Mechanismus bezieht sich auf die Bildung von Kondensationskeimen für Wolken, dafür sind die Forbush-Ereignisse hinreichend lang und bezogen auf die Wolkenentstehung nicht punktuell. Innerhalb dieser Zeit haben sich x Wolken neu gebildet und wieder aufgelöst.

Der Mechanismus mag trotzdem richtig sein. Auch die Wolkenbildung benötigt mehre Dinge und hier gilt quasi eine Art Gesetz von Minimum.

mfg
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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 11:21    Titel: noch im Gespräch? Antworten mit Zitat

Hallo ! !

Habe mit hohem Interesse das komplette Thema verfolgt.

Das erste Mal hab ich von B. Heim in einer alten PM-Ausgabe gelesen (Artikel über höhere Dimensionen). Da ansonsten nirgends was stand, habe ich im Internet nachgeforscht und alles zu Heim gesammelt was ich finden konnte. Ich habe pdfs und andere Dokumente die zum grossen Teil gar nicht mehr im Internet existieren.

Problematisch waren lange Zeit allerdings Tensor-Kalkül und Operatoren. Ich bin halt nur Dipl-Ing der immer gern Physiker werden wollte.

Doch so langsam blicke ich- glaub ich Smile - durch. Dadurch sind mir Argumente aufgefallen die sowohl für als auch gegen die Strukturtheorie sprechen. Würde gerne wissen, was ihr dazu meint.

Aber hat überhaupt noch wer dran Interesse ? Hier läuft ja scheinbar seit Monaten nix mehr..

MFG
Torsten
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Barney



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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 13:54    Titel: Re: noch im Gespräch? Antworten mit Zitat

ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben:
Aber hat überhaupt noch wer dran Interesse ? Hier läuft ja scheinbar seit Monaten nix mehr..

Hallo Torsten,

herzlich willkommen im Forum.

B. Heims physikalische Schriften finden sich hauptsächlich in den "Elementarstrukturen der Materie". Ich habe mir vor mehr als zwei Jahren mal beide Bände in der neuesten Ausgabe gekauft und kann dir aktuell nur Band 1 zur Lektüre empfehlen. Band 2 habe ich mittlerweile einer öffentlichen Bibliothek gespendet. Band 1 ist für Physikinteressierte recht unterhaltsam, aber ebenfalls mit größter Vorsicht zu genießen. Es finden sich auch schon in Band 1 sehr eigenwillige Ideen, die z.B. zu gravitomagnetischen Feldern führen, die laut Lehrmeinung von B. Heim falsch eingeschätzt wurden.

Als Fortbildungsmöglichkeit würde ich dir eher Schriften zur Stringtheorie empfehlen. Dort ist der Realitätsbezug stärker, als bei B. Heim. Es gibt da mittlerweile z.B. das gute Einführungsbuch von Barton Zwiebach, "A first course in Stringtheorie" oder von B. Greene, "Das elegante Universum".
Gruß
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ghostwhisperer



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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 16:17    Titel: Re: noch im Gespräch? Antworten mit Zitat

Barney hat Folgendes geschrieben:

Hallo Torsten,

herzlich willkommen im Forum.

B. Heims physikalische Schriften finden sich hauptsächlich in den "Elementarstrukturen der Materie". Ich habe mir vor mehr als zwei Jahren mal beide Bände in der neuesten Ausgabe gekauft und kann dir aktuell nur Band 1 zur Lektüre empfehlen. Band 2 habe ich mittlerweile einer öffentlichen Bibliothek gespendet. Band 1 ist für Physikinteressierte recht unterhaltsam, aber ebenfalls mit größter Vorsicht zu genießen. Es finden sich auch schon in Band 1 sehr eigenwillige Ideen, die z.B. zu gravitomagnetischen Feldern führen, die laut Lehrmeinung von B. Heim falsch eingeschätzt wurden.

Als Fortbildungsmöglichkeit würde ich dir eher Schriften zur Stringtheorie empfehlen. Dort ist der Realitätsbezug stärker, als bei B. Heim. Es gibt da mittlerweile z.B. das gute Einführungsbuch von Barton Zwiebach, "A first course in Stringtheorie" oder von B. Greene, "Das elegante Universum".
Gruß


Hi Barney !!
Vielen Dank fürs Willkommen Razz
Ehrlich gesagt.. die Stringtheoretiker scheinen mir eher die Realitäten zu verdrängen. Immerhin bleiben sie im Grunde genommen "semiklassisch".
Sie beschreiben Strings mit gequantelten Energien, aber auf einer ansonsten glatten Hintergrundmetrik (wenn ich das richtig verstehe).

Daher fand ich die Heimsche Theorie insofern interessant, dass sie Feldquelle und Feld einheitlich beschreibt und sich dabei an der ART orientiert, also Feldwirkung mit gekrümmter Geometrie identifiziert, also auch die Quellen geometrisch beschreibt.

Schließlich ist sie damit nicht alleine dastehend. Schau nur auf die Loop-Quantengravitation. Die versucht im Grunde dasselbe, ist aber nicht in der Lage die anderen Kräfte einzubeziehen. Diese werden einfach auf das "Raumzeitgitter" als zusätzliche Größen draufgesetzt und hinundher verschoben.

