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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 10.05.2010, 12:55 Titel: |
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Orbit hat Folgendes geschrieben: | Langsam aber sicher komme ich mir im Verein mit dir und 973 wie in einer Stammtischrunde von durchgeknallten Verschwörungstheoretikern vor!
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ich bitte um eine genauere Erläuterung dieses Eindruckes.
MfG |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 10.05.2010, 14:01 Titel: |
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Orbit hat Folgendes geschrieben: | Langsam aber sicher komme ich mir im Verein mit dir und 973 wie in einer Stammtischrunde von durchgeknallten Verschwörungstheoretikern vor! |
Hallo Orbit,
sowas kann tatsächlich vorkommen - Mike Brown wurde sogar ein Zwergplanet geklaut, die Haumea. Das war damals der Grund, warum Professor Brown sofort alle Entdeckungen veröffentlicht hat (Eris und Makemake), obgleich die genauen Auswertungen noch ausstehend waren, und jahrelang ein Streit vorherrschte, wer denn nun der Haumea (damals noch 2003 EL61) den Namen geben dürfe.
Prof. Ortiz sieht das ganze natürlich "anders", räumt aber ein, das Beobachtungslog von Mike Brown "konsultiert" zu haben ... - dazu ist aber noch zu sagen, dass erstens das Beobachtungslog nicht mit "Daten von Zwergplanet Haumea" angeschrieben war und Professor Ortiz erst zu diesem Einräumen bereit war, als Mike Brown herausgefunden hat, dass die IP-Nummer des Zugriffs "zufälligerweise" vom Institut Prof.Ortiz' erfolgte.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 10.05.2010, 14:27 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | ich bitte um eine genauere Erläuterung dieses Eindruckes.
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besten Dank Ralf, für obige Erläuterung...
MfG |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 10.05.2010, 14:35 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | besten Dank Ralf, für obige Erläuterung... |
Hallo Barney,
das ändert aber nichts daran, dass ich den Angaben von 973 so ohne weiteres nicht glaube: Irgendwie sind es mir zuviele "Zufälle".
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Orbit
Anmeldedatum: 29.09.2008 Beiträge: 1469
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Verfasst am: 10.05.2010, 15:52 Titel: |
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Barney hat Folgendes geschrieben: | ich bitte um eine genauere Erläuterung dieses Eindruckes. |
Barney
Obwohl es sich beim User 973 bestimmt um den in jungen Jahren erfolgreichen Astronomen Werner Landgraf handelt, der bei Hans-Heinrich Voigt in Göttingen promovierte ...
http://pt.wikipedia.org/wiki/Werner_Landgraf
... hält sich mein Vertrauen in seine Begründung, warum er sich heute als Privatgelehrter betätige, in engen Grenzen.
Auf deine Frage, ob er identisch sei mit jenem erfolgreichen Jungastronomen, antwortete er bisher nicht. Das ist seltsam, und es ist doch einigermassen erstaunlich, dass einer seine erfolgreiche Karriere bereits nach wenigen Jahren 1992 im Alter von 33 Jahren an den Nagel hängt und sich stattdessen mit pseudowissenschaftlichen Publikationen im Selbstverlag wie mit seinem 'Wirkungsprinzip' zu profilieren versucht.
Weil du ganz blauäugig auf seine Legende von den bösen Gutachtern eingegangen bist und deine Blauäugigkeit heute mit dem Link zum Antirelativisten Hilscher gleich noch ein weiteres Mal demonstriert hast, stellte sich bei mir das Bild einer Stammtischrunde mit einem VTler, einem andächtigen Zuhörer und einem Skeptiker ein.
Orbit |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 10.05.2010, 16:07 Titel: |
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Orbit hat Folgendes geschrieben: | Auf deine Frage, ob er identisch sei mit jenem erfolgreichen Jungastronomen, antwortete er bisher nicht. |
Hallo Orbit,
was er aus dieser Zeit hier berichtet hat, klingt für mich überzeugend, glaubwürdig und kompetent. So gesehen habe ich keinen Anlass anzunehmen, dass es sich um nicht dieselbe Person handeln könnte.
Orbit hat Folgendes geschrieben: | und es ist doch einigermassen erstaunlich, dass einer seine erfolgreiche Karriere bereits nach wenigen Jahren 1992 im Alter von 33 Jahren an den Nagel hängt und sich stattdessen mit pseudowissenschaftlichen Publikationen im Selbstverlag wie mit seinem 'Wirkungsprinzip' zu profilieren versucht. |
Diesen Eindruck habe ich auch, zumal dank der neuen Beobachtungstechniken eine Fortsetzung dieser erfolgreichen Karriere nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich gewesen wäre. Für mich wäre es ein Traum gewesen, nun endlich auf Beobachtungsdaten zahlreicher weiterer solcher Körper des Sonnensystems zugreifen zu können.
Irgendwie erinnert mich dieser Werdegang an Professor Rössler, der zunächst auch eine brilliante akademische Karriere vorweisen konnte und sich dann vergeblich an einer Einstein-Erweiterung versuchte und statt seine fachlichen Defizite auf diesem Gebiet aufzuarbeiten - was bei einem Mann seiner Brillianz nun wirklich kein Problem darstellen sollte - stur daran festhält und irgendeine "Anwendung" dazu nutzt, diese Einstein-Erweiterung unter Schürung von Katastrophen-Szenarien medienwirksam zu verbreiten.
Herr Landgraf versucht sich nun nicht an einer Einstein-Erweiterung, sondern an einer Weltformel, die auf einfachen Annahmen basierend, d.h. fast alles im Inneren weitgehend gleich 0, alles Relevante passiert irgendwie am Rand, und dabei auch nicht davor "zurückschreckt", Erhaltungsgrössen ausser Kraft zu setzen, den Begriff der Zeit alternativ zu definieren und mit Dimensionen so zu jonglieren, dass es einem Angst und Bange werden kann.
Einstein hat beides nicht leisten können und sowohl Professor Rössler als auch Herr Landgraf versuchen nun, das nachzuholen und das Genie Einsteins zu toppen.
Ich meine das übrigens nicht einmal böse, ich stelle das ganz trocken in meiner humorlosen Art fest.
Freundliche Grüsse, Ralf |
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Barney
Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1538
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Verfasst am: 10.05.2010, 19:12 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | Herr Landgraf versucht sich nun nicht an einer Einstein-Erweiterung, sondern an einer Weltformel, |
Hallo Ralf,
in diesem Beitrag schreibt 973 aber:
Zitat: | Eine Weltformel gibt es jedenfalls dem Wirkungsmodell nach nicht
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MfG |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 10.05.2010, 19:14 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | 973 hat Folgendes geschrieben: | Was ich noch vergessen habe, 3x haben mir Referees meine Ergebnisse geklaut und selbst veröffentlicht, das hatte auch einmal eine offizielle Beschwerde von einem Institut als Folge. |
Sehr geehrter Herr Landgraf,
sind Sie mir sehr böse, wenn ich Ihnen das nicht glaube ?
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg |
Das war ein Artikel über die Gasentwicklung des Halleyschen Kometen, den hatte ein Yeomans vom JPL als Referee, er lehnte den Artikel ab, hat kurz danach aber erhebliche Ergebnisse davon selbst veröffentlicht. Das gab einen bösen Brief vom MPI Aeronomie sowohl ans JPL als an Grewing. Von einem anderen Referee wurde der Artikel dann als sehr gut bezeichnet und auch veröffentlicht, während mir später gesagt wurde das der erstgenannte nicht mehr zu den Referees der Zeitschrift gehört. |
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ralfkannenberg
Anmeldedatum: 22.02.2006 Beiträge: 4788
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Verfasst am: 10.05.2010, 19:54 Titel: |
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973 hat Folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | 973 hat Folgendes geschrieben: | Was ich noch vergessen habe, 3x haben mir Referees meine Ergebnisse geklaut und selbst veröffentlicht (...) |
(...) |
Das war ein Artikel (...) |
Sehr geehrter Herr Landgraf,
dass sowas einmal vorkommen kann, habe ich ja gar nicht bezweifelt, aber Sie haben geschrieben, dass sowas gleich dreimal passiert sei.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 11.05.2010, 00:07 Titel: |
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Orbit hat Folgendes geschrieben: | Barney hat Folgendes geschrieben: | ich bitte um eine genauere Erläuterung dieses Eindruckes. |
Barney
Obwohl es sich beim User 973 bestimmt um den in jungen Jahren erfolgreichen Astronomen Werner Landgraf handelt, der bei Hans-Heinrich Voigt in Göttingen promovierte ...
http://pt.wikipedia.org/wiki/Werner_Landgraf
... hält sich mein Vertrauen in seine Begründung, warum er sich heute als Privatgelehrter betätige, in engen Grenzen.