Es gibt aber auch Übereinstimmungen.Z.B. verhalten sich bestimmte geometrische Grössen der LQG wie Spin, Herr Heim korreliert Spin mit Metronenflächen. Was ja gemäß QT zumindest mathematisch richtig zu sein scheint, denn Drehimpuls*Fläche gibt auch Wirkung.

Naja warten wirs ma ab Wink
Wie gesagt ich sehe sowohl Argumente für als auch gegen die Heimsche Theorie.

Stimmt es jetzt eigentlich WIRKLICH dass die von der HT abgeleiteten Formeln korrekte Werte für praktisch alle Teilchen und Grössen wie die Feinstrukturkonstante liefert ?? Und dass DAISY-Forscher das bestätigt haben (na wo war das nur? daisy oder ein anderer Beschleuniger? ich meine daisy) ?
Wie kann man richtige Ergebnisse von falschen Formeln bekommen, besonders wenn es ein ganzes Spektrum von Werten ist??
Kapier ich nicht, falls es so sein sollte.

Leider steht dieses Argument, soweit ich das sehen kann, nur im achso grosszügigen Internet, wo ja jeder schreiben darf, was er will.
Offizielle (Papier-) Publikationen habe ich seit einer uralten PM keine mehr gesehen.

Weisst du was davon stimmt? Gab es mal tatsächlich Kommentare von Daisy-Mitarbeitern oder ist das eine leichte "geometrische Verkrümmung der Tatsachen" von selbsternannten Genies im Net?

MFG Torsten

(ps: Verkrümmung der Tatsachen -> "Wir brechen das Gesetz doch nicht... wir streecken es nur ein bisschen..." Harris zu Proktor , Police-Academy, Einsatz Miami Beach Cool
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zeitgenosse



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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 16:51    Titel: Re: noch im Gespräch? Antworten mit Zitat

ghostwhisperer hat Folgendes geschrieben:
Wie kann man richtige Ergebnisse von falschen Formeln bekommen, besonders wenn es ein ganzes Spektrum von Werten ist??


Heims Massenformel ist kein Hirngespinst!

http://www.heim-theory.com/downloads/E_Massenformel_nach_B_Heim_1982.pdf

http://www.heim-theory.com/downloads/F_Erweiterte_Massenformel_Nach_Heim.pdf

Es wollte sich aber niemand zu einer Theorie äussern, die nicht in einem anerkannten Fachjournal publiziert worden war.

Von Ludwiger bemerkt dazu:

Zitat:
So schwieg bedauerlicherweise auch die Leitung des DESY, nachdem dort 1982 Heims Massenformel programmiert und gerechnet worden war. Denn obwohl die Ergebnisse (laut Aussagen der DESY-Mitarbeiter Dr. Schmid und Dr. Ribgen) als beachtlich beurteilt wurden, wollte man das Urteil der Strukturtheoretiker abwarten...


Von Ludwiger ist selbst Physiker und wusste, wovon er sprach.

Die Massenformel selbst ist nicht eine einzige Formel, sondern ein System von Formeln, das Heim in Pascal programmierte. Dahinter stehen langwierige Gedankengänge, die nicht leicht zu durchschauen sind. Die Resultate stimmen jedenfalls.

Mittels Exel (neu auch in Mathcad) lassen sich die Partikelmassen etwas leichter generieren:

http://www.engon.de/protosimplex/downloads/massformula89.zip

Aeltere Version in Exel und Pascal:

http://www.engon.de/protosimplex/downloads/massformula.zip

Soviel fürs erste.

Gr. zg
_________________
Make everything as simple as possible, but not simpler!
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BeitragVerfasst am: 30.08.2010, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heim hat zumindest physikalisches Verst¨andnis, und es ging langsam aufw¨arts, w¨ahrend zBsp Kurt keine Fortschritte macht, und R¨oßler nur abw¨arts geht

Heim macht iW ¨ahnliche Ans¨atze wie andere, um die Kr¨afte zu vereinigen, mE gelang es nur deswegen aber auch ebensowenig wie dort. Gerade die Kopplung verschiedenartiger Kr¨afte in 1. Ordnung (so wie auch bei Kaluza-Klein) ist mE nicht richtig - außer formalen gründen besagt das die Offensichtlichkeit: Mischungen/Weschselwirkungen zwischen Kräften sind immer um Größenordnungen kleiner als die Kräfte selbst, deshalb ist es ja schwer (und bisher erfolglos) viele der gesuchten Mischungen wie gravitomagnetische zu finden, und das mus auch bei einer evtl. Theorie vom Ansatz her korrekt eingehen. Abgesehen davon daß diejenigen Naturkr¨afte die vom Wesen her verschieden sind vmtl. nicht vereint werden k¨onnen. Was die Vorhersage der Massen usw von Elementarteilchen angeht, so ist unklar, woher die Werte in seinen Tabellen / Programmen stammen; in dem Maß wie da bereits bekannte Werte hineingesteckt wurden, kommen sie dann auch wieder heraus.
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