Auf deine Frage, ob er identisch sei mit jenem erfolgreichen Jungastronomen, antwortete er bisher nicht. Das ist seltsam, und es ist doch einigermassen erstaunlich, dass einer seine erfolgreiche Karriere bereits nach wenigen Jahren 1992 im Alter von 33 Jahren an den Nagel hängt und sich stattdessen mit pseudowissenschaftlichen Publikationen im Selbstverlag wie mit seinem 'Wirkungsprinzip' zu profilieren versucht.
Weil du ganz blauäugig auf seine Legende von den bösen Gutachtern eingegangen bist und deine Blauäugigkeit heute mit dem Link zum Antirelativisten Hilscher gleich noch ein weiteres Mal demonstriert hast, stellte sich bei mir das Bild einer Stammtischrunde mit einem VTler, einem andächtigen Zuhörer und einem Skeptiker ein.
Orbit |
hallo
nur zur Klarstellung:
Ich bin identisch mit mir selbst, also habe früher Physik und Astronomie studiert, mich mit der Bewegung im Sonnensystem befast, auch ist ein Asteroid nach mir benannt worden. Andererseits bin ich auch ein bescheidener und eher zurückhaltender Mensch. Beurteilungen und Zeugnisse sind von Menschen, nicht von Gott; Wissenschaft ist nicht alles - insbesondere erklärt sie fast NICHTS sondern beschreibt günstigenfalls. Schon während meinem Studium habe ich mich viel mit allen möglichen anderen sachen beschäftigt, etwa mit Sport, Informatik, Reisen, Philosophie, und es war mir auch relativ klar daß ich hinterher nicht auf dem Gebiet der Wissenschaft bleiben, sondern ganz andere Sachn machen will. Auch heutzutage noch lerne und mache ich gerne immer wieder neue Sachen. Ich bin auch kein 'Privatgelehrter', beschäftige ich mich zuhause nicht mehr mit Physik, Astronomie usw. Das Wirkungsmodell war eine Ausnahme und ein Nachbrenner, dessen grundlegende Gedanken noch aus der Zeit von Studium und Vorlesung stammten, an dem ich dann noch privat weitergeforscht und als es ein konsistentes Zwischenergebnis ergab, es zusammengefast habe, allerdings nicht damit einverstanden war es auf die rein physikalischen Teile zu beschränken, es daher im Eigenverlag an frühere Kollegen und Lehrer schickte, von denen einige sich damit beschäftigten und mir ihre Meinung schrieben, andere nicht. Danach habe ich mich nicht mehr darum gekümmert. Momentan nehme ich mir etwas Zeit, aus allen Bereichen meines Lebens verschiedene halbfertige Sachen aufzuräumen und/oder in einen besseren Status zu überführen. Dazu gehört auch, einige Arbeiten die noch nicht oder schwer allgemein zugänglich sind, allgemeinzugänglich zu machen - inkl. ins Internet zu setzen (von meiner Abschlußarbeit, vom Modell, von weiteren Veröffentlichungen hatten mehrmals Leute Kopien erbeten, sodas ich jedesmal von meiner eigenen eine machen muste; jetzt im Internet und bei Bedarf gedruckt bei lulu ist das besser). Zumindest sind jetzt diese Arbeiten allgemeiner zugänglich, und kann sie benutzen und/oder für weitere eigene Forschung benutzen wer will. Daran weiterarbeiten will ich JETZT aber nicht, momentan beschäftige ich mich mit ganz anderen sachen und nehme die Astronomie nur ganz periphär wahr. |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 11.05.2010, 00:15 Titel: |
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ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | 973 hat Folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | 973 hat Folgendes geschrieben: | Was ich noch vergessen habe, 3x haben mir Referees meine Ergebnisse geklaut und selbst veröffentlicht (...) |
(...) |
Das war ein Artikel (...) |
Sehr geehrter Herr Landgraf,
dass sowas einmal vorkommen kann, habe ich ja gar nicht bezweifelt, aber Sie haben geschrieben, dass sowas gleich dreimal passiert sei.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg |
Genau genommen ist es sogar noch öfter vorgekommen, aber ich habe mich auser darüber geärgert meist nicht weiter darum gekümmert zumal ich genug Resultate produziert habe. An obiges Beispiel kann ich mich nur noch deswegen deutlicher erinnern, weil da auch das Institut spontan einsprung und dagegen protestiert hatte. Keine Ahnung ob diese Praxis in der Wissenschaft derzeit immer noch so ist. Auch wurde einmal ein Asteroid an jemand anders vergeben, welcher das war müßte ich nachsehen, allerdings kommt das relativ oft vor (nahezu alle mir persönlich bekannten Entdecker haben mir das auch gesagt, meist werden sie amerikanischen 'Kollegen' zugeteilt). |
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galileo2609 Site Admin
Anmeldedatum: 20.02.2006 Beiträge: 6115
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Verfasst am: 11.05.2010, 00:45 Titel: |
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Hallo zeitgenosse,
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Genannt sei als Exempel die Ablehnung der Arbeit von Svensmark et al. durch die reputierten Fachverlage. [...]
Aus seinen Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Establishment hat auch Perelman (der die Poincarésche Vermutung im Alleingang bewies) nur auf ArXiv veröffentlicht und nicht in einer der angesehenen Mathematikfachzeitschriften. |
es scheint mir doch etwas gewagt, diese Beispiele in diesem Zusammenhang zu nennen. Svensmark et al. sind mittlerweile doch widerlegt. Und Perelman passt aus anderen Gründen nicht in dieses an den Haaren herbeizogene Schema. Schon gar nicht, wenn du dich zu dem bierseligen Schluss hinreissen lässt:
zeitgenosse hat Folgendes geschrieben: | Als Freidenker ist man zunehmends zu solchen Schritten gezwungen. |
Offenbar ist da der Kamin über Nacht ausgegangen.
Grüsse galileo2609
Zuletzt bearbeitet von galileo2609 am 11.05.2010, 00:45, insgesamt einmal bearbeitet |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 11.05.2010, 00:45 Titel: |
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So, noch zu dieser hier:
ralfkannenberg hat Folgendes geschrieben: | Orbit hat Folgendes geschrieben: | Auf deine Frage, ob er identisch sei mit jenem erfolgreichen Jungastronomen, antwortete er bisher nicht. |
Hallo Orbit,
was er aus dieser Zeit hier berichtet hat, klingt für mich überzeugend, glaubwürdig und kompetent. So gesehen habe ich keinen Anlass anzunehmen, dass es sich um nicht dieselbe Person handeln könnte.
Orbit hat Folgendes geschrieben: | und es ist doch einigermassen erstaunlich, dass einer seine erfolgreiche Karriere bereits nach wenigen Jahren 1992 im Alter von 33 Jahren an den Nagel hängt und sich stattdessen mit pseudowissenschaftlichen Publikationen im Selbstverlag wie mit seinem 'Wirkungsprinzip' zu profilieren versucht. |
Diesen Eindruck habe ich auch, zumal dank der neuen Beobachtungstechniken eine Fortsetzung dieser erfolgreichen Karriere nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich gewesen wäre. Für mich wäre es ein Traum gewesen, nun endlich auf Beobachtungsdaten zahlreicher weiterer solcher Körper des Sonnensystems zugreifen zu können.
Irgendwie erinnert mich dieser Werdegang an Professor Rössler, der zunächst auch eine brilliante akademische Karriere vorweisen konnte und sich dann vergeblich an einer Einstein-Erweiterung versuchte und statt seine fachlichen Defizite auf diesem Gebiet aufzuarbeiten - was bei einem Mann seiner Brillianz nun wirklich kein Problem darstellen sollte - stur daran festhält und irgendeine "Anwendung" dazu nutzt, diese Einstein-Erweiterung unter Schürung von Katastrophen-Szenarien medienwirksam zu verbreiten.
Herr Landgraf versucht sich nun nicht an einer Einstein-Erweiterung, sondern an einer Weltformel, die auf einfachen Annahmen basierend, d.h. fast alles im Inneren weitgehend gleich 0, alles Relevante passiert irgendwie am Rand, und dabei auch nicht davor "zurückschreckt", Erhaltungsgrössen ausser Kraft zu setzen, den Begriff der Zeit alternativ zu definieren und mit Dimensionen so zu jonglieren, dass es einem Angst und Bange werden kann.
Einstein hat beides nicht leisten können und sowohl Professor Rössler als auch Herr Landgraf versuchen nun, das nachzuholen und das Genie Einsteins zu toppen.
Ich meine das übrigens nicht einmal böse, ich stelle das ganz trocken in meiner humorlosen Art fest.
Freundliche Grüsse, Ralf |
Ich habe mich nicht versucht zu 'profilieren' mit der Theorie. Ich hatte genug Möglichkeiten in der Astronomie zu bleiben, wollte das nicht, bin schon zu Ende meines Studiums und nach Abschlus erst mal verreist, und dann im Computerbereich gearbeitet. Das Modell habe ich erst 1997 zusammengeschrieben, als ich schon längst in der Informatik gearbeitet habe.
Ich habe nirgends was gegen die RT geschrieben, für mich ist sie auch korrekt (das gilt auch für alle sonstigen Teile der ethablierten Physik) andererseits hat sie aber auch ihre Grenzen -- beispielsweise im mikroskopischen Bereich. Insbesondere Rückrechnungen der Welt zu den ersten Planck-Zeiten ergeben keine sinnvollen Ergebnisse. Das hat nichts mit Einstein zu tun, und hier kann niemand behaupten über die ersten Planck-Zeiten der Welt gäb es eine ethablierte Physik - es wird sogar eingeräumt das man zu den ersten Planck-Zeiten überhaupt keine vertrauenswürdige Physik mehr hat, sodaß jedes Modell nicht gegen diese verstößt und auch nicht von ihr kritisierbar wäre. Was mich stört, ist, das nach vielen Meinungen die Welt am Anfang maximal kompliziert gewesen sein soll. Zusammen mit dem Wirkungsprinzip habe ich mal betrachtet, ob es nicht möglich wäre, durch ein einfaches Prinzip die Welt maximal einfach beginnen zu lassen. Wie gesagt betrifft das nur die ersten Planck-Zeiten; nach 3 Planck-Zeiten sind Raum und Zeit fertig und die Welt kann genauso weitergehen wie nach sonstigen Modellen. Deswegen ist auch die Elementarteilchererzeugung irrelevant / weder bestätigt noch bestritten durch mein Modell - kann also wie gehabt stattfinden - denn alldies erfolgt erst viel später.
Ausserdem, wenn man kein steady-state Modell annehmen will, und nicht lediglich eine Umformung, sondern ein echten Beginn der Welt, muß man auch konsequent sein, und hinzunehmen daß Energiesatz und sonstige heutige Regeln der Physik anfangs nicht galten. Darin sehe ich aber auch kein Problem, da nach der Physik selbst (Nöther) solche Erhelatungen nur gelten wenn die physikalischen Formeln in der Zeit forminvariant waren - was bei schrittweise Entstehen von Raum und Zeit am Anfang auch nicht der Fall war.
Aus verschiedenen Gründen bleibt bei geeigneter Metrik ein solcher zeitlicher Ursprung auch noch heute in zahlreicher Hinsicht relevant, kann insbesondere einen nulldimensionalen Rand des Universums darstellen. Das ist nicht weit hergeholt, sondern dafür gibt es gute Gründe.
Ich sehe daher kein Problem für das Modell; es stimmt mit der ethablierten Physik überein, aber hat plausible Erklärung für Lücken in denen diverse andere Modelle existieren aber keine als plausibel (oder gar etabliert) angesehen werden kann. Mit Einstein hat es überhaupt nichts zu tun. Da erfordern andere Theorien (die momentan in 'Mode' sind und von vielen Forschern vertreten werden) ganz erheblichere Einschränkungen der Gültigkeit der RT.
Nach meiner Theorie war sogar Raum und Zeit -- genauso wie wir sie heute kennen -- nach 3 Planck-Zeiten nach Entstehung der Welt fertig und gültig wie in der ART (etwa ab dieser Zeit kann auch der Term der Wirkung makroskopisch genau genug durch die Eigenzeit ersetzt werden so wie bis heute); daher wird also nach meiner Theorie die RT schneller gültig als nach allen anderen Theorien (etwa der GUT wo das erst viel später erfolgt) Die Energieerhaltung also div T = 0 sowie die Anfangs- und Randbedingungen (die dann auch festlegen ob der Raum des Modelles absolut wird) sind leicht abänderbare Eigenschaften der Feldgleichungen und wurden schon seit über 100 Jahren diskutiert - einschlieslich durch Einstein - , es ist lediglich die Frage, ob man aus externen Erwägungen die eine oder andere Hypothese (also Energieerhaltung, absoluter Raum, usw) macht und ins Modell einführt. Momentan ist eine konstante Masse der Welt anscheinend nicht mehr haltbar; man nennt das fein 'dunkle Energie' die keine andere Funktion hat als die Theorien passend zu machen ...
"Im Innern weitgehend 0, alles Relevante geschieht am Rand": Und, ist das nicht inzwischen nach den neusten Beobachtungen und dem neusten kosmologischen Modell nicht auch so ??? Die sichtbare Masse zählt kaum noch, 'dunkle Energie' und dunkle Masse (die sich aus jener bilden soll) sind ca. 90% . Anstatt solcher Verrenkungen wäre es doch konsequenter und ehrlicher direkt zu sagen, daß irgendwo Masse 'produziert' wird derart daß die Schwarzschild-Gleichung erfüllt ist. Und zwar offenbar viel, die meiste schwere Masse der Welt, sodaß das ein markanter Punkt sein muß. Nach meinem Modell ist das einfach ein Scheineffekt durch die Raumstruktur / abrupt nach 2 Planck-Längen einsetzender Ortsraum nahe dem Rand. Wichtig noch anzumerken, das das bei meinem Modell keine höchstnotdürftige Erfindung wegen den Beobachtungen wäre, sondern ihm nach zu erwarten ist.
Ich versuche mich auch nicht an einer Weltformel, wo soll die denn bitte sein, in meinem Manuskript ? Ganz im gegenteil gibt es eine solche nach meinem Modell nicht.
Meine Forschung war, auch noch in meinem Modell, vorwärts gerichtet, um beizutragen noch unklare Sachverhalte aufzuklären, nicht rückwärts, sicher bekanntes zu reformieren -- obwohl das manchmal auch ganz angebracht ist und Einstein das ja auch tat.
Es ist zwar lobenswert daß Kritik im Internet gegen ebenda anzufindende Dezimierung der Wissenschaft und Forschung erfolgt. Andererseits sollte solche Kritik selbst ein Minimum an Qualität und Sachkenntnis haben. Sonst wäre überhaupt keine Forschung und kein Fortschritt mehr möglich; auserdem werden dann nach kurzer Zeit solche Kritiker an Kritik selbst nicht mehr ernst genommen, und nicht mehr von ihren 'Kollegen' deren Kritik sie kritisieren, unterschieden. |
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zeitgenosse
Anmeldedatum: 21.06.2006 Beiträge: 1811
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Verfasst am: 11.05.2010, 05:42 Titel: |
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galileo2609 hat Folgendes geschrieben: | Svensmark et al. sind mittlerweile doch widerlegt. Und Perelman passt aus anderen Gründen nicht in dieses an den Haaren herbeizogene Schema. |
Der Kamin ist nicht aus!
Könntest du freundlicherweise diese deine Behauptungen in prägnanten Sätzen (allenfalls mit Verweisen auf diesbezügliche Fakten) untermauern?
1) Also, wo und wie Svensmark widerlegt wurde.
2) Welche Gründe bei Perelmanm massgebend waren.
Schliesslich hat "Grischa" sogar die Fields-Medaille und den Preis des Clayton-Instituts (immerhin 1 Mio US-$) nicht angenommen.
Gr. zg _________________ Make everything as simple as possible, but not simpler! |
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973
Anmeldedatum: 01.05.2010 Beiträge: 502 Wohnort: 973
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Verfasst am: 11.05.2010, 07:17 Titel: |
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Bitte bedenkt noch mal, das (im Gegensatz zu gerade aufgeführten wichtigen Beispielen) das Wirkungsmodell keinen großen, wichtigen physikalischen Inhalt hat. Das Ersetzen der Eigenzeit durch die Wirkung ist fast trivial, wenn man einsieht das die Wirkung auch örtlich/zeitlich begrenzt und beobachterabhängig ist. Wenn man das mal akzeptiert hat, sind ebenso die anderen Überlegungen leicht einzusehen . An der Physik ändert sich formal nur was in Nieschenbereichen. An der Auffassung und Anschauung liefert das Modell eine relativ klare Position, aber der ebenfalls mit der normalen Auffassung übereinstimmt fast in allem wo sie als ethabliert angesehen werden kann. Das Modell ergänzt die Physik beispielsweise in folgenden Bereichen: Beschreibung vom Anfang der Welt und der Bildung von Raum und zugehörigen Naturkräften; Meßproblem (in der Auffassung, nicht formal); Beobachterabhängigkeit der Wirkung, relevant nur in seltenen Fällen wie etwa Beobachter / Objekt dies- / jenseits von Trennflächen; bestimmte Einzelheiten über das Photon, usw. (Andererseits lassen sich mit dieser Anschauung auch gezielter solche Fälle suchen / beobachten). Bezüglich der Auffassung/Anschauung wäre wohl der wichtigste Punkt, die Wirkung (und komplementär dazu die Information) als eigene, wesentliche Naturkraft aufzufassen, die aber halt formal so weitgehend mit der Zeit koreliert daß sie in 99,9% der Anwendungsfällen durch diese ersetzt werden kann.
Verschiedene Aussagen des Modelles, die andere Leute für wichtig halten (etwa weil sie den ihre schönen Modelle kaputt machen), halte ich eher für nebensächlich. Dazu gehört etwa eine Begrenztheit in eigener Dimension und eine scheinbare Expansion zusammen mit Dimensionen benachbarter Räume, jedes Raumes (also des Ortsraumes im Ort selbst durch R (Schwarzschildbedingung) bzw in Geschwindigkeit/Expansion durch c -- das ist nur sehr vereinfacht ausgedrückt um zu erklären was gemeint ist), als unmittelbare Eigenschaft der Räume selbst auch falls leer. Demnach nimmt bei den jeweiligen Räumen 'automatisch' Wirkungsgehalt, Alter, Volumen, Masse zu, als logische Bedingung ohne weitergehende physikalische Deutung. Sowas ist bei Kollegen verpöhnt, die meinen, für das gesamte Weltall müste auch die Energieerhaltung gelten. -- Ferner gibt es dem Modell nach keine Weltformel. Das schadet allerdings nicht allzusehr den Elementarteilchen (-physikern), weil das Modell etwa ab Weltalter = 3 tpl in die 'normale' Physik übergeht (allerdings nicht mit der GUT sondern bereits mit den normalen Dimensionen, inkl. der ART gültig). Die Elementarteilchen entstehen erst viel später, die Kräfte dabei sind KEINE primären Naturkräfte weil neben S/n ; t/E ; x1/p ; x2,x3/Ms die schon lange existieren, keine neuen Dimensionen oder Grundgrößen mehr hinzukommen, sondern sie sind Bewegungs- / Anordnungsmuster von Gruppen von Teilchen (so wie im makroskopischen Wellen-, Pendelbewegungen usw kompliziert erscheinen aber keine Naturkräfte sind); das Wirkungsmodell macht weder negative noch positive Aussagen wie solche Scheinkräfte aussehen sollen, sodaß die gesamte Theorie dazu unbeschadet bleibt.
Dem Wirkungsmodell nach entstehen halt die primären Naturkräfte zusammen mit ihren Räumen, Dimensionen, Observablen zusammen, sind nicht unendlich sondern begrenzt -- und genau diese Begrenzung drückt ihre jeweilige Naturkraft aus (im Ortsraum also die Raumkrümmung/Gravitation). Das ist eigentlich einleuchtend. Nun, alle Beschreibungen die mit den normalen Observablen S(~tau), t, x1, x2,x3 auskommen, enthalten oder beschreiben auch keine wirkliche neue Naturkraft (sondern nur eine Scheinkraft), andernfalls müste deren eigene Dimension noch in der Beschreibung hinzukommen
Dies ist nicht exakt und nur ganz oberflächlich erklärt, unter der Hoffnung daß so einige Grundgedanken des Modelles verständlich werden.
An der ART ändert sich dadurch nichts. Sie befaßt sich notorischerweise nicht mit Quanteneffekten, beinhaltet nur t, x1, x2,x3 und sieht tau vom Ansatz her als beobachterunabhängig an. Auch an den Feldgleichungen der Kosmologie ändert sich wenig, mit c expandierende Modelle gibt es schon lange (mein Modell hat dazu eben nur eine Erklärung als logisch notwendig, daß Ortsraum und alle anderen Räume mit Naturkonstanten expandieren). Im makroskopischen stimmt das Modell mit der ART überein.
So, das Modell ist nun durch das Internet besser erhältlich als vorher, und kann dran weiterforschen wer will. |
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